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Autor Thema: Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer  (Gelesen 57272 mal)

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Julissia

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #195 am: 29.10.2005, 20:35:57 »
 "Macht Euch keine Gedanken, ich bin nicht so fragil wie Ihr glaubt," entgegnet Julissia angesichts Skakans Belustigung.

Sobald der Gestank jedoch ins Unermessliche ansteigt, wickelt sie sich ihren Schal ums Gesicht. Iiih, der Gestank hier ist ja noch abscheulicher als am Rattenmarkt! Und dieser ganze Dreck! Worauf habe ich mich nur eingelassen?

Als die Truppe am Abstieg ankommt, schaut die Gelehrte prüfend herunter, und mustert dann den Goblin. "Ich will hoffen, dass dies der gesuchte Knoten ist."

Sturmpionier

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #196 am: 29.10.2005, 21:29:11 »
 Sturmpionier nickt Skakan zu, und richtet seinen Blick zu der Treppe.
"Seid ihr bereit? Es ist dunkel dort unten, wir brauchen Licht. Hat jemand eine Hand frei?"
Der Kriegsgeschmiedete hebt seinen Kampfflegel und sein grosses Schild demonstrativ etwas an. Der unerträgliche Gestank und der widerwärtige Schmutz stören den Soldaten nicht, leider weiss er noch nicht einmal wie was für ein Glück er damit hat.

Devan Falkenflug

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #197 am: 29.10.2005, 22:32:48 »
 "Wenn ich die Nachhut bilden soll, ist es wahrscheinlich nicht von Vorteil, wenn ich die Fackel halte. Einer aus der mittleren Gruppe sollte sie tragen."
Devan stellt sich neben den Durchgang und wartet darauf, dass die Anderen hindurchgehen. Der Gestank scheint ihn dabei nicht weiter zu stören.
Hier stinkt es auch nicht schlimmer als in einem Heerlager voller schwitzender Soldaten...

Tropf

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #198 am: 29.10.2005, 22:43:10 »
 "Dann nehme ich sie." Tropf zündet seine Fackel an und schaut sich interessiert um. "Auf in's Gefecht!"

Julissia

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #199 am: 29.10.2005, 23:13:28 »
 "Einen Augeblick noch, bitte." Julissia holt die Schriftrolle hervor, die sie von ihrem Lehrmeister erhalten hat, und inspiziert sie sehr genau. Ich hätte mich eigentlich vorher mit der Schriftrolle befassen sollen. Warum bin ich so vergeßlich geworden? Habe ich mich vielleicht erkältet?

Nachdem sie sich mit der etwas krakeligen Handschrift auf der Schriftrolle, sowie mit dem Aufbau des kurzen Zaubergedichtes vertraut gemacht hat, rollt sie das Pergament zusammen und verstaut es in ihrer Gürteltasche. "Nun, dann sollten wir uns an den Abstieg machen. Mittlerweile wünsche ich mir fast, dass uns irgendwelche Monster von diesem furchtbaren Gestank ablenken..."

Quentaro

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #200 am: 30.10.2005, 10:20:19 »
 “Natürlich ist das Ventilknoten-213.“, meint der Goblin etwas beleidigt zu Julissia. “Viel Spaß da unten.“, fügt er nun wieder breit grinsend hinzu. Schnell verschwindet Skakan in der Dunkelheit.

Ihr trefft die letzten Vorbereitungen für den Abstieg. Die Treppe ist so schmal, dass ihr hintereinander marschieren müsst. Dicht bleibt ihr beieinander, damit alle im Strahl der Fackel von Tropf bleiben. Um euch herum ist es stockdüster. Nur die scharfen Augen der Gnomin und die an Dunkelheit gewöhnten Augen des Halborks sehen etwas weiter. Mit jedem Schritt nach unten wird der Gestank stärker und ihr hört Wasser fließen. Oben konnte Sturmpionier die Intervalle noch nicht einschätzen. Nun schätzt er, dass alle paar Sekunden ein neuer Schwall Wasser hinzukommt.

