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Autor Thema: [IC] Kapitel 1: Geraubtes Land  (Gelesen 36782 mal)

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Katharina

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #270 am: 28.05.2021, 08:46:37 »
Katharina war froh das der Kampf vorbei war. Zum Glück sind noch alle am Leben und es gab wohl unter den anderen keiner der größer verletzt war.
Als Tian dann zu ihr kahm um ihr von seinen Beeren zu geben und sich ihre Wunden an zu sehen lächelte sie ihn dankbar an und war froh das er sich so gut um sie kümmerte. Als er dann fertig war bedankte sie sich bei ihm indem sie ihm einen dicken Kuss auf die Wange drückte und ihm zuflüsterte "Danke, du hast mein Leben gerettet. Ich stehe in deiner Schuld, du hast was gut bei mir"

Danach ging Katharina dann zu den anderen und schaute sich ebenfalls im Lager um und half dabei alles zusammen zu tragen was von Wert war. Als dann die Diskussion aufkam was man mit den Leichen machen soll und was man mit den Überlebenden machen wolle meinte sie nur kurz und knapp "Wir sollten sie zur Abschreckung für andere an den Bäumen aufknüpfen und dort verrotten lassen. Aber wenn ihr sie unbedingt beerdigen wollt, dann solltet ihr sie verbrennen, denn ein Grab aus zu heben wäre die Mühe nicht Wert"

Varis Larenthanil

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #271 am: 28.05.2021, 09:15:47 »
Varis zuckte kurz bei Katharinas Vorschlag, sie waren doch keine Orks. Aber vielleicht war es ja als Scherz gemeint, es fiel ihm nicht immer leicht den Humor der Menschen zu verstehen.

"Ich finde wir sollten ein anderes Zeichen des Wesens des kommenden Gemeinwesens setzen als Menschen zur Abschreckung von den Raben auffressen zu lassen. Aber sie zu verbrennen ist auch eine gute Idee, aber bitte mit totem Holz, ich bin dagegen gesunde Bäume zu fällen, um genug Holz für das Feuer zu haben. Und viel Holz brauche  wir, denn Körper brennen nicht gut."

Dann begann er mit seiner Runde und war gespannt, welche Entscheidung dazu am Ende getroffen wird.

Katharina

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #272 am: 29.05.2021, 07:37:23 »
Als Katharina dann plötzlich die hölzerne Box entdeckt schaut sie sich diese etwas näher an "Oh das ist ja hübsch" sagt sie erfreut und dreht an der Kurbel um der Melodie zu lauschen. Als das Lied zuende ist meint sie wieder nur ganz knapp und ohne Emotionen "Achja, bevor ihr die Leichen verbrennt, solltet ihr daran denken das wir einen Beweis benötigen das wir die Banditen erledigt haben. Der Kopf eines jeden Banditen ist wohl das eindeutigste Beweis Mittel. Aber jeweils die rechte Hand wäre bestimmt auch in Ordnung. "

Calxu

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #273 am: 29.05.2021, 18:26:18 »
Offensichtlich waren die verletzten Banditen nicht die Priorität eins von Calxus Gefährten, außer von Victor der es angesprochen hatte. Sich dem Strom zu wiedersetzen brachte nichts. „Ihr beide, ihr rührt euch nicht.“ fauchte er die beiden Banditen an und machte sich auf, die Leichen zusammen zu tragen. In der Nähe von Tian, wendete er sich an den Heiler. Danke, dass du dich um die verletzten gekümmert hast. Kannst du dir bitte die beiden Tölpel anschauen? Noch ist ihr Leben nicht verwirkt und es wäre nicht gut, wenn sie uns vor der Befragung verbluten.“ Freundlich nickte er dem Druiden zu. Als dann alle Toten nahe dem Fluss zusammen getragen waren, ging er zurück zur Feuerstelle und wendete sich an seine Gefährten. „Verbrennen oder begraben wird ähnlich viel Zeit kosten. Wobei beim Verbrennen wir so oder so sehr trockenes Holz brauchen und auch hier wachen müssen, dass die Glut nicht auf den Wald überspringt. So oder so wir müssen ihnen ihre Sachen nehmen und ja, wohl die Hand oder das rechte Ohr, was auch reichen dürfte, als Beweis für ihren tot nehmen. Da wir hier noch etwas bleiben werden, müssen wir noch unsere Pferde her holen und nicht zu vergessen muss ein Loch gegraben oder genug trockenes Holz gesammelt werden. Dabei haben wir dann auch genug Zeit unsere Gefangenen zu befragen. Wer macht was? fasste er die aktuellen Aufgaben einfach zusammen und blickte in die Runde. Sie waren genug, um mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen zu können.
« Letzte Änderung: 29.05.2021, 18:27:00 von Calxu »

