Als der Tanz losging, zückte Louis mit einer Hand seinen Degen, während er mit der anderen eine Gänsekeule ergriff, die noch auf einem der Teller lag. Indem er aufsprang und seinen Stuhl zurückwarf, verschaffte sich der Montaigner Raum. Seine Bewegungsfreiheit wiederum nutzte er dazu, mit einem kühnen Sprung auf den Tisch zu gelangen. Aus dieser erhöhten Position heraus begann er einen jeden, der ihm nahe kommen wollte, mit Tritten seiner hohen Stulpenstiefel postwendend gen Boden zu befördern. Wo ein Gegner allzu kühn wurde, ließ er die Klinge der Danseuse über die Köpfe zischen. Einem Mann zerschlitzte er zielgenau den Gürtel, um dem mit seinen rutschenden Hosen Kämpfenden ein empörtes "Sans goût! Es siend Damen zugegen, Monsieur!" zuzurufen.
Die Länge der Tafel für rasche Positionswechsel ausnutzend nagte er immer wieder mit sichtlichem Genuss an der saftigen Gänsekeule. Wann immer er den Mund nicht mit einem Bissen des zarten Fleischs voll hatte, beleidigte er seine Gegenüber mit der gewandten Eloquenz eines Edelmanns. Dem wilden Angriff eines angetrunkenen Gegners, eines wuchtigen Klotzes mit riesigen Muskeln, wich Louis mit einem kurzen Sprung aus und verwirrte den Mann sodann, indem er ihm den abgenagten Knochen mit einer Verbeugung reichte. Noch während der Trunkenbold den Knochen mit offenem Mund anstarrte, erhielt er den Degenknauf des Montaigners auf den Schädel, dass es dumpf krachte. Der Wankende wurde mit einem kräftigen Tritt in das dickste Knäuel der Kämpfenden befördert "Wenn iesch so erbärmliesch kämpfte wie Ihr, würde iesch miesch bewerben als 'ofnarr..!" schrie Louis ihm nach, als der Riese mehrere Männer mit sich zu Boden riss.
Während er sich hütete, mit seiner Waffe im Ernst zuzustechen, erhielten einige weitere Angreifer den flexiblen Stahl der Danseuse dafür sehr schmerzhaft über die Finger gezogen, die sie sich jaulend hielten. In einer kurzen Kampfpause bewegte er sich mit mehreren großen Schritten und einem weiteren Sprung auf den Nachbartisch, von dem aus er sich zu Katharina hinab beugte, um sich höflich gegen die Hutkrempe zu tippen. "Iesch 'offe, es iest Eusch niemand zu na'e getreten, Mademoiselle – iesch wäre untröstliesch!" Die Klinge seines Degens zischte währenddessen spielerisch von links nach rechts und wieder zurück, woraufhin zwei weitere Raufbolde es vorzogen, sich andere Gegner zu suchen. Der Anblick rasiermesserscharfen Stahls direkt vor der eigenen Nasenwurzel schien sie sogar durch den Alkoholnebel zum Nachdenken gebracht zu haben.