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Autor Thema: Prolog  (Gelesen 22250 mal)

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Xanthor von Silberberg

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Prolog
« Antwort #135 am: 07.10.2005, 11:57:46 »
 "Meine Güte, wo ist der vierte Bandit denn nun? Wenn er nicht mehr auftaucht, dann lasst ihn uns einfach in Ruhe lassen. Er wird schon nicht so dumm sein und sich alleine mit vier anderen anlegen. Ich für meinen Teil reise gleich weiter. Möchte noch bevor der erste richtige Schnee fällt in Melvaunt sein.
Es sollte gereicht haben, dass wir drei von ihnen umgebracht haben, anstatt sie nur kampfunfähig zu machen. Vielleicht mag es besser gewesen, vielleicht auch nicht. So, reisen wir jetzt weiter Malethiel?"

Xanthor tippelte ungeduldigt mit der Fußspitze und wartete auf die Antwort des Elfen, der scheinbar versessen darauf war, den Letzten auch noch vom Leben zu "befreien".

"Wo wollt ihr hin, alter Herr und junger Herr? Was verschlägt es euch auf diese Straße und in den Kampf gegen Leute, die scheinbar dem schwarzen Netzwerk angehören? Seid ihr auch auf dem Weg nach Melvaunt?"
Auch wenn er sich bei ihren ehemaliger Verfolger denken kann, dass er wohl auch auf dem Weg war, stellt er die Frage trotzdem.

Malethiel

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Prolog
« Antwort #136 am: 07.10.2005, 12:43:00 »
 "Wartet da war was" meint Malethiel nun leiser. Achtlos schmeißt er die Fackel an ein Wagenrad und umrundet den Wagen in einem gewissen Abstand.
Schon hat er wieder den Bogen bereit und spät vorsichtig um den Wagen herum...

Varn

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Prolog
« Antwort #137 am: 07.10.2005, 12:43:09 »
 Nach Melvaunt? Eigentlich wollte ich dorthin ... der Brief ... ich muss den Brief abgeben ... und ich habe dem Elfen versprochen, mich um seine Wunden zu kuemmern ... Ja! Ich reise mit ihnen mit nach Melvaunt ... wer immer sie auch sein moegen, aber immerhin haben sie mir das Leben gerettet. Diese Banditen, Diener des schwarzen Netzwerks,  wollten mich wohl gefangen nehmen ..., die Gedanken ueberschlagen sich in Varns Kopf, doch dann besinnt er sich und antwortet dem Krieger, "Ja! Ich reise ebenfalls nach Melvaunt und es waere mir eine Ehre mit euch zu gehen."

Ein Pfiff ertoent aus Varn's Mund und sogleich kommt das Wiesel angelaufen, neugierig blickt es zum Druiden auf, "Gehen wir jetzt doch in die andere Richtung?".

Varn nickt nur und stellt sich reisebereit auf.

Rirkim Tuos

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Prolog
« Antwort #138 am: 07.10.2005, 23:35:59 »
 Rirkim wirft einen vorsichtigen Blick in den Wagen. Als Malethiel etwas entdeckt, wirbelt er herum; kann aber immer noch niemanden sehen. Nach einem wilden Blick in die Runde schaut er unter den Wagen und entdeckt die Fackel. Verrückt. Alle Elfen sind verrückt. Fast so schlimm, wie Halblinge. Vermutlich gibt es nicht mal einen Vierten.

Kopfschüttelnd kehrt er zu Xanthor und Varn zurück und überläßt es dem Elfen, den Unsichtbaren aufzuspüren. "Erst mal will ich nach Melvaunt. Danach vielleicht noch weiter in den Osten. Bis in die Stadt würde ich euch gern begleiten."

Skorpa Stormurgald

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Prolog
« Antwort #139 am: 08.10.2005, 01:12:32 »
 ---Auf der Straße---

Als Malethiel um den Wagen herum geht, bemerkt er einen in dunkles Leder gekleideten Mann mit einer schwarzen Tuch, das sein Gesicht bis auf die Augen verdeckt, sich mit einem kurzen Schwert in der Hand gegen den Wagen drücken. Als der Mann den Elfen entdeckt, flucht er dreckig auf damarisch, und rennt, so schnell ihn die Füße tragen, vom Wagen weg, ins Gebüsch, in die Wildnis...

