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Autor Thema: [IC] Kapitel 1: Geraubtes Land  (Gelesen 36539 mal)

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Tian Eld

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #375 am: 20.07.2021, 13:29:59 »
"Keine Sorge. Wenn wir unterwegs kein Pferd für dich auftreiben, dann hast du Platz auf meinem, bis wir wieder bei Oleg sind."

Tian, der damit gerechnet hatte Milo abends ein paar Geschichten aus der Heimat entlocken zu können, war nicht gefasst auf den Redestrom, den er bei dem Gelehrten ausgelöst hatte. Der junge Druide war zwar neugierig, doch musste er sich nun, da sie den Wald betraten, auf die Aufgaben vor ihnen konzentrieren. Deutlich spürte er nun wieder Varis Abwesenheit, die ihm noch mehr Verantwortung für das Wohl aller Gefährten übertrug. Tian bremste Milo also ein, so freundlich er es vermochte und stellte ihm mehr Möglichkeit zum Gespräch am Abend in Aussicht.

Bevor er mehr als ein paar Schritte ins Dickicht getan hatte, fühlte er Gulyres Anwesenheit neben sich. Er blickte zu dem Hünen auf. Gulyre würde sich um seine Sicherheit kümmern. Der mächtige Krieger würde den Überblick behalten und sich nach Gefahren aus den umliegenden Gebieten umsehen. Mit der Unterstützung des Goliath konnte sich Tian voll und ganz der Fallensucherei widmen. Sollte es hier tatsächlich etwas zu entdecken geben, so würde es dem Rotschopf nicht entgehen[1] Wortlos bedankte er sich bei Gulyre und schritt voran.

 1. perception m adv.: 17

Calxu

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #376 am: 21.07.2021, 09:54:38 »
Calxu blickte sich nach Tian um, der so rasch nach der Frage verschwunden war. Gulyre konnte er noch erspähen. In der Hoffnung, dass der Hüne auf den Druiden aufpassen wollte, rief der Drachengeborenen hinter den beiden her „Tian, das war keine jetzt machen Aufforderung, sondern die Vorgehensplanung. Erinnere dich was ich dir vor kurzem gesagt habe. Komm bitte zurück das wir fertig planen können.“ eher zu den anderen drei die hiergeblieben waren, den Priester hatte er ja eh schon ausgeschlossen, fügte er noch an. „Die Fallen finden ist nur Schritt eins. Wir müssen daneben auch den Abschnitt vollständig erkunden und nach Gefahren Ausschau halten. Dafür muss die Gruppe eh zusammenbleiben und das auf Fallen achten halbiert unsere normale Erkundungsgeschwindigkeit eh nochmal, so dass es da keine Vorhut geben kann und sollte. Nicht wahr? Besonders in Ruinen wäre das soweit ich weiß mehr als tödlich.“ Seine roten Augen blieben bei ihrem Neuzugang hängen, welchen er offensichtlich so direkt mit einbinden versuchte. Außerdem wussten sie noch gar nicht, was für eine Art Archäologe Miloslav war. Ob er sich eher auf die Schätze und das Kategorisieren spezialisiert hatte oder eben auch das Erschließen von Ausgrabungsstätten, welches zumindest Grundkenntnisse in mechanischen Fallen dieser Gewölbe durchaus voraussetzen dürfte.

Victor Yevgenov

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #377 am: 21.07.2021, 10:16:19 »
"Danke, Calxu." antwortete ihm Victor. "Ja, wir sollten zusammenbleiben - allein schon deshalb, weil wir nicht wissen, um was für eine Art von Fallen es hier geht. Auch nicht, ob vielleicht Feinde in der Nähe lauern. Aber wir wissen, dass es gefährlich werden kann, und in der Gefahr sollten wir so gut es geht aufeinander aufpassen."

Katharina

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #378 am: 21.07.2021, 15:28:06 »
Katharina verdrehte sichtlich genervt die Augen als Tian erneut einfach so kopflos davon stürmte und sich aufmachte um in den Wald zu gehen. Zum Glück eilte Gylre ihm noch hinterher. Das machte die ganze Situation zwar nicht wirklich besser, aber wenigstens bestand so die Hoffnung das vielleicht einer von beiden es überlebt wenn sie unbedacht eine Falle auslösen sollten.

