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Autor Thema: Prolog: Das Schiff  (Gelesen 18782 mal)

Beschreibung: Das Abenteuer beginnt...

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Cerebro

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Prolog: Das Schiff
« am: 17.02.2018, 23:04:59 »
28. Juni 2035 - Missouri

Wald... Nichts als Wald, so weit das Auge reicht. Wald im Norden. Wald im Süden. Wald im Osten und Wald im Westen. Jonny kommt sich vor wie über einem unendlichen Meer aus Bäumen, auf das er von seiner erhöhten Position auf dem alten Feuerwachturm hinabblickt. Natürlich ist da noch mehr. Die kleine Shanty-Gemeinde Bixby im Westen zum Beispiel, in der mehrere Dutzend Seelen halbwegs ungestört vor ADVENTs Einmischung leben. Oder die alten Silberminen im Südwesten von Bixby oder das verlassene Sägewerk im Süden davon. Auch ihr aktueller Unterschlupf liegt irgendwo in dieser Richtung: Ein paar heruntergekommene Gebäude, vielleicht eine Stunde Fußmarsch vom Sägewerk aus die zugewachsene Neals Creek Road weiter Richtung Südosten. Ein unbedeutender Fleck im Nirgendwo, gut zweihundert Kilometer weit weg von New Columbia, dem nächstgelegenen Stadtzentrum, das sich weit im Nordwesten befindet. Das und mehr ist irgendwo da draußen, aber in diesem Moment sieht Jonny nur schier unendlich reichenden Wald...

Aidan, Kim und Timothy sitzen derweil im Kreis zusammen, blicken auf eine Landkarte und unterhalten sich leise. Es ist früher Morgen und Tag 2 seit ihrem Aufbruch von der Basis. Ihr Lager haben sie in Sichtweite eines alten Feuerwachturmes aufgeschlagen, der wie ein Zeigefinger durch die Baumkronen ragt. Es liegt in einer Böschung etwas abseits vom Turm und ist versteckt genug, um nicht sofort aufzufallen. Vorsichtig vorzugehen war wichtig, doch bereits am Vorabend hatte die Gruppe das nähere Umfeld ausgiebig inspiziert und keinerlei Anzeichen auf Probleme festgestellt. Die Nacht war wie erwartet ereignislos verlaufen, doch die Wälder hier leben und so war es alles andere als still geblieben. Neben den üblichen Geräuschen - dem Rauschen der Blätter im Wind, knarzenden Ästen sowie dem gelegentlichen Rascheln im Unterholz - war das ständige Geheul der Kojoten am schlimmsten. Neben den Tölen gibt es auch noch eine Reihe andere unliebsame Waldbewohner - zum Beispiel Käfer, Schlangen und Bären. Auch kann man sich selbst so weit ab vom Schuss nie wirklich sicher sein, dass sich nicht eines dieser Chryssalid-Viecher hierher verirrt, eingegraben und im schlimmsten Fall vermehrt hat - doch zumindest bisher haben sie mit derlei Viehzeug keinen Ärger gehabt...

Etwa eins, zwei Minuten Fußmarsch vom Camp entfernt steht Jack am Fuß des Feuerwachturmes und wartet dort auf Jonny, der hinaufgeklettert ist, um Ausschau zu halten. Jack fragt sich, ob sein Cousin das Schiff von dort oben sehen kann. Es ist nun knapp eine Woche her, seit es vom Himmel gefallen ist - mitten in den Wald. Luther hatte es während seiner Nachtwache als grün-blau aufblitzenden Fleck in der Ferne herunterkommen sehen und Malcolm und die anderen in der Basis waren sofort in höchster Alarmbereitschaft gewesen. Jeder hatte damit gerechnet, dass kurz darauf ein Trupp der ADVENT nach Bixby einmarschieren würde, um sich von dort aus in die Wälder zu schlagen. Oder dass plötzlich en masse Drohnen den Landstrich überfliegen würden oder Truppentransporter oder irgendetwas anderes. Doch nichts war passiert. ADVENT war bislang nicht aufgetaucht und einige in der Gruppe hatten bereits Zweifel an Luthers Sichtung geäußert - doch der blieb felsenfest bei seiner Meinung und wäre beinahe zusammen mit Naya alleine in den Wald marschiert, wenn Malcolm es nicht verboten hätte. Shield war dazu da, Freedom's Fist zu schützen, also hatte man schließlich Star losgeschickt - die Neuen - sprich Aidan, Kim, den Sheriff, Cousin Jonny und ihn: Jack...
« Letzte Änderung: 20.02.2018, 15:09:00 von Cerebro »

