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Autor Thema: Elend  (Gelesen 29260 mal)

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Délayarr

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Elend
« Antwort #60 am: 06.01.2004, 08:22:01 »
 Délayarr setzt sich auf den Boden, die Beine weit auseinandergestreckt, nimmt den Lederbeutel, der um seine Hüfte hängt und löst die Riemen, mit denen er befestigt wird. Er legt den Beutel vor sich auf den Boden und zieht ein recht grosses Stück Moos heraus, welches gefaltet wurde und eine Art Umschlag bildet. Als er das Moos auseinanderschlägt kommen etwa ein halbes dutzend blau gesprenkelter Eier zum Vorschein, die in Form und Grösse an Hühnereier erinnern. Er nimmt eines der Eier und öffnet es mit geübten Fingern, ohne einen Tropfen des Inhaltes zu verschütten. Doch anstatt das Ei zu essen hält er die linke Hand, samt Eihälfte, hinter seinen Rücken, und schliesst für wenige Sekunden die Augen.

Dann öffnet er die Augen wieder, und wendet sich an Tharon.

"Ich komme aus Aruun. Aruun liegt weit im Süden, da wo es warm ist. Niemals so kalt wie hier."

Délayarr unterbricht, nimmt den Arm wieder hervor und begutachtet den Inhalt des Ei´s. Endlich hebt er die Hand zum Mund und lässt die Flüssigkeit in seinen Mund laufen. Er legt die Schalen wieder zurück auf das Moos und greift zum nächsten Ei. Dann wendet er sich wieder an Tharon.

"Ich bin hier, um die Fremde kennenzulernen. Zuhause wissen wir nicht sehr viel über diese Länder. Ich möchte mehr wissen."

Er nickt bekräftigend, öffnet dann das Ei und trinkt dessen Inhalt sofort. Bevor er sich dem nächsten Ei widmet nimmt er den Wasserschlauch, den Tharon ihm anbietet. Er befühlt das Leder, schnüffelt an der Öffnung und scheint etwas irritiert, wenn Tharon seinen Gesichtsausdruck richtig deutet. Doch dann nimmt der kleine Elf einen Schluck aus dem Schlauch, erst vorsichtig, doch dann sichtlich durstiger noch zwei tiefe Züge. Er lächelt, als er absetzt, und reicht Tharon den Wasserschlauch mit einem Kopfnicken.

Sofort macht sich der Elf daran, das nächste Ei zu öffnen.

Tharon

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Elend
« Antwort #61 am: 06.01.2004, 23:28:52 »
 Tharon beobachtet den Elfen genau bei seiner ungewöhnlichen Mahlzeit. Aus seinem Gesicht kann man aber weder Abneigung noch Neid erkenennen. Er scheint einfach nur ein wenig verwundert zu sein über diese Art der Ernährung. Mit einem weiteren Bissen von seinem Fleisch setzt er nach dieser kurzen Pause aber auch sein Essen fort. Ab und an wandert sein Blick kurz zu der Verletzten hinüber und ein Schatten fällt kurz über sein Antlitz. Nachdem er seinen durch das gesalzene Fleisch anscheinend noch stärker gewordenen Durst mit einem Schuck Wasser gestillt hat, schluckt der den letzten Rest Fleisch runter und führt das Gespräch mit Délayarr fort.

"Ich kenne Aruun nicht. Aber es ist eine weite Reise, bis hier in den Norden, nicht wahr?"

Er nimmt ein weiteres Stück Fleisch in den Mund und seine Neugier scheint ihn zu überkommen, da er während des Kauens schon zu sprechen anfängt.

"Und ihr sagt, ihr habt eure Heimat nur aus Neugierde verlassen? Was ist mit eurer Familie, benötigt sie nicht euren Schutz?"

So, als hätte er nicht gesprochen, kaut er weiter. Man könnte meinen, dass Tharon aus reinem Reflex auf der trockenen Nahrung kaut und sich voll und ganz auf diese unterhaltung konzentriert.

