@ Rolf - zum ersten Deiner beiden Posts.
Muttersprache: Wo bist Du denn aufgewachsen? Unter Menschen oder unter Kolkar? Wenn unter Menschen, dann sprichst Du Suli bereits umsonst, und eben kein Khusti.
Druiden... nur Menschen?: Hm, ja. Ich würde das ja eigentlich so sehen, dass die Klasse Druide (oder auch der Jäger) die passendste Zauberwirker-Klasse auch für Elben wäre. Möglicherweise könnte ich das als Alternative anbieten, wenn dabei klar ist, dass elbische Druiden alles ganz anders sehen als menschlichen.
Hintergrund: ich habe die Runde seinerzeit von Khenubaal übernommen, die Welt war ursprünglich seine Kreation, nur leider hat er die Runde kurz nach Beginn aufgegeben und außer ein paar Übersichtstextchen zur Welt auch für mich keine Info hinterlassen. Und in einem dieser Texte, zu Linsberg, stand, dass die Elben gar nicht gut auf die Druiden zu sprechen sind.
Wir könnten also sagen, dass für die Klassen Druide und Jäger auch für Elben zugelassen sind, in dem Verständnis, dass in der Menschenwelt "Druide" auch eine gesellschaftliche, machtpolitische, religiöse Bedeutung hat, bei den Elben aber einfach nur eine besondere Naturnähe der Person + Dryadenabstammung + besondere Zauberkräfte mit sich bringt.
Dann könnte Dein Lehrmeister auch ein Elb gewesen sein. Da oben im Norden ist auch ein großer Elbenwald. Dann bräuchtest Du aber einen Sprachpunkt auf Suli (falls Muttersprache Khusti) und einen auf Elbisch – gemeinsame Sprache ist schon wichtig.
Baum: Eher die sibirische Tanne... weil, das oben ist es richtig schweinekalt. Da ist
fast schon Tundra. Gerne könnte ich also die Tanne in die Liste der männlichen Druidenbäume einbauen und die Mythologie ergänzen.
Bedeutung: keine in Spielwerten, nur zum Verständnis der Rolle. Auch ein halber Druide sollte sich den Bäumen verbunden fühlen und einen "Lieblingsbaum" haben
Lesen/Schreiben: würde nicht passen. Dalaran (also, die Menschen dort) ist eine hochgradig illiterate Gesellschaft. Nur ganz wenige können lesen und schreiben, eigentlich nur Fürsten, Gelehrte und Priester des Neuen Glaubens.
Druiden aber sind sogar hochgradig schriftfeindlich eingestellt. Für sie ist das erstens nicht natürlich, zweitens ist all ihr Wissen geheim. Es ist bei Todesstrafe verboten, Druidenwissen aufzuschreiben. Es muss wirklich von Lehrmeister zu Schüler in einem Kontext höchsten Vertrauens weitergegeben werden.
Zumindest halten es die
menschlichen Druiden so. Die Elben kennen die Schrift dagegen schon seit Jahrtausenden. Und sie haben andere Wege, ihr Wissen geheim zu halten. Aber dann bräuchtest du drei Sprachpunkte: Suli (falls Muttersprache Khusti), Elbisch, Lesen & Schreiben. Immerhin könntest Du dann auch die menschliche Schrift (laut Hausregeln).
Volk: Die ersten drei Volkseigenschaften sind OK. Der Halbmensch (Spielwerte Halbork) hat 8 Volkspunkte zu vergeben. Standardmäßig sind das:
- Humanoid (0 P), Größe: mittel (0 P), Bewegungsrate normal (0 P), Attribute: menschliches Erbe (0 P), Sprache: standard (0 P)
- Orkische Wildheit (2 P)
- Dunkelsicht (2 P)
- Einschüchternd (2 P)
- Waffenvertrautheit (2 P)
(Quelle, s.
hier)
Gegen die vier Eigenschaften à 2 Punkten kannst Du also Deine drei gewünschten Eigenschaften (die ersten drei) eintauschen, denn die Kosten dafür sind:
- 2 P für einen d4 Biss trotz mittelgroß;
- 2 P für das Bonustalent Ausdauer.
- 4 P für Geschult. (Skilled, s. hier)
Schamane: wie gesagt, da habe ich anfangs in die falsche Richtung gedacht. Schamanismus ist die Religion der Kolkar und Schamanen sind ihre Zauberwirker, die sich von allenmöglichen Geistern helfen lassen, aber Du bist ja ein halber Druide, das ist Feenmagie.
(Das Feat "Schamanenschüler" kannst Du natürlich trotzdem nehmen, nur mit einer anderen Begründung für Deine Ausdauer.
Heimatgegend:
Vermutlich würde er dann eher aus der Gegend von Hofdag kommen. Das dürfe es dann wohl auch wesentlich einfacher machen einen Druiden Lehrmeister zu finden.
Hofdag gehört zu Arteus. Dort könnte es Druiden höchstens noch heimlich geben (s. Zitat unten). In Bächland kommen sie gar auf den Scheiterhaufen.
Du könntest aus dem nördlichen Linsberg kommen, das geht ja fast bis dorthin hoch, und es gibt sogar ganze Druidenzirkel dort. Ansonsten blieben der einzelne Druide, der weitab der Zivilisation in den nördlichen Bergen lebt, oder der Elbenwald. Im restlichen Dalaran gibt es Druiden(-zirkel) noch in Fersland und auf Albion, einzelne Druiden auch auf den Rûngard-Inseln. (Auf Albion und den Inseln gibt es aber keine Kolkar.)
[Religion in] Arteus: Hier herrscht einige Verwirrung. Man war schon einmal bekehrt, dank Jork Kuijts Übertritt zum neuen Glauben vor rund einem Jahrhundert, und seine Erben hielten es ähnlich. In den rund achtzig Jahren der Kuijt-Herrschaft, in denen der neue Glaube offiziell Landesreligion war, konnte er sich doch auch in der einfachen Bevölkerung weitgehend durchsetzen (wenn auch mit regionalen Unterschieden). Doch vor neunzehn Jahren riss Wejt Gelspad die Macht an sich – unterstützt von Kolkar-Truppen! Nicht nur erklärte der neue Herrscher die gesamte Sippe der Kuijt bis zum letzten Neugeborenen zu Friedlosen und gab das Große Tal, welches fast ausschließlich Kuijt Sippengebiet war, den Kolkar zur Besiedlung, nein, er verbot auch jegliche Ausübung von Religion. Ihm geht es dabei nicht um theologische Fragen, sondern einzig um Macht und Loyalität. Er allein hat die Macht im Land und keiner seiner Gefolgsleute bis hin zum letzten gemeinen Mann des Landes darf sich an eine andere Autorität als die seine wenden. Deshalb warf er alle kirchlichen Würdenträger aus dem Land. (Einige der niederen Weihen durften bleiben, sofern sie ihr Amt niederlegten.)
Offiziell wird in Arteus also keine Religion geduldet. Wejt Gelspad hält nichts von diesem abergläubischem Geschwätz. Ein Mann hat sich auf seine eigenen Sinne, seinen eigenen Verstand und die Kraft seiner Arme zu verlassen, nicht auf übernatürliche Kräfte. Widerstand regt sich bislang nur im Geheimen, und zwar aus zwei Richtungen: Anhänger des neuen Glaubens, die seit neunzehn Jahren im privaten daran festgehalten haben, und Anhänger des alten Glaubens, welche dies bereits seit über hundert Jahren tun.