Etwas verschlafen blinzelt der Zwerg den Mondelfen an.
Diese Elfen, ich weiss ja dass sie nicht schlafen und nur eine kurze Zeit meditieren, aber einen Zwerg nach so einer langen Reise nicht ausschlafen lassen, potzblitz, ahhh, verzeih mir Tyr, aber ich mag dieses niemanden der mich so frueh weckt.
Doch als Roglom den Klang der Glocke hoert besinnt er sich und antwortet, "Wartet Draussen, ich komme gleich, ich muss mir nur noch die Robe ueberwerfen."
Dann, als der Elf die kleine Zelle wieder verlaesst, wirft sich der Priester die Robe vom Vorabend ueber und geht nach draussen, wo er dann in den selben Raum wie gestern geleitet wird.
Die komplette Belegschaft des Tempels hat sich hier versammelt (so denkt er) und Jenya beginnt ein altes Gebet ueber die Erblindung Tyrs in das immer mehr andere Stimmen einfallen. Sogleich auch der Zwerg. Er schliesst seine Augen und spricht die Worte vor sich hin. Tief in seinem Inneren spuert er eine Art Energie die sich entfaltet. In Gedanken bittet er um einige Gaben seines Gottes und wiederholt seinen Eid darueber, jedem Individuum seine Rechte zuzusprechen und Gerechtigkeit jedem gegenueber walten zu lassen.
Nach einer Weile ist der Moment der Besinnung vorueber und er oeffnet seine Augen. Noch immer murmeln ein paar vor sich hin und die Hohepriesterin lenkt in ein Lied ein, einen Sprechgesang.
Der Rest verstummt doch Roglom beginnt mitzusingen, was ihm einige aergerliche Blicke der Anderen bringt. Schnell hoert er wieder auf und folgt dem Gesang nur noch in Gedanken. Nachdem auch das vorueber ist entlaesst sie die Anderen in den Tag.
Roglom bedankt sich noch mal und holt dann seine Habe aus der Zelle, wo er sein nun trockenes Gewand wieder anzieht und die Robe fein zusammengelegt hinterlaesst. Dann macht er sich auf den Weg zum 'betrunkenen Morkoth'.
Nur langsam kommt er voran, der Wegbeschreibung folgend. An einer Kreuzung fragt er noch eine Wache die ihn missmutig antwortet und dann, nach etwa einer halben Stunde kommt er dort an, nur um festzustellen dass der Rest der Gruppe schon weg ist. Vom Gastwirt erfaehrt er, dass sie sich Richtung Waisenhaus aufgemacht haben und wieder fragt der Zwerg nach dem Weg.
Nach einer Weile steht er nun vor der gleichen Tuer wie auch schon seine Gefaehrten zuvor und er betaetigt den Tuerklopfer ...