Skorpa Stormurgald

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Prolog
« Antwort #140 am: 08.10.2005, 01:42:18 »
 ---Thentia---

So ungerne ich Euch verlasse - ich werde es wohl tun müssen, oder? Etwas irritiert blickt Skorpa zu Angos hoch, greift dann nach dem Papier und faltet es auseinander. Schnell überfliegt sie den Inhalt und nickt dem Wirt bestätigend zu.
Dann grinst sie Setel an, der ein Lied zu pfeifen versucht. Keine Sorge, ich singe auch beim Wandern gerne. Bei dem Wetter sowieso. Da fällt mir doch glatt ein Lied ein, das ich auch jetzt singen werde.
Sie trinkt den Tee zu Ende und steht auf. Wer schneller packen kann - das werden wir ja sehen. Schelmisch grinst die Bardin den jungen Mann an. Doch ich habe kein Reittier - ehrlich gesagt, sitze ich ohnehin nicht gerne auf einem Tier drauf. Entweder werden wir die Reise zu Fuß antreten - oder uns einer Karawane anschließen.
Sie schaut sich kurz im Schankraum um, während sie schon in eine kleine Gürteltasche nach Materialkomponenten greift. Nun denn - das Publikum wartet. Ihr ja auch. Skorpa geht auf die Bühne, wo sie, wie am vorrigen Abend, einen Lichtzauber wirkt.
Liebe Gäste! - widmet sie sich ans Publikum. So Leid es mir auch tut, werde ich dieses gastfreundliche Haus für eine Weile verlassen.
Mißmut wird im Raum geäußert. Aber, Madame Stormurgald! Ihr könnt uns doch nicht einfach so verlassen! Uns so die Freude nehmen! Bitte, bleibt!
Beschwichtigend lächelnd versucht die Gnomin, die Gäste zu beruhigen. Ich verspreche, mit neuen Liedern zurückzukehren. Das Abenteuer ruft, und ich brauche frische Winde und neue Inspirationen. Doch ich werde nicht gehen, ehe ich mich von euch mit einem Lied verabschiedet habe. Ich hoffe, euch damit zumindest teilweise für mein Fortgehen zu entschädigen.
Wieder erzeugt die Sängerin einen Donnerschlag, indem sie in die Hände klatscht. Dann beginnt ihr Lied.

Ich weiß einen hohen Gipfel,
Stets von jähem Wind umtost,
Auf der Täler Baumwipfel
Schaut er grimmig und erbost;

Unermüdlich Blitz und Regen
Schickt, wie Söldner, er hinab,
Und auf engen, steilen Wegen
Fand so mancher sein Grab;

Ich zog her zum frechen Riesen,
Lachend ob des Hagels Macht,
Singend in den scharfen Brisen,
Zagend nicht in finstrer Nacht;

Neckend zupfte ich den Alten
Am verschneiten weißen Bart,
Spielte wild mit Sturmgewalten,
Die der Griesgram um sich schart;

Mag er wüten, mag er grollen,
Mag der Donner brüllen laut,
Wird er ewig Achtung zollen,
Mir, die ihm den Stolz geraubt!


Anschließend verbeugt sich die Gnomin, und tritt winkend ab. Lebt wohl, Freunde! Ich gehe, um neue Lieder zu dichten, die ich euch singen werde! Gehabt euch wohl!
Skorpa geht geradewegs zum Tisch an dem Setel sitzt. Na, jetzt ist Zeit für's Wettpacken, hm? Spitzbübisches Lächeln umspielt ihre Lippen.