Jonny Silver "Bullseye"

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #1 am: 20.02.2018, 16:31:40 »
Jonny blickt angespannt durch sein Fernglas und beobachtete sorgfältig die Gegend. Er sucht nach einem Anzeichen für das abgesürtze Schiff oder nach Gefahren die er vielleicht von hier oben ausmachen konnte. Es war ruhig, irgendwie schon fast zu ruhig. Jonny war verwundert das ADVENT nicht schon lange hier aufgetaucht war und das Schiff unter ihre Kontrolle gebracht hat.
Doch nachdem Jonny die Gegend sorgfälltig abgesucht hatte und nichts erkennen konnte, klettert er wieder runter zu seinem Cousin Jack, der am Fuß des Turmes Wache steht.
"Hey Jack", begrüßte er seinen Cousin, "Leider nichts neues. Ich konnte von dort oben nichts sehen. Laß uns zu den anderen zurück gehen und Bericht erstatten. Vielleicht haben die mittlerweile schon neue Erkenntnise"
« Letzte Änderung: 20.02.2018, 17:08:59 von Jonny Silver "Bullseye" »

Jack the Reaper

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #2 am: 20.02.2018, 18:17:25 »
Jack nickt zum Grusse und zuckt mit den Schultern. "Schade, war eigentlich eine vielversprechende Idee mit dem Turm hier. Ich hoffe bloss, dass wir die ganze Suche nicht umsonst gestartet haben."
Er weiss auch nicht wieso jemand eine solche Geschichte erfinden sollte, aber ebenso unlogisch ist die Tatsache, dass ADVENT bisher nicht nach dem Schiff gesucht hat. "Ja, gehen wir.", stimmt er Jonny zu und stapft los, sein Maschinengewehr stets schussbereit in den Händen.

Cerebro

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #3 am: 20.02.2018, 19:51:00 »
Es ist nur ein kurzes Stück bis zum aufgeschlagenen Lager und die beiden J's können ihre Kameraden einen Augenblick später erreichen.

Die anderen hocken leise sprechend über einer Karte, die Timothy in den Händen hält. Sie zeigt das Waldgebiet und hat händisch eingezeichnete Markierungen, die die Basis sowie die vermutete Absturzstelle kennzeichnen. Aidan hat eine ähnliche Darstellung in Form alter Satellitenaufnahmen digital auf seinem Tablet - mit freundlicher Unterstützung von Izzy. Per App kann er mit dem Finger eigene Markierungen setzen und hat zum aktuellen Stand quasi eine 1:1 Kopie der "echten" Karte.

Jonny Silver "Bullseye"

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #4 am: 20.02.2018, 19:57:38 »
Jonny nähert sich der kleinen Gruppe und gesellt zu ihnen. Er wirft einen kurzen Blick auf die Karte "ICh habe gute und schlechte Nachrichten für Euch" sagt er und schaut kurz in die Runde.

"Die guten Nachrichten sind das wohl tatsächlich noch keine ADVENT Truppen hier sind und wohl scheinbar auch keine anderen Gefahren zu erkennen sind. Die schlechte Nachricht ist das ich selbst von dem Turm aus nicht näheres erkennen konnte und die genaue Position des Schiffs nicht ausfindig machen konnte. Habt Ihr Neuigkeiten?"

