Thema: Kapitel 1 - Das Crossroads Inn

[Seoman]

 Araevin

Stumm sitze ich da und denke darüber nach welche Erkenntnisse mir mein Zauber bereitet hat. 'Irgendetwas stimmt ganz und gar nicht mit dieser Wirtin....die Sache stinkt zum Himmel...warum konnte sie überhaupt meinen Zauber bemerken..sie muss über große Willenskräfte verfügen.'

Nebenbei höre ich wie Ogrox eine abfällige Bemerkung über meine Magie macht. Trotzdem scheint es mir ersteinmal wichtiger die Ergebnisse zu sammeln.

Nach einiger Zeit finde ich dann auch wieder die Sprache, kurz nachdem Milo gesprochen hat.

"Sie ist kein Landsfrau von Ogrox, dass ist sicher......ich konnte nichts genaueres herausfinden, aber wir sollten vorsichtig sein, wenn sie schon solche Magie bemerkt.....ich hoffe wir bekommen trotzdem die Zimmer im Haupthaus. Alles weitere sollten wir nicht hier drinnen bereden. Ich denke trotzdem es wäre das Beste wenn Ogrox mit ihr redet..um zu mindest den Schein zu wahren."

[Milo]

 Mit offenem Mund starrt Milo Araevin an und wiederholt flüsternd:
"Sie ist keine Landsfrau von Ogrox? Sie ist also keine Zwergin? Was ist sie dann?"

[Ogrox Einauge]

 'Sie ist keine Landsfrau von Ogrox? Was soll das denn heißen? Was soll sie denn  sonst sein, wenn keine Zwergin? Ein geschrumpfter Hügelriese? Da will wohl eher ein gewisser Elf sein Versagen schönreden...'

Ogrox beugt sich zu Milo herüber und flüstert ihm zu:

"Psst, Milo, das sind Dinge, die wir besser nicht hier besprechen. Wir wollen doch nicht, dass jemand mitbekommt, dass der Elf versucht hat, die Wirtin zu verhexen, oder?"

Zufrieden stellt Ogrox fest, dass seine Kameraden ihm bereits derart vertrauen, dass sie ihm und nicht dem Elfen die Verhandlungen mit der Wirtin überlassen.

"Nun gut, dann will ich mal mit der guten Dame sprechen. Es wäre doch gelacht, wenn ich uns nicht die bequemsten Zimmer im Haupthaus beschaffen könnte. Möchte mich jemand begleiten?"

Ogrox erhebt sich und begibt sich gemächlich zum Tresen. Er wartet einige Augenblicke, bis die Wirtin zu ihm aufsieht und beginnt dann zu sprechen:

"Den Göttern zum Gruße, Fräulein Angra. Eine wirklich hervorragende Küche hat euer Gasthaus, das muss ich wirklich sagen. Schön, dass dem Crossroads Inn auch in diesen schweren Zeiten genügend Vorräte geblieben sind, um seinen Gästen ein derart schmackhaftes Mahl zu servieren."

"Aber sagt, mir wurde zugetragen, in eurem Gasthaus gäbe es außer dem Strohlager noch komfortablere Zimmer im Haupthaus. Meine Gefährten und ich haben eine beschwerliche Reise hinter uns und würden uns gerne in diesen einquartieren."

Mit einem augenzwinkernden Lächeln fügt Ogrox hinzu:

" Vor allem sind wir bereit, für unsere Bequemlichkeit mit guter Münze zu bezahlen. Was sagt ihr?"

[Seoman]

 Araevin

"Ich weis es nicht genau, aber ihr Geist war mir irgendwie verspeert....und das ist es nicht bei normalen Zwergen....ich werde andere Zauber vorbereiten müssen, um genaueres herausfinden zu können."

' Wie konnte sie diesen Zauber bemerken, Schattenfürstin.....was ist sie....'

[Xiam]

 Die Wirtin mustert Ogrox einen Moment lang, dann entsteht ein Lächeln auf ihren Zügen.

"Willkommen in meinem bescheidenen Haus, Fremder. Hier, nimm erstmal einen Humpen, geht auf's Haus.
Aber sagt mir doch mal, wer euch erzählt hat, dass es im Haupthaus Zimmer gäbe?"

[Ogrox Einauge]

 Bei dem Wort 'Fremder' läuft Ogrox rot an, soweit man das durch die Rußschicht erkennen kann.

"Verzeiht meine Unhöflichkeit werte Angra, bei all dem guten Essen und Trinken habe ich doch glatt vergessen, mich vorzustellen. Mein Name ist Ogrox Einauge."

Dann besinnt er sich auf die Frage der Wirtin.

"Nun, mein kleiner Halblingsfreund dort drüben", Ogrox winkt Milo quer durch die Gaststube zu, "hat es von einem der Burschen im Hof aufgeschnappt. Entspricht es etwa nicht der Wahrheit?"

Ogrox wühlt in seinen Gürteltaschen, kramt seine Kautabaksdose hervor, schiebt sich einen dicken Brocken in den Mund und bietet der Wirtin kommentarlos auch eine Portion an.

[Talania]

 "Das ist ja klar. Kaum kommt ein Landsmann sind sie super freundlich und ich kann froh sein, dass ich hier überhaupt sitzen darf.", sage ich etwas zu laut.

Die letzten Tage waren selbst für einen Elfen anstrengend und ich bin gereizt. Normalerweise bin ich nicht so unfreundlich.

[Milo]

 'Ob der Elf sich da nicht überschätzt? Denkt er wirklich, er kann in den Geist eines jeden Zwerges eindringen?' Milo ist skeptisch ob der Begründung von Araevin, läßt es sich aber noch nicht anmerken.

