• Drucken

Autor Thema: Prolog: Ein Job wie jeder andere  (Gelesen 59810 mal)

Beschreibung: Jeder braucht Birr

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #180 am: 21.09.2017, 23:31:17 »
:An Luzain geht der Sarkasmus völlig vorbei und der Arbeiter nickt nur.
"Sie sind die Experten oder nicht? Wenn das so funktioniert, dann ist ja gut."
Klingt er beruhigt und führt die kleine Gruppe zurück zum Landeplatz und den unzähligen Kisten. Auf dem Weg beantwortet er natürlich auch die Frage von Mijirah.
"Nun die Hälfte vielleicht oder so."
Schätzt der Mann und führt die Gruppe zu einem großen Stapel Frachtkisten zentral auf dem Platz. Er versucht möglichst unbeteiligt zu wirken und schaut dann auf eine der Kisten.
"Ihr müsst nur die beiseite schieben. Dahinter sind die markierten Kisten, wie versprochen."
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Amira Najjar

  • Beiträge: 205
    • Profil anzeigen
Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #181 am: 22.09.2017, 15:42:08 »
Amira drückt kurz einen Knopf auf Ihrem Communicator um den Funkkanal auf sich und Tariq zu beschränken, bevor Sie auf seine Frage antwortet.
"Hey Tariq. Habe den Funkkanal auf uns beide beschränkt, da ich nicht weiß ob die anderen derzeit unliebsame Zuhörer haben. Du bist der einzige der auf meinen Funkspruch geantwortet hat. Ich hatte hier gerade Besuch von einem ziemlich unfreundlichen Sicherheitsschnösel des Konsortiums. So wie es scheint, werden die Transporte hier streng überwacht und er hat mir ziemlich deutlich zu verstehen gegeben, dass ohne Genehmigung auch nichts verschifft werden darf. Die Aufstockung mit Lebensmitteln und die Schiffswartung gehen aber wohl klar. Dennoch sollen wir uns hier nicht länger als nötig aufhalten. Ich habe ja keine Ahnung was wir transportieren sollen, aber wäre wohl besser, wenn die anderen nicht ganz offensichtlich mit einer Ladung Kisten um die Ecke kommen würden."

Tariq Al-Shamrani

  • Beiträge: 222
    • Profil anzeigen
Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #182 am: 22.09.2017, 17:22:41 »
Tariq hört zu - aber bevor er antwortet, zieht der Arm vom Mund weg, um den Kommunikator am Handgelenk ebenfalls nur auf Amira einzustellen, anstatt direkt alle anzufunken. "Verstehe.", antwortet er ihr dann, das linke Handgelenk nur wenige Zentimeter vor dem Mund. "Ich hab die Wartung gerade klargemacht. Die Frau hinter der Theke hat mit dem was sie sagte schon durchsickern lassen, dass das Konsortium hier alle Nebenbuhler aus dem Geschäft drängt. Die scheinen sich hier nicht in die Karten blicken lassen zu wollen. Wir werden sehen, was das für uns bedeutet, aber das ist Mijirahs Part. Sie wird sich sicher melden, sobald sie die Zeit findet und dann können wir das bereden - am besten persönlich...

In etwa einer Stunde kommt die Wartungsmannschaft zur Phoenix - vermutlich drei Mann. Ich selbst bin jetzt auf dem Rückweg, um alles dafür vorzubereiten. Wir sehen uns also gleich..."
« Letzte Änderung: 23.09.2017, 14:47:03 von Tariq Al-Shamrani »

Mijirah al-Khayyam

  • Beiträge: 146
    • Profil anzeigen
Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #183 am: 22.09.2017, 18:57:10 »
"Nicht der spitzeste Eiszapfen an der Dachplane, was?," widersteht die Schmugglerin dem Verlangen, eine Hand vors Gesicht zu schlagen. Sie bedenkt den Mann mit einem Blick, gegen den Lahsans eisige Temperaturen wie mildes Tauwetter wirken, und verschränkt die Arme, als die Gruppe neben dem gezeigten Kistenstapel ankommt.
"Was Sie nicht sagen. Und welches Schiff trägt jetzt die Hälfte unserer Fracht? Wohin ist es unterwegs?," harkt sie nach. Den 'verdächtigen' Kisten schenkt die Kapitänin nur einen kurzen Seitenblick.