Délayarr

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Elend
« Antwort #62 am: 06.01.2004, 23:53:14 »
 Délayarr nickt etwas abwesend, als Tharon Aruun anspricht. Er öffnet das dritte Ei. Dann blickt er Tharon wieder an.

"Wir leben in eine grosse Gemeinschaft, eine grosse Familie. Sie können gut auf sich aufpassen."

Der Elf lächelt, während er das Ei in seinen Mund laufen lässt. Nachdem er die Schale auf das Moos gelegt hat schlägt er das Moos wieder zusammen und steckt es zurück in seinen Beutel. Dann richtet der Elf sich auf, bindet den Beutel um seine Hüfte und schaut Tharon an

"Ich werde mich jetzt umsehen. Ihr glaubt es kommt hilfe? Wie kann ich eure Freunde erkennen?"

Tharon

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Elend
« Antwort #63 am: 07.01.2004, 00:34:25 »
 Mit einem Schulterzucken blickt der Erenländer Délayarr ratlos an.

"Versteht meine Worte nicht falsch, aber ich kann es euch nicht sagen. Ich begleite diesen Treck, weil es meine Aufgabe ist, sie zu beschützen. Es sind nicht meine Freunde. Noch nicht jedenfalls."

Er deutet mit mit nach oben gerichteter Handfläche in Richtung Ruven. Mit gleichgültiger Stimme fährt er fort:

"Da müsst ihr ihn fragen. Er kennt sich hier aus und ihm sind auch jene Leute bekannt, die uns zur Hilfe kommen sollen, denke ich."

Plötzlich verändern sich seine Gesichtszüge drastisch. Tharon sieht jetzt mehr als nur besorgt aus.

"Gebt Acht dort draussen. Vielleicht kommt ihr das nächste Mal nicht mit einer Wunde davon."

Délayarr

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Elend
« Antwort #64 am: 07.01.2004, 11:21:10 »
 Mit ernstem Gesicht mustert der Elf Ruven, der etwa 10 Meter entfernt steht und geistesabwesend in die Luft starrt. Schulterzuckend wendet er sich nocheinmal an Tharon.

"Ich werde wiederkommen, sollte ich etwas sehen. Sorge dich nicht."

Nach diesen Worten dreht sich der Elf auf der Stelle um und geht schnellen Schrittes aus der schützenden Grube. Nachdem er sich umgesehen läuft Délayarr in Richtung Waldrand, ohne sich noch einmal zu den Menschen umzudrehen.

Tharon

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Elend
« Antwort #65 am: 07.01.2004, 18:31:28 »
 Immer noch ein wenig besorgt aussehend, schaut der Erenländer Délayarr hinterher und dreht sich dann um. Ein letzter Biss von dem Fleisch und es wandert wieder zurück in den kleinen Beutel, der mittlerweile ziehmlich leer aussieht. Langsam und nachdenklich anmutend schreitet er den kurzen Weg durch die Grube, hinüber zu Ruven. Dieser scheint sich mit einem der anderen Flüchtlingsfrauen zu unterhalten. Als er gerade ansetzt, um ein Gespräch zu beginnen, winkt der ältere Mann ihn ab.

"Später, Tharon."

Ist das Einzige, was Tharon zu hören bekommt und man merkt, dass Ruven keine Störung wünscht.

"Ich..."

beginnt Tharon einen Satz, unterbricht sich dann jedoch selbst und nickt zustimmend.

Nach dieser gescheiterten Unterhaltung geht Tharon eine kleine Runde zwischen den Flüchtlingen hindurch und verschafft sich einen Überblick über deren Zustand. Dann sucht er sich eine ruhige Stelle, ein Stück weit von der Grube entfernt und kramt unter seiner dicken Kleidung ein kleines Buch hervor. Mit dem Rücken zum Baum lässt er sich nieder und schlägt das Buch auf. Er scheint äußerst konzentriert darin zu lesen...

Speren

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Elend
« Antwort #66 am: 08.01.2004, 20:33:39 »
 Nach einer Weile kommt Ruven zu Tharon.

