• Drucken

Autor Thema: Die sieben Steine  (Gelesen 14710 mal)

Beschreibung: Kapitel 02

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Einar

  • Beiträge: 809
    • Profil anzeigen
Die sieben Steine
« Antwort #345 am: 05.06.2020, 22:00:27 »
„Ich kümmere mich um das Feuer.“ meint Einar und reicht Yalena wie verlangt den Wasserschlauch. „Bleibt in der Nähe bis ich fertig bin.“ Nun wo die Pflanze erstmal verschwunden ist, beginnt er vorsichtig mit einem langen Stück Holz Teile des brennenden Stapels zu entfernen und an eine Stelle zu bugsieren, wo sie beim ausbrennen keinen Waldbrand verursachen können sollten. Ein Holzscheit alleine macht keine grosse Flamme - und das Feuer durfte dennoch recht schnell an Grösse verlieren. Als Schmied weiss er immerhin wie man ein Feuer schürt und wie man es auch wieder zum erlischen bringt. Sobald nicht viel mehr als ein Lagerfeuer und kokelnde Stücke übrig sind, hilft er den anderen beim Lager, wo auch immer Kiran dann eine passende Stelle gefunden hat.

Cerebro

  • Moderator
  • Beiträge: 2488
    • Profil anzeigen
Die sieben Steine
« Antwort #346 am: 05.06.2020, 23:16:34 »
Und so sind die Arbeiten verteilt. Yalena zieht mit den Wasserschläuchen der anderen los, bleibt aber in unmittelbarer Nähe und geht nicht weiter als die ersten umstehenden Gebäude. Zu finden gibt es hier nicht viel. Sie bemerkt hier und da verblichene Wandmalereien, auf denen sich aber nicht mehr allzu viel erkennen lässt. Was in den Häusern an Möbeln existiert haben mag, ist in hunderten von Jahren entweder komplett zerfallen oder dermaßen verrottet, dass es nicht mehr zu identifizieren ist. Die Khoranerin hält sich aber ohnehin nicht viel mit Innenräumen auf, sondern sucht ihr Glück lieber im Freien, wo verbliebene Pfützen und große konkave Blätter noch Reste der letzten regnerischen Tage tragen. Es ist nicht viel und zum Teil nicht sauber, aber es ist genug, um den Durst zu stillen.[1]

Kiran findet in der Zwischenzeit in einem kleinen Gebäude unmittelbar an der alten Stadtmauer einen geeigneten Platz für ihr Lager. Der einzelne Raum hat ein erhaltenes Dach, nur einen Aus- bzw. Eingang und keine Fenster. Vielleicht war es einst eine Art Lagerraum, doch inzwischen sind nur Unkraut, lose Steine und die kläglichen Reste einiger Holzelemente zu finden. Er untersucht die Wände nach Schwachstelle oder Löchern, wie sie die lebende Pflanze vermutlich in Jahren der Arbeit in das marode Gestein des Torhauses gebohrt hat, findet aber nichts dergleichen. Der einzige offenkundige Nachteil ist der freier Durchgang ohne Tür, doch er bezweifelt, dass sie hier auf die Schnelle etwas Besseres finden werden. Wenn sie befürchten, in der Nacht angegriffen zu werden, muss entweder eine Wache her oder sie versuchen, den Durchgang von innen zu versperren...

Einar beschäftigt sich derweil mit dem Feuer. Es ist eine langsame Arbeit, doch seine Kenntnisse kommen ihm tatsächlich etwas zu Gute. Eins nach dem anderen schiebt er einzelne brennende Holzstücke zur Seite und verteilt die kokeligen Stümpfe zum Ausbrennen in sicherer Entfernung zu irgendwas Brennbarem. Nach geraumer Zeit ist er sich sicher, dass die Reste in Ruhe ausbrennen können, ohne eine Gefahr darzustellen...
 1. Yalena kann selbst entscheiden, wieder zur Gruppe zurückzukehren. Die Wasserschläuche sind zur Hälfte gefüllt, was für den Abend vorerst genügt. Am nächsten Tag solltet ihr euch um Nahrung kümmern, sonst bringe ich Hunger ins Spiel.
« Letzte Änderung: 05.06.2020, 23:38:15 von Cerebro »

