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Autor Thema: [IC] Kapitel 1: Geraubtes Land  (Gelesen 36775 mal)

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Victor Yevgenov

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #780 am: 21.11.2023, 22:37:21 »
Victor gab sich wirklich Mühe, dem Wortschwall seines Gegenübers zu folgen, und zu Beginn gelang es ihm auch noch einigermaßen. Aber irgendwann schien es ihm, als würde Milo nicht mehr wirklich mit IHM, sondern einfach nur vor sich hin reden - so wie er es eigentlich ziemlich oft tat.

Am Ende stellte er die Frage, die zu stellen er sich bisher nicht getraut hatte:
"Milo, mal ganz ehrlich: Bist du eigentlich verrückt oder gibt es diesen Nubnefer wirklich?"
Er erkannte jedoch auch sofort, dass die Frage einerseits nicht gerade höflich war, er andererseits aber auch kaum eine Antwort bekommen würde, die ihm weiterhalf - schließlich würde Milo, wenn er tatsächlich verrückt war, trotzdem genau deshalb annehmen, dass Nubnefer existierte.

Er beschloss, auf Milos Frage zu antworten.
"Die Frage ist einfach zu beantworten oder auch gar nicht. Ich bin hier, weil ich meinen besten und einzigen Freund verloren habe, dessen Mörder mit eigenen Händen richtete, und seitdem auf der Flucht bin. Auf der Flucht einerseits vor dem, was sich in Ustalav 'Justiz' nennt, wobei ich vermute, dass sie die Suche aufgegeben haben. Andererseits aber wahrscheinlich auch vor den Dämonen meiner Vergangenheit. Ich wollte einfach mal etwas Sinnvolles tun, und das scheint mir immer schwieriger zu werden - denn alles, was wir auf der einen Seite bewerkstelligen, hat irgendwie immer auf der anderen Seite jemand, der darunter leidet.
Um ehrlich zu sein, ich überlege, der Gegend den Rücken zu kehren; allerdings weiß ich nicht, wo ich sonst hingehen soll."

Miloslav Illjitsch

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #781 am: 22.11.2023, 00:33:24 »
"Verrückt? Ach, das ist ja wohl jeder von uns hier", entgegnete Milo achselzuckend. "Sonst wären wir nicht hier. Wenn du also nicht glauben willst, dass es Nubnefer gibt, dann tu's einfach nicht. Mir ist's Jacke wie Hose. Ich muss ihn auch gar nicht wieder erwähnen, wenn Dir dabei seltsam zumute wird.

Ob wir hier etwas Sinnvolles tun, fragst du dich. Nun, was ist schon sinnvoll. Immerhin, ein anderer Trupp an unserer Statt hätte vielleicht die Winzlinge und die Kobolde ausgerottet. Oder, hätte sich gar keiner eingemischt, dann diese sich gegenseitig. Zumindest in der Sache haben wir mehr gerettet als falsch gemacht, denke ich. Natürlich könnte es das nächste Mal anders werden, aber man kann nicht mehr tun, als mit den besten Absichten agieren.

Jetzt, in der anderen Sache, da kann ich dir ganz klar und ohne jeden Zweifel sagen: Wenn du meinst, den Dämonen deiner Vergangenheit dadurch entkommen zu können, dass du auch von hier aus immer weiter fliehst, so bist du auf dem Holzweg. Sie werden dir folgen, wo auch immer du dich hinwendest, wie weit auch immer du dich von Ustalav entfernst. Sie werden dir überall hin folgen. So wie es meine auch tun. Es gibt kein Entkommen. Deine Dämonen, du trägst sie im Herzen."


Darauf beschleunigte Milo seinen Schritt, um wieder zu Kathrina und Clarabella aufzuschließen.

« Letzte Änderung: 01.02.2024, 11:50:19 von Miloslav Illjitsch »

Victor Yevgenov

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #782 am: 24.11.2023, 00:33:11 »
Victor beschleunigte seine Schritte zunächst nicht, sondern blieb nachdenklich ein Stück zurück, als Milo wieder nach vorne aufschloss. Es stimmte vermutlich, was der Mann sagte: Auch wenn er hier wegging, würde er nicht vergessen, was geschehen war. Und doch musste es doch irgendetwas geben, was seinem Leben mehr Sinn verlieh als sich ständig mit seinen Gefährten zu streiten.
Immerhin, so wie Milo die Sache mit den Winzlingen formulierte, gab es ihm tatsächlich ein leicht wohliges Gefühl: Es stimmte doch, sie hatten wahrscheinlich mit ihrem Einsatz mehr Blutvergießen verhindert. Dann jedoch sah er vor seinem inneren Auge die Leichen der Winzlinge, die durch seinen eigenen Dolch gefallen waren.

