Thema: Kapitel 3 - Xûl-Jarak

[Mip]

 Ein Schlüssel.... eine Kiste .....etwas Geheimniskrämerei.

Einfach wunderbar.

Fieberhaft arbeitet Mip in Gedanken einen Plan aus und wartet auf eine gute Gelegenheit.

[Xiam]

 "Danke, das reicht schon."
Livikus blickt euch alle nochmal an, dann bittet er euch, den Körper Alcarins hinein zu holen. Erneut öffnet der die Truhe, wieder so, dass niemand von euch einen gescheiten Blick hinein werfen kann. Auch dieses Mal holt er eine Schriftrolle aus der Truhe. Als ihr Alcarins toten Körper auf eines der leeren Betten gebettet habt, weist Livikus euch an einige Schritte zurück zu treten. Er entrollt die Schriftrolle und intoniert einen Singsang, aber ob das wirklich Worte sind, die er da singt, könnt ihr nicht verstehen.

Ein weißes Gleißen geht von der Schriftrolle aus, die sich aufzulösen beginnt. Das Gleißen sammelt sich über Alcarins Körper in der Luft und ihr alle meint ein schrilles Summen zu hören, immer hart an der Grenze zum Unangenehmen. Mit einem Mal fährt das Gleißen in Alcarins Körper hinein und schüttelt diesen fürchterlich durch. Dann ist nur noch Stille zu hören.

Und dann, ganz plötzlich, seht ihr, dass Alcarin sich bewegt. Seine Augenlieder flattern und mit einem Mal hebt sich sein Brustkorb, als er keuchend die Luft einsaugt.

Es scheint, als sei er von den Toten zurück gekehrt. Und er ist offenkundig völlig unverletzt.

[Nachtschatten]

 Estand Marsk

Beeindruckt beobachtet Estand die den Zauber und Alcarins erste Bewegungen. Er beugt sich runter zu Alcarin und fragt: Alles in Ordnung? wie fühlt ihr euch? An was erinnert ihr euch?

[Ogrox Einauge]

 Ogrox holt tief Luft, nachdem er, ohne es zu merken, während des gesamten Rituals die Luft angehalten hatte. Als Alcarin die Augen aufschlägt, macht sein Herz einen Sprung und ein Teil der Schuldgefühle weicht von seiner Seele. Wenn da nicht dieses Gefühl wäre, dass sich dieses neue Bündnis womöglich als das größere Übel herausstellen könnte...

Mit einem kräftigen Kopfschütteln wischt der Zwerg diese düsteren Gedanken beiseite und als er sich an Alcarin wendet, ist in seiner Stimme nichts von ihnen zu hören:

"Willkommen zurück bei den Lebenden, Alcarin. Ich hoffe, ihr habt euer kurzes Nickerchen genossen, denn es gibt viel Arbeit für uns in dieser Zitadelle zu erledigen. Es gibt hier noch einen Haufen Leute, denen wir noch etwas schuldig sind..."

[Seoman]

 Araevin

Interessiert verfolge ich die Wiedererweckung von Alcarins Leichnam, da ich sowas noch nie zu vor gesehen habe. 'Wie gehen diese Zauber von statten..ich werde es herausfinden, wie diese Zauber in die Geschehnisse bei den Göttern eingreifen können.'

Mit einem Lächeln auf den Lippen nicke ich Alcarin zu, da meine Fähigkeiten nicht die Reden sind und ich mich noch zu gegebener Gelegenheit revangieren kann für seinen selbstlosen Einsatz.

'Ogrox hat schon den Eid auf seine Göttin abgelegt, ich hoffe dies reicht für unsere Gruppe besonders da Alcarin nun wieder zurückgekehrt ist.'

[Xiam]

 Nacheinander überzeugen sich alle davon, dass es tatsächlich Alcarin ist, der da vor euch steht und dass es ihm wirklich gut geht. Nach einer anfänglichen Orientierungslosigkeit erweist er sich als etwas schweigsam und erklärt euch, dass er sich körperlich gut fühlt und erstmal selber mit dem eben Erlebten zurecht kommen müsse.

"Bitte, drängt mich nicht, ich habe einige Dinge erlebt, über die ich erst noch ein wenig allein in meinem Geist sinnieren muss. Ich werde euch zu gegebener Zeit berichten, was mir wiederfuhr. Sobald ich es selber weiß", fügt er noch hinzu.

Livikus wirkt nach dem Wirken der Schriftrolle ziemlich erschöpft. Schweißperlen stehen auf seiner Stirn und er setzt sich schwer auf den Rand seines Bettes. Dankesbekundungen von euch, so verhalten sie auch sein mögen, weißt er mit einer abwehrenden Handbewegung von sich.

"Vergesst es. Passt einfach dieses Mal etwas besser auf euren Freund auf. Ach ja, es könnte sein, dass er noch etwas wackelig auf den Knien ist. Er soll sich die nächsten Stunden nicht gleich wieder überanstrengen.
Wir haben eine Abmachung, denkt daran. Ich habe meinen Teil erfüllt, jetzt ist es an euch, euren Teil ebenfalls zu erfüllen.
Also los, geht! Je länger ihr hier verweilt, desto wahrscheinlicher wird eine Entdeckung."