Yalena

  • Beiträge: 685
    • Profil anzeigen
Die sieben Steine
« Antwort #347 am: 05.06.2020, 23:41:47 »
Die Rothaarige nickt nur und macht sich mit den Wasserschläuchen auf den Weg. Was sie findet ist wie zu Erwarten nicht besonders, aber es muss vorläufig reichen. Weiter gehen will sie nicht. Dass der Ort gefährlich ist, war ihr auch schon vor dem gemeingefährlichen Unkraut bewusst. Die Einrichtungen scheinen inzwischen völlig verfallen zu sein. Wäre ja auch zu praktisch gewesen. Den Wandmalerien widmet sie nur kurze Blicke. Das alles können sie sich immer noch morgen in Ruhe ansehen. Sie hat bereits genug von heute. Als sie zurückgeht und die von Kiran ausgesuchte Ruine betrachtet, findet sie keinen Grund zur Beschwerde. Nur der offene Durchgang will ihr nicht gefallen. Wenn es nach ihrem Kopf geht, brauchen sie nicht zwingend eine Wache. Jedenfalls solange sie etwas vorsorgen. Daher sucht sie als Nächstes Einar auf, der sich um das Feuer gekümmert hat. Sieht auf den ersten Blick so aus, als hätte er alles unter Kontrolle.

"Kiran hat eine brauchbare Ruine gefunden. Nur der Eingang ist mir noch zu offen. Ich dachte daran, auf eine Wache zu verzichten wenn wir es schaffen die fehlende Tür mit etwas zu ersetzen."

Sie deutet auf die eingefallene Mauer beim Torborgen.

"Trauen wir uns das zu?" Fragt sie noch und reicht ihm sein Wasser wie sie es zuvor schon bei Kiran getan hat. Dann stützt sie abwartend ihre Hände in die Hüften und lächelt müde. Mit wir ist natürlich...er selbst gemeint. 

Einar

  • Beiträge: 809
    • Profil anzeigen
Die sieben Steine
« Antwort #348 am: 06.06.2020, 20:34:14 »
Der Nordmann bedankt sich für das Wasser und verstaut den Schlauch. „Das wird viel Zeit kosten. Aber wenn alle mit anpacken könnte das funktionieren.“ Er packt sich einen der Steine und folgt Yalena zu ihrem Lagerplatz, damit er sich den Eingang auch noch besehen kann. Dort angekommen befindet er das Vorhaben zwar als möglich, aber bestimmt sehr anstrengend. Und so beginnt er unter zunehmender Erschöpfung die Steine zu schleppen, bis sie sich bei Einbruch der Nacht in dem Raum verbarrikadieren können[1].
 1. Kraftprobe: Fehlschlag.
« Letzte Änderung: 07.06.2020, 21:08:04 von Einar »

Cerebro

  • Moderator
  • Beiträge: 2488
    • Profil anzeigen
Die sieben Steine
« Antwort #349 am: 07.06.2020, 23:17:14 »
Kiran und Yalena stellen rasch fest, dass sie Einar bei der Plackerei kaum zur Hand gehen können, daher versuchen sie, den Innenraum ihrer Unterkunft für die Nacht auszupolstern sowie ein paar kleinere, schmalere Steine herbeizuschaffen, mit denen sie spätere Löcher stopfen können. Die großen Quader sind so wuchtig und schwer, dass selbst der Nordmann alle Kräfte aus sich herausholen muss, um sie herumzutragen. Bereits nach den ersten paar Brocken merkt er, wie ihm die Muskeln zu brennen beginnen, doch mit hochrotem Kopf und überall deutlich hervortretenden Adersträngen weigert er sich, nach halber Arbeit aufzugeben. So geht er zuletzt völlig entkräftet zu Boden und schnauft sich die Lunge aus dem Leib - irgendwo ist seine Leistung aber auch erbaulich, nachdem ihn der unsäglich Fluch körperlich so lange hat dahinsiechen lassen. Die Arbeit wird er trotzdem noch eins, zwei Tage schwer in den Knochen spüren...[1]

