Kopfschüttelnd hatte Aelithar seinem flinken kleinen Freund nachgeblickt
Beeindruckend, welche Beschleunigung der kleine Körper von seinen Beinen erfährt. Obwohl die Menge an kinetischer Energie kaum so groß sein mag, bedenkt man die geringe Masse, die Mendril darstellt. Das Trägheitsmoment jedoch .. Trägheit?! Bei Mystras fehlgeschlagener Ausspähung! Ich habe ihn alleine gehen lassen! Die Chancen ihn jetzt noch einzuholen? Verschwindend gering .. Hoffentlich stößt ihm nichts zu..
Schweigsam und mit sorgenvoll verworfenen Augenbrauen hatte er auf dem Weg zut Taverne oberflächlich der theologischen "Diskussion" Irlens und Thorgans gelauscht. Irlens Gesprächigkeit in allen Ehren doch realistisch reflektiert mag der Aufwand einer theologischen Auseinandersetzung mit Thorgan den Nutzen wohl in den Schatten stellen.. Obwohl Mendril ganz gut auf sich selbts aufpassen kann, muß mein Befinden bei dem Gedanken, dass er ganz allein in dieser Dunkelheit ist, deutliche Einbußen hinnehmen;
Seid gegrüßt Charon, wir .. Da wird Aelithar von der Stimme Thorgans überdröhnt .. Mit einem resignierenden Schulterzucken bestellt er einen heißen Tee und setzt sich an den Tisch. Mit einem aufkeimenden Ärger auf sich selbst, geht Irlens Rede an seiner bewussten Wahrnehmung vorüber, selbst das Eintreten von Mendril übersieht er, während er einen verbissenen Gesichtsausdruck annimmt und seine Augen einen fixen Punkt auf der Tischplatte vor ihm fixieren.
Als sein Tee abgestellt wird, fährt er aus seinen Gedanken hoch, und richtet sich auf:
Der gefangene Harlekin gab uns an Information Preis, dass er, der er ursprünglich in den Diensten der Stadtwache stehe, aus finanziellen Gründen sich soweit habe korrumpieren lassen, für eine lokale Diebesbande, genannt "Das letze Lachen" zu agieren.
Er gab an, von einer "Jil" angeheuert worden zu sein, doch wie schon vorherzusehen war, war diese Person klug genug, denen, welche sich die Hände in ihrem Namen schmutzig machten, ihre wahre Identität nicht zu verraten.
Im Tempel war es an uns, die Hohepriesterin dieser Stadt kennen zu lernen, was zumindestens mich zu dem Schluß kommen ließe, ihr hättet uns gegenüber gewisse Versäumnisse zu beklagen. Nach einer überaus wohltuenden Einladung zu Speis und Trank, gaben wir unsere informelle Einwilligung, in der dargelegten Causa Erkundigungen zu beginnen.
Eine weitere Befragung des Gefangenen blieb, wie Thorgan schon so treffend dargelegt hat, ohne nennenswerte Ergebnisse, sieht man davon ab, dass wir von ihm einen angeblichen Traffpunkt erfuhren, zu dem sich Mendril wider die Vernunft begab, war doch die Zeit ein Faktor, der seine Bemühungen a priori zum Scheitern verurteilte.
Tatsächlich war es uns auch gegönnt, von Jenya eine Niederschrift einer göttlichen Vision zu erhalten, welche sie erbeten hatte, um ihre Kenntnislage, was die Entführungen anbelangte in eine vorteilhaftere Position zu schaffen. Falls euch daran gelgen ist, eure eigenen Überlegungen anzustellen, so bin ich gerne bereit, den besagten Text für euch zu reproduzieren.
Ach ja, und verständlicherweise bin ich in einer gewissen Sorge ob der Abwesenheit meines Freundes.
Oh, .. behandelt meine letzten 15 Worte als ungesprochen - da bist du ja, Mendril!