Katharina begann dann ebenfalls noch die letzten paar Sachen zusammen zu packen während sie Calxu und Victor zu hörte. "Ja, ich muß Euch beiden zustimmen. Solange wir nicht wissen was das für Fallen sind, sollten wir peinlich genau darauf achten wo wir hin treten, und vor allem sollten wir zusehen das wir immer in den Spuren des Vordermanns bleiben. Und damit wir dazu noch eine Chance haben, sollten wir uns jetzt beeilen den der junge Hitzkopf ist ja mal wieder völlig von Sinnen alleine davon gerannt. Also lasst uns zusehen das wir zusammen bleiben und die Augen offen halten."

Miloslav Illjitsch

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #379 am: 21.07.2021, 17:02:16 »
Milo verstummte mitten im Satz und errötete. Offenbar hatte er schon wieder etwas missverstanden. Wahrscheinlich war es nur eine Willkommensfloskel, die er aus Unwissen wörtlich genommen hatte. Eine reine Höflichkeit der Person gegenüber, kein echtes Interesse an der Sache! So, wie man bei ihm daheim im Rahmen einer Begrüßung gerne fragt, wie es dem anderen denn ginge, wie den Eltern, der Schwester und dem Bruder, der Frau, der Schwägerin, den Schwiegereltern, den Onkeln, Tanten, Vettern... worauf die richtige Antwort ist: gut geht's allen, Sarenrae sei Dank, es gibt nichts zu klagen! Oder allenfalls noch: die Dattelernte wird gut dieses Jahr! oder Das Vieh gedeiht prächtig! oder Mein Bruder ist gerade zum dritten Mal Vater geworden, die ganze Familie feiert! Aber niemand will auf diese Frage hin tatsächlich erzählt bekommen, wie es den genannten Personen im einzelnen geht. Meine Schwiegermutter klagt über Leibschmerzen, der Vater über den Rücken, die Schwägerin trägt schwer an ihrer Leibesfrucht bei dieser schrecklichen Hitze! Und genauso hätte Milo auf die höfliche Frage nach seiner Heimat wahrscheinlich nur antworten müssen: Oh, schön ist es in Osirion, das Land ist weit und heiß, aber um wieviel schöner ist es hier in Brevoy! Aus dem Staunen komme ich nicht heraus!

Milo seufzte. Beim nächsten Mal wüsste er Bescheid. Jetzt muss er erst einmal zusehen, dass er den anderen hinterdrein kommt.

"Nach was suchen wir denn?" fragte er. "Versteckte Schlangen? Das kenne ich von daheim. Vipern, die komplett im Sand vergraben lauern... und Skorpione! Hebe niemals dein Gepäck vom Boden auf, ohne es zuvor darauf untersucht zu haben! Aber ihr sagtet etwas von Fallen? So etwas kenne ich nur aus den Grabstätten der alten Pharaos, die sind gerne einmal voller Fallen, oft mit schriftlichen Hinweisen versehen, etwa der Art: Nur der bussfertige Mann darf passieren! Oder: Eindringling, fürchte dich! Hier liegt Mentuhotep. Wage es, seine Ruhe zu stören, und dich wird schon bald der Tod ereilen!"

Milo biss sich auf die Lippen. Das war alles schon wieder zuviel, das wollte niemand wissen.

"Sagt mir einfach, nach was ich Ausschau halten soll."
« Letzte Änderung: 21.07.2021, 17:04:30 von Miloslav Illjitsch »

Dungeon Master

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #380 am: 21.07.2021, 17:09:54 »
Während die anderen noch besprachen, wie sie am besten vorgehen sollten, kamen Tian und Gulyre nach wenigen Minuten bereits zurück aus dem nahegelegenen Waldgebiet. Gulyre hielt eine eiserne Bärenfalle in den kräftigen Händen, an der noch immer einiges an Blattwerk hing, was wahrscheinlich dazu gedient hatte, sie zu verstecken. Zwischen den Fangbügeln war ein Ast eingeklemmt, den die beiden wohl dazu benutzt hatten, um die Falle durch Auslösen zu entschärfen.