Dank Einars Aufopferung ist der Durchgang nun großflächig mit schweren Steinbrocken versperrt. Allein an einer Seite ist eine schmale Lücke gelassen, durch die sich jeder der drei (Einar gerade eben so) hindurchzwängen kann. Drinnen liegen etwas kleine Brocken bereit, um diese Fuge von innen abzudichten. Natürlich macht das ihre Unterkuft extrem dunkel und ein Feuer ohne Abzug wäre unklug, entsprechend entfachen sie eines draußen und begeben sich erst zum Schlafen in ihr Versteck. In der Sicherheit des verrammelten Raumes stellen sie keine Wache auf und entschwinden rasch in ungewisse Träume.


Als Einar aufwacht, ist es stockdunkel um ihn herum und in der ersten Sekunde wähnt er sich blind - bis sein Verstand die letzten Träume abschüttelt und ihn an ihr Versteck erinnert. Warum ist er erwacht? Noch während er sich diese Frage stellt, ertönt von jenseits ihrer Steinbarrikade plötzlich ein unmenschliches Schnaufen, dicht gefolgt von einem höchst seltsamen Laut, der eine Weile andauert und sich irgendwie anhört, wie eine Mischung aus schnellem, aber tiefem Vogegelgeschnatter sowie dem rasanten Tropfen von Wasser. Der Vergleich ist falsch, aber ihm fällt nichts Besseres dazu ein. Während er verwirrt in pechschwarzer Dunkelheit sitzt, endet der Laut - und wird bald darauf von bekannteren Geräuschen abgelöst: wiederholtes Schnauben, Brummen... das Kratzen von Fingern gegen Stein...
 1. -1 Kraft bis zur übernächsten Nachtruhe.
« Letzte Änderung: 07.06.2020, 23:21:17 von Cerebro »

Einar

  • Beiträge: 809
    • Profil anzeigen
Die sieben Steine
« Antwort #350 am: 08.06.2020, 12:06:19 »
Als sich der Barbar sicher ist nicht mehr zu träumen, hört er dem Treiben draussen noch einen Moment lang zu. Er kann sich aber nicht erklären was da solche Geräusche von sich gibt. Also tastet er nach den anderen beiden und rüttelt diese wach. „Pssst, aufwachen. Wir haben Besuch.“ flüstert er und bleibt dann kurz regungslos, damit sie auch hören können was da Draussen vor sich geht.

Kiran Arun

  • Beiträge: 467
    • Profil anzeigen
Die sieben Steine
« Antwort #351 am: 08.06.2020, 15:22:30 »
Als Kiran ein leichtes Rütteln an seiner Schultern bemerkt, schlägt er sofort hellwach die Augen auf, blickt jedoch weiter in eine nächtliche Schwärze. Alles um Ihn herum liegt im Dunkeln, so dass Einar ihn vermutlich mitten in der Nacht geweckt hat.
Mit einer schnellen Bewegung setzt sich der Bestienmeister auf und tastet direkt nach seiner Axt, die irgendwo neben Ihm liegen muss. Er versucht dabei möglichst wenig Lärm zu verursachen um die Geräusche von draußen nach bestem Wissen zu deuten.[1]

Nach einem kurzen zögern, schüttelt er für niemanden sichtbar mit dem Kopf und beginnt dann leise zu flüstern.
"Solche Geräusche habe ich bisher noch nie gehört. Klingt nicht nach einer mir bekannten Tierart. Aber scheint so als wolle das Geschöpf wohl hier rein. Wenns nach mir geht, schnappt sich jeder seine Waffe und wir warten ab, wie sich das Tier..."
Kiran hält kurz inne und streicht sich durch seinen Bart, bevor er seinen Gedanken schließlich in Worte fasst. "... oder was auch immer dort draußen gerade auf uns wartet, weiterhin verhält."
 1. Hörprobe: Erfolg mit 10
« Letzte Änderung: 08.06.2020, 15:58:18 von Kiran Arun »

