• Drucken

Autor Thema: [IC] Kapitel 1: Geraubtes Land  (Gelesen 36778 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Varis Larenthanil

  • Beiträge: 129
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #60 am: 10.04.2021, 19:52:49 »
Varis war bereits wach, als die Banditen in Sicht kamen. Ohne eile packte er seine Sachen zusammen und hinterließ keine Spuren seines Nachtlagers. Er verstaute seine Habseligkeiten in einem der Räume und stieg dann auf den Turm beim Tor. Er sah sich die Ankommenden aus der Ferne an, als sie aber näher kamen blieb er verborgen. Sollte einer der Männer entkommen konnte er ihn auch außerhalb des Handelspostens noch mit dem Bogen erreichen. Dann setzte er sich hin und wartete. Das Treiben unten ignorierte er, die andern kamen sicher gut alleine zurecht.

Als die Banditen dann schon nahe beim Tor sein mussten blickte er sich um, um herauszufinden, wo die anderen waren. Zwei beim Tor, das war ja klar, aber wo hatten die anderen sich versteckt?

Katharina

  • Beiträge: 431
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #61 am: 10.04.2021, 20:48:52 »
Katharina genoss das Spiel mit der verkleidung und der fremden Rolle, jetzt war sie wieder in ihrem Element, hier fühlte sie sich wohl. So eine kleine scharade war nur ein kleines aufwärmtraining für sie. Scheinbar war es für Victor auch nicht das erste Mal das er ein kleines Theaterstück aufführt.

Jetzt konnten sie nur hoffen das ihr Plan auch funktioniert und die Falle zuschnappt. Wenn alles gut geht dann sollte das ganze ohne großes Blutvergießen gehen.

Dungeon Master

  • Moderator
  • Beiträge: 854
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #62 am: 11.04.2021, 12:45:26 »
Man könnte sie auf den ersten Blick auch für Jäger halten. Und wer konnte das schon genau sagen, vielleicht waren sie das auch einmal gewesen. Doch jetzt waren sie Banditen. Feige Nichtsnutze, die sich an anderen bereicherten, und dabei wohl auch nicht allzu zimperlich waren. Als sie mit ihren Pferden in den Handelsposten hineinritten, merkte man ihnen die Überheblichkeit geradezu an. Sie fühlten sich wie die Herren, die hier alles im Griff hatten. "Oleg!" rief der Anführer, ein grobschlächtiger Mann mit einem Kapuzenumhang über seiner Lederrüstung. Wie auch bei den anderen drei war seine Hauptwaffe offenbar der Langbogen und er führte nur eine kurze Klinge am Gürtel. "Wo steckt denn die hübsche Svetlana? Will sie uns denn nicht begrüßen? Wir sind doch alte Freunde!" Die vier Banditen lachten und machten noch ein paar schmutzige Bemerkungen, während sie von ihren Pferden abstiegen.

Oleg stand in der Nähe des Haupthauses, man merkte schon wie er innerlich vor Wut kochte, und es dauerte natürlich auch nicht lange, bis die beiden "Gäste" des Handelspostens bemerkt wurden. "Na, wen haben wir denn da? Jungs, ich glaube heute gibt es was zu feiern!"

Währenddessen lagen die anderen vier Abenteurer noch auf der Lauer. Calxu und Gulyre standen einfach nur still hinter den Torflügeln, so dass man sie nicht bemerken konnte[1]. Tian und Varis hatten sich oberhalb auf dem Dach des Gästehauses und auf einem der Wachtürme in der Nähe des Tors verborgen. Ob sie wohl einen Blick riskieren sollten?[2]

Das Hauptaugenmerk der Banditen lag nun auf Victor (in seiner Rolle als Zintaro) und Katharina[3].
 1. Calxu und Gulyre, ihr braucht nicht auf Heimlichkeit (Stealth) zu würfeln
 2. Tian und Varis, ihr könnt auf Heimlichkeit (Stealth) würfeln, wenn ihr etwas sehen wollt, oder ihr haltet euch bedeckt und bekommt nur die Geräusche mit, dann müsst ihr nicht würfeln
 3. Katharina und Victor, wenn ihr die Banditen in eurer Rolle ansprecht, dann würfelt doch bitte auf Täuschen (Deception)

