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Kapitel 2: Der Angenehme Wald

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Louis de Fromage Puant:
Begeisterte Geister – insgeheim staunte der Montaigner nicht schlecht, in welch unglaubliche Abenteuer ihn sein Weg durch dieses unzivilisierte Land schon geführt hatte! Dennoch, oder gerade deswegen, war er recht frohen Mutes. Immerhin hatte er sich ja geschworen, dass er sich einen Namen machen würde, und nun, mit Wolfskreaturen, Riesenschlangen, Geistern, einer Nichttoten gar... schien er auf dem besten Wege dazu. Dementsprechend zufrieden strich er sich auch über seinen Schnurrbart, als sich die körperlosen Gestalten endlich doch umstimmen ließen, den Gefährten zudem wichtige Informationen gaben. "Bon", ließ er sich erneut vernehmen, "mit eurer 'ilfe werden wir sie vernieschtend schlagen, auf meine Wort!" Nach einigen kurzen Worten des Trostes und der Hoffnung an Ingrids Adresse – die, Kämpferin hin oder her, angesichts ihres Geschlechts mit höfischer Galanterie vorgebracht wurden – machte er sich daran, den seltsamen Rekruten zu erklären, in welcher Weise sie in einen möglichen Kampf eingreifen sollten, um den Gefährten größtmögliche Unterstützung zu bieten. Man merkte seinen Worten an, dass er als Musketier durchaus gewohnt war, in militärischen Formationen zu denken.

Mondragor:
Erichs Schauergeschichten stießen auf geteiltes Echo; nicht alle der Geister schienen auf die Drohungen so anzusprechen, wie der Eisenländer sich dies gewünscht hätte. Insgesamt gab es jedoch trotzdem einige, die durch seine Worte aufgerüttelt worden waren und ihm versprachen, für die Gruppe gegen die Baronin zu kämpfen.[1]

Louis hatte in der Zwischenzeit begonnen, die jugendlichen Geister in die Grundzüge militärischer Taktiken einzuweisen, doch die Erklärungen schienen nur zum Teil hilfreich zu sein, wie er selbst feststellen musste. Insbesondere konnte ihm keiner der Geister so richtig erklären, auf welche Weise sie die Baronin bekämpfen konnten, was seine theoretischen Planungen ziemlich schwierig machte.

Nichtsdestotrotz schien dieses Treffen mit den Geistern sich letztlich als fruchtbar herauszustellen. Nicht nur hatten sie in ihren Gesprächen etwas über die Vergangenheit der Baronin herausgefunden und hoffentlich auch hilfreiche Verbündete gewonnen, sondern sie hatten auch eine weitere Motivation erhalten, den Machenschaften der Dame ein Ende zu bereiten, denn die Geschichten, die die Geister ihnen erzählt hatten, hatten teilweise heftig ihr Herz gerührt - und der Gedanke an all die Eltern, die über die Jahre ihrer Kinder beraubt worden waren, stärkte nicht nur Ingrids Entschlossenheit.

So verließen sie schließlich den Ballsaal wieder, und auch jetzt waren die Geister hilfreich, da sie den Helden zumindest grob den Weg erklären konnten, der sie vermutlich zur Baronin führen würde. Tatsächlich konnten sie weiteren Begegnungen aus dem Weg gehen und standen schließlich vor einer massiven zweiflügligen Tür, die offenbar in einen der Haupträume der Burg führte. Sie wussten es nicht sicher, aber irgendwie spürten sie alle, dass hinter diesen Türen die Baronin auf sie warten würde. Ein letztes Mal atmeten sie tief durch und sprachen sich gegenseitig Mut zu, bevor sie die endgültige Konfrontation suchen würden.  1. Ihr bekommt noch einen zweiten Schlägertrupp von Stärke 5.

Erich Janina Graustein:
Erich hat zwar keine Ahnung ob es ihm hilfreich sein wird, aber trotz allem lädt er noch seine Pistole und macht sie klar bevor sich die Truppe auf den Weg macht.

Dank der Hilfe durch die Geister kommen sie gut voran und müssen auch erst einmal keine weiteren Hindernisse oder weitere Schrecken bekämpfen.

Als sie dann vor der Tür stehen schaute Erich noch einmal in die Runde um zu sehen ob noch jemand etwas sagen wollte bevor sie gemeinsam in den nächsten Raum traten.

Louis de Fromage Puant:
Louis blieb kaum mehr übrig, als dem Rest schulterzuckend zu folgen. Wie man eine Kreatur wie diese Baronin effektiv bekämpfte, überstieg die Kenntnisse des Musketiers, und das Exerzieren mit den Geistern war nicht ganz so verlaufen, wie er sich erhofft hatte – genau genommen war es zum Haareraufen gewesen. Bauern als Kämpfer..! Er wusste schon, was ein Fachmann an der Klinge wert war! Der Montaigner ließ sich jedoch nichts anmerken, im Gegenteil: Er setzte darauf, dass sich mangelnde Ausbildung und Erfahrung zumindest zum Teil durch Begeisterung und Selbstvertrauen wett machen ließen, denn immerhin waren sie nun zahlenmäßig deutlich stärker. "Mir nach", kommandierte er mit erhobenem Degen, "und auf meine Kommando en garde, compris?" Die Degenspitze wies voran, als sie vor der Tür angelangt waren, und Louis meinte mit gedämpfter Stimme: "Allez, es gilt! Alle bereit?"

Friedrich Alfred von Dent:
Zusammen schafften sie es, eine ganze Menge der Geister auf ihre Seite zu ziehen. Nicht nur Informationen teilten sie, sondern auch ihre Kraft. Es war wirklich schade, was aus der Baronin geworden war. Sie schien zumindest Anfangs nur das Beste im Sinn gehabt zu haben. Wie sie auf diese unheilige Seite gezogen worden war, blieb allerdings ein Rätsel. So wirklich wusste Friedrich nicht, wie ihnen Geister im Kampf helfen wollten, aber die Baronin war ein ernstzunehmender Gegner und alle Hilfe, die sie bekommen konnten, war gerne gesehen. Selbst wenn es Untote waren, was ihm persönlich immer noch etwas suspekt war. Doch war diese ganze Reise bereits so seltsam gewesen, dass es ihn kaum störte.
Nachdem Louis den Geistern ein bisschen was beigebracht hatte, konnten sie die Konfrontation nicht weiter aufschieben. Es war an der Zeit, die Baronin aufzuhalten. Auch beim Weg zu ihrem Gegner, waren die Geister eine große Hilfe und so standen sie schon wenige Minuten später vor einer riesigen Tür, hinter der das Monster wohl auf sie wartete. Friedrich atmete tief durch und schluckte. Hier konnte ihre Reise ganz einfach enden. Doch er würde alles geben.
"So bereit, wie man in einem solchen Augenblick sein kann.", antwortete er dem Montaigner. Ein letztes Mal überprüfte der Kreuzritter seine Armbrust und die Bolzen, lud bereits einen Bolzen in die Waffe und nahm sie fest in die Hände. Das Gewicht beruhigte ihn etwas. "Nun dann.", sagte er schließlich entschlossener und fester. "Vernichten wir das Grauen, dass dieses Land heimsucht." Er nickte seinen Kameraden ein letztes Mal zu und wandte sich in Richtung der Tür, die Armbrust erhoben.

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