Es blieb kompliziert.

Schließlich begann auch er, sich etwas schneller zu bewegen, und schloss schnell zu den anderen auf.

Lugeiros Veydria

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #783 am: 24.11.2023, 11:34:21 »

Und so waren sie also unterwegs. Quasi als 2er-Teams. Varis und Lugeiros vorneweg. Die Spur war nicht schwer zu verfolgen. Der Eber schien gerade aus zu einem unbekannten Punkt zu laufen, recht zügig, wenn man die Schrittlänge richtig bewertete, aber auch nicht auf Heimlichkeit oder Verstohlenheit bedacht und so begann man auch an der Front ein Gespräch.

„Sag mal, ich kenn mich da nicht so aus. Aber Milo hat doch nicht recht mit den Elfen. Ich denke, dass sie sich nur etwas von den Menschen schützen wollen oder? Und was für mich viel wichtiger ist, was machst DU hier? Warum bist du bei dieser Gruppe gelandet? In was siehst du deine Aufgabe? Ich hab das Gefühl, dass du da noch nicht sicher bist. Kann ich da helfen? Und was ist das für ein Auftrag mit den Siedlern?“[1]

Er war automatisch ins Sylvan gefallen, die Sprache in der seine Stimme sich wie das fröhliche Zwitschern eines Vogels anhörte und nicht wie die viel zu hohe Piepsstimme, wenn er die menschliche Zunge bemühte.
 1. Sylvan

Clarabella Grüntee

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #784 am: 24.11.2023, 13:46:27 »
Clarabella hatte die ausgedehnten Wortwechsel mit diversen leisen Seufzern mit angehört. Natürlich war die kleine Frau die letzte, die etwas gegen ein nettes Gespräch hatte – reden versüßte das Wandern ihrer Ansicht nach ganz entschieden, abgesehen davon, dass man dabei mitunter auch etwas lernen, andere ermuntern und, ein klitzekleines bisschen, die eigene Neugier befriedigen konnte. Was sich die Großen da aber gegenseitig an den Kopf warfen, war weder unterhaltsam noch lehrreich. Allenfalls, wenn man am schlechten Beispiel lernen wollte... Die Klerikerin ahnte allerdings, dass sie den unschönen Schlagabtausch mit eigenen Beiträgen nur noch in die Länge gezogen hätte. Daher wartete sie ab, bis der Dämon des Streits sich allmählich zu verziehen schien, und warf Katharina einen erleichterten Blick zu. "Gute Idee!" stimmte sie zu, sich in der Mitte zu halten, denn mit ihr einen Streit anzufangen, schafften nur wenige, und die brauchten dazu im allgemeinen eine sehr, sehr üble Laune. Bemüht, ihrer Aufgabe als lebender Schild zwischen den Streitparteien gerecht zu werden, begann sie denn alsbald eine deutlich friedlichere Unterhaltung mit der halbelfischen Frau.

Fröhlich plaudernd unterzog sie die spitzen Ohren ihrer Begleiterin einer Belastungsprobe, indem sie Familienrezepte, Anekdoten und einige ihrer skurrilen Reiseerlebnisse schilderte, das Gespräch zur Not auch ohne Katharinas Unterstützung aufrechterhaltend. "Habe ich Euch eigentlich schon mal von meinem Vetter dritten Grades berichtet? Nein?" erkundigte sie sich und fuhr auch schon fort: "Also das müsst Ihr unbedingt gehört haben. Der fragliche Vetter besitzt nämlich ein langes Horn, spiralig gedreht, wie aus Elfenb... ähhh, wie aus Knochen, meine ich. Und stellt Euch vor, er behauptet, es stammt von einem Einhorn! Natürlich fragt ihn jedermann, wie er wohl daran gekommen sein kann, wo er doch keine Jungfrau ist und jedes Kind weiß... na, Ihr wisst sicherlich auch" stellte sie mit einer beiläufigen Geste fest. Dann zwinkerte sie verschwörerisch. ""Und nun kommt's: Behauptet der freche Kerl doch steif und fest, es sei alles wahr und er könne uns auch das Einhorn zeigen, von dem er es hat. Er habe es als ganz gewöhnlichen Schimmel an einen reichen Bierbrauer verkauft. Na, und da frage ich Euch, wie kann man nur ein solcher Schwindelhans sein?" Auf diese Weise bewältigte sie den Marsch trotz ihrer kurzen Beine offenbar recht munteren Gemüts.
~ Never say die! ~