Zintaro von Severim

  • Beiträge: 8
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #63 am: 11.04.2021, 15:04:02 »
Zintaro war offenbar verstimmt ob der Störung des romantischen Frühstücks mit seiner jungen Gemahlin. Mit gerunzelter Stirn beobachtete er die Ankömmlinge, die bereits ab dem ersten Moment ihres Eintreffens an offenbarten, dass sie keine gute Erziehung genossen hatten. Zunächst betrachtete er das Treiben noch, scheinbar gewillt, die Störung stoisch zu ertragen, dann jedoch, als der unhöfliche Rabauke in ihre Nähe kam und etwas zu ihnen sagte, stand er auf.

Mit einer hochnäsigen Selbstgefälligkeit, die nur ein Angehöriger des Adels aufbringen konnte, wies er den Kerl in seine Schranken.
"Werter Herr," - der Betonung der Anrede nach hätte er auch das Wort 'Schwachkopf' benutzen können, "wie Sie sehen, befinde ich mich mit meiner Gattin gerade beim Frühstück. Ich würde Sie und Ihre Bekannten daher dringend darum bitten, sich etwas leiser und einer zivilisierten Umgebung angemessener zu verhalten. Dann werden wir sicherlich gut miteinander auskommen, und ich muss mich nicht bei den lokalen Behörden über Ihr unflätiges Verhalten beschweren.
Vielen Dank!"


Nach diesen Worten setzte er sich wieder, offenbar festen Willens, die Ablenkung ab sofort zu ignorieren.[1]

Der Victor in ihm hatte die Banditen derweil nach anderen Gesichtspunkten unter die Lupe genommen. Er war erstaunt über ihre Bewaffnung - ein Bogen war in der aktuellen Situation für die Gauner kaum eine hilfreiche Waffe. Aber das war natürlich umso besser für sie. Vermutlich taten sie sich sonst im Wald vor allem als Wegelagerer hervor und bedrohten die Reisenden von den Baumkronen herab - dafür wäre ein Langbogen eine ideale Waffe. Oder fast ideal, er selbst würde die Armbrust bevorzugen.

Trotz seiner Rückkehr an seinen Platz und die gespielte Ignoranz gegenüber dem Banditen behielt er diesen aus den Augenwinkeln im Blick, während seine Hand sich unter dem Mantel auf seinen Dolchgriff legte. Er wusste, dass er den Mann provoziert hatte, und je nachdem, mit was für einer Art von Bandit er es hier zu tun hatte, konnte es sein, dass dieser sofort auf ihn losgehen würde. Aber natürlich war es Absicht, dass sich die vier Männer von Oleg ab- und ihm zuwandten. Der erste Teil der Falle war bereits zugeschnappt, ohne dass die vier es überhaupt nur bemerkt hätten. Nun kam es vor allem darauf an, die Hausherren zu schützen - er hoffte, dass Oleg es seiner Frau gleichtun und sich unauffällig zurückziehen würde, wenn die Männer sich erst einmal mit den reichen Reisenden beschäftigen würden.
 1. Deception 19

Varis Larenthanil

  • Beiträge: 129
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #64 am: 11.04.2021, 15:19:47 »
Varis wartete einen Moment, bis die banditen unten mit ihrem "Gespräch" begonnen hatten, er erwartete nicht, dass sie sich dann noch groß umschauen würden. Dann versuchte er einen Blick zu erhaschen. Wo standen die Schläger, wie groß waren sie, wie waren sie gerüstet und all das, was ihm in einem Kampf hilfreich sein konnten.[1]
 1. Stealth 22

Katharina

  • Beiträge: 431
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #65 am: 11.04.2021, 19:36:45 »
Katharina versuchte in das Spiel von Victor ein zu steigen und die Banditen zu ihnen an den Tisch zu locken. Doch anstelle von einer Provokation versuchte sie es eher mit einer Verführung um die Banditen ab zu lenken "Ach mein Schatz sei doch nicht immer so eiversüchtig. Kaum das sich mal ein stattlicher junger Mann mir nähert bist du immer so aufgebracht. Du gönnst mir aber auch gar keinen Spaß mehr seit dem wir hier raus gereist sind hatte ich keinen Besuch mehr von so einem stattlichen Mann. Lass ihn doch zu uns kommen, er kann sich doch ruhig neben mich setzten um uns etwas Gesellschaft zu leisten" dabei zwinkerte Katharina den Anführer immer wieder verführerisch zu und bemühte sich möglichst einladende Gesten ein zu nehmen und sich verführerisch zu präsentieren.[1]