Sturmpionier, Adalbert und Tropf erreichen das Ende der Treppe und stapfen in das flache Abflusswasser. Julissia rümpft die Nase und zögert einen Moment. Ein etwas breiterer Tunnel öffnet sich nach links und rechts. Zu ihrer rechten ist ein Gitter, undurchdringbar. Das schmutzige Wasser fließt unbeirrt hindurch. Zur linken erblickt Adalbert viele Ventile, rechts und links des Abwasserflusses. Ständig wird neues Abflusswasser durch diese hineingeschossen. Sturmpionier und Tropf können im schwachen Licht von Tropfs Fackel nicht gar so weit schauen, erblicken aber auch die ersten Ventile.

Plötzlich hört Devan jemandem hinter ihm. Ein Warforged springt aus dem Schatten. Der Mensch kann nicht schnell genug reagieren. Zielgenau sticht der Kriegsknecht ihm sein Rapier in die Nieren. Devan schreit laut auf vor Schmerz und sinkt bewusstlos zu Boden. “Ihr habt das Journal!“, ruft der Kriegsknecht, “Gebt es mir und ihr könnt gehen, um den nächsten Tag noch zu erleben. Wenn ihr euch weigert werdet ihr alle sterben, so wie euer Menschenfreund hier!“

In dem Moment des Aufschreis sichtet Adalbert zwei Shifter, die sich aus der Dunkelheit nähern. Mit ihren riesigen Klauen machen sie bedrohliche Schläge in die Luft.

Quentaro

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #201 am: 30.10.2005, 21:10:47 »
 Erschrocken weicht Julissia einige Schritte zurück, in Sturmpioniers Richtung. Entsetzt stellt sie fest, dass sie in das schmutzige Wasser gelaufen ist. Dort unten nimmt sie zwei Shifter wahr, die ihre Klauen wetzend auf die Gruppe zuschreiten. Schnell versucht sie, sich zu fassen."Keine Chance, ihr Schurken! Dafür bin ich nicht in den Dreck hinabgestiegen!"
Die Gnomin wirft einen Blick zur kampfbereiten Maschine an ihrer Seite. Sturmpionier wird sie in wenigen Augenblicken zerschmettern können. Mit meiner Hilfe wird es noch schneller gehen. Eine Geste und wenige Silben später berührt die Zauberin Sturmpioniers Flegel, in dem sie die arkanen Energien der Umgebung kanalisiert. Dabei bündelt sie die Zauberkraft gleich an zwei Punkten der Waffe, um die Verzauberung länger währen zu lassen.

Auch Tropfs erster Gedanke gilt Sturmpionier. Was nicht kaputt ist, muß ich nicht reparieren. Er berührt seinen Gefährten und umgibt dessen Körper mit einem schützenden Schild.

Sturmpionier schaltet in den Kampfmodus, seine Haltung wird angespannt und sein Hals verkürzt sich um einige Zentimeter. Er wendet seinen massiven Körper flink und marschiert direkt zum Feind, den Flegel schwingend. Dabei achtet er darauf nicht auf den gefallenen Kameraden zu treten.
"Wir lehnen das Angebot ab. Ergieb Dich oder harre Deiner Vernichtung."
Nach dem Motto erst schlagen, dann zuhören schmettert Sturmpioniers Flegel mit knochenbrecherischer Wucht auf den heimtückischen Angreifer nieder. Doch dieser beweist enorme Reflexe und duckt sich im letzten Moment unter dem Flegel weg.

Adalbert bewegt sich ein Stück auf die Shifter zu und zieht dabei sein Langschwert: "Wir wollen niemanden etwas tun, legt eure Waffen weg und wir können friedlich unserer Wege gehen."

Der Kriegsknecht sticht erneut mit seinem Rapier zu. "Dann gibt es keine Gnade für euch, Fleischliebhaber!" Der gezielte Stich durchschneidet die Luft und prallt kurz bevor er die harte Schale von Sturmpionier durchdringt an einer unsichtbaren Kraft ab.
Die beiden Shifter Stürmen auf Adalbert zu. "Hört auf den Kriegsknecht, wenn ihr nicht kämpfen wollt." Mit ihren Klauen schlagen sie nach dem Halbork. Die scharfen Krallen der einen Klaue durchdringen seine Rüstung und fügen ihm eine klaffende Wunde zu. Die zweite Attacke pariert der Halbork mit seinem Schild. Ein unangenehm quietschendes Geräusch verursachen die scharfen Krallen, als sie harmlos an dem Schild abgleiten.