[Nachtschatten]

 Estand Marsk

Den Hinweis des Tyrannos-Priesters nimmt Estand zu Herzen und erinnert ihn daran, in welcher schwierigen Situation sie sich nach wie vor befinden...

Ja, wir sollten uns auf den Weg machen... Wisst ihr noch von Gefangenen hier?, wendet er sich nochmal an die Fremden.

[Xiam]

 Livikus schüttelt den Kopf.

"Wir haben keine Gefangenen gesehen. Aber wir verlassen unsere 'Unterkunft' hier auch nicht. Ist sicherer."

[Ogrox Einauge]

 Ogrox klopft Alcarin in gewohnt rustikaler Art auf die Schulter und bedeutet ihm, er solle sich Zeit lassen und erst mal mit sich selbst ins Reine kommen. Dann wendet er sich wieder Livikus zu:

"Dann habt ihr vermutlich auch keine Ahnung, wo wir eine Treppe in die Kellergewölbe der Zitadelle finden, oder?"

[Xiam]

 Livikus scüttelt den Kopf.
"Nein. Aber wenn ich tippen sollte, würde ich sagen, schaut mal im Thronsaal nach. Dort müsstet ihr dann wohl mit einigen Gegnern rechnen, schätze ich." Ein schmieriges Grinsen unterstützt das eben gesagte.

[Ogrox Einauge]

 Ogrox schnaubt verächtlich.

"Vielen Dank für den Ratschlag, aber bevor wir in den Thronsaal hinein spazieren, schauen wir uns lieber vorher nach einem anderen Weg um."

Ohne ein Wort des Abschiedes zu verlieren, begibt sich Ogrox zur Tür und öffnet sie vorsichtig einen Spalt. Mit angehaltenem Atem späht er durch den Türschlitz und lauscht, ob die Luft rein ist. Als er keine drohende Gefahr wahrnimmt, tritt er hinaus auf den Flur. Wohin sollen sich die Gefährten jetzt wenden?

[Alcarin]

 Immernoch etwas desorientiert wirft der Mönch beim Hinausgehen noch einen flüchtigen Schulterblick zu seinem "Retter" hinüber.

Es ist doch ein sehr seltsames Gefühl von einem Kleriker aus dem Totenreich geholt zu werden, der so jemandem dient. Nunja, Selune, wird mir diese zweite Chance nicht umsonst gegeben haben. Wir werden die Ritter in Silber finden....

Mit diesen Gedanken tritt er zu Ogrox hinaus auf den Gang.

Achja, danke nochmals, dass ihr meinen Körper nicht dem Lindwurm zum Fraß überlassen habt.

 

[Ogrox Einauge]

 "Dankt nicht mir, Alcarin. Als ich endlich dem Lindwurm Auge in Auge gegenüber stand, haben die Anderen ihm gerade den Todesstoß versetzt. Ich fürchte, ich habe mich ein wenig zu lange von den Orks ablenken lassen und konnte euren Tod leider nicht verhindern. Ich stehe in euer Schuld Mönch, ein zweites Mal wird mir das nicht passieren. Das gelobe ich bei meiner Göttin!"

Ogrox räuspert sich und man kann ihm anmerken, dass ihm Alcarins Tod immer noch sehr zu Herzen geht. Um von seiner Unsicherheit abzulenken, wechselt der Zwerg schnell das Thema:

"Wohin sollen wir uns jetzt wenden? Sollen wir die anderen Räume in diesem Gang noch schnell untersuchen? Ich glaube kaum, dass sich darin noch Feinde aufhalten, denn ansonsten hätten sie bei dem Kampfeslärm vorhin wohl ihre Nase aus der Tür herausgesteckt..."

[Nachtschatten]

 Estand Marsk

Estand blickt sich misstrauisch im Gang um, ob irgendwo Feinde zu erblicken wären. Er stimmt Ogrox zu, zumindest mit einem Blick in die verbliebenen Räume, diese kurz zu untersuchen. Denn immerhin kann eine Treppe ja nahezu überall angelegt worden sein, ohne Schilder, die einen mit der Nase draufstoßen...

Er überlässt es aber anderen, voran zu schreiten.

[Xiam]

 Ihr wendet euch der Tür zu. Mip kann keine Fallen entdecken und verschlossen scheint sie auch nicht zu sein.

Vorsichtig öffnet ihr die Tür. Höllischer Gestank nach Alkohol, Schweiß und Exkrementen schlägt euch entgegen. Auf einem Doppelstockbett liegen zwei Orks und schnarchen laut. Vor dem Bett liegt ein umgekipptes Bierfäßchen, dass die beiden wohl in der Nacht zuvor geleert haben. Auf einem Hocker liegt eine Umhängetasche. Die Waffen der beiden Orks, eine Axt und ein Hammer, lehnen an der Wand.