Katharina

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #274 am: 29.05.2021, 20:20:31 »
"Ich kann mich um die Befragung der Gefangenen kümmern. Vielleicht kann mir Viktor dabei helfen, gemeinsam sind wir vermutlich erfolgreicher." Katharina zwinkert Viktor vielsagend zu. Sie vermutet das Viktor ähnlich wie sie kein Problem damit hat wenn die Befragung nicht gerade zimperlich sein könnte. Katharina hatte kein großes Interesse daran das Varis oder calxu mit bei der Befragung dabei sind, irgendwie war sie der Meinung das die beiden für so etwas einfach viel zu gutmütig sind. Viktor war zwar kein Mann großer Worte, aber dafür sehr zielstrebig und konsequent.

Tian Eld

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #275 am: 29.05.2021, 21:02:30 »
Tian saß mit hängendem Kopf auf dem Baumstamm und betrachtete nachdenklich seine Handflächen, als Calxu ihn an seine Pflichten erinnerte. Er stand also auf, ignorierte den pochenden Schmerz hinter den Schläfen und versorgte die gebundenen Räuber so gut es ging[1]. Sie wirkten ängstlich, vor allem als Katharina vorschlug, Körperteile abzutrennen.

Wie konnte eine Frau sich so liebenswürdig geben - Tian war sehr überrascht gewesen, als sie sich mit einem Kuss bedankt hatte - und dann so hartherzig sein? Calxu pflichtete dem Vorschlag bei? Tian musste doch angeschlagener sein von all der Zauberei, als er gedacht hatte. Das Verhalten des Paladins überraschte ihn sehr. Ehre konnte der junge Druide in einer solchen Tat nicht sehen.

"Wenn es euch um die Belohnung geht, so können wir uns das Schänden der Leichen, glaube ich, sparen. Es hieß, wir würden bezahlt, wenn die Banditenaktivität spürbar nachlässt und erst dann, wenn Oleg dies bezeugt. Er glaubt uns gewiss, was hier geschehen ist - ganz ohne verwesende Banditenohren. Ich werde mich daran nicht beteiligen. Es fühlt sich falsch an - und unnötig." Er hob den Blick und sah in die Runde.

"Die Besiegten verbrennen wir am besten auf einem Scheiterhaufen. Hier liegt genug totes Holz herum. Zuhause haben wir manchmal Kadaver verbrannt von Tieren, die zum Beispiel an einer Krankheit verendet waren. Wichtig dabei war es, etwas beizugeben, was das Feuer heißer und schneller brennen lässt. Zuerst will ich mir den Wagen dort drüben ansehen, dann gehe ich die Pferde holen und sehe mich unterwegs nach Kienspan und Birkenrinde um. Vielleicht fällt mir noch etwas Nützliches auf, in dieser Gegend." Tian blickte in den Himmel und versuchte abzuschätzen, wie viele Stunden sie hatten, bevor die Nacht einbrach.