Katharina war durchaus bewusst das sie hier gerade ein gefährliches Spiel spielte, doch sie musste auf jeden Fall dafür sorgen das die Männer ihre Konzentration auf sie und Victor lenkten damit die Falle auch wirklich funktionierte. Um sich selbst ein wenig zu beruhigen wanderte auch ihre Hand instinktiv zu dem Dolch den sie unter ihrem Kleid versteckt hatte.
 1. Deception 14
« Letzte Änderung: 11.04.2021, 19:41:19 von Katharina »

Dungeon Master

  • Moderator
  • Beiträge: 854
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #66 am: 11.04.2021, 23:04:13 »
"Hey Happs! Vergiss die Svetlana. Lass uns die hier mitnehmen." Einer der Banditen war von Katharina offensichtlich schwer angetan. Das als Kompliment zu verstehen, war aber nur schwer möglich, denn von anständigem Benehmen hatten diese Leute hier auf keinen Fall jemals etwas gehört.

Der Anführer, Happs, ging derweilen auf den alten Adeligen zu und lehnte sich mit einer schmutzigen Hand auf den Tisch, während er mit der anderen etwas von dem leckeren Frühstück von Zintaros Teller nahm. "Du hast ja nichts dagegen, oder?" fragte er, in dem doch recht jämmerlichen Versuch, clever zu wirken. "Die ist eh viel zu jung für Dich. Meine Männer werden schon ihren Spaß mit ihr haben."

Calxu

  • Beiträge: 246
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #67 am: 12.04.2021, 07:29:06 »
Hinter dem einen Torflügel stehend, wartete Calxu auf ein Zeichen. Immer wieder spannte und entspannte er seine Muskeln. Es stöhrte ihn, dass er nicht sah wo sich die Banditen gerade befanden. Wenigstens waren wohl alle Pferde an ihnen vorbei geritten und nach den Worten der Banditen ahnten sie nichts von den Anderen. Alles lief gerade sehr gut. Nun musste nur noch das Lockvogelpärchen ein Zeichen geben, dass diese Ratten sich an den Käse machen wollten.

Zintaro von Severim

  • Beiträge: 8
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #68 am: 12.04.2021, 11:09:05 »
Zintaro stand wieder auf, doch diesmal war Furcht in seiner Stimme zu hören.
"Aber ... was erlauben Sie sich?"
Er starrte Katharina an. "Du wirst doch nicht ...? Ich habe dir doch immer alles geboten, dir jeden Wunsch von den Augen abgelesen!"

Aus den Augenwinkeln sah er, dass Oleg sich zum Haus zurückgezogen hatte und die Banditen zumindest alle in relativer Nähe waren.
"Ich habe dir sogar immer den Karottensalat zubereiten lassen, den du so magst!"

Karottensalat war natürlich das vereinbarte Signal, dass die Falle jetzt zuschnappen konnte.
« Letzte Änderung: 12.04.2021, 16:18:52 von Zintaro von Severim »

Calxu

  • Beiträge: 246
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #69 am: 12.04.2021, 16:38:03 »
Calxu blinzelte. War das das Signal. Bestimmt war das das Signal. Also machte er sich daran den linken Torflügel zu schließen. Auf die Lautstärke achtete er nicht. Stattdessen ließ er es ziehmlich Laut gegen den Holm knallen, welche das Tor am herausschwingen hinderte. Nun fehlte noch Gulyres Seite, bevor er den Balken einlegen konnte. Die Zeit nutzte er um sich einen kanppen Überblick zu verschaffen.
« Letzte Änderung: 12.04.2021, 17:01:45 von Calxu »

Gulyre

  • Beiträge: 47
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #70 am: 12.04.2021, 16:48:16 »
Da war das vereinbarte Signalwort gefallen. Schnell schloss der Wanderer seine Seite des Flügels so das der Drachenmann den schweren Balken in die Arretierung hieven konnte. Mit einem prüfenden Blick nahm er die Neuankömmlinge nun ins Visier, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. In die Enge getrieben Tiere sind meist die gefährlichsten.