Djamila al-Borak

  • Beiträge: 212
    • Profil anzeigen
Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #184 am: 22.09.2017, 20:23:06 »
Djamila verengt ihre Augen, als der Mützenheini sie in ruhigere Ecke zieht. Ein Hinterhalt wäre in einer anderen Gegend wahrscheinlicher als hier, trotzdem kann sie es nicht leiden wenn man ihnen das Steuer aus den Händen nimmt. Was der Knilch dann auch noch herausstammelt, regt die junge Ex-Piratin nur noch mehr auf.

„Was...? Hör zu, du-“ Beginnt sie ungehalten, als es plötzlich bei ihr piept. Mit einem kurzen Nicken zu ihrem Boss nimmt sie den Anruf entgegen und entfernt sich stapfend ein paar Schritte.

„Mila hier. Was gibt’s? Nervt dich jemand?“ Erkundigt sie sich und lässt sich recht leicht anmerken, dass es auf sie zumindest durchaus zutrifft. Fehlt ihnen noch, dass jetzt jemand beim Schiff Stunk macht...

Als sie allerdings bemerkt, dass Amira selbst gerade im Gespräch ist, blickt sie verdutzt auf ihr Display. Deswegen hasst sie die Dinger. Da reagiert man einmal nicht innerhalb von 3 Sekunden, schon...

Stattdessen piept sie ihrerseits jetzt Amira an und wartet ungeduldig.


Amira Najjar

  • Beiträge: 205
    • Profil anzeigen
Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #185 am: 23.09.2017, 13:20:05 »
"Alles klar, Tariq. Dann bis gleich.."
Mit diesen Worten beendet Sie das Funkgespräch nur um gleich daraufhin zu sehen, dass jemand anderes gerade versucht ein Funkgespräch mit Ihr aufzubauen. Sie öffnet wieder alle Kanäle Ihres Comminicators und führt diesen etwas näher zu Ihrem Gesicht.
"Wer ist da?"

Tariq Al-Shamrani

  • Beiträge: 222
    • Profil anzeigen
Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #186 am: 23.09.2017, 14:48:43 »
"Ja, bis dann.", beendet Tariq das Gespräch, stopft die Hände tief in die Taschen seines Mantels und stapft durch Schnee und Wind zurück zur Phoenix...

Djamila al-Borak

  • Beiträge: 212
    • Profil anzeigen
Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #187 am: 23.09.2017, 20:09:59 »
"Mila hier. Du hast dich doch bei mir gemeldet? Alles okay?"

Die Tatsache, dass Amira die Kanäle offensichtlich grade begrenzt hatte, spricht wohl für ihre Vermutung. Irgendetwas ist wieder am Dampfen. Es könnte ja auch mal etwas ohne Zwischenfälle funktionieren...

Amira Najjar

  • Beiträge: 205
    • Profil anzeigen
Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #188 am: 23.09.2017, 22:21:15 »
Während Amira sich auf Ihren Pilotensessel fallen lässt und mit gewohnten Handbewegungen die Außenbordkameras auf Ihren Hauptbildschirm legt antwortet Sie auf Djamilas Funkspruch: "Hey Djami.. Habt Ihr die Lieferung schon ausfindig machen können? Wenn ja, hoffe ich das diese in eine Jackentasche passt ohne großartig aufzufallen? Ansonsten müssen wir uns wohl was überlegen. Ich hatte hier vor kurzem Besuch vom hiesigen Sicherheitsdienst. Ohne Genehmigung darf hier nichts verladen werden und der Kerl war durchaus deutlich, dass Sie die Augen offen halten werden."




Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #189 am: 24.09.2017, 11:38:24 »
„Das andere Schiff? Achso.“
Er schaut einen Moment auf seinen flimmernden Bildschirm, während die Kälte die gesamte Situation mehr als unangenehm macht. Es scheint als ob Luzian Probleme hat die Informationen zu finden, doch dann hat er endlich gefunden was er sucht.
„Ha!“
Mit einem Mal wird ihm bewusst, dass er etwas zu laut ist und schaut sich paranoid um, aber Niemand scheint den kurzen Ausruf vernommen zu haben. Er beugt sich etwas herunter und flüstert Mijirah zu.
„Das Schiff ist die Schwarze Lotus und sie ist auf dem Weg nach Coriolis. Der verzeichnete Weg scheint direkt in Richtung des nächsten Portals zu führen. Der Auftraggeber ist...“
Er sucht noch etwas weiter und tippt wild herum, aber Mijirah gefällt der Name gar nicht. Sie hat ihn bereits einmal gehört. Das Schiff gehört zu ihrem alten Bekannten Aldair Jubal, eines der vielen Schiffe seines Handelsimperium im Dritten Horizont.
"Hm ich kann es irgendwie nicht finden."
Murmelt der Hafenarbeiter.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Amir

  • Beiträge: 215
    • Profil anzeigen
Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #190 am: 27.09.2017, 11:30:36 »
Amir blickt Djamila nach, die offenbar Kontakt zum Schiff aufnimmt. Zwar hat er ebenfalls die schwache Vibration an seinem Handgelenk gespürt - er hatte seinen Holographen sicherheitshalber auf stumm gestellt - aber sie nach Mijirahs Vorbild zuerst einmal ignoriert. Nun kümmert sich ohnehin Djamila darum, so dass er sich wieder dem Geschehen zuwenden kann.

Bisher war ja alles unglaublich in die Hose gegangen, und Amir ist erstaunt darüber, dass die Kapitänin dabei so ruhig bleiben kann. So richtig versteht er die genauen Auswirkungen jetzt zwar nicht, aber dass die Hälfte der Ladung weg ist, ist sicherlich kein Vorteil. Während er grübelt, ob Mijirah tatsächlich vorhat, dem anderen Schiff zu folgen, verfolgt er die verzweifelten Bemühungen des Arbeiters, sein Tabula zu bedienen, bis er es schließlich nicht mehr aushält und trotz seiner Vorsätze, sich nicht einzumischen, genau dies tut.
"Entschuldigen Sie, ich kenne mich ein wenig mit sowas aus. Soll ich mal kucken, ob ich was finde?"

Mijirah al-Khayyam

  • Beiträge: 146
    • Profil anzeigen
Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #191 am: 28.09.2017, 14:38:25 »
Ein dunkler Schatten legt sich über Mijirahs Miene, als sie den Schiffsnamen hört. Ausgerechnet Jubals Handlanger! Kann es ein Zufall sein? Schicksal? Schachzug der Ikonen? Oder weiß der skrupellose Nabob einfach zu viel?
Auf der positiven Seite bedeutet es aber auch, dass die Crew der Phoenix beim Zurückholen der fehlenden Fracht weit weniger rücksichtsvoll wird vorgehen brauchen.
"Das reicht schon, vielen Dank," unterbricht die Bastardprinzessin Luzians Bemühungen, aus dem Tag noch mehr Informationen herauszuholen. Mit einem Blick und einem leichten Kopfschütteln gibt sie Amir zu verstehen, dass seine Hilfe nicht notwendig ist. "Wir übernehmen ab jetzt den Rest. Sehen Sie, es war doch überhaupt nicht schwer. Möge der Schiffsjunge über euer Haus wachen, Luzian," verabschiedet sie sich von dem Kontaktmann.
"Gehen wir zurück zum Schiff," bedeutet die Kapitänin Amir und Djamila, mit ihr den Rückweg zur Landefläche anzutreten. "Djamila, sei so gut und gib den anderen Bescheid, dass wir uns in einer halben Stunde treffen wollen," bittet sie die Söldnerin, die noch in eine Comlinkunterhaltung vertieft ist und den Funkkanal dementsprechend offen hat.

