Thema: Kapitel 3 - Xûl-Jarak

[Ogrox Einauge]

 "Doch, wir MÜSSEN sogar vorerst hier bleiben. Ich bin mir sicher, dass Mip zuerst hierher kommen würde, wenn er sich vor den Orks davonschleicht und solange noch ein Funken Leben in mir ist, werde ich den kleinen Burschen nicht enttäuschen. Vermutlich würden wir ohnehin sofort entdeckt, wenn wir unser Versteck verlassen um uns in den Wald zurückzuziehen."

An Ogrox' Miene ist zu erkennen, dass er eher bereit ist, bei einer waghalsigen Rettungsaktion sein Leben zu lassen, als dass er Mip hier in der Gefahr zurück lässt.

 "Solange Mip noch nicht von den Orks gefunden wurde, sollten wir auch hier die Köpfe unten behalten. Vielleicht gelingt es dem Halunken ja sogar, trotzdem ungesehen in die Zitadelle zu gelangen. Dann könnten wir hier vielleicht über die Mauer gelangen, während die Orks noch die Rampe absuchen..."

[Alcarin]

 Na wenn ihr meint...

sagt Alcarin etwas ungläubig, während er ab und zu aus der Bresche hinauslugt, um eventuelle herankommende Orktrupps schnell zu entdecken.

[Xiam]

 Die Orks entfernen sich eher weiter von der Stelle, an der Mip sich versteckt, als dass sie näher kommen. Plötzlich ruft einer etwas lautes. Die anderen beiden hören sofort auf, weiter zu suchen und laufen zu ihm hin. Es folgt kehliges Knurren, dann verschwinden die drei Gestalten in südöstlicher Richtung im dichten Nebel.

[Seoman]

 Araevin

Plötzlich entnehme ich dem hektischen Rufen nichts gutes:"Anscheindend haben sie Spuren von unserem kleinen Freund gefunden,wir sollten ihm irgendwie versuchen zu helfen."

[Mip]

 Mip lächelt nervös.

Hihi, diesmal gehts ums Ganze. Er schaut Richtung Rampe. Wenn die Seitenwände der Rampe nicht vereist sind, könnte er seitlich mit seinen Spinnenschuhen die Rampe hoch, sich dann hochziehen und schliesslich Richtung Bresche aus dem Blickfeld der Torwachen verschwinden.

Mip nickt sich selbst zu. Klingt wie ein Plan, hihi.

Er riskiert einen schnellen Blick, um die Situation an den Rampenwänden einzuschätzen.

[Nachtschatten]

 Estand Marsk

Estand wartet in der Deckung ab und lauscht in die Umgebung. Die Stimmen der Orks kann er nicht verstehen. Um so aufmerksamer versucht er die Umgebung zu beobachten... Wer weiß, ob sich nicht irgendwelche anderen Patrouillen hier herumtreiben, die aufmerksam geworden sind...

[Xiam]

 Ahhh, die Rampenwände sind nicht vereist.
Vorsichtig krabbelt der Halbling aus seinem Versteck hinüber zur Rampe. Mindestens ebenso vorsichtig setzt er seine Spinnenkletterschuhe an den Wänden an. Ja, sie halten. Mit dem Gefühl, Yondallah meine es heute besonders gut mit ihm, klettert Mip die Rampe an der Seite empor. Oben angekommen schaut er sich um. Von den Orks, die die Zitadele zur Suche nach ihm verlassen haben, ist weit und breit nichts zu sehen oder zu hören. Hinter dampfenden Nebelschwaden kann der Halbling das offenstehende schwere Eichenholztor schemenhaft erkennen. Darüber sind einige Schißschartenähnliche Fenster in der Mauer des Torhauses. Mit ziemlicher Sicherheit halten dort Orks Wache, aber da der Nebel gerade besonders dick wabert, gibt sich Mip einen innerlichen Ruck und huscht den Rest der Rampe herauf um oben nach rechts abzubiegen. Leise und unsichtbar wie ein Schatten tippelt der kleine Mann am Rande des Felsplateaus entlang, bis er auf Höhe der Bresche ankommt. Unter ihm warten seine Kameraden - sollten sie zumindest. Sehen kann der Halbling sie nicht, der Nebel ist einfach zu dicht. Und gerade beginnt es wieder zu schneien.