Entschlossen richtete er den Riemen seines Beutels und ging in Richtung des Wagens. Dann drehte er sich um und grinste wieder fröhlicher in die Gruppe. Die Kopfschmerzen wurden langsam besser. "Vielleicht möchte jemand mitkommen zu unseren Pferden, der hier nicht dringend gebraucht wird? Vier Augen sehen mehr und es sind mehr Tiere, als ich alleine sicher führen kann."
 1. medicine 18

Calxu

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #276 am: 30.05.2021, 13:07:57 »
Die Rüge von Tian ließ Calxu darüber nachdenken. Nach einigen Überlegungen, nickte er mehr zu sich selbst. Denn ja es könnte auch gehen ohne einen Beweis zu erbringen wie Kopfgeldjäger. Ob Tian Recht hatte, würden sie aber spätestens bei Oleg in Erfahrung bringen.

„Ich werde dich begleiten.“ Meldete sich Calxu. Holz- oder Kienäpfelsammeln war ihm recht gleich. Ihm ging es eher darum, dass er oder Gulyre Tian beschützen mussten. Auch Varize würde er das mehr als nur zutrauen, doch die Sache mit den Pferden erschwerte dies nach seiner Einschätzung. Schließlich mussten sie auf passierbaren Pfaden bleiben und Angriffen waren die Pferde nicht einfach alleine zu lassen. Er war auch gespannt, ob diese noch an Ort und Stelle waren. Vielleicht hatten andere kundschaftende Banditen sie schon längst entdeckt.

Katharina

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #277 am: 30.05.2021, 15:50:21 »
Katharina geht ein paar Schritte mit Victor und meint dann zu ihm "Nun gut, ich würde vorschlagen wir trennen die beiden und schauen dann was sie uns so alles erzählen. Du bist sehr geschickt darin aus Personen die Wahrheit heraus zu bekommen du bist alleine bestimmt geschickter wie ich und vor allem haben wir dann keine ungewünschten Zuhörer. Also streng dich an und zeig dich von deiner besten Seite" spricht Katharina aufmunternd und auch leicht auffordernd zu Victor[1]

Danach wendet sie sich dem ersten Banditen zu und entfernt sich ein wenig zusammen mit ihm in den Wald um dort einen Zauber zu wirken[2] bevor sie mit Ihrer Befragung beginnt. Selbst diejenigen die im Lager zurück geblieben sind können plötzlich eine Melodie hören die einen irgendwie dazu bringt fröhlich mit zu summen, selbst wenn man den Text gar nicht kennt. Katharina nimmt auf einem Baumstumpf platz und setzt sich freundlich lächelnd gegenüber von dem Banditen hin "Nun mein hübscher. Wie du sicherlich merkst hast du das bessere Los gezogen. Ich bestimmt viel freundlicher zu dir als mein Begleiter zu deinem Freund. Ich hoffe du weißt das zu schätzen und wirst mir entsprechend entgegenkommen und genau so freundlich zu mir sein wie ich zu dir. Wir haben noch ein paar offene Fragen die du mir vielleicht beantworten könntest. Und Glaube mir, da wir hier alleine sind, wird es nur zu deinem Vorteil sein wenn dein Zunge möglichst locker ist und deine Worte fließen wie der Bach dort drüben. Also wie wäre es wenn du mir zuerst deinen Namen verrätst? Danach könntest du mir freundlicherweise vielleicht noch ein wenig über diesen Hirschkönig erzählen. Weißt du wo sein Lager ist, und wie viele Leute er unter sich hat? Oder hast du vielleicht mitbekommen das deine Freunde bei ihrem letzten Besuch im Handelsposten einen Ring mit hier her gebracht haben? Du bist bestimmt so nett und sagst mir wo der Ring hin gekommen ist. Ich würde mich sehr erkenntlich zeigen wenn ich diesen Ring zurück bekommen würde. Ihr kennt Euch doch hier in der Gegend gut aus und wisst über alles Bescheid was hier so vor sich geht. Da kannst du mir doch bestimmt auch sagen ob sich hier eine Person namens Falgrim Snieg umtreibt? Aber auch über andere Informationen über dieses Land und die nähere Umgebung wäre ich sehr dankbar und würde ein sehr gutes Wort für dich einlegen." ihre Stimme ist dabei stets ruhig und freundlich, sie versucht einen möglichst süßen und verführerischen Ton an zu legen um dem Banditen somit seine Geheimnisse zu entlocken[3]
 1. Bardische Inspiration
 2. Überirdischer Chor
 3. Überzeugen 14