"Nun, die Details könnt ihr mir nachher in Ruhe erzählen. Wer weiß, wer hier mithört. Bin ja mal gespannt, ob Ogrox Erfolg hat."
Als Milo den Zwerg winken sieht, winkt er freundlich zurück. 'Ob er will, dass ich zum Tresen komme? Ich warte erstmal ab.'

[Xiam]

 Die Wirti zieht ihre buschigen Augenbrauen zusammen, kratzt sich dabei am Kinn und blickt Ogrox in die Augen.

"Soso. Der Junge redet viel, wenn der Tag lang ist. Leider sind die Zimmer oben alle belegt.
Aber ich kann euch ein schönes, warmes Plätzchen auf einer Matratze aus sauberem Stroh oben im Schlafsaal anbieten. Ich denke, harte Abenteurer wie ihr werden damit doch sicherlich auskommen, oder?"
Schief grinsend schaut sie Ogrox herausfordernd an.

[Ogrox Einauge]

 'Potzblitz, diese Angra sagt mir nicht die Wahrheit. Das hätte ich sogar noch erkannt, wenn ich mein Augenlicht gänzlich verloren hätte. Einem Mitzwergen einfach so ins Gesicht lügen, also ehrlich. Na warte, dir fühlen wir mal auf den Zahn!'

Ogrox versucht sich nichts von seinen Vermutungen anmerken zu lassen, aber eine leichte Zornesfalte auf der Stirn lässt sich nicht vermeiden.

"Nun, das ist ja merkwürdig. Wir hatten eigentlich gehört, dass ihr schon seit längerer Zeit niemand im Haupthaus habt nächtigen lassen. Wir haben beim Ankommen auch nur wenige Lichter dort gesehen..."

Nach einer kurzen, bedeutungsschweren Pause fügt Ogrox noch etwas an:

"Habt ihr nicht vielleicht doch Zimmer für uns? Auch ein 'harter Abenteurer' braucht von Zeit zu Zeit ein wenig Ruhe."

[Talania]

 'So, auch der Zwerg beißt sich die Zähne an Angra aus. Das ist merkwürdig.'

Ich blicke zu den vermeintlichen Freunden des Zwergs hinüber. Sie sehen angespannt aus, auch wenn sie gerade Unmengen an Essen in sich hinein geschlungen haben.

'Was wollen sie hier ? Ich habe das Gefühl, als ob sie nicht nur auf der Durchreise seien.'

[Xiam]

 "Im Schlafsaal bekommt ihr mehr Ruhe als ihr braucht. Im Haupthaus ist alles belegt und selbst wenn nicht, wäre dort nichts für euch frei. Die Zimmer dort sind nur für besondere Gäste. Und jetzt entschuldigt mich, ich habe zu tun!"

Mit diesen Worten lässt die Zwergin den verduzten Ogrox einfach stehen und wendet sich einem anderen Gast zu.

[Nachtschatten]

 Estand Marsk

Estand folgt den Gesprächen aufmerksam, ohne zunächst etwas beizutragen.

Den Vorschlägen von Ogrox und den Anderen stimmt er zu. Meint Ihr, dass hier überhaupt ungewöhnliche Gäste zu sind? Bis jetzt ist mir nichts so Ungewöhnliches aufgefallen... Mal sehen, was Ogrox bei den Zimmern erreicht hat. Unser weiteres Vorgehen sollten wir vielleicht wirklich dann später in der Schlafstube besprechen... Möglicherweise müssen wir tiefer graben, um etwas zu erfahren.

Er bestellt dann noch seinen zweiten Becher Wein.

[Ogrox Einauge]

 Wutschnaubend kehrt Ogrox zu seinem Platz zurück. Er lässt sich auf seinen Platz plumpsen und berichtet:

"In Ordnung, hier liegt mit Sicherheit etwas im Argen. Angra hat mich wegen der Zimmer im Haupthaus ganz offensichtlich angelogen und es hat sie noch nicht einmal gestört, dass ich sie damit konfrontiert habe. In dem Haupthaus ist etwas faul und ich werde herausfinden, was das ist!"

Er nimmt einen ordentlichen Schluck Bier und wischt sich die Schaumreste mit dem Handrücken aus dem Bart. Grummelnd fährt er fort:

"Na ja, vielleicht nicht unbedingt ich... Mip, glaubt ihr wirklich, dass ihr dort heute Nacht einsteigen könnt, ohne dass euch jemand bemerkt? Gibt es noch jemanden, der sich zutraut Mip zu begleiten? Ich würde vorschlagen, der Rest von uns versteckt sich im Hof, um notfalls zu Hilfe eilen zu können."

[Milo]

 Milo schaut sich verstohlen um, ob auch niemand der Gäste dieses prekäre Gespräch verfolgt. 'Beobachtet die Waldelfe an dem Tisch da hinten uns etwa? Nein, das bilde ich mir nur ein. Außerdem ist sie zu weit entfernt, sie kann nichts hören, wenn wir leise reden.'

Verschwörerisch flüstert Milo den anderen zu:
"Einbrüche sind nicht mein Metier. Ich fürchte ich würde nur die Gefahr erhöhen, dass Mip erwischt wird, anstatt ihm zu helfen. Allerdings ist mir auch gar nicht wohl dabei, wenn er alleine einsteigt, wer weiß, was ihn in dem Hause erwartet."

Erwartungsvoll schaut Milo seinen Landsmann an. 'Ob er sich das zutraut? Und falls ja, sollten wir ihn wirklich alleine losschicken?'