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Autor Thema: Kapitel 3 - Xûl-Jarak  (Gelesen 56326 mal)

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Ogrox Einauge

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #180 am: 15.03.2006, 15:30:56 »
 Ogrox wirft Estand einen empörten Blick zu. Nur mit Mühe gelingt es ihm, nicht lauthals loszupoltern und damit die ganze Zitadelle zusammenzubrüllen:

"Ich werde Alcarins Körper nicht einfach hier liegen lassen! Lieber erwürge ich mit bloßen Händen drei weitere Lindwürmer, als dass ich nicht wenigstens versuche, seine sterblichen Überreste vor den Orks zu verbergen. Wer weiß denn schon, was diese Stinker mit den Leichen ihrer Gegner so alles anstellen. Aber wenn ihr keine Zeit habt, euch um eure gefallenen Kameraden zu kümmern, dann geht ruhig vor!"

Mit hochrotem Kopf beginnt der Zwerg, Alcarin hinter sich her in Richtung des Raumes mit den toten Orks zu schleifen. Seine Miene lässt erahnen, dass gegen die sprichwörtliche zwergische Sturheit in diesem Fall kein Kraut gewachsen ist.

Milo

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #181 am: 15.03.2006, 16:02:50 »
 Überaus erleichtert sieht der Halbling den riesigen Lindwurm unter den vielen Pfeilwunden, Verbrennungen und den Auswirkungen dieser schwarzen Kugeln Araevins zusammenbrechen. Er atmet laut auf. Doch diese Erleichterung weicht schon nach Augenblicken Wut, Verzweiflung und Trauer. Bald würde jeder Ork dieser riesigen Feste alarmiert sein.

Milo konzentriert sich kurz und die Flamme in seiner Handfläche erlischt. Er zieht den hölzernen Stab von seinem Gürtel, um seine Wunden zu versorgen. Die äußerlichen Blessuren heilen, doch Milo ist von dem Gift des Lindwurms stark mitgenommen. Ein kurzes danke wendet er an Estand, wohlwissend, dass er ohne seinen Zauber den Auswirkungen des Giftes sehr wahrscheinlich erlegen wäre. "Ist noch jemand verletzt? Estand, kann ich dir helfen?", fragt er, mit dem kleinen Stab winkend.

Erst jetzt bemerkt Milo den eifrig wütenden Ogrox:
"Ich denke Estand will mit dem leblosen Körper Alcarins verschwinden und diesen nicht etwa zurücklassen. Ehrlich gesagt sehe ich auch in der Flucht unsere besten Chancen. Wir werden dieser Übermacht an Orks nicht viel entgegen setzen können."

Vorsichtig schleicht Milo zur Bresche, um die Situation zu überblicken. Kal bleibt dicht bei seinem angeschlagenen Herrchen. War eine Flucht noch möglich?

Nachtschatten

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #182 am: 15.03.2006, 16:16:06 »
 Estand Marsk

Etwas perplex steht Estand da nach Ogrox Ausbruch...

Es dauert einen Moment, bis er sich sammeln kann... Ja, mit Alcarins Körper verschwinden meinte ich... Das ihr mir soetwas zutraut...

Kopfschüttelnd wendet sich Estand ab und schaut, ob er noch von irgendjemand Anderem gebraucht wird.

Ogrox Einauge

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #183 am: 15.03.2006, 17:03:13 »
 Jetzt ist es an Ogrox, perplex zu verharren. Er selbst wäre nie auf die Idee gekommen, jetzt aufzugeben und die Zitadelle zu verlassen, was wohl auch der Grund ist, warum er Estand derart missverstanden hat.