Victor Yevgenov

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #278 am: 30.05.2021, 20:58:57 »
Victor hatte Tian zugestimmt: Auch er hielt es für unnötig, die Leichen zu verstümmeln. Vor allem hatte er nicht die geringste Lust, mit abgetrennten Körperteilen durch die Gegend zu laufen. "Ich bin mir sicher, Oleg wird uns so weit vertrauen, dass er uns glaubt, wenn wir ihm hiervon erzählen. Schließlich bringen wir den Wagen und die gesamte Ausrüstung und Beute - woher sollen die sonst stammen? Und ob die Hände von Räubern sind oder unschuldigen Passanten abgeschnitten, könnten wir ohnehin nicht beweisen."

Nun jedoch schnappte er sich, nachdem Katharina ihm noch einmal gut zugesprochen hatte, einen der beiden überlebenden Räuber und ging mit dem Gefesselten ein Stück in den Wald. Dann begann er, leise mit dem Mann zu sprechen.
"So, hier können wir frei sprechen, die Anderen sind außer Hörweite. Also, es sieht nicht gut für dich aus: Der Hirschkönig ist sehr unzufrieden mit eurer Gruppe, besonders mit Kressel. Aber zumindest das Problem hat sich ja jetzt erledigt. Auf jeden Fall sind diese Leute hier jetzt im Wald unterwegs, und ich habe den Spezialauftrag bekommen, sie zu unterwandern. Was ich jetzt brauche, ist ein kompletter Bericht für den Hirschkönig; aber die Wahrheit, nicht die geschönte Version von Kressel. Achja, und ich muss alles erfahren, was du über Falgrim Snieg weißt. Wenn ich zufrieden bin mit dem, was ich höre, sorge ich dafür, dass du lebend davonkommst."[1]

Während er mit dem Banditen sprach, wob Victor einige Gesten und Begriffe ein, die sein Gegenüber als Diebessprache identifizieren könnte, wenn er dieser mächtig wäre.[2]
 1. Deception 20 (mit Glück)
 2. Das mache ich nur, um glaubhaft als Bandit rüberzukommen, nicht um irgendwelche echten Nachrichten zu vermitteln.
« Letzte Änderung: 30.05.2021, 21:01:40 von Victor Yevgenov »

Dungeon Master

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #279 am: 01.06.2021, 17:50:50 »
Die Befragung der Banditen verlief ohne größere Schwierigkeiten. Die beiden schienen nicht besonders begeistert von ihrem Hirschkönig zu sein und erhofften sich Gnade, wenn sie kooperieren würden. Victor hatte den Eindruck, dass sein Bluff nicht ganz so gut funktioniert hatte[1]. Wahrscheinlich hatte er ein paar Dinge gesagt, die der Bandit einfach für zu unglaubwürdig hielt. Am Ende war das aber auch garnicht so schlecht, denn der Bandit hätte vermutlich eher weniger mit einem Agenten des Hirschkönigs kooperieren wollen.