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #192 am: 29.09.2017, 17:41:46 »
Luzian schüttet energisch den Kopf bei Amirs Anfrage, zumindest soweit es die Kälte und damit dicke Vermummung es ihm erlaubt.
„Da komme ich doch noch in die Vase der Deva und das will ich doch nicht.“
Erklärt er mit einem Schlucken und ist froh, als Mijirah ihn endlich entlässt und er seine Schuldigkeit getan hat. Die Freude ist ihm förmlich auf das Gesicht geschrieben und er nickt eifrig.
„In der Tat. Danke. Ich wünsche euch eine gute Reise und mögen die Ikonen auf euch herab lächeln.“
Verabschiedet er sich und eilt aus der Kälte zurück in die kleine Hütte. Währenddessen finden sich nach und nach die gesamte Crew wieder auf der Phoenix ein, um ihr weiteres Vorgehen auf diesem eisigen Ball in der Leere zu besprechen und die schlechten wie guten Neuigkeiten zu teilen.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Tariq Al-Shamrani

  • Beiträge: 222
    • Profil anzeigen
Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #193 am: 02.10.2017, 12:38:37 »
Es ist nicht seine Art, dem Captain das erste Wort 'streitig' zu machen, doch Tariq hält es für angebracht, alle zuerst über die anrückende Wartungsmannschaft zu informieren, bevor weitere Pläne geschmiedet werden. Egal wie sei weiter vorgehen wollen, diese Leute müssen mit einkalkuliert oder - im Notfall - kurzfristig abbestellt werden.

Als sie alle versammelt sind, fängt er mit einem 'um Erlaubnis fragenden' Blick in Richtung Mijirah an zu sprechen. "Ganz kurz, bevor der Captain unser weiteres Vorgehen anspricht: Wie besprochen habe ich eine Schiffswartung organisiert. Ich erwarte drei Techniker, die in etwa einer halben Stunde hier antanzen dürften. Die Wartung selbst wird einige Stunden in Anspruch nehmen - je nachdem wie gut es läuft. Damit diese Leute keinen Mist verzapfen und auch nicht in Ecken herumschnüffeln, in denen sie nichts zu suchen haben, werde ich wohl ein Auge auf sie haben müssen... Ich schätze bis zum Abend ist die Sache erledigt. Was auch immer wir bis dahin anstellen - dieser Umstand muss mit berücksichtigt werden. Das wäre erst mal alles." Er nickt in Richtung Mijirah.

Mijirah al-Khayyam

  • Beiträge: 146
    • Profil anzeigen
Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #194 am: 03.10.2017, 14:49:31 »
Nachdem die Crew sich im warmen Schiffsinneren versammelt hat, schlägt Mijirah den Dupatta zurück und schaut mit ernster Miene in die Runde. Sie nickt Tariq zu, als er vom Ergebnis seiner Bemühungen berichtet.
"Je schneller das Ganze vonstatten geht, umso besser. Der Herr Kontaktmann hat uns nämlich offenbart, dass die Hälfte der Ladung bereits abtransportiert wurde. Und zwar von niemandem Geringeren, als Jubals Helfershelfern," hält die Kapitänin nicht lange mit den schlechten Nachrichten zurück. "Es hätte aber auch schlimmer kommen können," stiehlt sich ein verschmitztes Funkeln in ihren Blick, "ich habe beinahe befürchtet, in eine Auseinandersetzung mit ehrlichen Kaufleuten zu geraten. Der Rest der Fracht wartet wie vereinbart auf uns. Bis die letzte Schraube festgezogen wurde, will ich alles verladen und den Vogel abflugbereit haben - kriegen wir das hin?"
Die besorgten Blicke des einen oder anderen Mannschaftsmitgliedes entgehen der älteren Schmugglerin nicht. "Oder was haben die Ikonen für uns in diesem gefrorenen Geiernest noch ausgeheckt?"

  • Drucken