Aidan McIntyre

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #5 am: 21.02.2018, 07:39:56 »
Ohne von seinem Tablet aufzuschauen nickt Aidan schwach,  als Jonnys seine Ausführungen beendet hat. "Die Bäume sind hier wohl doch zu dicht um selbst aus erhöhter Position etwas erkennen zu können.", geht es ihm währenddessen durch den Kopf.
Nach wenigen Augenblicken schwenkt er seinen Blick jedoch schlagartig für mehrere Sekunden gen Himmel und blickt anschließend in die Runde.
"Nun, wenn ihr mir 30-40 Minuten Zeit lasst, kann ich vielleicht etwas tun."
Aidans Blick bleibt dabei bei Jonny hängen.
"Du trägst doch dieses Wärmesichtgerät bei dir oder? Wenn du mir dieses leihweise überlassen würdest, kann ich versuchen dieses mit der Kameralinse meines Gremlins zu koppeln und ihn anschließend die Gegend abfliegen lassen. Ich will jedoch nicht verschweigen,  dass die Wärmebildmodule in diesen Geräten meist einen recht diffizilen Aufbau haben. Kann dir also nicht versprechen, dass du das Teil anschließend wieder funktionsfähig zurück bekommst. Ich sehe die Chancen zwar nicht allzu schlecht, aber ohne eine Werkbank in der Nähe, bleibt definitiv ein Restrisiko."
Aidan liegt den Kopf ein wenig schief und blickt mit seinen dunkel umrandeten Augen zum Rest der Gruppe.
"Oder hat jemand ne bessere Idee?"

Jonny Silver "Bullseye"

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #6 am: 21.02.2018, 09:11:20 »
"Wir sollten vielleicht noch einmal die genauere Position des Schiffes besprechen. Vielleicht habe ich einfach in der falschen Richtung gesucht. Zeigt mir nochmal die Karte damit wir noch einmal nachschauen können wo es denn voraussichtlich sein könnte. Danach kann ich ja noch einmal auf den Turm klettern und genauer nachschauen. Falls das dann immer noch keine neuen Erkenntnisse bringt können wir den Gremmlin einsetzten und schauen was der noch so findet."
Irgendwie scheint Jonny nicht gerade sehr glücklich darüber zu sein das sein Wärmebildgerät beschädigt werden könnte. Daher versucht er es erst noch einen alternativen Weg zu finden.

Kim Lee

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #7 am: 21.02.2018, 10:17:57 »
Aidan ist heute wohl wieder in Bastellaune. Die junge Sanitäterin schmunzelt. Die Mission verspricht noch interessant zu werden, allerdings bezweifelt sie doch, dass ihre Drohnen sich vernünftig durch die Botanik steuern lassen. Er kann zwar sicher besser mit ihnen umgehen als sie, aber trotzdem...

"Haben die überhaupt so viel Reichweite? Zum Auskundschaften taugen die beiden glaub ich nicht so viel. Wenn du dir nicht sicher bist, guck lieber noch mal nach. Luthers Angaben waren schwammig genug. " Mit dem letzten Part wendet sie sich an Jonny, der den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Wäre schön, wenn die fliegende Untertasse wenigstens rauchen würde oder so. Das Los der Neulinge...

"Ich halte mal die Augen offen. "

Kim hat sich wieder erhoben und überlässt es dem Scharfschützen, einen zweiten Blick auf die Karte zu werfen. Auch wenn keine Gestalten von ADVENT zu sehen sind, müssen sie ja nicht alle gleichzeitig auf den Plan starren. Spielt sie eben den Aufpasser solange. Ihr Sturmgewehr lässt sie griffbereit im Waffengurt. Auch ihr GREMLIN (welchen sie Holly, angelehnt an Doc Hollyday getauft hat) wird wieder munter und steigt mit einem leisen Brummen auf.
« Letzte Änderung: 21.02.2018, 10:21:29 von Kim Lee »

Jonny Silver "Bullseye"

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #8 am: 21.02.2018, 15:11:45 »
Jonny schaut sich Karte erneut an und orientiert sich neu und hat scheinbar etwas auf der Karte erkannt das er von vom Turm gesehen hatte aber nicht für wichtig erachtet hat.
"Wenn ich das jetzt so nochmal sehe, dann habe ich Glaube ich eine Idee wonach ich genau ausschau halten muß und vor allem in welche Richtung. Ich gehe nochmal auf den Turm rauf. Ich bin gleich wieder da"

Jonny schaut kurz zu Jack rüber "Kommst du nochmal mit und hälst mir den Rücken frei während ich mich da oben nochmal genauer umschaue?"