Katharina

  • Beiträge: 431
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #71 am: 12.04.2021, 17:13:18 »
Obwohl sie sich erst ein paar Tage kannten, funktionierte das Zusammenspiel mit Victor sehr gut. Katharina gewann immer mehr den Verdacht das Victor wohl von ähnlichem Schlag ist wie sie, und das er vermutlich auch ein begabter Lügner und Betrüger ist, denn es gibt nicht viele Leute die so spontan und flexibel ohne große Rücksprache einen doch so recht komplexen Plan umsetzten können.

Auf das vereinbarte Signalwort hin stand Katharina auf und ging einen Schritt zurück um etwas mehr Bewegungsfreiheit zu haben "Nun Liebster, ich Glaube die 4 Herren möchten nun ihre Waffen niederlegen und sich alle vier hier geordnet an den Tisch setzten, denn ich Glaube kaum das sie weder mit uns noch mit unseren vier Freunden näheren Kontakt haben wollen." dabei machte Katharina eine ausladende Geste und deute hauptsächlich in Richtung von Gulyre und Calxu die mittlerweile das Tor geschlossen hatten und sich kampfbereit machten. Gleichzeitig zog sie ihren Dolch und hielt ihn in einer Hand bereit. 

Dungeon Master

  • Moderator
  • Beiträge: 854
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #72 am: 12.04.2021, 17:34:59 »
Banditen im Handelsposten - Überraschungsrunde


Als die Torflügel mit einem Krachen zufielen und die beiden eindrucksvollen Krieger ihnen den Weg nach draußen versperrten, drehten die Banditen sich irritiert um. Drei von ihnen blickten in Richtung ihres Anführers. Der wiederum keifte: "Was hat das zu bedeuten? Wir sind Männer des Hirschkönigs! Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt!"

Doch all das Gezetere half ihm wenig, als die Falle der Abenteurer wie geplant zuschnappte.



Initiative:
Spielercharaktere
Banditen

Status (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 12.04.2021, 23:15:01 von Dungeon Master »

Zintaro von Severim

  • Beiträge: 8
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #73 am: 12.04.2021, 18:02:02 »
Victor zog nun die Hand unter dem Mantel hervor, in der bereits sein Dolch befunden hatte.
"Ich würde an eurer Stelle keinen Fehler machen; euer Hirschkönig kann euch hier auch nicht helfen."[1]

Angespannt beobachtete er jede Bewegung des Anführers und die der anderen aus dem Augenwinkel. Wenn sie eine falsche Bewegung machten und kämpfen würden, würde er nicht zögern, ebenfalls seine Waffe zu benutzen.
 1. Einschüchtern 22 (nat. 20)
« Letzte Änderung: 12.04.2021, 18:45:44 von Zintaro von Severim »

Tian Eld

  • Beiträge: 288
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #74 am: 12.04.2021, 18:05:16 »
Mit dem Geräusch seines eigenen Herzschlages in den Ohren erhob sich Tian und stand nun aufrecht am Dach des Gästehauses. Den Stab hielt er wie zum Angriff mit der linken Hand nach vorne, die Finger der rechten waren angespannt und hellblaue Funken liefen darüber. "Hört besser auf ihn", versuchte er Victor zu unterstützen.

Auch wenn er niemals den körperlichen Eindruck der beiden großen Krieger vor dem nun verschlossenen Tor machen würde, so hatte sein Lichterspiel, so hoffte er, doch auch eine gewisse Wirkung. Ernst blickte er auf die unfreundliche Bande hinunter. So recht beeindruckt wirkten sie bisher allerdings nicht.

Der junge Druide ließ seine Augen in der Farbe der Funken aufleuchten und sandte das Licht[1] mit einem Murmeln in Richtung der vier Männer vor ihm.

 1. faerie fire

  • Drucken