Angespornt durch Elenya's Entschlossenheit und der sinnergebenden Aussage, machen die Helden auf dem Absatz kehrt und kehren schnellen Fußes wieder in den Raum mit dem Abflussgitter zurück, der noch eine weitere geschlossene Tür enthält. Diese zeigt einen in den Stein gehauenen Löwenkopf, in dessen Hintergrund ein Sonnenaufgang dargestellt ist. Das grobe Maul des Löwen ist anscheinend ausgehöhlt und führt weiter in die Steintür....
Sofort macht sich Eladan daran die steinerne Pforte nach Fallen oder ähnlichem zu untersuchen. Vorsichtig tastet er mit Hilfe eines seiner Werkzeuge die Oberfläche ab, bis er schließlich an das Löwenmaul kommt. Plötzlich weiten sich seine Augen und er hechtet mit einer Rückwärtsrolle in die entgegengesetzte Richtung der Tür. Im selben Augenblick ergießt sich eine moosgrüne, brodelnde Flüssigkeit aus dem geöffneten Maul und ätzt ein Kopfgroßes Loch in den Boden, genau dort wo Eladan bis vor einigen Sekunden noch kniete.
Puh, das war knapp! meinte er, als er sich wieder langsam der gefährlichen Tür näherte. Die Anderen Lichtbringer hatten schon das schlimmste befürchtet und stecken nun die vor Schreck gezogenen Waffen wieder in ihre Scheiden und Halterungen zurück.
Eine Minute ist vergangen und Eladan hat anscheinend endlich den Öffnungsmechanismus gefunden, da kein Schloss oder dergleichen existiert. Das linke Auge des Löwenkopfes lässt sich durch leichten Druck nach innen schieben und als ein leises Klicken ertönt, tritt der Magier vorsichtshalber einen Schritt zurück....
Ein leichtes Kratzen und das Aufschwingen der Tür nach innen verrät, dass Eladan Erfolg gehabt hat. Mit großen Augen blicken die Lichtbringer auf ein noch fast völlig intaktes Zimmer, dessen Einrichtung mehr als nobel ist und Vincent erahnen lässt, dass dieser Raum wohl der Schlafraum des hiesigen Hohepriesters gewesen sein muss. Etwas erfurchtzeigend bewegt die Gruppe sich in den Raum und begutachtet das schöne, in orange- und rottönen gehaltene Himmelbett, den großen, gegenüberliegenden Ahornschrank, sowie das Potrait eines Mannes, welches über einer kleinen Komode angebracht ist. Zusätzlich befindet sich noch ein Stuhl und ein kleiner Tisch mit Waschzuber in dem Zimmer.
Vincent wischt den Staub und Geröllteile, die aus der Decke gebröckelt sind, vom Bett und nimmt auf der samtig, weichen Matraze Platz.
Wunderschön!..... gibt er seine Überwältigung preis, während die anderen immernoch die schönen Möbel bestaunen....