Alcarins Füße immer noch in den Händen, wendet er sich an seine Kameraden:

"Wollt ihr wirklich die Zitadelle verlassen? Wenn wir jetzt umdrehen, dann haben wir wahrscheinlich nie die Gelegenheit, die Ritter in Silber zu suchen und zu befreien? Soll Alcarin umsonst gestorben sein? "

Ogrox legt eine kurze bedeutungsschwere Pause ein, um die letzte Frage auf die Anderen wirken zu lassen. Dann fährt er fort:

"Ich sage, wir heilen unsere Wunden mit Milos Zauberstab und sehen zu, dass wir so schnell wie möglich den Kerker finden und dann zusammen mit den Rittern hier verschwinden. Wenn sich uns jemand in den Weg stellt, dann werde ich ihm mit Freude Grüße von Alcarin ausrichten!"

Xiam

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #184 am: 15.03.2006, 17:32:06 »
 Milo bewegt sich leise zur Bresche und wirft einen vorsichtigen Blick heraus.

Niemand ist zu sehen, nichts ist zu hören. Waren oben auf der Mauer nicht eben Wachen? Die sind sicher noch da.

Der Halbling kommt ins Grübeln.
Möglicherweise haben einige der Wachen den Lärm hier unten für Streitigkeiten unter Orks gehalten und kümmern sich nicht weiter drum. Die Orks in dem Raum, die Ogrox erschlagen hat, sahen von Statur und abgerissener Kleidung her irgendwie anders aus, als die Wachen, die um ein Haar Mip beim ersten Versuch einzudringen erwischt hätten. Möglicherweise sind sie von einem anderen Stamm? Und dann war da noch dieser Mensch hinter der Tür am nördlichen Gang? Wie passt der hier ins Bild? Auf jeden Fall het der uns gesehen...
Und außerdem, früher oder später wird irgendjemand den Lindwurm vermissen oder gar gleich über dessen Kadaver stolpern, und der dürfte für uns nicht so einfach zu beseitigen sein. Wenn wir jetzt weggehen finden wir beim nächsten mal sehr warscheinlich eine stark bewachte Festung wieder. Andererseits, einige von uns haben arg was abbekommen. Schwierig, schwierig...


Der Halbling zuckt unentschlossen mit den Schultern und schleicht leise und ungesehen wieder zu den anderen zurück.

Seoman

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #185 am: 15.03.2006, 20:12:55 »
 Araevin

Nachdem ich mich wieder einigermassen gefangen habe, nachdem ich mit ansehen musste wie Alcarin auf diese Weise starb, gehe ich zu Mip und erkundige mich genaustens über den "Mann" welchen Mip gesehen hat, während dem Kampf, um vielleicht herauszufinden, was ein Mensch in diesem Haufen von Orks treibt....
'Wie passt dass hier alles zusammen, verhüllte Göttin, werden diese Geheimnisse jemals gelüftet werden?'

Gedanklich in weiter Ferne sage ich schließlich: "Wir sollten unsere Mission hier zu ende bringen, denn ein Zurück wird es für uns nicht mehr geben, und schließlich liegt das Leben der Silbernen Ritter in unserem Geschick.
Vielleicht sollten wir diesen Menschen suchen, Menschen sind leichter zu beeinflussen, vielleicht bekommen wir somit heraus was mit den Rittern passiert ist und wo sie stecken."


 
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Nachtschatten

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #186 am: 15.03.2006, 21:12:46 »
 Estand Marsk

An Ogrox und Aerevin gewandt antworte ich leise: Unsere erste Verpflichtung gilt Silbrigmond und deren Bewohner... Außer uns kann sie niemand warnen und auf dies hier vorbereiten...

... Auch wenn mir die Entscheidung schwer fällt, aber die Ritter sind möglicherweise bereits tot und wir helfen niemandem, auch nicht Alcarin, wenn wir auch in unseren Tod rennen.


Unschlüssig tritt er von einem Fuß auf den anderen und fügt schließlich hinzu: Ich werde mich der Mehrheitsentscheidung beugen und euch nicht im Stich lassen, seid dessen versichert... Ich denke nur, es wäre ein Fehler hier zu bleiben... auch wenn es Tymora Ehre machen würde.

Dann blickt er sich nach Milo und zu der Echsenleiche um... Wir müssen uns um den Wurm kümmern... Schaffen wir es, den in den Abgrund zu schieben?