Yalena

  • Beiträge: 685
    • Profil anzeigen
Die sieben Steine
« Antwort #352 am: 08.06.2020, 15:48:08 »
Auch Yalena wird schnell wach und tastet vorsichtig nach ihrer eigenen Axt, die sie griffbereit in ihre Nähe hingelegt hat. Langsam rappelt sie sich auf und lauscht. Etwas ist offensichtlich an ihnen interessiert. Es muss eine gute Nase haben...Vorerst tut sie jedoch nichts weiter als sich mit dem Rücken ohne Eile an die hintere Wand zu stellen und abzuwarten, ob dieses Etwas die Lust verliert...oder ob sie ein weiteres Mal in der Dunkelheit um ihr Leben kämpfen müssen.

Cerebro

  • Moderator
  • Beiträge: 2488
    • Profil anzeigen
Die sieben Steine
« Antwort #353 am: 08.06.2020, 16:52:20 »
Die Geräusche vor der Barrikade setzen sich fort. Es ist ohne Zweifel, dass sich jemand oder etwas dort aufhält - zu welchem Zweck auch immer. Das seltsam kehlige Geschnatter wechselt hin und wieder die Frequenz, erklingt zuletzt wie ein schnelles Klicken oder der Laut, wenn der Gaumen an der Kehle vibriert. Dazwischen immer wieder tiefe Atemstöße und Ächzlaute, die an einen Affen erinnern mögen. Die drei Gefährten warten ab, blind und ganz auf ihre Ohren fixiert. Dann, nach kurzen Momenten, die sich ewig in die Länge zu ziehen scheinen, hört das Schaben am Gestein schließlich auf und die Geräusche entfernen sich. Als sie eine Minute später glauben, dass dieses Etwas vielleicht davongezogen ist, schmettert etwas mit zerberstendem Knall gegen ihre Barrikade. Staub und kleinere Gesteinsbrocken wirbeln in Dunkelheit unsichtbar durch die Luft. Das knirschende Reiben der sich verschiebenden großen Quader draußen wird von dem kurzen Getöse überspielt und bleibt ungehört. Der Schlag kommt für die drei Blinden völlig überraschend und lässt sie im Schock zusammenzucken....
« Letzte Änderung: 08.06.2020, 17:42:07 von Cerebro »

Einar

  • Beiträge: 809
    • Profil anzeigen
Die sieben Steine
« Antwort #354 am: 08.06.2020, 17:38:52 »
„Nicht gut.“ meint Einar knapp. Sie werden handeln müssen, denn was auch immer hier rein will - es scheint als würde es dies irgendwann schaffen. „Haltet die Waffen bereit und stellt euch neben dem Eingang auf. Wenn es durchbricht, stürmen wir raus.“ weist er die anderen an, während er genau dies auch tur. Hier drin ist kein guter Ort zum kämpfen. Zu eng und zu dunkel. „Ich gehe als letzter raus.“ fügt er dann noch an.

Yalena

  • Beiträge: 685
    • Profil anzeigen
Die sieben Steine
« Antwort #355 am: 08.06.2020, 18:09:30 »
Was auch immer da draußen ist, anhand der Geräusche kann sich die Khoranerin keinerlei Reim darauf machen. Zunächst sieht es noch gut aus. Vielleicht hat es tatsächlich die Motivation verloren. Doch dann scheint es Anlauf zu nehmen und donnert regelrecht gegen ihre Barrikade. Hastig reißt sie ihren Ärmel gegen den Staub hoch. "Schön, versuchen wirs!" Erwidert sie nur und stellt sich rechts neben dem Eingang mit gezogener Axt auf. 