"Verzeiht meine Unhöflichkeit eben, aber ich halte es für besser, wenn wir nicht vor den Frauen und Kindern unsere Sorgen aufbereiten.
Ich denke, wir werden den heutigen Tag hier ausharren müssen und hoffen, dass Terence Hilfe schickt.
Morgen wird das Wetter hoffentlich besser sein, denn lange können wir uns hier nicht mehr aufhalten."


Grimmig schaut er in die Runde.

"Der Elf wird uns eine grosse Hilfe sein, falls weitere Gefahren drohen. Er hat ein gutes Auge und kann auch die Hilfe zu uns führen, denn in diesem Schnee werden sie uns wohl sonst kaum finden.
Ihr solltet was essen, sonst kühlt Ihr aus und erschöpft."


Mit diesen Worten zeigt er auf den immer noch dampfenden Topf in der Mitte des provisorischen Lagers.

Tharon

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Elend
« Antwort #67 am: 09.01.2004, 00:44:51 »
 Tharon klappt sein Buch hastig zu und lässt es in einer fließenden Bewegung unter seiner dicken Kleidung verschwinden. Ob der mittlerweile niedrigen Temperatur richtet er seine Kleidung, so dass sie ihn wieder anständig wärmt. Danach erhebt er sich und schließt auch seinen Mantel.

"Es ist nicht nötig sich zu entschuldigen. In unserer derzeitigen Situation haben wir genug Zeit, um alles zu seiner Zeit zu besprechen. Obwohl ich nicht von mir sagen kann, dass mich dieser Umstand sonderlich erfreut."

Angestrengt schaut er durch die Baumgipfel nach oben und in sein Gesicht fallen immer mehr weiße Flocken von Schnee. Tharon muss seine Augen zusammenkneifen, um überhaupt etwas zu erkennen, so scheint es.

"Wie sich das Wetter entwickelt weiß ich nicht, aber je eher Hilfe eintrifft, desto besser."

Er macht eine kurze Pause und sein üblicher, besorgter Gesichtsausdruck kehrt zurück,

"Was denkt ihr, wann werden sie ankommen, eure Freunde?"
 

Speren

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Elend
« Antwort #68 am: 09.01.2004, 23:29:13 »
 Ruven schaut Tharon besorgt an.

"Ganz ehrlich, ich weiss es nicht. Terence ist ein zäher Bursche, der sich auch mal verstecken kann, wenn es nötig ist.
Aber er ist kein Mann der Wildniss...ich hoffe, er hat es geschafft."


Er kramt eine kleine Holzpfeiffe hervor und beginnt sie zu stopfen.

"Vielleicht haben wir auch so Glück. Einige der Flüchtlinge haben Verwandte im Dorf. Vielleicht kommen sie uns suchen....verdammt, es sind zu viele "Vielleichts" !"

Er schaut Tharon entschlossen an.

"Wenn bis morgen früh keiner gekommen ist, brechen wir auf....koste es, was es wolle."

Tharon

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Elend
« Antwort #69 am: 10.01.2004, 01:18:10 »
 "Je schneller wir hier verschwinden, desto besser ist es für alle. Wenn sie..."

Tharon lässt seine Hand über die Flüchtlingsgruppe wandern

"...den Marsch weiterhin durchhalten. Aber wenn wir hier bleiben, werden uns noch weitere Patrouillen aufspüren."

Im Gegensatz zu Ruven scheint er eher unentschlossen zu sein. Er schaut unsicher zu der immer noch schwach aussehenden Frau hinüber. Dann blickt er Ruven an und macht sich ein Bild, wie sich seine Verletzung entwickelt hat.

"Und ihr scheint mir auch noch nicht wieder vollkommen erholt."

Dann fällt sein Blick wieder auf das Lager und den großen Topf, aus dem immer noch Dampf aufsteigt. Er blickt ein klein wenig zu lang auf den Topf, um noch verbergen zu können, dass auch ihn der Hunger plagt...