Katharina

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #785 am: 26.11.2023, 14:55:59 »
Katharina läuft an der Seite von Clarabella. An den Geschichten der Verwandtschaft zeigt sie tendenziell eher weniger Interesse. Aber die Kochrezepte hingegen klingen für Katharina doch sehr interessant und sie fragt daher an der ein oder andere Stelle doch nochmal etwas genauer nach und lässt sich das ein oder andere Detail genauer erklären.

Do im Gespräch vertieft vergeht die Zeit sehr schnell und Katharina merkt gar nicht wie weit sie schon voran gekommen sind

Dungeon Master

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #786 am: 07.01.2024, 23:01:19 »
Nach den zum Teil doch hitzigen Wortwechseln waren alle irgendwie erleichtert, dass sie sich auf etwas anderes konzentrieren konnten, auch wenn der Gedanke natürlich nachwievor im Hintergrund schlummerte, dass eine endgültige Einigung bislang auch nur aufgeschoben worden war, bis sie den Schlitzzahn schließlich selbst zu Gesicht bekämen. Aber irgendwie würden sie sich schon zusammenraufen können, das hatte bisher doch auch geklappt. Die Hoffnung stirbt bekanntermaßen zuletzt.

So ging es dann ersteinmal weiter, zumindest hier konnte man sich ja auf den nächsten Schritt einigen. Und was dann folgte, würde sich dann eben ergeben. Für die beiden naturverbundenen Fährtensucher an der Spitze der kleinen Gruppe war es in der Tat nicht schwierig, die Spuren des gewaltigen Wildschweins ausfindig zu machen. An den Abdrücken konnten sie bereits erkennen, dass es sich um ein besonders großes Exemplar handeln musste, was ihnen ja auch die anderen bereits berichtet hatten, die die Spuren zuvor schon einmal bei einer Erkundungstour im Wald gefunden hatten.

Es dauerte schon die eine oder andere Stunde, genug Zeit um die Gemüter auch ein wenig abzukühlen, bis sich Varis und Lugeiros sicher waren, dass sie nicht mehr allzu weit von dem Tier entfernt sein konnten. Die Spuren waren mit fortschreitender Dauer der Verfolgung immer frischer geworden. Sie hatten also zu dem Wildschwein aufgeholt, welches sich aber auch an einigen Stellen für einen gewissen Zeitraum aufgehalten hatte, um beispielsweise etwas an einer nicht zu durchwachsenen Stelle auszugraben. Vermutlich irgendeine wohlschmeckende - jedenfalls für Wildschweingeschmäcker - Wurzel oder ein paar Pilze.

An der Stelle hatte es bereits ein paar Anzeichen gegeben, die sie aber noch nicht so recht hatten deuten können. Erst im Nachhinein wurde es ihnen bewusst, als sie das Biest schließlich zu Gesicht bekamen. Das laute Grunzen und Knurren machte es ihnen leicht, sich unbemerkt heranzubewegen, wobei die beiden natürlich den anderen gestikuliert hatten, jetzt etwas mehr auf ihre Geräusche zu achten, um den Eber nicht aufzuschrecken. Schlitzzahn war wirklich außergewöhnlich massiv. Sein dunkles Fell war an einer Flanke von einer großen Narbe zerfurcht. Im Gesicht hatte er etwas hellere, graue Borsten. Das Wildschwein musste schon sehr alt sein. So wie es aussah, lebte er alleine und war nicht der Anführer einer Rotte.