Beide berichteten davon, dass der Hirschkönig wohl so langsam den Verstand verlor. Er war ständig betrunken. Die ganzen Flaschen mit Alkohol in den Vorräten der Banditen waren für ihn bestimmt. Wenn er die nicht bekäme, würde er voraussichtlich noch mehr durchdrehen. Aber bei all der Verachtung für ihren Anführer hatten die Banditen auch einen gehörigen Respekt vor seinem Können. Auch wenn er nicht mehr der Alte war, so war er immer noch tödlich mit seinem Bogen. Und noch dazu ein Monster von einem Mann, der einmal die Hand eines Gefangenen mit seiner bloßen Faust komplett zertrümmert hatte. Dazu trug er immer diesen Helm mit dem Hirschgeweih, wodurch sich auch sein Name ableitete. Ob das überhaupt ein Helm war, oder ob er garkein Gesicht darunter verbarg, sondern der Helm sein eigenes Gesicht war, da waren sich die Banditen nicht so sicher. Auf jeden Fall war er unheimlich.

Dazu hielt er im Keller seines Forts einen seltsamen, alten Mann gefangen. Einer der Banditen hatte ihm einmal in die Augen gesehen und wollte danach nur noch weg von ihm. Absolut furchteinflößend. Vielleicht war er auch der wahre Herrscher und der Hirschkönig nur seine Marionette.

Das Fort des Hirschkönigs war eine alte Ruine unten am Nordufer des Hauerwassers[2]. Wieviele Leute er mittlerweile um sich geschart hatte, konnten sie nicht genau sagen, Falgrim Snieg war auf jeden Fall einer der Männer, die meist im Fort waren, zusammen mit etwa einem Dutzend anderer, darunter auch drei Hauptmänner. Ein Brig Orliwantsch war ihnen nicht bekannt. Aber es gab einen Erkennungssatz, den die Banditen sich merken sollten: "Bei den Blutigen Knochen des Heiligen Gilmorg, wer will das denn wissen?" Wer oder was dieser 'Heilige Gilmorg' sein soll, hatten sie jedoch nie erfahren.

Auch zu Svetlanas gestohlenem Ring konnten die Banditen natürlich Auskunft geben. In der Tat hatten sie ihn hier im Lager, aber vor einigen Tagen hatten Winzlinge ihnen einen Teil ihrer Beute gestohlen, zwei Säckchen voll. Darin musste sich auch der Ring befunden haben. Die blauhäutigen Winzlinge waren nervige, kleine Mistkerle, die irgendwo unter der alten Sycamore[3] ihren Unterschlupf hatten. Niemand hatte großes Interesse daran, ihnen dorthinein zu folgen, vor allem da ihre Beute vor allem Kupfer und eher billig aussehender Plunder waren. Die Lage des uralten Baums konnten die Banditen auch beschreiben, er befand sich im südlichen Hügelland, ein gutes Stück entfernt von der Dornenfurt.
 1. Du hast Nachteil (Disadvantage) auf den Wurf bekommen, was sich dann im Endeffekt mit dem Glück aufgewogen hat
 2. Tuskwater auf der Karte
 3. das ist eine Platane, also ein Baum

Tian Eld

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #280 am: 02.06.2021, 20:51:19 »
Zu zweit kehrten Calxu und Tian mit allen sechs Pferden zum ehemaligen Banditenlager zurück. Der Weg war ein angenehmer gewesen, der Paladin und der Druide hatten sich gut zu unterhalten gewusst und Tian war immer wieder vom Pfad ins Dickicht abgebogen, um dort Brandbeschleuniger zu finden. Der Wald hatte es gut mit ihnen gemeint und der junge Mann hatte einiges an Kienspan erbeuten können, was dem Feuer ein guter Zunder sein würde. Sie tränkten die Pferde und sicherten sie dann am Rand des Geländes in der Nähe des Wagens, der nun den sechs Abenteurern gehörte.