Tian war sich sicher, dass diese hinterhältige Falle nicht dazu gedacht war, Tiere zu fangen, sondern vielmehr, jedem Lebewesen zu schaden, was hier unbedarft entlangging. Glücklicherweise hatten die beiden aber ihre Augen offen gehabt und hatten sich vorsichtig durch das Dickicht des Waldes bewegt, so dass sie die Falle gerade noch rechtzeitig entdecken konnten.

Wenn sie so schnell fündig wurden, wie viele weitere Fallen würde es hier wohl geben? Das Gebiet war sicherlich weiträumig genug.

Katharina

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #381 am: 21.07.2021, 17:46:02 »
Als die zwei aus dem Wald zurück kommen und die Bärenfalle in der Hand haben runzelt Katharina die Stirn "Hmm, so schnell schon eine Falle gefunden? Und das direkt am Waldrand? Ich habe ja nicht viel Ahnung von der Jagt, aber sollte eine solche Falle nicht eher etwas tiefer im Wald sein? Vielleicht sollten wir den Waldrand mal etwas genauer betrachten. Wenn da noch mehr solche Fallen sind, dann sieht das eher danach aus wie als ob jemand oder etwas versucht andere aus dem Wald fern zu halten. Was meint ihr? Oder sollten wir auch direkt versuchen etwas tiefer in den Wald vor zu dringen um dort weitere Fallen zu suchen? Diese eine einzelne Bärenfalle sagt meiner Meinung nach ja noch nicht so viel aus. Also ich zumindest kann darin noch kein Muster erkennen. Ja, so eine Bärenfalle ist recht brutal und kann sowohl Mensch als auch Tier gefährlich werden. Aber wer uns weiß schon ob es hier vielleicht eine Bärenplage gibt?"

Tian Eld

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #382 am: 21.07.2021, 18:13:26 »
"Zumindest auf den paar Metern habe ich keine Bärenspuren gesehen. Um mehr herausfinden zu können, müssten wir wohl in den Wald hineingehen." Tian ließ diese Information etwas sickern. Das war bis jetzt vielleicht nicht allen klar gewesen.

Der junge Mann lehnte sich an einen Baumstamm, verschränkte die Arme vor der Brust und sah den Wolken zu. Calxu hatte ihn zurückgerufen und der Paladin machte meistens Sinn. Die anderen wollten sich wohl noch mehr Gedanken zur Vorgehensweise machen. Nicht nur wie man den Wald betreten sollte, sondern plötzlich auch ob. Selbst wenn er dieses lähmende Zögern nicht nachvollziehen konnte, wartete er. Tian war der einzig Übrige, der am Land und im Wald groß geworden war. Er konnte eben nicht erwarten, dass die Städter seine Freude an der Natur und sein Vertrauen in das Band zwischen ihm und dem Land teilten.

Also atmete er den Duft aus Holz und Moos tief ein und nahm sich vor, den anderen noch mehr Zeit zu lassen, auch wenn er die Anziehung dieser Gegend deutlich spürte.

Tian Eld

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #383 am: 22.07.2021, 08:20:37 »
Tian war sich einigermaßen sicher, dass die Falle schon eine ganze Weile dort gelegen haben musste, ohne dass jemand dort gewesen war. Normalerweise würde man so eine Falle ja regelmäßig überprüfen. Diese hinterhältige Falle war wohl nicht dazu gedacht, Tiere zu fangen, sondern vielmehr, jedem Lebewesen zu schaden, was hier unbedarft entlangging Ruhig sprach er diese Gedanken aus.

Der junge Mann merkte, dass Milo etwas unschlüssig dreinschaute. "Wir haben gehört, dass es in diesem Waldstück auffällig viele Fallen geben soll. Wir sind da, um zu überprüfen, ob das wirklich so ist und herauszufinden, was für einen Grund das hat. Auch Feen sollen hier gesichtet worden sein."
« Letzte Änderung: 22.07.2021, 08:42:11 von Tian Eld »