Quentaro

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #202 am: 31.10.2005, 10:09:13 »
 Auch das noch! Verunsichert registriert die Gelehrte, wie sich die zwei Wandler rasch über den halborkischen Krieger her machen - der ihr einziger Schutz auf dieser Seite des Kampfplatzes ist.
Hastig holt sie die Schriftrolle hervor, in Gedanken dem zuvorkommenden Lehrmeister dankend, und liest die Zauberformel ab, während sie den rechten Wandler anvisiert. Prompt schießt ein Geschoß aus reiner Energie von Julissias Zeigefinger auf den Halunken zu. Zielsicher schlägt das Geschoss ein und verwundet den Wandler.

Erschrocken sieht Tropf, wie die Shifter auf Adalbert zustürmen. Da er weder Waffe noch Schild angelegt hat, hält er es für wenig ratsam, sich sofort in den Kampf zu stürzen. Er bewegt sich hinter den Halbork und unterzieht dessen Rüstung derselben Behandlung wie Sturmpionier ein paar Sekunden vorher.

Sturmpionier nickt kurz Julissia und Tropf zu, ob ihrer schnellen unterstützenden Reaktion. Seine breiten Schultern sichern nun die Treppe. Unnachgiebig monoton führt er sogleich dieselbe Bewegung wieder zuvor durch, und lässt keinen Zweifel daran, dass entweder Backstabber oder er selbst den nächsten Sonennaufgang nicht mehr erleben wird.
Sein Kriegsflegel schmettert nach drei schnellen Luftschwüngen erneut auf den Angreifer nieder und obwohl Sturmpionier den Kriegsknecht nur noch schattenhaft wahrnehmen kann, findet sein Flegel unbeirrt sein Ziel und fügt der Maschine schwerste Schäden zu.

"Na gut." knurrt Adalbert, das Weiß seiner Augen nimmt eine ungewöhnlich rote Farbe an.
Er versucht mit einem gut gezielten Schlag den Shifter zu treffen. Sein Schwert dringt tief in die Haut des angeschlagenen Wandlers ein. Schwer verletzt gerät dieser ins taumeln, kann sich aber auf den Beinen halten.

Backstabber sticht ein weiteres Mal nach Sturmpionier, hat aber keine Chance den gut gerüsteten Kriegsknecht zu verwunden.
Die beiden Wandler lassen wütend ihre Klauen auf Adalbert nieder. Der erfahrene Kämpfer pariert die meisten Schläge, nur eine Klaue kann seine Verteidigung durchbrechen und fügt ihm eine weitere Verletzung zu. Der Halbork blutet stark.
Plötzlich öffnet sich der Ventilknoten auf der rechten Seite hinter den Wandlern und eine Menge an Abwasser wir in den Tunnel geschossen. Doch keiner steht in der direkten Bahn der Wassermasse. Skakan hatte nicht übertrieben, das hätte jemanden umreißen können.

Quentaro

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #203 am: 31.10.2005, 11:45:22 »
 "Ihr habt es nicht anders gewollt!"
Wieder spricht Julissia fremdartige Worte aus, nimmt mit einer kreiselnden Geste den maskenartig ums Gesicht gewickelten Schal vom Gesicht und schleudert ihn dem unverletzten Wandler entgegen. Im Fluge versteift sich der Schal, bis er wie eine metallene Klinge auf das Wesen zu saust. Der eiserne Schal trifft den Wandler am Hals. Blut spritzt aus der tiefen Wunde und der Shifter fällt regungslos mit einem lauten Platschen in das Abwasser.

Tropf drückt der Gnomin die Fackel in die Hand und zieht seinen Morgenstern. Er stellt sich neben Adalbert und drischt auf den Wandler ein. Der Morgenstern trifft den Wandler unangenehm an der Schläfe und reisst eine weitere klaffende Wunde auf. Bewußtlos sackt der Wandler in sich zusammen.

