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Autor Thema: Prolog - Das glanzlose Juwel des Nordens  (Gelesen 41394 mal)

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Milo

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Prolog - Das glanzlose Juwel des Nordens
« Antwort #60 am: 19.08.2005, 00:51:02 »
 "Sorgt euch nicht, werter Zwerg, ich habe keine bösen Absichten." ruft Milo zurück. "Ich will nur die Wunde dieses armen Halblings versorgen."
Hoffenlich ist dieser Zwerg vernünftig. Für meine Verhältnisse gab es schon genügend Ärger heute.

Ogrox Einauge

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Prolog - Das glanzlose Juwel des Nordens
« Antwort #61 am: 19.08.2005, 00:56:08 »
 Ogrox tritt an den Halbling und die Gefangenen heran, um sich von der Richtigkeit der Worte des Halblings zu überzeugen.

"Verzeiht mein Misstrauen Herr Halbling, aber wir befinden uns gerade in düsteren Zeiten... Ogrox Einauge mein Name, freut mich euch kennenzulernen"

Mit diesen Worten bietet Ogrox dem Halbling die Hand zum Gruße an.

Milo

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Prolog - Das glanzlose Juwel des Nordens
« Antwort #62 am: 19.08.2005, 01:06:45 »
 Milo, der gerade mit etwas Wasser aus seinem Wasserschlauch die Wunde zu reinigen versucht und gleichzeitig zu untersuchen scheint, wie tief die Verletzung in die Haut dringen konnte, schaut auf und erblickt den Zwerg.
"Sekunde." sagt er schnell. Dann steht er auf, wischt seine rechte Hand an seiner Kleidung ab und reicht sie dem Zwerg: "Milo Thorngage mein Name. Ich verstehe euer Mißtrauen. Und auch ich bin froh, jemanden zu treffen, der vernünftig zu sein scheint. Es sind in der Tat schlechte Zeiten."

Ogrox Einauge

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Prolog - Das glanzlose Juwel des Nordens
« Antwort #63 am: 19.08.2005, 01:12:33 »
 "Und scheinbar haben wir den Tiefpunkt noch nicht erreicht! Wie ich gerade in Erfahrung gebracht habe, ist eine Karawane mit Lebensmitteln, die auf dem Weg hierher war, verschwunden. Aber die Hohe Dame sucht bereits Abenteuer, die nach ihr suchen und ich gedenke, sie schnellstmöglich zu finden!"

Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, spuckt Ogrox etwas Kautabak auf das Pflaster. Er kramt seine Tabaksdose hervor, schiebt sich etwas Tabak in den Mund und bietet auch Milo etwas an.

In diesem Moment scheint Ogrox noch etwas einzufallen und er fügt in einem verschwörerischen Ton an:

"Oh, ihr solltet das besser nicht ausplaudern, wir wollen ja keine Panik verursachen..."

Milo

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Prolog - Das glanzlose Juwel des Nordens
« Antwort #64 am: 19.08.2005, 01:22:04 »
 "Danke."Milo nimmt den Kautabak entgegen und schiebt diesen sogleich in den Mund."Dafür suchen sie also die Abenteurer, dann ist die Situation noch ernster, als ich mir bislang eingestehen wollte. Auch ich werde morgen früh beim Star Court erscheinen. Ich hoffe helfen zu können."

Ogrox Einauge

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Prolog - Das glanzlose Juwel des Nordens
« Antwort #65 am: 19.08.2005, 01:32:10 »
 Ogrox mustert nachdenklich den Halbling von oben bis unten und versucht seine Tauglichkeit für das Abenteuerleben abzuschätzen.

'Nun ja, besonders kräftig scheint er ja nicht zu sein, aber die Wunde scheint er ja ganz fachgerecht versorgt zu haben. Einen Heiler kann man immer gebrauchen..."

Als Ogrox bemerkt, dass eine unangenehme Stille eingetreten ist, wird seine Miene sogleich wieder freundlich.