Ein Blick genügte, um sich sicher zu sein. Sie würden dieses Tier tatsächlich erlegen müssen. Und im Anschluss würden sie es am besten verbrennen. Nicht aus Spaß und ganz bestimmt nicht, um dessen Fleisch zu essen. Sondern zum Schutze aller, die ihm zu nahe kamen. Der weiße Schaum vor dem Maul war das deutlichste Anzeichen, doch es gab noch genügend andere. Bei den Menschen wurde es üblicherweise als Tollwut bezeichnet. Ein Heilmittel war nicht bekannt. Vielleicht mit mächtiger Magie, aber diese vermochte keiner von ihnen zu wirken. Es gab so gut wie keine Erzählungen darüber, dass irgendjemand, Zweibeiner oder Tier, diese zum Glück recht seltene Krankheit überlebte. Vekkel Benzen, der Jäger der den Aushang im Handelsposten aufgehangen hatte, musste tatsächlich Glück gehabt haben, dass er direkt sein ganzes Bein verloren hatte, denn so war die stark ansteckende Krankheit wohl nicht auf ihn übergegangen. Warum Schlitzzahn, der schon seit einem Jahr oder länger davon befallen sein musste, noch lebte war hingegen unklar.

Clarabella Grüntee

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #787 am: 09.01.2024, 16:13:49 »
Obwohl es um die Stimmung nicht zum besten stand, was sie sichtlich betrübte, arbeitete Clarabellas Mundwerk fleißig weiter, um die trüben Wolken zu vertreiben. Vielleicht war es auch einfach so, dass es ihr zu schwer fiel, in Gesellschaft derart lange zu schweigen – jedenfalls beherrschte sie sich erst, als die Wildniskundigen zu dem Schluss kamen, dass man sich dem gesuchten Wild allmählich näherte. Von diesem Zeitpunkt an presste die kleine Klerikerin ihre Lippen mit aller Macht zusammen, um die Jagd nicht von vornherein zum Scheitern zu verurteilen. Es kostete sie eine heroische Anstrengung, aber sie bewies, dass ihre Willenskraft in Zeiten der Dringlichkeit wohl doch noch etwas stärker ausgeprägt war als ihr Hang zum Reden.

Umso fleißiger betätigte sie Augen und Ohren, hatten ihre bisherigen Reisen sie doch durch eher leicht bewaldete Gebiete geführt. Das dichte Unterholz des tiefen Waldes – noch zudem aus Halblinghöhe betrachtet – schien sie zu beeindrucken und ihre Neugier zu wecken. Verschiedentlich blieb sie für einen Moment stehen, um dieses oder jenes Kräutlein mit ihrer feinen Nase zu prüfen. Einige, die ihr Wohlgefallen zu erregen schienen, verschwanden in ihrem kleinen Beutelchen für Kochgewürze, andere ließ sie mit gerunzelter Stirn wieder fallen.

Als man den Eber endlich gesichtet hatte, zeigte die kleine Frau, dass sie sogar noch leiser und unauffälliger sein konnte: Ihr zierlicher Körper verbarg sich wie von selbst hinter ihren größeren Gefährten, während sie das gewaltige Tier mit großen Augen musterte. "Du liebes bisschen", wisperte sie aufgeregt. "Das ist aber wirklich ein riesiger Brocken!" Und da sie die deutlichen Anzeichen sah, dass bei einem Kampf mit dieser Bestie mehr als bloße Verletzungen zu erwarten waren, sandte sie auch gleich ein Gebet an ihre Herrin, die Gruppe zu schützen.
~ Never say die! ~

Lugeiros Veydria

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #788 am: 11.01.2024, 08:02:48 »
Die beiden Führenden hatten irgendwann die Spuren so deutlich vor Augen, dass zumindest Schumm immer ruhiger wurde und sich auf die Umgebung konzentrierte. Der Eber machte sich keine Mühe seine Fährte zu verstecken. Warum auch, er schien riesig und stark und mächtig. Hier war sein Revier und hier war er König. Er brauchte sich nicht zu verstecken. Die Spuren verrieten auch, dass er allein unterwegs war, was den Firbolg beruhigte.

Er wurde sogar etwas langsamer je näher sie kamen, er machte sich Gedanken, was als nächstes wohl passieren würde, was zu tun war, was richtig sein würde.
Kurz bevor sie den Eber zu Gesicht bekamen, ging Lugeiros in die Hocke und berührte etwas auf seiner Brust, das durch sein Hemd verborgen war und murmelte etwas auf eine fremde Sprache[1]. Kurz flimmerte die Luft als die Magie zu wirken begann[2].

