Na ja, das wäre gerade die Gelegenheit gewesen!
Im nächsten Beitrag trennt ihr euch, und sobald ihr eure jeweilige Info habt, geht's ohne langes Fackeln auf die Räuberjagd, auf welche Freydis euch eben nicht begleitet.
Nun ist die eine angedeutete Sache ja auch Freydis' Privatsache und es verwundert wenig, dass eine Herrenrunde sich dafür nicht interessiert, aber das mit "den gefährlichen Artefakten" und dem " in letzter Zeit irgendwie aktiver" (was allerdings nur Aeryns spitze Elbenohren vernahmen) wäre doch eine Reaktion wert gewesen. Aber gut. Die Berührte bleibt ja zurück, da braucht ihr euch mit der Berührtenqueste nicht unbedingt zu beschäftigen.
@ alle:
Bezüglich
Informationsaustausch & Kommunikation in der Gruppe möchte ich meine Bitte wiederholen: wenn ein Char etwas sieht/hört/riecht oder sonstwie wahrnimmt oder etwas herausfindet oder aus den Tiefen seines Hirns (per Wissenswurf) herauskramt: bitte teilt es der Gruppe mit! So zeitnah wie möglich.
Zum Aufbau + Ablauf des neuen Abenteuers: zwei Dinge möchte ich etwas anders halten als im Weihort:
(1) Im Weihort hatte alles mit der Seuche + Fluch zu tun. (War nicht so geplant, hat nur alles so lange gedauert, dass aus dem geplanten "Vorwort" 550 Din A4 Seiten Text wurde...) Sprich, ihr hattet eine große Aufgabe und alles drehte sich darum
Im Mal Gani ist eure wichtigste Mission sicherlich die Räuberjagd, aber ihr werdet in einem großen Waldgebiet unterwegs sein, das voller wunderlicher Orte und wunderlicher Bewohner ist.
Im Vordergrund steht deshalb das Erkunden. Außerdem haben fast alle Chars eine persönliche Nebenqueste und es wird auch einige "Zufallsbegegnungen" geben oder interessante Orte, die nicht direkt etwas mit euren Questen zu tun haben, oder Hindernisse, die es zu überwinden gilt. (In welchem Umfang dies möglich ist, hängt davon ab, wie zügig wir vorankommen.) Jedenfalls soll der zweite Teil weniger "eingleisig" werden als der erste.
(2) Außerdem würde ich etwas mehr Action wünschen. Die drei "Säulen eines Abenteuers" sind ja Erkundung, (Soziale) Interaktion, Kampf.
Die Balance ist im Weihort ein wenig verrutscht. Es wurde einfach zuviel geredet! Mit Dialog lassen sich leere Seiten besonders leicht füllen (und er fällt auch mir am leichtesten), aber manchmal bin ich schon recht verzweifelt, und die Spieler glaube ich auch, weil es (aus ihrer Sicht) einfach nicht weiterging, was (aus meiner Sicht) des öfteren daran lag, dass die Spieler es immer wieder mit Reden versucht haben, obwohl das vorige Gespräch mit derselben Person bereits nichts gebracht hatte. Die beiden jüngsten Beispiele auf Gut Villag: statt einfach das Haus weiter zu erkunden (was recht schnell zum Ziel geführt hätte), wolltet ihr noch einmal mit der dummen Magd draußen reden (wozu es dann glücklicherweise nicht mehr kam) bzw. noch einmal mit Uther reden, obwohl der doch eindeutig die Realität nicht überblickte.
Kämpfe, gut, davon hätte es ein bis zwei mehr geben können (und soll es im Mal Gani auch).
Aber was im Weihort mMn vor allem auf der Strecke geblieben ist: das
Erkunden. Davon wünsche ich mir im Mal Gani unbedingt etwas mehr. Dass die Spieler also etwas mehr mit ihrer (materiellen) Umgebung interagieren, sich etwas neugieriger umschauen, Dinge auch mal anfassen, Truhen öffnen und durchwühlen... Wände nach Hohlräumen abklopfen... Böden nach losen Fliesen... insgesamt mehr körperlich aktiv werden (+ die ingame Beschreibung der Aktion von sich aus mit dem entsprechenden Skill-Wurf untermauern...).
[Positives Beispiel war: Aeryn hatte versucht, die Klostermauer zu erklettern (leider eine 1 gewürfelt). Abschreckendes Beispiel... die Heilertruhe! Niemand wollte die Heilertruhe öffnen... Oder die Bibliothek. So viele Fragen... so viele Antworten gleich im Nebenraum... eine Bibliothek ist zu mehr da, außer ein paarmal quer hindurch zu laufen... *schluchz*]