Als er bemerkt, das Ruven irgendwie abgelenkt scheint, wirft er ihm noch einen Blick zu und geht dann in Richtung des Lagers. Er blickt nochmal über seine Schulter, aber Ruven steht einfach nur nachdenklich da. Mit einem Schulterzucken scheint für Tharon die Sache erledigt.
Dankend mit dem Kopf nickend nimmt er die Holzschale entgegen, die ihm von einem kleinen Mädchen gereicht wird. Alsbald füllt er diese mit der bescheidenen Brühe, die gemächlich vor sich hindampft. Einige kleine Äste, die gelegentlich von dem Wasserdampf gestreift werden, sind bereits von einer dünnen Eisschicht überzogen. Mittlerweile sind auch die Schneeflocken größer geworden und man möchte meinen, dass es außerhalb dieses dichten Waldes weitaus ungemütlicher ist.
Die hastige Art, mit der Tharon sich die Suppe einverleibt wird anscheinend nur dadurch gebremst, dass die Mahlzeit sehr heiß ist, aber man kann ihm deutlich ansehen, dass er längere Zeit nichts Warmes mehr gegessen haben muss.
Die anderen Flüchtlinge haben sich in kleinen Gruppen zusammengekauert und wärmen sich gegenseitig. Die wenigen Decken reichen nicht einmal für die Hälfte der Menschen. Slebst die Kinder haben aufgehört, in der näheren Umgebung umher zu rennen oder zu spielen. Langsam macht sich eine allgemeine Hoffnungslosigkeit in dem Lager breit. Im Moment davon unbeeindruckt scheinend, setzt Tharon sein Mahl fort und genießt selbst diese einfache Suppe sichtlich.

Plötzlich schreit eine der Frauen auf. Der kurze, aber schrille Schrei dringt durch die Stille des Waldes und der Erenlander lässt vor Schreck seine fast leere Schale fallen. Aufgeschreckt fährt er herum und sieht die Frau, die gerade aufgesprungen ist. Einen kleinen Moment später fällt sein Blick auf die Ursache der Reaktion. Eine Ratte huscht unter der Wolldecke hervor, die der Gruppe gerade noch als Schutz vor der Kälte diente.
Ohne zu zögern ergreift Tharon seinen Stab, fasst ihn ganz am Ende und schlägt mit voller Wucht auf das kleine Ungeziefer ein.  Ein kurzes Fiepen ist noch zu vernehmen, dann bleibt das kleine Tier leblos am Boden liegen. Tharon nimmt die Leiche auf und wirft sie ins Feuer.
Sichtlich erleichtert, beruhigt sich die Frau wieder und gesellt sich zu den anderen Flüchtlingen.

Nach diesem kleinen Zwischenfall hat sich Tharon schnell wieder beruhigt und man meint in seinen Augen kurz Unverständnis für das eben Geschehene sehen zu können. Ein Blick hinüber zu Ruven zeigt ihm, dass dieser fast unberührt von dem Ereignis, ein Gespräch mit einer der Flüchtlinggruppen begonnen hat. Seine ruhige Art lässt nicht erahnen, was das Thema der Unterhaltung sein könnte. Tharon nimmt die Schale wieder auf und gibt sie, nachdem er mit einigen Blättern und ein wenig Wasser das Innere des Holzgefäßes gereinigt hat, dem Mädchen zurück. Erneut ist ein Nicken zu bemerken, mit welchem er offensichtlich seinen Dank zum Ausdruck bringen will. Eine Augenbraue hochziehend, würdigt er Ruven eines letzten Blickes und begibt sich dann zu jener Frau, die am schwersten unter dem Angriff der Patrouille gelitten hat. Mit einer Hand hält sie sich die verletzte Seite, mit der anderen hat sie die Wolldecke ergriffen, so dass sie nicht abrutscht. Eine leichte Verbesserung ihres Zustandes führt auch prompt zu einem freundlichen Lächeln Tharons. Er hockt sich vor sie auf den Boden und schaut sie an. Dann fährt er ihr mit der Hand sanft über die Stirn. Er atmet erleichtert aus. Leise spricht er zu ihr:

"Ihr habt es bald überstanden. Wenn bis jetzt noch kein Fieber eingesetzt hat, wird es auch so bleiben.
Habt ihr noch große Schmerzen?"