Dann war er da, das Monster.

„Verdammt! Er ist riesig und stark! Und krank!“ Der Schaum vor der Schnauze verriet ihm alles. „Und ansteckend! Lasst euch nicht von seinem Geifer benetzen oder verletzen. Das ist die … Wut …. Ein besseres Wort habe ich nicht in eurer Sprache. Aber es macht den Riesen noch gefährlicher. Er hat keine Schmerzen und keine Gefühle, keine Angst, er will nur noch vernichten und zerstören. Wir müssen ihn töten und anschließend verbrennen.“

Dann wandte er sich weiter flüsternd auch kurz zu Victor und Milo. „Verzeiht mir. Entschuldigt den Streit. Hier muss getötet werden. Ihr hattet recht und ich möchte nicht, dass das jetzt zwischen uns steht.“

Er wartete anschließend ab. Er wußte nichts über die Gruppe, über ihre Fähigkeiten und ihr gemeinsames Vorgehen, falls es sowas gab. Vielleicht sollte er sagen, dass es besser wäre von der Ferne mit Bögen zu schießen und sich nicht auf einen Nahkampf einzulassen, aber er wartete. Das letzte Mal hatten seine Worte zu Diskussion geführt, das konnte man jetzt nicht gebrauchen.

Gleichzeitig veränderte sich seine Haut, nachdem wieder dieses Flimmern um ihn herumgetanzt hatte und er etwas gemurmelt hatte.[3].
Seine sonst glatte Haut sah jetzt aus wie von einem alten Baum, dunkelbraun, fleckig und rissig.
 1. Druidic
 2. Speak with animals
 3. Barkskin
« Letzte Änderung: 12.01.2024, 07:29:13 von Lugeiros Veydria »

Katharina

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #789 am: 16.01.2024, 21:18:21 »
Katharina hatte ja schon viele Sagen und Legenden über monströse Bestien gehört, aber dieser Eber stellte so einige dieser Legenden in den Schatten.

Instinktiv machte sie einen Schritt zur Seite und versuchte etwas Schutz in der Nähe eines Baum zu finden und sich darauf vor zu bereiten einen Zauber zu wirken und sich auf einen Kampf vor zu bereiten.

Victor Yevgenov

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #790 am: 20.01.2024, 19:11:15 »
Victor nickte Schumm nur zu. Für ihn war die Sache erledigt; immerhin hatte auch Victor inzwischen nachgedacht und eine Lektion von dem Streit mitgenommen.

Statt einer Antwort bereitete er sich auf den unvermeidlichen Kampf vor. Rapier und Dolche platzierte er so an seinem Gürtel, dass er diese schnellstmöglich ziehen konnte. Wenn es vermeidbar war, würde er diesem Biest jedoch ungern nahekommen, also bereitete er den Bogen vor und suchte gleichzeitig nach einem Ort, von dem aus das Biest ihn nicht gleich entdecken würde.[1]

Den anderen gab er mit Zeichen zu verstehen, was er vorhatte - und wartete, auf welches Vorgehen sie sich einigen würden. So wie sich die Gruppe entwickelt hatte, gab es niemanden, der sich wohl freiwillig in den Nahkampf werfen würde - Victor machte sich also bereit, diese Aufgabe zur Not selbst zu übernehmen, sobald der Eber wild wurde. Aber zunächst war es sicher das Beste, die Bestie von der Ferne mit möglichst viel Feuer einzudecken, bevor sie überhaupt zu ihnen gelangen konnte.
 1. Wie weit sind wir noch entfernt? Ich würde gerne aus einem Versteck angreifen. Müssen wir noch näher ran oder bin ich schon auf 80 Fuß Entfernung?
« Letzte Änderung: 31.01.2024, 00:04:05 von Victor Yevgenov »

Clarabella Grüntee

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #791 am: 26.01.2024, 15:59:22 »
Clarabella, obgleich schon von ihrer Größe her sicherlich keine Kämpferin, zeigte sich doch entschlossen und griff nach ihrer kleinen Armbrust, die sie sogleich schussfertig machte. Dann fasste sie das heilige Symbol an ihrer Brust, schloss kurz die Augen und sprach ein Gebet. Indem sie eine segnende Geste machte[1], suchte sie sich eine gute Deckung, nahm die Armbrust zur Hand und nickte ihren großen Gefährten zu.
 1. Bless auf Lugeiros, Victor und Clarabella selbst.
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Dungeon Master

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #792 am: 28.01.2024, 19:12:12 »
Schlitzzahn - Runde 1




Diese Bestie musste aufgehalten werden, bevor sie noch mehr Schaden anrichten konnte.