Sturmpionier wirft einen schnellen Blick die Treppe hinab um den Lärm und die Bewegung zu erklären, doch er kann nicht viel erkennen: mehr Feinde unten
Er wird jedoch nicht seine Position verlassen und gefallenen Kameraden aufgeben. Umso eiliger schmettert wieder sein Flegel auf das Metall des Feindes, wobei seine  Augen angestrengt nach der Silhouette des Feindes suchen. Sein wuchtiger Flegelschlag, arkan verstärkt, streckt den Feind scheppernd nieder. Als er sich von der zerstörten Maschine abwendet kann Sturmpionier aus dem Augenwinkel erblicken, wie eine kleine Kugel aus dem Brustkorb schießt, Flügel bildet und die Treppe hinauf flattert. Wieder ein finaler Bote., analysiert Sturmpionier das Ereignis emotionslos.
Nach unten gewandt sagt er: "Status nominal. Positiv jetzt. Devan Heiler. Status?" Sein Kopf steht dabei schräg. Mit einem Satz und viel spritzendem Kanalisationswasser steht der massive Kriegsgeschmiedete am Fuss der Treppe, blickt blitzschnell zwischen seinen Kampfgefährten umher und sieht, dass diese die Feinde schon außer Gefecht gesetzt haben.

Adalbert sieht die beiden bewußtlosen Wandler, die seine Kameraden niedergestreckt haben. Erleichtert atmet er auf.

Erneut öffnet sich eins der Ventile und schießt eine Ladung Abwasser in den Tunnel.

Adalbert

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« Antwort #204 am: 31.10.2005, 11:53:23 »
 Adalbert wischt sich das Blut von seinem Schwert.

"Und nun? Wir können sie hier nicht so liegen lassen."

Sturmpionier

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« Antwort #205 am: 31.10.2005, 12:51:57 »
 Sturmpionier blickt kurz auf die Shifter sagt dann aber direkt wieder
"Devan, Heiler"
und eilt wieder zur Treppe um dort schnell den Heiltrank aus seinem Rucksack zu holen.
Sturmpionier zögert noch kurz mit dem Verabreichen, und prüft zunächst ob Devan überhaupt noch lebt, versucht ihn dabei direkt in eine stabile Seitenlage zu bringen - auf der Treppe ist es jedoch etwas zu unbequem zur Genesung.
Da kein Heiler herbeieilt hebt er den Kopf Devans an und flöst ihm den Inhalt des Heilfläschchens ein.

Sturmpionier

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« Antwort #206 am: 31.10.2005, 20:39:45 »
 Als Devan die Augen öffnet berichtet Sturmpionier ihm ganz kurz was geschehen ist.
"Wir sind in einen Hinterhalt geraten. Du wurdest niedergestochen. Wir haben die Feinde besiegt. Adalbert ist schwer verletzt."
Zunächst macht er seine gewöhnliche Lampe an,  dann beugt sich Sturmpionier über den Angreifer von Devan und durchsucht ihn ordentlich.
"Durchsucht auch die Shifter."
Dabei denkt er über die Worte von Adalbert nach, und warum die Shifter nicht liegengelassen werden können, doch er weiss es nicht so recht.

Quentaro

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« Antwort #207 am: 31.10.2005, 21:04:31 »
 Sturmpionier findet bei dem zerstörten Kriegsknecht seine tödliche Waffe, ein Rapier. Außerdem trägt er eine Fernkampfwaffe, eine leichte Armbrust, samt Bolzen bei sich. Auch diese Maschine ist wie schon Cutter in einen Mantel gehüllt. In seinem Rucksack befinden sich Diebeswerkzeug und Fackeln.

Devan Falkenflug

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« Antwort #208 am: 31.10.2005, 21:06:46 »
 Stöhnend und sich die Seite haltend öffnet Devan die Augen. Er versucht sich aufzusetzen, aber bevor er dazu kommt, beugt er sich auf die Seite und erbricht einen Schwall aus Blut und Abwasser auf die Treppe.

Sturmpionier

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« Antwort #209 am: 31.10.2005, 21:35:44 »
 Nachdem er das Feindesgut gesammelt hat betrachtet Sturmpionier Devans Übelkeit. Er ist es gewohnt, dass in einer solchen Situation ein Heiler einige emotionale Worte an den Verletzten richtet. Doch es ist kein Heiler da.
Er sagt einige Worte auf seine Weise:
"Du wirst bald wieder kämpfen können."

Nach einem Blick die dunkle Treppe hinauf mahnt er:
"Setz Dich besser weiter hinunter. Frag ob jemand etwas von diesen Dingen hier benutzen kann. Ich bewache die Treppe."
 

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