Er wartet eine ganze Zeit, bis er sich vorsichtig und leise erhebt. Wie es scheint schläft die Frau schon eine ganze Weile. Tharon macht auch keinerlei Anstalten, um sie zu wecken, im Gegenteil, er entfernt sich lautlos und geht auf Ruven zu.
Die niedergeschlagene Stimmung in dem kleinen Lager hat sich augenscheinlich nicht verbessert. Es werden kaum noch Gespräche geführt und die Menschen verbringen ihre Zeit mit wenig mehr als dem Nötigsten.
Ruven scheint allerdings immer noch sehr beschäftigt zu sein, was Tharon wieder dazu bringt, sich ein ruhiges Plätzchen zu suchen, an welchem er in Ruhe und ungestört lesen kann. Kurz darauf hat er sich auch schon an einem großen Baum niedergelassen und fummelt das kleine Buch unter seiner Kleidung hervor. Vorsichtig schlägt er es auf und beginnt konzentriert darin zu lesen.

Speren

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Elend
« Antwort #70 am: 14.01.2004, 14:43:32 »
 Als Tharon schon eine Weile am Baum sitzend in seinem Buch liest, meint er, aus den Tiefen des Waldes ein Geräusch vernommen zu haben.

Er ist sich nicht sicher, da es nur einen kurzen Moment angedauert hat, doch irgendetwas war da.
Der Rest der Flüchtlinge hat anscheinend nichts mitbekommen, denn sie gehen normal ihren Tätigkeiten nach oder ruhen am Waldboden.

Plötzlich kann Tharon es nochmal hören, diesmal ganz sicher und näher:
Irgendetwas nähert sich durchs Unterholz....

Tharon

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Elend
« Antwort #71 am: 15.01.2004, 22:50:15 »
 Von dem Geräusch aufgeschreckt, steckt Tharon schnell sein Buch ein und ergreift seinen Kampfstab. Seine plötzlichen, schnellen Bewegungen haben anscheinend auch Ruven alamiert, so dass er ihm nur noch ein Handzeichen gibt. Er deutet mit einem Finger auf sein Ohr und danach mit der gestreckten Hand in die Richtung, aus der er das Geräusch von knackenden Zweigen gehört hat.
Dann schleicht er sich langsam aus der Grube und geht in einem Bogen seitlich auf das zu, was dieses Geräusch anscheinend noch immer verursacht.

Speren

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Elend
« Antwort #72 am: 15.01.2004, 23:17:49 »
 Behende schleicht Tharon durch das Unterholz, von Ruven ist nichts zu hören oder zu sehen.

Er legt doch einige Entfernung zurück und die Geräusche haben sich verändert: Aus einer Bewegung ist ein Schmatzen und Knacken von Knochen geworden.

Als sich Tharon weiter nähert, kanner auf einer kleinen Lichtung etwas erkennen:
Ein grosses Tier liegt anscheinend auf dem Boden und frisst dort seine Beute. Im Zwielicht kann Tharon nur grob die Umrisse erkennen, aber anscheinend handelt es sich um ein menschengrosses katzenartiges Tier.

Tharon

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Elend
« Antwort #73 am: 15.01.2004, 23:36:45 »
 Bei dem Anblick des Raubtieres muss Tharon instinktiv schaudern. Er hockt sich ab und beobachtet das Tier genauer. Trotz seiner Neugierde achtet er genau auf das Verhalten der Katze und bleibt hinter einem Busch in Deckung.

Speren

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Elend
« Antwort #74 am: 17.01.2004, 05:31:41 »
 Obwohl sich Tharon sehr leise verhält, hebt die Katze ihren Kopf und scheint zu lauschen.
Plötzlich springt sie auf, schnappt sich ihre Beute und verschwindet im Wald. Einen kurzen Moment später betritt der Elf die kleine Lichtung, sich offensichtlich auf das Lager zulaufend. Auf seiner Schulter erkennt Tharon ein Eichhörnchen.

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