"Nun, wenn dies kein Zufall ist. Was haltet ihr davon, wenn wir unser anstehendes Abenteuer mit einem ordentlichen Schluck begießen? Meine Taverne ist nicht weit von hier und das Bier ist einigermaßen erträglich."

Milo

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Prolog - Das glanzlose Juwel des Nordens
« Antwort #66 am: 19.08.2005, 01:44:51 »
 Milo bemerkt die musternden Blicke des Zwerges und lächelt. Es ist immer dasselbe. Die Leute unterschätzen die Halblinge.

"Nun, wenn ihr eine Taverne kennt, die nicht so überlaufen ist, wie die meisten hier zu diesen düsteren Zeiten, will ich euch gerne begleiten. Ansonsten bleibe ich lieber an der frischen Luft, diese Enge kann ich nicht ertragen."

Ogrox Einauge

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Prolog - Das glanzlose Juwel des Nordens
« Antwort #67 am: 19.08.2005, 01:53:39 »
 "Nun, ich glaube nicht, dass es in der ganzen Stadt auch nur eine einzige Taverne gibt, die NICHT überlaufen ist. Aber seid unbesorgt kleiner Freund, ich werde schon ausreichend Platz für uns und zwei große Bierkrüge 'organisieren' können..."

Beim Wort 'organisieren' zwinkert Ogrox vielsagend mit seinem gesunden Auge.

"Wenn ihr euch aber lieber hier draußen die Nase abfrieren wollt, dann sehen wir uns morgen bei Sonnenaufgang in der Ratshalle. Sollten wir wirklich gemeinsam auf Reisen gehen, dann bleibt uns genügend Zeit für das eine oder andere Bier!"

Milo

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Prolog - Das glanzlose Juwel des Nordens
« Antwort #68 am: 19.08.2005, 02:07:17 »
 "Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel, werter Zwerg, wenn ich lieber an der frischen Luft bleibe. Mir steht nicht mehr der Sinn nach diesem unberechenbaren Volke in Massen. Es wäre mir eine Freude, mit euch auf Reisen zu gehen. Ich bin mir sicher, dass ich mir dann um Banditen und marodierende Orkstämme weniger Sorgen machen müßte. Und vielleicht kann ich auch euch eine Hilfe sein, laßt euch überraschen." Fügt Milo mit einem Augenzwinkern hinzu.
"Das ist übrigens Kal, mein treuer Begleiter." Der Halbling deutet auf einen Hund, der es sich schon zu Füßen von Milo gemütlich gemacht hat, aber dennoch aufhorcht, als er seinen Namen hört.

Ogrox Einauge

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Prolog - Das glanzlose Juwel des Nordens
« Antwort #69 am: 19.08.2005, 02:19:29 »
 Ogrox bricht in schallendes Gelächter aus.

"Nun, ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich euch einen ganzen marodierenden Orkstamm vom Leibe halten kann, aber ich werde meines Bestes tun. Und macht euch keine Sorgen, ich bin mir sicher, dass ausreichend Gelegenheiten auf uns zukommen werden, in denen ihr mich überraschen und eure Nützlichkeit unter Beweis stellen könnt. Vor allem, wenn ihr mich nach meiner Begegnung mit dem Orkstamm wieder zusammenflicken müsst!"

Nachdem er sich wieder ein wenig beruhigt hat, fährt Ogrox fort:

"Ein nettes Hundchen habt ihr da, ihr solltet nur hier in der Stadt ein gutes Auge auf ihn haben, denn euer Kal sieht sehr wohlgenährt und die meisten Stadtbewohner sehr hungrig aus, wenn ihr wisst was ich meine..."

"Dann will ich mich für heute verabschieden und mich auf den Weg zur Taverne machen. Ich nehme es euch gar nicht übel, wenn ihr mich nicht begleitet, immerhin bleibt dann mehr Bier für mich. Gehabt euch wohl!"

