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Krötenschlecker Abenteuer

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Adrastheia:


Als die Goblins des Krötenschleckerstammes im Salzstängelsumpf herausfanden, dass einer von ihnen schreiben konnte, hatten sie nur eine Möglichkeit: Sie jagten ihn aus dem Dorf, rissen seine Hütte nieder und verbrannten seine Sachen. Schreiben ist schließlich böses Hexenwerk, da es einem die Worte aus dem Kopf stehlen und so die Seele rauben kann. Auch, wenn selbst der Name des verbannten Goblins nun tabu ist (nachdem die Krötenschlecker ihn zur Strafe auf Stirn und Wangen gebrandmarkt haben, nennen sie ihn nur noch „Kritzelfratze“), so stießen die Goblins doch in seiner Hütte auf bedeutsame Wunder. Kritzelfratze hatte nämlich noch mehr Geheimnisse, als nur das Schreiben.

Ehe seine übrigen Besitztümer beansprucht oder verbrannt wurden, fanden die Krötenschlecker eine große Kiste mit mehreren interessanten Dingen. Für den Großteil des Stammes waren die exotischen Feuerwerkskörper in der Kiste am eindrucksvollsten. Doch für den Stammesanführer war es eine mysteriöse Karte. Diese enthielt glücklicherweise keine Schriftzeichen, sondern nur hübsche, sichere Zeichnungen und gestrichelte Linien.

Häuptling Darmmatscher verkündete, dass es am Abend ein Festmahl geben würde, um alles noch verbliebene Unglück zu vertreiben, das Kritzelfratze herbeigerufen hatte. Kurz vor dem Fest sollt ihr Vier euch jedoch zu einem geheimen Treffen in seinem Häuptlingspalast einfinden. Was mag der Häuptling von euch wollen? Eigentlich kann es nur bedeuten, dass er euch auf eine bedeutende Mission aussenden will. Eine Mission, welche all die anderen Goblins des Stammes überfordern würde. Dies könnte eure Gelegenheit sein, um in die Geschichte der Krötenschlecker einzugehen!

Zum vereinbarten Zeitpunkt trefft ihr euch am Hintereingang der großen Hütte und wartet auf Einlass. Freilich wird das noch ein kleines bisschen dauern. Ist ja immerhin der Chef, der euch zitiert hat.

Reta:
Wie für Reta üblich, stapfte Sie mit festen und ausladenden Schritten auf die Hütte des Häuptlings zu. Den Brautschleier, den Sie vor einigen Monaten von dem Kopf eines von Ihr auf bestialische Weise getöteten Menschlings gerissen hatte, trug Sie dabei wie gewohnt tief in Ihr Gesicht gezogen (In Wahrheit hing dieser Schleier tatsächlich nur an einem Ast am Rande des Sumpfes. Aber da Sie zu diesem Zeitpunkt alleine unterwegs war, musste dies ja niemand wissen). Der Matsch spritzte bei Ihren Schritten bis hinauf zu den Knien und auch der Rest Ihrer zusammengeflickten Lederrüstung hatte schon weitaus bessere Tage gesehen. Die rechte Hand ruhte auf dem Griff Ihres Hundeschlitzers, während Sie sich an den anderen drei Goblins vorbeidrückte und wild gegen die Holztür hämmerte.
Mit Ihrer lauten und grellquietschenden Stimme rief sie schließlich: "SLOOOORB! WIR SEIN DAAAA!"

Poog:
Seinen haarigen Rücken mit einem kleinen Speer ausgibig kratzend, keuchte Poog erleichtert auf als das hässliche Jucken nach ließ. Dann schniefte er und nahm noch einen genüßlichen Schlürfer um die letzte Nacktschnecke zu zu verdrücken. Glücklich schmatzend, wischte er sich schließlich die Hände an seinem Cape ab und hob Leary, seine neue Kröte auf und setzte sie auf seine schmale Kettenhemd geschützte Schulter. Ungewöhnlich klar waren Poogs Augen heute. Den nur allzu oft kostete sich der verrückte Goblin durch die örtliche Fauna um lecker Pilze oder lustige Gräser oder Kräuter zu kosten. Oft mit verheerender Wirkung für Bewusstsein und Verdauungstrackt.

"Will segnen Feuerkörperwerk." erklärte er sehr selbstgefällig, aber vollkommen ungefragt Mogmorsch und Schufti den Grund für seine Anwesenheit.

Zu Reta blickend, nickte er und bestärkte sie mit einem: "Du nur sagen, dass wir da! Ehe er krächzend einstimmte: "WIR DAAAHHH!"

Mogmorsch:
Mit seiner Glückskröte Amarillis auf der Schulter, stimmte auch Mogmorsch mit ein: "DAAAAA, DAAAAAA". Die Kürbislaterne auf seinem Kopf flackerte leicht, aber das interessierte ihn nicht. Viel wichtiger war ihm das Treffen mit dem Häuptling, das war ihm noch nie passiert. Entsprechend aufgeregt war er, als er mit den anderen vor der Tür stand. "Will rein, will rein. Reeeeein!" sagt er zu den anderen.
Schnell zieht er noch seine Totenschädelgesichtsmaske hinunter. Er hat sie extra für das Treffen herausgekramt, und kann kaum still stehen blieben, während er mit den anderen wartet.

Schufti Wundenlecker:
Schufti war der letzte der am Tor angekommen war. Die anderen hatten es irgendwie gar nicht wirklich gemerkt das er plötzlich zwischen ihnen stand während sie sich lauthals bemerkbar machten und um Einlass forderten. Aber die anderen drei störten sich nicht daran, denn sie kannten Schufti ja bereits, und es war nicht verwunderlich das er öfter mal völlig überraschend irgendwo auftauschte, oder auch wieder verschand.

"Wir da sind. Sollen rein kommen, oder machst du die Tür auf?" rief Schufti dann ebenfalls und fing schon an in seinen Sachen zu kramen um seine Zauberschlussel heraus zu holen. Er nannte sie zumindest immer Zauberschlüssel, aber jeder der ihn kannte wusste das es eigentlich nur ganz gewöhnliche Dietriche sind.

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