Als Urgr'zon die wirkliche Lage schildert, verdüstert sich der Blick der Seiðkona - aber Edrik kann immer noch nichts aus ihren Augen herauslesen. Zu geheimnisvoll, zu befremdlich erscheint ihm die Älteste, um die sich Legenden über ihre Zauberkünste ranken.
Wenn es wahr ist, guter Zwerg, und ich zweifle nicht daran, dass Ihr die Wahrheit sprecht, dann habt Ihr uns eine betrübliche Nachricht gebracht. Handeln ist also gefragt, und wir werden handeln, jedoch nicht unbedacht. Sagt, nahmen eure Krieger den Seeweg? - erkundigt sie sich, und macht erneut eine einladende Geste, die Besucher mögen sich endlich setzen.
Auch die Fragen der Reiter will sie ausführlich beantworten: Eine wandernde Seherin, Alvida war ihr Name, hatte uns vor einem Raubzug gewarnt, den Mjodheim angeblich gegen uns plante. Unsere Späher entdeckten Mjodheimer Krieger in unseren Wäldern - doch ich *spürte*, dass sie es in Wirklichkeit nicht waren. Daher wollten wir bloß beobachten, nicht zuschlagen - aber scheinbar hat sich in eurem Dorfe dasselbe ereignet... Es wurde also sogar angegriffen, von jemandem, der sich für Mørkskogs Mannen ausgab? Und die euren waren nicht imstande, Vernunft vor Streitlust walten zu lassen. Bedauerlich... Es sieht nach einer Intrige aus, Recht habt Ihr, Edrik, Gunthars Sohn. Doch seid ihr drei nicht dem Wahnsinn anheim gefallen, nicht betroffen seid ihr wohl vom merkwürdigen Treiben in Upplands Wäldern, - erklärt die Seiðkona, während sie ihrem Neffen mit einer Handbewegung anweist, den Gästen Met zu reichen.