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Autor Thema: Die Waisen von Niewinter  (Gelesen 91804 mal)

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Vorbis

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #165 am: 16.11.2017, 23:30:15 »
Obwohl Vorbis ein gutes Stück hinter den anderen schlich, nahm er im ersten Schreck an, dass er von der Stimme gemeint war und blieb sofort wie erstarrt stehen. Erst dann begann er, etwas genauer nachzudenken, und gelangte schnell zu dem Schluss, dass die Stimme viel zu weit weg ertönt war, um ihn gehört zu haben - allerdings mussten es dann seine Geschwister gewesen sein, die entdeckt worden waren, was die Lage nicht wirklich verbesserte.
Doch während er noch darüber nachdachte, ob er mit einem seiner Zauber eine wirksame Ablenkung schaffen konnte, hörte er schon das Geräusch fliehender Wildschweine. Vermutlich hatten die anderen die Tiere aufgescheucht, als sie sich dem Anwesen genähert hatten - zumindest jedoch sollte der Wachmann damit zufrieden sein; oder so hoffte der Priester zumindest.

Idunivor

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #166 am: 17.11.2017, 09:43:29 »
Die Wildschweinlaute schienen den Wächter auf der Scheune zu beruhigen. Zumindest hörten die Waisen in den nächsten Minuten nichts von ihm und es gab auch keinerlei Anzeichen dafür, dass irgendjemand auf dem Hof nachhaltig aufgeschreckt worden war.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Scarlett

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #167 am: 17.11.2017, 10:37:08 »
Scarlett hatte den anderen Zeichen gegeben, sich ruhig zu verhalten. Sie selbst verharrte auf der Stelle, während sie die Augen ihres Vertrauten nutzte, um den Wächter auf dem Scheunendach im Blick zu behalten[1].
 1. Darkvision 120'

Idunivor

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #168 am: 17.11.2017, 10:51:15 »
Eine Weile späte der junge Mann aufmerksam in die Dunkelheit, offensichtlich unsicher, was genau er da gerade gehört hatte und er führte auch ein kurzes Gespräch mit seinem Kollegen auf der Veranda, das allerdings nicht laut genug war, um es wirklich zu verstehen. Nachdem einige Zeit ohne irgendwelche Ereignisse vergangen war, ließ er sich aber wieder auf dem Dach nieder um weiter in die Schwärze der Nacht hinaus zu sehen.
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Maldrek

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« Antwort #169 am: 17.11.2017, 12:51:22 »
Mit der Zeit entspannte sich Maldrek und die anderen wohl auch. Irgendwann fühlte er sich sicher genug, es noch einmal zu probieren. Er musste nur ein kleines Stück näher an den Mann auf dem Dach herankommen. Also ging er einige wenige Schritte vorwärts, vorsichtig und so leise wie möglich[1]und schickte ihm dann seine einschläfernde Magie entgegen.[2]
 1. Stealth 9
 2. Sleep, 90ft. Reichweite
« Letzte Änderung: 17.11.2017, 12:52:21 von Maldrek »

Yzwaz

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #170 am: 17.11.2017, 13:02:45 »
Bedächtig neben dem Kleriker her gehend, hielt Yzwaz den verabredeten Abstand zu den drei Waisen vor ihnen. Da er weder eine Rüstung trug noch schwere metallene Waffen oder etwas ähnliches bei sich hatte, hielt sich die Geräuschkulisse in Grenzen, mit der der leichtgewichtige Gnom sich bewegte. Vorbis würde sehen können, dass sich Yzwaz' Rückbeschwerden offenbar immens gebessert hatten, denn seinen langen Stab verwendete der grauhäutige Winzling nun nicht mehr als Stütze. Das Holz ruhte beim Gehen locker in seiner Linken. Als vor den beiden ein Ruf erklang, blieb er kurz stehen und lauschte, schien sich aber nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

Scarlett

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #171 am: 17.11.2017, 13:08:56 »
Scarlett schlich zusammen mit Melandro durch die Dunkelheit. Sie näherten sich dem Gehöfts an der Rückseite, wo sie zumindest der Wächter auf der Veranda nicht so bald entdecken können sollte. Beim Tor angekommen nutzte Scarlett ihre Magie, um den innenliegenden Riegel beiseite zu schieben. Sie gab Melandro ein Handzeichen, dass sie nun weiter in das Gelände eindringen konnten.

Während die beiden Schurken sich entlang der Häuserwand schlichen, gab Scarlett Bubo zu verstehen, dass er Maldrek das zuvor ausgemachte Zeichen geben solle, damit dieser sich um die Wache auf dem Scheunendach kümmern konnte.