Milo

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Prolog - Das glanzlose Juwel des Nordens
« Antwort #70 am: 19.08.2005, 02:32:43 »
 Mit einem breiten Grinsen schaut Milo den Zwerg an:
"Ich bin mir sicher, wir werden uns gegenseitig helfen können. Und nun bin ich auch sicher, dass eine Reise mit euch nicht langweilig wird. Ihr scheint euren Humor zu bewahren, auch in ernsten Zeiten."

Dann wird Milo ernster:
"Wegen dem Hund habt ihr recht. Und wenn die Not groß wird, schauen sie es vielleicht auch von den Wilden ab und grillen Halblinge. Aber wir werden morgen die Stadt verlassen. Hoffentlich um der Dame helfen zu dürfen."

Abschließend gibt der Halbling dem Zwerg noch mit auf den Weg:
"Gehabt euch auch wohl. Genießt euer Bier. Bis morgen früh und ich hoffe sehr, dass uns keine weiteren schlechten Nachrichten erwarten."

Ogrox Einauge

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Prolog - Das glanzlose Juwel des Nordens
« Antwort #71 am: 19.08.2005, 02:39:31 »
 Bevor Ogrox den Marktplatz verlässt, raunt er den Gefangenen aufmunternd zu:

"Kopf hoch, es kommen auch wieder bessere Zeiten. Dafür werde ich persönlich sorgen..."

Dann hebt er die Hand noch einmal zum stummen Abschiedsgruß in Richtung des Halblings und steuert danach schnurstracks auf seine Taverne zu.

'Netter kleiner Bursche dieser Milo... Auf jeden Fall besser als der Elf von vorhin. Kann nur hoffen, dass er morgen nicht in der Ratshalle auftaucht, bei meinem Glück ist er bestimmt auch noch Magier...'

Bei diesem Gedanken verzieht Ogrox kurz die Mundwinkel, muss aber sofort wieder grinsen, als ihm einfällt, dass es höchstwahrscheinich endlich wieder etwas für ihn und seine Axt zu tun gibt und er vielleicht schon morgen aus dieser deprimierenden Stadt herauskommt.

Nachtschatten

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Prolog - Das glanzlose Juwel des Nordens
« Antwort #72 am: 19.08.2005, 09:04:04 »
 Estand Marsk

Im Schlafraum der einfachen Diener der Glücksherrin räkelt sich ein junger, hellblonder Mann auf seinem Lager und lässt sich die Geschehnisse der letzten Tage durch den Kopf gehen.
Mit viel Glück war er die letzten Tage, trotz des Wetters, heil nach Silbrigmond gelangt und war natürlich beim Tempel vorstellig geworden.
Der Empfang war höflich aber doch ein wenig unterkühlt ausgefallen, was aber nur zu verständlich erscheint, wenn man die Lage der Stadt und die vielen Flüchtlinge betrachtet.
So war es im Nachhinein auch kein Wunder, eine Audienz bei der Glückspriesterin Aratha Sul gewährt zu bekommen... endete sie doch mit der Aufforderung sich am nächsten Morgen im Stars Court einzufinden und seine Dienste anzubieten die Not zu lindern, nachdem die Aufforderung ergangen war, dass sich mutige Abenteurer melden sollen...
... Geschickt... ein Esser weniger..., schießt ihm durch den Kopf, wobei sich sein Gesicht zu einem zynischen Lächeln verzieht und seine eisblauen Augen zu funkeln beginnen...
Aber natürlich befand er sich sowieso auf Wanderschaft und wusste, dass er nicht lange an einem Ort würde bleiben können.

Erneut wendet er sich seiner Ausrüstung und Reisekleidung zu, um, zum wiederholten Male, alles zu überprüfen.
Schließlich scheint er zufrieden und beginnt sich in seine Decke einzurollen... Noch ein wenig schweifen seine Gedanken hierhin und dorthin, dann umfängt ihn ein ruhiger Schlaf...