Setel Vaarsk

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Prolog
« Antwort #141 am: 08.10.2005, 12:31:10 »
 Galant steht Setel auf und deutet, mit gezogenem Hut, eine Verbeugung vor der kleinen Dame an. "Es ist mir eine Ehre, dass Ihr mich als Euren Reisegefährten erwählt habt. Auch dieses Lied war wieder so ergreifend wie der Anblick der silbrigen Sterne bei Nacht, hoch oben am Firmament.
Ich denke wir können zu Fuß gehen, mein Reittier werde ich dennoch mitführen - man kann nie wissen, ob es nicht vielleicht doch nützlich sein wird. "
Er runzelt kurz die Stirn, als wäre ihm gerade was eingefallen, dann jedoch lächelt er Skorpa an "Nun denn, lasst uns packen. Treffen ist vor der Taverne würde ich sagen. Die Verliererin zahlt in Melvaunt die erste Runde."
Mit den Worten "Denkt daran: Ladys dürfen sich nicht unangemessen bewegen!" rennt er lachend zur Treppe und verschwindet im ersten Stock.
 

Malethiel

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Prolog
« Antwort #142 am: 08.10.2005, 13:20:13 »
 Wütend schnaubend kehrt der Elf zurück "Hmpf - der ist wohl entkommen!" Dann sammelt er seine Fackel ein und löscht sie mit einem Tuch. "Worum ging es?"

Varn

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Prolog
« Antwort #143 am: 08.10.2005, 15:13:14 »
 Varn schuettelt nur den Kopf, "Wenn ich das wuesste. Wahrscheinlich wollten sie an mir nur ein paar schnelle Goldstuecke verdienen. Aber das habt ihr ja verhindert."

Dankend verbeugt sich der Alte vor den drei Anderen.

"Wollt ihr die Toten noch von der Strasse schaffen, oder koennen wir abreisen?"

Xanthor von Silberberg

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Prolog
« Antwort #144 am: 08.10.2005, 16:47:07 »
 Xanthor blickte auf die Toten, als Varn diese anmerkte und begann diese dann an den Rand der Straße zu tragen, Hände auf der Brust zusammengelegt. Wenn keiner etwas dagegen tat, würde er dem Priester sein heiliges, in dem Fall wohl eher unheiliges, um den Hals legen. Auch wenn er sich bewusst war, dass Malethiel garantiert wieder wettern würde, also begründete er diesen Zug.
"Man muss nicht jeden Feind, wie Vieh schlachten und die unbrauchbare Reste auf einen Haufen schmeißen. So sollte auch der Tyrannosgläubige sein Zeichen tragen, auf dem Weg ins Reich seines Gottes. Nicht, dass ich Mitgefühl für einen bösen Geiste hege, der böse Taten begeht, aber das Recht einigermaßen angemessen im Tode zu liegen, sollte jeder haben. Zumindest sollten sie nicht, wie vom Sturm umgekippte Bäume auf der Straße liegen. Und für die, die an meinen Worten zweifeln und für sowas, wie Ehrerbietung einem toten Feind gegenüber, nichts übrig haben, sollen folgende Worte beruhigen."
Malethiel konnte wohl erahnen, dass er gemeint sein könnte.
"Wenn der Mann mit dem Zeichen seines Glaubens am Straßenrand liegt und gefunden wird, von welchem Bewohner dieser Region auch immer...dann haben wir ein großes Zeichen gesetzt! Wer die Geflogenheiten dieser Gegend kennt, wird dies verstehn."
Nachdem Xanthor alle Toten beiseite gelegt hatte und ihre Hände auf ihre Brust gelegt hatte, stand er auf und kam Malethiel zuvor, bevor dieser die Gesellschaft der Männer ablehnen konnte.
"In Ordnung, da wir nun so etwas, wie Leidensgenossen sind, kann es nicht schaden, wenn ein Schwert und ein Bär mehr unsere kleine Gemeinschaft schützen. Das wird unser Fortkommen erleichtern. Und entschuldigt, wenn ich nicht so schnell reisen kann und Malethiel ebenfalls kein Eilmarschtempo aufnehmen kann; wir tragen halt schwere Rüstungen. Achso, man nennt mich Xanthor von Silberberg, aber Xanthor reicht aus."
Dann ging Xanthor ein paar Meter voraus, ließ den Wagen und die Toten zurück und wartete dann auf die anderen.