Jonny klettert erneut auf den Turm. Dort orientiert er sich kurz und holt sich die Karte erneut in Erinnerung um dann genauer in die vermutete Richtung zu schauen und diesen Bereich nochmal genauer zu untersuchen[1]. Er konzentriert sich einige Minuten auf den Bereich und sucht mit dem Fernglas die Umgebung genau ab.
 1. 3 Erfolge bei der Probe

Cerebro

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #9 am: 21.02.2018, 19:37:57 »
Jonny erklimmt die leicht ächzenden Sprossen des Feuerwachturmes ein zweites Mal - diesmal jedoch mit einer besseren Idee, wohin genau er sich orientieren sollte. Die Landschaft ist einseitig und bietet wenig optische Anhaltspunkte, doch mit Hilfe seines Kompasses sowie dem Stand der Sonne - Dinge auf die er nun gezielt achtet - kann er ziemlich sicher sagen, dass er zuvor tatsächlich eine etwas falsche Richtung unter die Lupe genommen hat. Es sieht aber auch verdammt nochmal alles gleich aus und seine Gedanken waren scheinbar irgendwo anders...

Diesmal schaut er richtig... aber es springt ihm nichts Besonderes ins Gesicht. Wald. Nur verdammter Wald...

Dann aber, als er das Fernglas schon beinahe wieder absetzen will, fällt ihm in der Entfernung etwas auf: Ein haarfeiner Schnitt im Grün, ziemlich weit im Osten. Der Wald hier wächst seit vielen Jahrezehnten ungestört vor sich hin und nahezu überall um sie herum bilden die Blätter der aneinandergereihten Baumkronen eine löchrige Decke zwischen Himmel und Erde - doch dort draußen zieht sich eine feine dunkle Linie durch das dichte Grün und passt somit nicht perfekt zur Umgebung. Sie macht von hier nicht viel her und ist leicht zu übersehen, aber sie ist da - und sie liegt in der richtigen Richtung.

Jonny kalkuliert die Distanz grob im Kopf und kommt zu dem unangenehmen Schluss, dass es sie noch mindestens einen Tagesmarsch kosten dürfte, diese Stelle zu erreichen - eventuell mehr, falls der Untergrund nicht mitspielt und sie sich durch schwieriges Gelände schlagen müssen. Wenn sie sofort aufbrechen und ein zackiges Tempo hinlegen, könnten sie bis Sonnenuntergang ankommen, müssten sich dafür aber mächtig ins Zeug legen. Sie haben zwar genügend Vorräte dabei und werden mit Sicherheit nicht verhungern, doch ihre 'kleine Erkundungstour' ist für maximal vier Tage angesetzt, was nach aktueller Einschätzung bereits jetzt knapp wird. Was passiert, wenn sie überziehen, kann Jonny nicht absehen, denn das Star Squad hat sich noch nie verspätet! Bescheid sagen könnten sie natürlich, doch Malcolm hat den Funkverkehr zur Basis untersagt, aus Angst, ADVENT könnte verdeckt die Umgebung abhören. Subtiler Kurzstreckenfunk über ihre Ohrteile ist davon nicht betroffen, aber auf größere Distanzen muss die Sendeleistung der Dinger hochgeregelt werden, was mit jedem Kilometer mehr immer riskanter wird...


Anderswo schlendert Kim etwas umher. Es ist nicht ungefährlich, in der Wildnis alleine zu gehen oder zu weit außer Sicht zu geraten, aber absolut nichts deutet aktuell auf irgendein Problem. Kim sieht Bäume, hört die Natur und riecht gute Waldluft. Nichts wirkt ungewöhnlich...
« Letzte Änderung: 13.04.2018, 20:09:52 von Cerebro »

Jack the Reaper

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #10 am: 21.02.2018, 20:04:15 »
Jack willigt ein Jonny erneut zu begleiten und so steht er schon wieder am Fusse des Turmes und wartet. Nicht dass er etwas besseres zu tun hätte, doch je schneller sie das Schiff finden, umso besser. Wenn sie Glück haben, finden sie dort allerlei nützliche Dinge, die ADVENT hortet. Und wenn sie Pech haben... er will erst gar nicht daran denken.