Seoman

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Prolog - Das glanzlose Juwel des Nordens
« Antwort #73 am: 19.08.2005, 10:51:22 »
 Araevin Del Argor

Es war schon sehr dunkel als ich zurück zur Taverne kam, die ich glücklicherweise schon so lange bewohnte. Zuerst hatte ich meinen schwarzen Hengst im Stall besucht, leider musste ich feststellen, dass das Futter auch für die Pferde langsam gekürzt wird. Keine Bange wir werden die Stadt bald verlassen, Kreliad dabei streiche ich dem Pferd aufmunternd über den Rücken.

Im Inneren der Taverne herscht immer noch reges Treiben und so begebe ich mich ohne größere Umschweife auf mein Zimmer. Jedoch kann man das Zimmer eher als einen Verschlag beschreiben, weil nur ein Tisch und ein Stuhl in dem Zimmer stehen.

...

Ich setze mich an das Fenster öffne mein Buch, welches mit einem roten ledernen Einband versehen ist, mit meinen Aufzeichnungen und halte das Geschehen von heute fest. Wobei mein Blick immer wieder aus dem Fenster in den Nachhimmel über Silbrigmond schweift.
'Wie lange ist es schon her, das ich eine ruhige Nacht verbracht habe.......Aber wenigstens habe ich neue Erkenntnisse über den Schutzschild der Stadt erfahren...einfache Zauber scheinen zu funktionieren....vielleicht hängt dies auch Gewebe...ich sollte dies näher Untersuchen.'

Mit diesen Gedanken beende ich meine Aufzeichnungen und versuche nun einige meiner Zauber zu wirken. Zuerst versuche ich Schattenbänder in der Luft vor meinem Fenster entstehen zu lassen, jedoch ohne jemanden davon betreffen zu lassen. Falls dies funktionier erweitere ich meine Aufzeichnungen und versuche nun ein Stilles Trugbild an der Tür in meinem Zimmer entstehen zu lassen.

Wenn ich meine Aufzeichnungen vervollständigt hab richte ich ein kurzes Gebet an meine Göttin, die Herrin der Nacht, dass sie mir die Kraft gewähre um die anstehenden Reisen zu überstehen und hinter die Geheimnisse des Monddieners zu kommen.

Danach setze ich mich angelehnt an die Wand und versuche in meiner Trance zu versinken.

Nach knapp 2 Stunden erwache ich wieder aus der Trance und befasse mich nun mit meinem pechfarbenen Zauberbuch, um meine Zauber aufzufrischen um möglichst schnell zum Star Court aufbrechen zu können.
RK: 20+1(Ausweichen)
VP:37 /44   WP: 14

Milo

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Prolog - Das glanzlose Juwel des Nordens
« Antwort #74 am: 19.08.2005, 12:01:35 »
 Als der Zwerg sich verabschiedet, wendet sich Milo noch einmal den Gefangenen zu: "Eure Wunde ist versorgt, werter Freund. Mehr kann ich leider nicht für euch tun. Ich werde mich nun zurückziehen."
An die Wache gewandt fügt er hinzu: "Passt gut auf die drei auf!"

"Kal, bei Fuß!"ruft Milo seinem Hund zu. Dieser gehorcht aufs Wort und so verlassen beide den Martplatz.
"Wir sollten uns ausruhen, morgen wird ein aufregender Tag."
Wie schon die letzten Tage, sucht sich der Halbling einen Schlafplatz an der frischen Luft. Er kennt ein Gebiet etwas außerhalb des Zentrums, dort stehen viele prächtige Eichen. Da errichtet er im Unterholz ein Nachtlager für sich und Kal. Geschickt sucht er einen geschützten Platz. Der unachtsame Beobachter würde die beiden nie entdecken. Milo spricht einen Zauber, der auch auf seinen Hund übergeht, um die beiden vor der eisigen Kälte der Nacht zu schützen. Dann versucht er, mit einem leichten Hungergefühl, zur Ruhe zu kommen. Kal liegt dicht an seiner Seite und bleibt noch eine Zeit wachsam, fällt dann aber auch in einen leichten Schlaf.  

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