Rirkim Tuos

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Prolog
« Antwort #145 am: 08.10.2005, 16:52:38 »
 "Ich will noch einen Blick in den Wagen werfen. Falls ihn nicht wieder jemand abfackeln will."

Mit diesen Worten kletterte Rirkim in den Wagen und sah sich um.

Skorpa Stormurgald

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Prolog
« Antwort #146 am: 08.10.2005, 21:21:19 »
 ---Auf der Straße---

Als Rirkim einen Blick ins Innere des Wagens wirft, muss er erst einmal ein paar mal blinzeln, ehe er sich an die Dunkelheit gewöhnt - selbst bei gänzlich offen stehenden Tür wird der Innenraum nur spärlich beleuchtet. Der Späher findet Lumpen, Ketten und Handschellen, jede Menge Blutspuren (und die anderer, weniger appetitlicher Flüssigkeiten) sowie eine Menge Essensreste. Der eklige Gestank des Wageninhalts überwältigt den Mann, unbewusst fragt er sich, wie es die Bande wohl dort drin aushalten konnte.

Skorpa Stormurgald

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Prolog
« Antwort #147 am: 08.10.2005, 21:41:23 »
 ---Thentia---

Von mir aus zahlt auch die Gewinnerin die erste Runde, grinst Skorpa zurück.
Grazil, aber bei weitem nicht so schnell wie Setel, wohl weil sie viel kleiner ist als dieser, läuft die Bardin ebenfalls die Treppe hinauf. Was meint Ihr mit "unangemessen", mein Fürst? - ruft sie lachend und unschuldig grinsend dem jungen Mann nach.
Bald erreicht die Gnomin ihr Zimmer. Dort geht sie flott, aber keineswegs hastig, ans Werk. Sie verstaut ihren nicht allzu umfangreichen Besitz im Rucksack, legt das blitzgeschmückte Kettenhemd an, befestigt die Armbrust und den Dolch am Gürtel, und schafft es anschließend noch, sich die Haare ein letztes Mal zurecht zu machen. Dabei summt Skorpa ein Lied vor sich her.
Nach wenigen Minuten steigt sie mit geschultertem Rucksack in den Schankraum hinunter, sagt Angos und den (teilweise verstimmten) Tavernengästen "Lebewohl" und begibt sich nach draußen, wo sie von den ersten fallenden Schneeflocken angenehm überrascht wird.
Setel ist jedoch noch nicht zu sehen. Hm, hätte ich nicht erwartet. Was braucht er denn so lange?

Rirkim Tuos

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Prolog
« Antwort #148 am: 08.10.2005, 21:48:29 »
 Rirkim verläßt den Wagen mit angewiedertem Gesicht. "Eure Idee, das Gefährt abzufackeln war garnicht so schlecht." Er atmet tief die winterlich kalte Luft ein. "Laßt uns hier verschwinden!"

Entschlossen macht sich der Kundschafter auf den Weg.
 

Setel Vaarsk

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Prolog
« Antwort #149 am: 08.10.2005, 23:47:08 »
 Als Setel um die Ecke des Gasthauses biegt, sieht er Skorpa schon vor der Tür stehen. Grinsend kommt der hochgewachsene Mann, der jetzt zusätzlich zu seinem Hut wieder den grünen Umhang und den Rucksack trägt, auf die kleine Bardin zu, ein braunes Pferd hinter sich herziehend.
"So, dann geht wohl die erste Runde in Melvaunt auf meine Kosten. Der Stallbursche hat es leider nicht geschafft *Alidri* in der Zeit zu Satteln, die ich dafür veranschlagt hatte. Ihr habt ihn nicht zufällig bestochen, oder?"
Er lacht, wendet sich dann in Richtung Westen und schaut dabei kritisch in den Himmel "Habt Ihr den Brief sicher verstaut? Wenn Ihr bereit seid, dann können wir los." Er wartet bis Skorpa losläuft und geht dann neben ihr her.

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