Katharina

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #384 am: 22.07.2021, 08:54:18 »
Nachdem sie nun die erste Falle gefunden hatten und Tian der Meinung war das diese vermutlich nicht kontrolliert werden, keimte in Katharina der erste Verdacht auf.
Doch zuerst wandte sie sich noch einmal an Milo "Verzeih, in der Hektik des schnellen Aufbruch von eben habe ich deine Frage gar nicht beantwortet. Wir suchen hier nach Fallen um zu erkennen ob dahinter ein Muster steckt, und wer sie aufstellt. Wir sind zwar von den Schwertjunkern hier her gesendet worden um das Land zu erkunden. Aber nicht nur das ist hier unsere Aufgabe. Es obliegt uns auch für Recht und Ordnung zu sorgen. Wie dir bekannt ist, haben wir einen Teil der Räuber hier in der Gegend schon gestellt, da mussten wir zum Beispiel schon über Leben und Tod entscheiden. Jetzt hier im Moment versuchen wir heraus zu finden ob einfach nur ein paar Jäger hier Ihre Fallen aufgestellt haben um damit Ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, oder ob mehr dahinter steckt. Wenn es sich um reine Jagdfallen handelt dann sind die meisten von uns der Meinung das wir nichts weiter unternehmen sollten, da wir kein Recht haben den Jägern Ihre Erwerbsquelle zu nehmen. Aber so wie sich hier im Moment das erste Bild abzeichnet, scheinen das keine Jagdfallen zu sein. Von daher ist zu überlegen ob wir jetzt eine großflächige Räumungsaktion vornehmen, oder ob wir erst noch weitere Erkundungen vor nehmen und vielleicht zuerst zu den Feen oder zu dem Tempel vorstoßen sollten."

Victor Yevgenov

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #385 am: 22.07.2021, 20:32:10 »
Victor mischte sich in die Erklärungen nicht ein; es war gar nicht so schlecht zu erfahren, wie die anderen eigentlich ihre Aufgabe hier sahen. Allerdings war ihm selbst diese immer noch nicht so ganz klar. Als Katharina mit ihrer langen Erläuterung fertig war, sprach er aber schließlich dennoch.
"Jetzt weiterziehen ergibt doch nicht wirklich Sinn, wo wir schon einmal da sind. Im Grunde gibt es doch zwei Möglichkeiten: Entweder jemand jagt mit Hilfe der Fallen - oder jemand versucht, mit den Fallen etwas zu beschützen, also zu verhindern, dass jemand anders zu nahe kommt. 
In beiden Fällen sollten wir diejenigen finden, die die Fallen aufgestellt haben. Im ersten Fall werden die Jäger irgendwann kommen und prüfen, ob etwas in der Falle gelandet ist. Im zweiten Fall sollten wir das am Muster der Fallen erkennen, sie müssten ja kreisförmig um etwas herum aufgestellt sein. Dann wäre unser Ziel in der Mitte.

Nichtsdestotrotz müssen wir erst einmal anfangen, die Fallen zu finden, und können sie bei der Gelegenheit auch auslösen, damit sich keine arme Seele darin verirrt.

Ich schlage vor, wir bilden drei Gruppen, bleiben aber in Sichtweite voneinander und gehen systematisch in einer Richtung vor, wie bei einer Treibjagd. Tian und Gulyre können zusammenbleiben, Katharina geht mit Calxu, und ich mit unseren beiden Archäologen. Vier Augen sehen mehr als zwei, aber es sind nicht alle auf einem Haufen, sollte es auch andere Arten von Fallen geben."


Victor formulierte das Ganze nicht als Frage; er war gespannt, ob die anderen seinem Vorschlag folgen würden. Er wollte vermeiden, dass jeder wieder in eine unterschiedliche Richtung lossprang, doch sie sollten auch langsam weitergehen anstatt sich in ewigen Diskussionen aufzureiben.

Tian Eld

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #386 am: 22.07.2021, 22:37:50 »
Tian nickte, verharrte jedoch vorsichtshalber. Bestimmt mochte der ein oder andere dazu noch etwas sagen.

Für ihn selbst änderte Victors Plan ja nichts. Er würde mit Gulyre an seiner Seite erneut in den Wald gehen und
versuchen weitere Fallen zu finden.


