Mit einem erfreuten Schmunzeln nimmt die Schmugglerin den Enthusiasmus ihrer Crew bei der Planung zur Kenntnis, aber auch die Bedenken entgehen ihr nicht.
"Wir werden hier kaum unbemerkt und unverdächtigt verschwinden, wenn wir nicht mit leeren Händen abziehen wollen," fasst sie zusammen, "aber den Ikonen sei dank hat das Konsortium diesen Eisbrocken noch nicht vollständig im Griff. Sie haben alle Hände voll damit zu tun, ihre Monopolstellung zu festigen und auszubauen - und keine Nachricht wird dieses System schneller verlassen, als die Phoenix. Das heißt nicht, dass wir diesen Hafen verwüsten wollen," betont die Kapitänin besonders für die risikofreudigsten Mitglieder der Mannschaft, "aber wir werden uns von ihren kläffenden Wachhunden auch nicht einschüchtern lassen."
Mit einem Nicken zu Amira und Amir stimmt die Bastardprinzessin deren Plan zu. "Gut, ihr beiden verschafft euch also Zugang zu einem Terminal. Löscht die Frachteinträge für unsere 'Souvenirs' und wenn der Glücksspieler euch wohlgesonnen ist, setzt einen zeitverzögerten falschen Notruf irgendwo im Fabrikkomplex ab. Lasst euch nur nicht erwischen. Djamila, ich möchte, dass du dich bereit hältst und den beiden im Fall der Fälle Rückendeckung gibst, nur bitte ohne Leichen und großflächige Zerstörung," zwinkert sie, wenngleich ihr Tonfall keinen Zweifel daran lässt, dass sie die Warnung ernst meint.
"Soweit also der Plan, bis das Schicksal uns zum Improvisieren zwingt. Unbequeme Feinde sind in diesem Auftrag inbegriffen, fürchte ich, aber vergesst nicht, dass auch wir Freunde im Dritten Horizont haben," merkt Mijirah an, und ihr Blick trifft den von Tariq. Sie kann sich nur zu gut denken, dass das Konsortium dem Techniker, der auf Algol aufgewachsen ist, wie ein Monolith bar jeglicher Schwachstellen vorkommen mag.