[Ogrox Einauge]

 Nach Araevins Worten beginnt Ogrox unverzüglich, sich seinen Schild vom Rücken abzuschnallen und durch einige Fingerübungen die Kälte aus seiner Waffenhand zu vertreiben.

"Was sollen wir tun, Kameraden? Wenn wir Mip zur Hilfe eilen, dann kommt es in jedem Fall zu einem Kampf, der für uns vermutlich nicht gut endet. Bleiben wir hier, dann geht es dem armen Burschen vermutlich an den Kragen..."

Ogrox ist hin- und hergerissen und sucht fieberhaft nach einem Ausweg.

'Vermaledeit, wenn wir nur mit Sicherheit wüßten, wie es um Mip steht...'

Plötzlich kommt ihm eine Idee:

"Araevin, könnt ihr nicht euren Nager schicken, um unauffällig nach dem Halbling zu schauen? Selbst in den Zwergenzitadellen erzählt man sich Erstaunliches über die Fähigkeiten solcher Schoßtierchen..."

[Mip]

 Yondallah, ich werde ein schönes Sümmchen in deinem Tempel spenden, wenn ich all das hier heil überstehe.

Schnell blickt sich der Halbling nach einer geeigneten Stelle um, um das Seil sicher zu befestigen. Dann läßt er den Rest Stück für Stück über die Klippe hinab zu seinen wartenden Gefährten.

[Seoman]

 Araevin

"Eine gute Idee....ich hoffe nur ihr wird nichts passieren"

Ich schaue nocheinmal mein Wiesel an..und flüstere ihm dann Anweisungen ins Ohr, und es beginnt seine Suche nach Mip.

[Xiam]

 ... und in genau diesem Moment fällt zwischen euch das Ende eines Seiles herab.

[Talania]

 Ich betrachte erleichtert das Seil.

"Ich glaube, ihr könnt eure kleine Begleiterin wieder zurück rufen, Araevin."

Ich ergreife das Seilende und sehe mich zu den Anderen um.

"Ich hoffe, es macht euch nichts aus, wenn ich den Anfang mache."

[Ogrox Einauge]

 "Nur zu, Fräulein Elfe! Seid euch gewiss, ich folge euch direkten Fußes!"

Sichtbar erleichtert, schnallt sich Ogrox den Schild wieder auf den Rücken, um die Hände für das Klettern freizuhaben.

'Ein Teufelskerl, dieser kleine Bursche! Eine formidable Leistung: Schleicht sich durch das bewachte Tor, obwohl die Wachen bereits alarmiert sind. Er wird scheinbar der Reputation seines Volkes als Meisterdiebe mehr als gerecht. Ein Grund mehr, zukünftig noch besser auf die eigene Geldbörse Acht zu geben...'

Nachdem er soweit ist, greift auch Ogrox sich das Seil und beginnt nach oben zu klettern.

[Milo]

 "He Ogrox, ihr seid kräftig. Zieht doch bitte meinen treuen Hund Kal nach oben. Ich werde ihn am Seil festbinden und ihn beruhigen. Ungerne tue ich meinem Freund diese Tortur an, aber ich fürchte ich bin auf seine Hilfe angewiesen und außerdem will ich ihn nicht alleine zurücklassen. Sicher hilft euch Talania. Danach werde ich hochklettern", gibt Milo dem Zwerg mit auf den Weg.

Milo bindet sorgsam das Seilende um seinen Hund und wartet, dass dieser von Talania und Ogrox nach oben gezogen wird. Wenn die Gefährten das Seil wieder hinunterlassen beginnt auch Milo vorsichtig mit dem Aufstieg.

[Nachtschatten]

 Estand Marsk

Estand fühlt Erleichterung, als das Seil heruntergelassen wird. Nun ist zwar ein Alarm erfolgt, aber vielleicht hat es Wächter von ihren Posten weggelockt... zumindest für einen kurzen Moment...

Estand verstaut und überprüft seinen Sachen am Gürtel auf einen festen Sitz, um die Hände frei zu klettern zu haben. Wenn die Reihe an ihm ist, wird er sich sichern und vorsichtig den Aufstieg beginnen.