Cerebro

  • Moderator
  • Beiträge: 2488
    • Profil anzeigen
Die sieben Steine
« Antwort #356 am: 08.06.2020, 19:34:25 »
Yalena kann inzwischen sogar recht gut mutmaßen, wo sie genau stehen will, denn durch die klaffenden Fugen im Stein dringt dezenter Mondschein in ihr Versteck. Wider aller Erwartungen kommt es jedoch zu keinem zweiten Angriff. Nachdem das Gepolter des ersten Schlages abgeklungen ist, kehrt nun wieder Stille ein. Die Geräusche des unbekannten Besuchers sind auch nach längerem Lauschen nicht zu hören...
« Letzte Änderung: 08.06.2020, 19:34:53 von Cerebro »

Yalena

  • Beiträge: 685
    • Profil anzeigen
Die sieben Steine
« Antwort #357 am: 08.06.2020, 19:39:43 »
Die Stille ist trügerisch. Aber nachdem für eine längere Weile nichts passiert, hat das Wesen offenbar nun doch aufgegeben. Vielleicht wendet es sich jetzt leichterer Beute zu? Yalena atmet leise aus.

"Das Vieh hätte uns ruhig später wecken können...Was meint ihr, kommen wir immer noch ohne eine Wache aus?" Jetzt wäre Kirans Warg durchaus praktisch. Wo auch immer der gerade herumspringt.


Kiran Arun

  • Beiträge: 467
    • Profil anzeigen
Die sieben Steine
« Antwort #358 am: 09.06.2020, 08:59:51 »
Langsam löst sich Kiran von Yalenas Seite und lockert dabei den Griff um das Heft seiner Axt wieder ein wenig. Mit langsamen und vorsichtigen Schritten überwindet er die wenigen Meter zu der verrammelten Tür und platziert sein Gesicht direkt vor einer der entstandenen Fugen. Mit zusammengekniffenen Augen versucht er im fahlen Mondlicht entweder den Angreifer, seine Spuren oder andere interessante Gegebenheiten zu erkennen.
Noch immer in gedämpftem Tonfall flüstert er auf Yalenas Frage zurück.
"Ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber ich werde die nächsten Stunden nicht mehr zur Ruhe kommen."

Cerebro

  • Moderator
  • Beiträge: 2488
    • Profil anzeigen
Die sieben Steine
« Antwort #359 am: 09.06.2020, 09:55:04 »
Der Bestienmeister schmiegt sein Gesicht an die aufgetürmten Steine und schielt durch eine größere Öffnung ins Freie. Die Sicht ist gut, denn der Angriff hat die großen Quader reichlich verschoben und jede Menge der kleineren Steine, die sie zum Abdichten der Fugen benutzt haben, davongeschleudert. Als sich für einen Moment die Wolken von dem prallen Mond entfernen, sieht er den Platz vor ihrem Versteck und im Schatten dahinter die jenseitigen, teils mit Dschungel überwucherten Gebäude. Vor ihrer Barrikade erkennt er einen gewaltigen Steinbrocken, der da nicht hingehört. Er schlussfolgert, dass sich nicht das "Etwas" gegen ihren Schutzwall geworfen hat, sondern diesen Klumpen geworfen haben muss - etwas dass gewaltige Kräfte andeutet, bedenkt man, welche Mühe der Nordmann beim Schleppen hatte. Mit Schaudern überkommt Kiran der Gedanke, dass dieses Ding wohl problemlos hätte eindringen können, wäre es nur länger bei der Sache geblieben.

Als sein Blick weiter in die Entfernung driftet, kann er zunächst nichts weiteres erkennen... doch dann hält er inne und sein Atem stockt. In den Bäumen nahe einiger Ruinen, wo der Urwald tief in die Stadt eingedrungen ist, glimmen ihm aus dunklen Schatten zwei reflektierende Punkte entgegen. Augen. Kiran weiß nicht, ob sie ihn ebenfalls sehen können oder einfach nur abwartend die Barrikade beobachten, doch nach ersten Zweifeln ist er sich sicher: Etwas lauert geduldig in der Dunkelheit, vielleicht in der Hoffnung, dass sie ins Freie treten...
« Letzte Änderung: 09.06.2020, 12:16:35 von Cerebro »

  • Drucken