Bereit, sich mit dem Monstrum anzulegen, wurden noch letzte Vorkehrungen getroffen und Schutzzauber gewirkt. Dann nickten sich die Abenteurer gegenseitig zu. Es konnte losgehen!

* * * * *

Ein wenig entfernt, hatte sich Eydan ein Versteck gesucht. Das riesenhafte Wildschwein war nicht zu überhören gewesen. Eigentlich war der Waldläufer auf dem Weg zu Olegs Handelsposten gewesen, der hier irgendwo in der Gegend sein sollte, so hatte man es ihm berichtet. Aber dann hatte es ihn doch mit der Neugier gepackt und er war nähergeschlichen, um mit eigenen Augen zu sehen, was seine Ohren bereits geahnt hatten. Das war wirklich ein sehr großes Wildschwein. Aber auch er erkannte natürlich sofort die Krankheit von der es befallen war, und die es leicht an andere übertragen konnte.

Als er sich gerade noch überlegte, was er nun tun könnte, bemerkte er eine ganze Gruppe an Jägern, jedenfalls war das die offensichtliche Vermutung.





Initiative:

Lugeiros
Victor
Milo
Varis
Schlitzzahn

Die restlichen Spielercharaktere sind nach Schlitzzahn dran und folgen daher zu Beginn der darauffolgenden Runde zusammen in einem Block.

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Lugeiros Veydria

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #793 am: 30.01.2024, 07:59:19 »
Lugeiros hatte einen Moment zu lange abgewartet. Der Eber brach durchs Unterholz auf sie zu, zumindest fühlte es sich so an.

Also galt es zu handeln. Mit ein zwei Schritten bewegte er sich vorwärts, gleichzeitig floß die Magie durch ihn und sein Körper veränderte sich. Er fiel nach vorne und mache einen Hopser auf 4 Füßen, sein Kopf wurde größer und Klauen wuchsen aus den Händen, Fell platze überall hervor.

Mit einem Brüllen verwandelte er sich in einen großen Bären.

Er strebte weiter vorwärts, um mit seiner neune Stärke den Eber aufzuhalten. Er würde diesen aber nicht ganz erreichen, also blieb Schumm stehen und stemmte seine Füße in den Boden um den zu erwartenden Aufprall des Ungetüms standzuhalten oder mindestens den Schwung zu nehmen, erledigen mussten ihn dann seine Gefährten.

Vom Beobachter in den Büschen bekam er im Moment noch nichts mit, sein Fokus war beim bevorstehenden Zusammenstoß der beiden Bestien.

Victor Yevgenov

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #794 am: 31.01.2024, 00:21:04 »
Victor ließ gerade den Pfeil von der Sehne schnellen, als er sah, was mit Schumm geschah.
"Hah." dachte er kurz, "wer hätte des gedacht?". Es schien, als gäbe es doch einen Nahkämpfer in ihren Reihen.

Während er diesen kurzen Gedanken fasste, bohrte sich bereits sein Pfeil in die Bestie.[1]. Zuversichtlich, dass Schumm mit seiner Verwandlung die Aufmerksamkeit des Ebers auf sich zog, bewegte sich Victor im Unterholz so gut wie möglich parallel zu dem Bären, blieb aber im Verborgenen.[2] Noch im Laufen legte er einen neuen Pfeil auf die Sehne.
 1. Angriff 24 (falls Vorteil), ingesamt 14 Schaden
 2. Ich weiß nicht genau, wohin Schumm kommt, und auch nicht, welche Felder nun genau schwieriges Gelände sind. Ich möchte nicht näher an den Eber heran als der Bär (was ich vermutlich eh nicht schaffen würde), und ich würde gerne auf einem Feld landen, wo ich meine Cunning Action Hide durchführen kann. Sind das nur die hellen Felder?
« Letzte Änderung: 31.01.2024, 00:22:30 von Victor Yevgenov »

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