Der weitere Weg führte sie nun zum nächsten Hindernis, eine weitere Tür, die die beiden innenliegenden Bereiche voneinander trennte. Scarlett gab Melandro zu verstehen, zunächst abzuwarten, während sie alleine vorschlich, um die Türe zu entriegeln, falls sie denn verschlossen war[1].

Dann war es an der Zeit, den Wachmann zu überrumpeln...
 1. Würfelwürfe siehe hier

Idunivor

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #172 am: 17.11.2017, 14:47:43 »
Scarlett und Melandro waren bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht bemerkt worden, aber dann hörten sie eine Bewegung auf dem Scheunendach. Sie konnten es zwar nicht sehen, aber der Wächter dort oben war aufgestanden, um erneut in die Dunkelheit hinaus zu spähen, da er wieder etwas gehört hatte. Maldrek hingegen konnte das sehr genau wahrnehmen und er wusste auch, dass es wohl seine Ungeschicklichkeit gewesen war, die den Wächter hatte auf ihn aufmerksam werden lassen. Aber zum Glück war er bereits nah genug heran gekommen an die Scheune, ratterte hastig einige arkane Formeln herunter und sah dann zu, wie der Wächter, der gerade noch etwas hatte rufen wollen, in sich zusammensackte. Er hatte Erfolg gehabt, der junge Mann auf dem Scheunendach schlief nun, wenn auch nur für kurze Zeit.[1]
Da sie genau darauf achteten hörten Scarlett und Melandro den Wächter zusammen sacken und reagierten schnell. Sie eilten um die Ecke und noch hatte der Wächter auf der Veranda sie nicht bemerkt. Dafür konnten die beiden ihn jetzt genau sehen. Er saß auf einem einfach Holzstuhl neben der Tür, nur wenige Meter von dem Geländer der Veranda und der Hausecke entfernt, der sich die beiden Waisen gerade so gut es geht genähert hatten. Er hatte einen Holzschild und eine einfache Axt an die Wand gelehnt und schaute hinaus auf den dunklen Hof, der nur spärlich von der Laterne, die neben der Tür hin erleuchtet wurde. Kaum ein Barthaar säumte sein Kinn und sein Körper würde sicher noch einige Weile brauchen bis er die Schlacksigkeit der Jugend verloren hatte. Aber das kümmerte Melandro und Scarlett gerade recht wenig, denn viel hing davon ab, dass dieser junge Mann nicht seine Freunde im inneren - von denen es gewiss einige gab - warnte.[2]
 1. Der Zauber hält nur 1 Minute
 2. Ihr habt eine Surprise Round und seid 10ft. von ihm entfernt. Alle Angriffe gegen ihn haben Advantage.
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Scarlett

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #173 am: 17.11.2017, 15:47:15 »
Scarlett hob ihre Handarmbrust und feuerte ohne zu zögern auf den jungen Wächter. Der erste Bolzen traf allerdings nur den Holzboden der Veranda. Sich davon nicht beirren lassend, lud sie schnell nach und feuerte direkt einen zweiten Bolzen, der den jungen Mann auch empfindlich in die Seite traf[1]. Wieder legte die Schurkin einen Bolzen ein, für den Fall, dass es noch eines weiteren bedurfte. Scarlett positionierte sich dabei so, dass sie Melandro nicht im Weg stand.

Derweil gab sie ihrem Vertrauten zu verstehen, Vorbis und Yzwaz zu suchen und zum südlichen Eingang in das Gelände zu führen. Die Eule flog direkt los in die Richtung, in der die beiden mit etwas Abstand abwarteten.
 1. RK 23 Schaden 11

Melandro

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #174 am: 17.11.2017, 17:21:00 »
Mit seinen Geschwistern weiter den gefassten Plan verfolgend, war der Pirat nicht unfroh darüber, dass es nun endlich zur Sache ging. Ein Leben mehr oder weniger, mag es auch noch so jung sein, würde ihn nicht um den Schlaf bringen. Lieber ein paar Tage und Nächte voller Regen und Blut dafür einige Wochen des guten Lebens, als die gesamte Zeit über Nichts zu haben außer das Notwendigste und dafür aber ständig zu Schuften! - war sein Motto. Bisher war er stets gut damit gefahren.

