Noab wollte Bruder Mond zur Hilfe kommen, da dieser gerade bei lebendigem Leib aufgefressen wurde. Jedoch schlangen sich die magischen Grashalme mit einem Mal so eng um seine Füße und Unterschenkel, dass er sich erst einmal mit diesem neuen Hindernis befassen musste.
[1] Allerdings ließ sich Tollpatsch vom grünen Gestrüpp nicht stoppen. Mit einem langen Satz und gefletschten Zähnen stürzte er sich auf die Ansammlung von Ratten, die Bruder Mond bedeckten. Er sprang selbst an dem Gaukler hinauf und pflückte in kürzester Zeit mehrere Ratten, die er totbiss und ausspuckte. Andere konnten sich nicht an Vincents Kleidung festhalten, weil unter den Ratten Panik ausbrach und sie ungeordnet übereinanderzuklettern versuchten, um den spitzen Zähnen des Hunds auszuweichen. Sein wildes Geknurre trieb all diejenigen, die noch übrig waren in die Flucht. Sie verstreuten sich weitläufig und verschwanden unter den Zirkuswägen oder suchten ihr Heil in im Bach.
[2] Noab, der es unterdessen unter Mühen und mithilfe der Axt geschafft hatte, seine Füße zu befreien, erkannte, dass die Ratten kein Problem mehr darstellten und zog sich aus dem Gebiet, das mit verzaubertem Untergrund bedeckt war, zurück. Unterwegs trat er nach einer einzelnen Ratte, die seinen Weg kreuzte.
[3] Auch Sindaphax näherte sich dem Kampfgetümmel,
[4] hielt sich aber verschüchtert im Hintergrund.
„Meisterfrau da! Sindaphax haben Meisterfrau gefunden, oh Meister Zonk!“, informierte der Mephit überflüssigerweise. Er quiekte verschreckt auf, als die Druidin ihm einen bösen Blick zuwarf und ihm verächtlich entgegenzischte, und ging hinter Zonk in Deckung.
Doch zu ihrem Ziel wurde der Mephit nicht – die Druidin hatte andere Probleme, denn die Zwerge stürmten voran, um ihren Bruder Durbak und ihrem engen Freund Zonk an vorderster Front beiseitezustehen. Lambert überstieg die getötete Riesenratte und war nach wenigen Schritten bei seinem Ziel angekommen. Mit Kraft schlug er den Knauf seines Clan-Dolches mitten ins Gesicht der Halblingsfrau, dem flinken Stoß mit der Klinge in Richtung ihrer Körpermitte konnte sie allerdings, so überrumpelt sie durch den ersten Treffer auch war, ausweichen.
[5] Aber auch die übrigen Zwerge bereiteten ihr Probleme. Durgin reihte sich auf der rechten Seite Durbaks in den Kampf ein, und schlug mit seiner zwergischen Kriegsaxt auf sie ein. Nur mit Mühe und Not konnte sie diesen Schlag abwehren.
[6] Vollkommen vergebens war dieser Angriff dennoch nicht, denn er gab Drolf Zeit, aus einem anderen Winkel einen Treffer zu landen. Drolf rannte im Bogen um das Gespann von Myrons Wagen herum, und sprang der Feindin mit einem zwergischen Kampfschrei entgegen. Die riesige Spitzhacke, ein Überbleibsel seines vorherigen Leben abseits des Zirkus, leistete ihm auch nun gute Dienste, als er sie auf die Druidin niederfahren ließ und ihr eine weitere schwere Wunde zufügte.
[7] Tahala, die gerade noch im Begriff gewesen war, außerhalb des Pflanzenbereichs ebenfalls zur Angreiferin zu rennen, hielt im Lauf inne und drängte sich stattdessen durch das unwegsame Gelände hindurch. Valana und Shalara hatten immer noch sichtlich Probleme, sich aus dem Unkraut zu befreien. Gerade eben gelang es Sharala, freizukommen, da wickelten sich die Ranken um Valanas Beine, die versucht hatte, zuvor ihre Schwester zu befreien. Panisch rissen die beiden an den Pflanzen, ohne die andere im Stich lassen zu wollen.
[8] Doch Tahala kam ihnen in diesem Moment auch nicht zur Hilfe. Sie stakste durch das Pflanzengewirr und nahm sich dem schreienden Hod an, der es zwar in diesem Moment selbst schaffte, sich aus den pflanzlichen Fesseln zu befreien,
[9] aber noch nicht in Sicherheit war. Die Shoanti gab dem jungen einen kräftigen Schubs und konnte sich mit dem Schwung ebenfalls aus der Gefahrenzone retten.
[10] Hod war völlig aufgelöst und überfordert mit der Situation, so griff Tahala seinen Kragen und zog ihn mit sich.
Ottmar: 1x
Waffe ziehen, 2x
Stride (b9).