Auch im Lager war man nicht untätig gewesen. Zunächst ließen sich die beiden jene Informationen berichten, die die verletzten Banditen von sich gegeben hatten. Katharina und Victor hatten ihr Ziel erreicht. Die Gefangenen waren immer noch schwer verletzt, schienen jedoch stabil. Beim Zusammentragen des nötigen Holzes für den Scheiterhaufen, waren sie aber bestimmt keine Hilfe gewesen. Hier hatten wahrscheinlich Gulyre und Varis ganze Arbeit geleistet - jeder auf seine Art. Tian begann den großen Haufen mit den harzhaltigen Stücken zu spicken. Je heißer das Feuer, desto eher würde das Verbrennen der Leichen gelingen. Ihre Asche wiederum, würde sich am Waldboden und im Fluss verteilen und neuem Leben als Nährboden dienen. Dieser Gedanke gefiel dem Druiden. Jedoch wollte er sich nicht ewig bei dem verbrennenden Fleisch aufhalten. Schon allein deshalb hatte er soviel Brennmaterial gesammelt. Sobald der Großteil geschafft war, und sie sicher waren, dass das Feuer sich nicht unkontrolliert ausbreiten konnte, konnten sie sich ein Nachtlager in der Nähe suchen, in dem sie dem Rauch und dem Gestank nicht so sehr ausgesetzt sein würden.

Die sieben Banditenleichen waren von wertvollen und verwertbaren Gegenständen getrennt worden. Die leblosen Körper der sechs Kämpfer und ihrer Anführerin hatten ihren letzten Platz auf dem Holz gefunden. Tian ließ eine kleine Flamme über die Finger tanzen[1] und entzündete sechs Kiefernspäne mit rötlich, honigfarbener Maserung.

Sie würden entscheiden müssen, was mit den Gefangenen passieren sollte und wohin sie die Reise als nächstes führen würde. Mit dem ganzen Plunder, den Verletzten und dem Wagen konnten sie schlecht durch den Wald. Sich jedoch hier in der Nähe noch gut umzusehen, wäre hilfreich für die Zukunft. Es gab vieles zu erkunden und früher oder später würden sie wohl auch zu Oleg zurückkehren. Für den Moment galt es, die Spuren des Kampfes zu beseitigen und der Ehre genüge zu tun.

Tian übergab die brennenden Hölzer. Jeder von ihnen sollte einen der Späne bekommen und von einer anderen Seite das Feuer entfachen. So würde es am schnellsten gelingen. Dies war ihre erste große Auseinandersetzung gewesen. Sie hatten gesiegt. "Seid ihr bereit?"
 1. Druidcraft

Calxu

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #281 am: 03.06.2021, 11:17:57 »
Calxu half Tian bei der Suche nach Kienspan, spätestens auf dem Rückweg nutzte er aber auch die Traglast der Pferde aus, um Tannenreisig und Kienäpfel zu sammeln. Zusammen mit dem Kienspan würden das für ein schnell loderndes Feuer sorgen und die Hölzer entfachen, welche für ein langes und möglichst heißes Feuer sorgen sollten. Immer wenn Calxu zusammen mit Tian ein Stück liefen, begann der Paladin zu erzählen. So erfuhr Tian am Anfang, dass er in einem Holzfällerdorf im Wald geboren war und das Holz sammeln zu etwas gehörte, was er als junger Drachengeborener öfter machen musste. Irgendwann längte der Paladin aber das Gespräch auf die jetzige Zeit und fragte Tian offen „Sag, was hältst du von Victor und Katharina?“ Die Frage stellte er natürlich nicht ohne sich zu erklären. So erzählte er, dass er die beiden nur schwer einschätzen konnte. Öfter war er schon als Soldat auf Adlige getroffen, welche zuerst freundlich wirkten und am Ende nur ihr eigenes Wohlergehen im Sinn hatten. Das Leid der Anderen oder auch nur das Wohl ihrer Untergebenen war ihnen weniger Wert als ihr Ansehen bei den anderen Adligen. So schlecht dachte er von Katharina und Victor natürlich nicht aber wie die beiden mit dem Gold der Gruppe umgehen, würde sicher zeigen, was für ein Schlag an Menschen sie waren.