Und so, im naßen, dunklen, langen Mantel, hinter der hübschen Scarlett den Hof betretend, schoß der Halbdrow bar jeder Gewissensregung - vielleicht ein wenig voreilig? - an seiner Schwester vorbei um die Wache zum verstummen zu bringen, ehe sie sie alle verriet.[1]
 1. AC: 12, DMG: 14

Idunivor

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #175 am: 17.11.2017, 18:17:44 »
Melandros Bolzen schlug nutzlos ins Holz der Veranda ein, aber er war auch gar nicht mehr nötig gewesen, denn Scarlett hatte mit ihrem Schuss den Hals des jungen Mannes erwischt, der nur noch ein gurgelndes Geräusch von sich gab und dann reglos in seinem Stuhl zusammensackte. In den ersten Sekunden gab es auch keine Regung aus dem Inneren des Gebäudes, bisher hatte sie also niemand gehört, aber das konnte sich jeden Moment ändern, wenn sie viel Lärm machten hier draußen. Sehr gedämpft drangen nämlich Stimmen durch Fenster und Türen nach draußen.
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Melandro

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #176 am: 18.11.2017, 12:16:49 »
"Sag davon" mit dem Kinn deutete Melandro auf den fehlgegangen Bolzen "bloß nichts unserem recht schaffenden Dämonenprinzen." wisperte er in Scarletts Ohr während er sich endgültig an ihr vorbei drängte - das Geschoß eilig barg - um leise, aber geschwind die Scheune zu erklimmen und dem eingeschlafenen Wächter, die Atemwege lautlos um eine Kopfeslänge zu kürzen.

Nachdem er die Klinge an am Wams des Toten gesäubert hatte, verharrte der Halbdrow noch für einige Momente am Dach und vergewisserte sich, dass sie nicht gehört worden waren. Seine Armbrust nachladend blickte er schließlich hinunter zu seinen Geschwistern.

Für einen Moment wartend bis seine Schwester zu ihm auf sah, fragte Melandro mit vertrauten Gesten seiner nicht ungeschickten Finger, ob sie oder Bubo einen Blick durchs Fenster riskieren wollte um zu erfahren mit wie vielen sie den nun zu tun bekommen würden.
« Letzte Änderung: 18.11.2017, 12:20:48 von Melandro »

Scarlett

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #177 am: 19.11.2017, 04:11:53 »
Scarlett wartete zunächst einen Moment mit gespannter Armbrust ab, ob jemand die Türe öffnen würde. Erst dann zog sie sich in den Schatten des nahegelegenen Baumes zurück, um von diesem Versteck aus den Eingang weiter im Blick zu behalten.

Melandro antwortete die Schurkin mit der Gestik der Diebessprache, dass sie ersteinmal auf den Rest warten sollten, denn schließlich hatte sie ihren Vertrauten ja losgesandt, um Vorbis un Yzwaz zu holen, und er war noch nicht wieder in der Reichweite, wo sie ihn mental kontaktieren konnte.

Yzwaz

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #178 am: 19.11.2017, 11:17:05 »
Nachdem Scarletts Vertrauter sie erreicht und sich ihnen, mit Schnabel und Flügeln sozusagen, verständlich gemacht hatte, nickte der Gnom Vorbis zu und begann ein ziemlich zügiges Marschtempo vorzulegen, das man ihm bei seinen kurzen Beinen kaum zugetraut hätte. Sollte der Kleriker zurückbleiben, würde er immer wieder anhalten, um auf ihn zu warten. Aber es war offenkundig, dass Yzwaz möglichst rasch die Distanz zu den vorausgeeilten Gefährten überwinden wollte.

Scarlett

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #179 am: 19.11.2017, 13:11:09 »
Als Scarlett wieder die vertraute Gegenwart der kleinen Eule spürte, machte sie sich daran, den Eingang auf der südlichen Seite des Gehöfts zu öffnen. Dort erwartete sie auch die anderen. Sollte Maldrek nicht ohnehin bereits auf dem Weg sein, so würde sie Bubo nochmal losschicken, um auch den Tiefling einzusammeln. Kurz setzte sie den Rest leise flüsternd über die Situation in Kenntnis, ehe sie wieder ihre Position im Schatten des Baumes einnahm.

Der nächste Schritt würde die Türe sein, die ins Haus hineinführt. Scarlett gab Melandro zu verstehen, er solle sich an der Türe bereithalten, um selbige zu öffnen, während der Rest am besten am Eingang des Hofes wartete. Sie selbst würde die Zeit nutzen, um durch Bubos Augen von der abgewandten Seite des Gehöfts im Westen und sofern sie nicht bemerkt würde auch nochmal im Norden durch die Fenster zu spähen.

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