Als er bemerkt, wie Jonny wieder runter kommt, sieht er ihn fragend an und meint, ganz einfach und knapp: "Und?"

Jonny Silver "Bullseye"

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #11 am: 21.02.2018, 20:48:23 »
Jonny ist froh das er sich die Karte noch einmal angeschaut hatte und sich neu orientiert hat. Denn jetzt kann er die Richtung vorgeben und weiß wo das Schiff sein könnte. Zufrieden klettert er den Turm wieder runter.

Als Jack ihn anspricht meint er mit einem breiten Grinsen "Ich habe da was gefunden. Laß uns zu den anderen gehen, dann kann ich es allen erklären."

Zusammen mit seinem Cousin geht Jonny wieder zur Gruppe zurück und berichtet von der kleinen unscheinbaren Schneise die er im Osten entdeckt hat und erklärt das sie wohl mindestens noch einen Tag stramm maschiren müssen um bis zum Einbruch der Nacht bei dem Schiff zu sein.

Timothy Wilson

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #12 am: 21.02.2018, 22:04:33 »
Die ganze Zeit hat der Sheriff den Rest des Trupps nur beobachtet. Grüblerisch ihnen dabei zugesehen, wie sie versucht haben, irgendetwas herauszufinden was ihnen hilft- und immer mehr hat sich das Gefühl herauskristallisiert, das hier irgend etwas absolut nicht stimmt. Es ist ruhig- zu ruhig? Zu einfach? Abwesend spielt er mit einer Schrotpatrone zwischen den Fingern, lässt sie wandern. Und stößt schließlich einen leisen Fluch aus, als sie ihm aus den Fingern gleitet, im Gras verschwindet, noch ein paar Zentimeter rollt, ehe sie zur Ruhe kommt. Seine Finger sind doch nicht mehr die Ruhigsten- auch wenn zum Glück sich das Rot der Patrone gut gegen das Grün des Bodens abzeichnet. Ächzend löst er sich vom Baum, an dem er gelehnt hat. Hebt das Geschoss auf, schiebt es wieder in den Gurt auf seiner Brust, marschiert zu den anderen, gerade rechtzeitig, um den beiden Cousins bei ihren Ausführungen zuzuhören. Nachdenklich schweigt er einen Moment. Rückt den Gurt der langläufigen Flinte zurecht, schiebt die Sonnebrille zurecht, räuspert sich. Dann seufzt er vernehmlich. "Star- Trupp, es gibt zwei mögliche Szenarien. Das eine Szenario ist, dass das ganze eine Falle ist. Dass wir dort unten in die Schneise marschieren, und mit Glück wenige Meter vor dem Schiff von Feuer zerfetzt werden. Mit Pech wir nicht einmal nahe genug kommen, dass wir das Schiff zu sehen bekommen. Die andere Variante ist, dass das Ding abgestürzt ist, ohne vorher einen Notruf abzusetzen- und die Fremden wirklich nicht wissen, dass es hier liegt. Was es auch immer ist- die Technik und die Ausrüstung, die in diesem Schiff liegen könnten, sind zu wertvoll, als dass wir uns leisten können nicht zumindest zu versuchen, etwas davon zu bergen. Also werden wir in den sauren Apfel beissen müssen. Vorschläge, wie wir das Schiff erreichen ohne dabei draufzugehen? Und nein. Wenn das eine Falle ist, können wir uns nicht leisten sie zur Basis zu führen. Kein Funk. Nicht, bevor wir nicht sicher sind dass wir damit nicht alle verdammen." Er blickt in die Runde- auf den zusammengewürfelten Haufen, der sich ihm angeschlossen hat. Chase, wie immer leicht unruhig. Bullseye, aufmerksam und unnahbar. Reaper, selbst ihn selbst überragend und der klassiche sanfte Riese. Und schließlich Aidan, in die Steuerung des... Dings vertieft. Oder abwesend, weil er in anderen Sphären schwebt? Nein. Der Sheriff hätte es bemerkt, wenn er "drauf" wäre.