Calxu

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #387 am: 23.07.2021, 11:13:52 »
„Duraus wahrscheinlich ist es, dass wir schon das ausgelöscht haben was die Fallen von dieser Seite aus beschützen sollten, das Banditenlager am Fluss. Aber ja, durch die Struktur der Fallen werden wir wohl erkennen, was sie schützen sollten. Wenn es da etwas in der Mitte ist, ist es für uns auch nicht uninteressant. Jäger halte ich aber, nach den Worten von Tian, für sehr unwahrscheinlich.“ Gab Calxu seine Meinung nach einer Weile in der auch er verharrt hatte kund. Zu Katharina gerichtet fügt er an „Mir wäre sehr unwohl ein fallengespickten Wald im Rücken zu wissen. Ohne zu wissen wo die Fallen genau liegen, erschwärt es uns nur einen möglichen Rückzug falls der Hirschkönig im Wald lauert oder etwas anderes. Daher bin ich auch dafür so viele es geht auszulösen. Groß entschärfen brauchen wir sie ja nicht. Es vielleicht aber zu überlegen ob wir die Bärenfallen auch einsammeln und zum Handelsposten. Denn soweit ich es weiß sind diese Fallen auch nach dem Auslösen noch nutzbar und können uns entweder ein paar Münzen einbringen oder wir nutzen sie selber um den Handelsposten zu sichern.“

Katharina

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #388 am: 23.07.2021, 12:13:44 »
"Nun gut, dann sind wir uns ja einig. Also lasst uns so wie von Victor vorgeschlagen gemeinsam eine Schneise schlagen auf der wir die Fallen möglichst sorgfältig ausschalten. Dann haben wir auch für einen evtl. Rückzug einen Weg den wir nutzen können. Wenn wir nicht fluchtartig den Wald verlassen müssen finde ich die Idee gut das wir die Fallen einsammeln und zum Handelsposten bringen, dort finden wir bestimmt noch Verwendung dafür", Katharina war froh das man sich nun geeinigt hatte und jetzt jeder wusste was zu tun ist und wo man hin wollte.

Miloslav Illjitsch

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #389 am: 23.07.2021, 17:31:53 »
"Feen? Ist das so etwas wie bei uns daheim die Dschinne?" fragte Milo. "Äußerst beliebte Gestalten in all den Märchen und Abenteuergeschichten, die man Kindern und ähnlich leichtgläubigem Publikum vorträgt? Hm. Ich glaube sogar, ich erinnere mich noch vage an Feengeschichten, die ich hier als Junge gehört habe. Irgendwas mit ganz schrecklich vielen Dornenranken ist mir in Erinnerung geblieben. Nun, davon werde ich sicherlich ein paar hier im Wald finden!"

Auch an den Jägern als Urheber der Fallen zweifelte er. Würden diese ein ganzes Waldstück voller Fallen hinterlassen?

"Jagen, das tut man hierzulande doch eher im Herbst und im Winter, oder nicht? Ich meine, mich da an Festlichkeiten im Herbst zu erinnern, wenn die Jagd eröffnet wurde. Wegen der Mütter und Jungtiere, die man schonen will, um den Bestand zu erhalten? Also wenn die Fallen hier zur Jagd gedacht sind, dann scheint es ja wohl eher um Vernichtung zu gehen."

Bereitwillig schloss er sich Victor an, obwohl dessen Einladung an die beiden Archäologen ihn sichtlich verwirrte. Wie, der fromme Herr Jhod war doch ein Archäologe? Vorhin hatte es geheißen, dass nein. Was denn jetzt? Gerne hätte Milo sich mit ihm unterhalten, um es selbst herauszufinden, aber seinen vorherigen Versuch der Ansprache hatte der Mann komplett ignoriert – sicherlich hatte Milo eine der hiesigen Höflichkeitsregeln aus Unwissen missachtet – weshalb er erst einmal keinen zweiten Versuch wagte.

So folgte er Victor schweigend. Sein Blick glitt vor allem über den Boden, nach Schlangen oder Stricken Ausschau haltend, nach aufgewühltem Boden oder Bewegung unter den Blättern, und bisweilen auch an den Büschen und Bäumen hinauf, hier nach Schlangen oder Schlingen. Wann immer ihm etwas auffällig erschien, machte er Victor darauf aufmerksam.[1]
 1. Aid Victor, Perception.
« Letzte Änderung: 23.07.2021, 17:36:46 von Miloslav Illjitsch »

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