Zurück im Lager, half Calux mit beim Sammeln der größeren Holzstämme und dann auch beim Stapeln zu einem Scheiterhaufen. Das brennende Scheit von Tian drehte er in der Hand. „Ich bin bereit.“ sagte er, als er seine Position erreicht hatte. Der Tod gehörte zum Leben dazu und er als Paladin, empfand es als letzte Ehrerbietung vor dem Gegner, für diesen ein anständige Bestattung zu gewährleisten. Was die Seele anging, so würden sich die Banditen vor ihren Göttern verantworten müssen. Er könnte Iomedae nur um sicheres Geleit für ihre Seelen bitten.
Bei den beiden Gefangenen war er neugierig, ob diese Reue in den Augen von Katharina und Victor zeigten. Dann hätten sie eine zweite Chance verdient sich zu beweisen. Wenn nicht so war für ihn klar, dass das brevoyanische Recht umzusetzen war und sie nichts anderes als den tot verdienten.

Varis Larenthanil

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #282 am: 04.06.2021, 11:32:14 »
Nachdem er das Lager umrundet und alle verbliebenen Fallen entschärft oder zerstört hatte, half Varis dabei, den Scheiterhaufen aufzubauen. Er hatte unterwegs Holz gesammelt und achtete darauf, dass der Haufen nicht zu nah an der lebenden Natur aufgebaut wurde.

Die Informationen, die sie von den Gefangenen bekommen hatten, beunruhigten ihn etwas. Ein verrückter Hirschkönig, vielleicht nur eine Marionette eines noch viel verrückteren Mannes, vermutlich eines Zauberers? Das klang nicht gut. Sie würden sich dieser Sache annehmen müssen. Und wer waren diese Winzlinge? "Habt ihr mehr dazu erfahren, was genau das für Wesen sind?" fragte er Katharina und Viktor.

Schließlich war er Moment gekommen, die Männer zu verbrennen und er nahm ohne Zögern Tians Anzünder und steckte den Haufen in Brand.

Gulyre

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #283 am: 04.06.2021, 20:11:52 »
Es war einige Zeit nach dem Kampf vergangen und der Wanderer hatte kaum Schaden davon getragen. Trotzdem nahm er die Stärkung des Druiden gerne entgegen um seinen Kräfte aufzufrischen. Es hatte das Gefühl, dass es ihm immer besser gelang die Balance zu finden und dem Anderen nicht zu lange die Kontrolle zu überlassen.

Er half den anderen beim Sammeln des Holzes für den Scheiterhaufen und ließ seine Gedanken dabei um das neu erworbene Wissen, dass die Gruppe durch die Befragung der Räuber erhalten hatte, kreisen.

Die Männer waren im Kampf gestorben und hatten zumindest eine ordentliche Bestattung verdient, auch wenn Katharina mit der Abschreckung nicht ganz falsch lag. Der Alte Mann pflegte aber stets zu sagen, stelle deine Macht nur dann zur Schau wenn es vonnöten ist. In der unbarmherzigen Welt wird dir sonst jeder nach dem Leben trachten. Denn Macht lockt die Kreaturen an, wie Scheisse Fliegen.

Katharina

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #284 am: 04.06.2021, 20:51:53 »
Nachdem Victor und Katharina mit der Befragung fertig waren, kehrten sie zum Lager zurück wo in Zwischenzeit fast alles vorbereitet war für das verbrennen der Leichen. Während noch die letzten vor
Vorbereitungen liefen, faste Katharina die neuen Erkenntnisse kurz für alle zusammen. Als Varis sie dann nach diesen Winzling fragte konnte Katharina nur mit dem Kopf schütteln, denn sie wusste leider selbst nicht mehr.
Danach warf sie ihre Fackel ebenfalls in den holzhaufen um diesen zu entzünden. Schnell stand das trockene Holz in Flammen und das Feuer brannte lichterloh.
"Nun gut, was machen wir mit den beiden dort drüben? Ich würde ihnen ja die Wahl lassen das sie uns sofort nur mit dem verlassen was sie am Leib tragen oder sie mit uns zum Handelsposten kommen um dort ein neues Leben an zu fangen"


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