Jeder von ihnen ein Individuum. Jeder von ihnen verdammt gut in dem, was sie taten- und jeder von ihnen mit einer anderen Herangehensweise. Deswegen fragt er zuerst sie alle- evaluiere deine Möglichkeiten. Finde die Beste. Wenn er einen Plan vorschlüge hätte er immer etwas von einem "Befehl"- so würden sie alle genug beitragen, dass er den besten Plan zusammensetzen konnte. Also wartete er.
« Letzte Änderung: 21.02.2018, 22:09:25 von Timothy Wilson »
"Yea, though I walk through the valley of the shadow of death I shall fear no evil: for I am the meanest bastard in the valley"

Kim Lee

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #13 am: 22.02.2018, 14:27:50 »
Kim ist in Rufweite geblieben, entsprechend kurz ist ihr Weg zurück, als Jonny wiederkommt - dieses Mal mit einem positiven Ergebnis. Augen wie ein Luchs der Kerl, ihr Team hätte an dieser Stelle genauso gut das Ziel aus dem Blick verlieren können.

"Super." Nickt sie anerkennend auf seinen Bericht und macht sich erste Gedanken. "Sheriff" Wilson, den sie aus Gewohnheit nur Wilson nennt, ist wie immer misstrauisch und erwartet eine Falle. Für sie klingt das Ganze eher nach Abenteuern und Schätzen.

"Hm...Für eine Falle ist das Ganze zu subtil, find ich. Würden sie auf Menschenjagd gehen, wärs ja naheliegend etwas durchsickern zu lassen. Wertvolle Ladung an Bord, Kiste ist abgeraucht und über Meilen leicht auszumachen. Schätze eher, die Technik hat versagt. Vielleicht untersuchen sie auch irgendwelche...Aliendinge vor Ort." Fasst sie ihre Ansichten über das Warum des Schiffes zusammen. Grübelnd kratzt sie sich an der Braue. Das scheint ihr sogar fast am Wahrscheinlichsten. Warum sonst schauen ihre Alienkollegen anscheinend nicht nach dem Rechten?

"Sehen wir zu, dass wir tagsüber beim Schiff sind. Jonny riskiert einen Blick mit seinem Wärmebilddings...Danach gehen wir rein, sichern die Räume und nehmen mit, was uns in die Hände fällt. Auch wenn wir uns verspäten - die Sache könnte sich lohnen und wegen uns werden die Anderen sicher keine Rettungsteams schicken. Melden wir uns erst, wenn wir wissen was da drinnen abgeht."

Die Sanitäterin hält inne. Alientechnologie bergen klingt zwar toll, aber ADVENT hatte bereits zur Genüge bewiesen wie sie ihren Krempel sichern.

"Wir müssen nur aufpassen, dass uns das Zeug nicht um die Ohren fliegt...Ugh. "

Richtig. Sogar ungewollt kann das ganze Ufo zu einer Falle werden. Sogesehen hat Wilson gar nicht so unrecht.

Jonny Silver "Bullseye"

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #14 am: 22.02.2018, 14:47:21 »
"Na dann sollten wir nicht lange hier rum sitzten und zusehen das wir los kommen wenn wir noch etwas Licht am Himmel haben wollen bevor wir das Ding zu Gesicht bekommen. Es ist vielleicht am besten wenn ich die Vorhut mache, vielleicht zusammen wir einer eurer Gremmlin die die Gegend etwas abscannen können. Der Rest bleibt mir auf den Fersen mit etwas Abstand, in der Hoffnung das wir nicht auffallen und somit nicht in eine Falle tappen"

Jonny hofft auch das diese Ding keine Falle ist, aber es ist durchaus lohnenswert wenn man dort rein kommt, da könnten einiges an Schätze drin vergraben sein. Wenn ADVENT das Ding wirklich noch nicht auf dem Schirm hat könnte da echt was zu holen sein. Wenn es allerdings eine Falle ist, dann könnte es wirklich schlimm enden für alle.

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