Milo

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #187 am: 15.03.2006, 22:43:02 »
 "Noch ist die Luft rein, wahrscheinlich unsere letzte Chance, hier zu verschwinden.", kommentiert Milo seine Beobachtungen an der Bresche.

"Ich bin schwer vergiftet, Estand hat zwar das Fortschreiten des Giftes aufgehalten, aber es wütet weiter in meinem Körper. Meine vielleicht letzten Stunden möchte ich nicht in dieser Festung verbringen. Außerdem bin ich mir nicht mehr sicher, ob wir dieser Sache gewachsen sind. Dieser Riesenwurm war mehr als gefährlich. Innerhalb weniger Sekunden wurde ich vergiftet, Estand beinahe zerquetscht und Alcarin getötet. Wir sind gerade erst in der Festung und schon an unseren Grenzen. Diese riesige tote Echse wird bald bemerkt und die ganze Feste alarmiert. Sie werden uns hier drinnen aufspüren, einkesseln und zur Strecke bringen." Die Worte des Halblings scheinen durchdacht, sind aber offensichtlich stark von einer Angst geprägt. Todesangst.

"Ich muss zugeben mir ist es momentan egal, wie und ob wir morgen wieder in die Feste gelangen. Darüber kann ich morgen nachdenken, sollte ich dann noch unter euch weilen. Jetzt will ich nur raus hier, und das schnell." Nervös streichelt Milo durch Kals Fell. Jede Sekunde, die mit Diskussionen verschwendet würde, konnte die Flucht erschweren.

Ogrox Einauge

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #188 am: 15.03.2006, 23:50:14 »
 Ogrox' Gesicht verzieht sich schmerzerfüllt, als er von Milos Vergiftung erfährt. Durch die Erregung des Kampfes, die bei ihm erst langsam abklingt, war ihm die kränkliche Gesichtsfarbe des Halblings noch gar nicht aufgefallen.

'Oh Göttin, welch grässliche Fügung. Alcarin ist tot und Milo vergiftet und ich war nicht zur Stelle, um ihnen zu helfen...'

Es dauert einen Moment, in dem Ogrox sichtbar mit sich am Ringen ist, bevor er sich an Milo wendet:

"Hör zu, Milo. Ich weiß, es ist viel verlangt und ich kann mir kaum vorstellen, wie du dich gerade fühlst, aber ich denke wirklich, wir sollten jetzt nicht umkehren, bevor nicht sicher feststeht, dass die Ritter tot sind. Wir haben dem Geist der Ritterin versprochen, uns der Sache anzunehmen. Das es nicht einfach werden würde, war uns doch allen von Anfang an klar. Wenn wir jetzt die Zitadelle verlassen, dann können wir nie wieder zurückkommen, denn ein weiteres Mal werden die Orks die Bresche nicht unbewacht lassen."

Mit einem Ausdruck tiefsten Mitgefühls in den Augen fährt Ogrox fort:

"Ich weiß nicht, was man gegen deine Vergiftung tun kann, aber ich könnte mir vorstellen, dass sich irgendwo in dieser Zitadelle ein Gegengift befinden muss. Wenn ich hier der Hausherr wäre und mir solch ein 'possierliches' Haustier hielte, dann würde ich auf jeden Fall sicher stellen, dass immer ein Antidot in Reichweite ist."

Fast unhörbar, mit einem dicken Kloß im Hals, fügt er noch an:

"Und sollten wir euch nicht retten können, so können wir vielleicht wenigstens die Leben der Ritter retten..."

Mit dem Handrücken wischt sich Ogrox ein verräterisches Glitzern aus dem Winkel seines gesunden Auges. Plötzlich fällt ihm auf, dass Araevin vorhin etwas Merkwürdiges gesagt hat.

"Araevin, was habt ihr gerade von einem Menschen erzählt? Ich habe keinen Menschen hier gesehen, nur die Orks und den vermaledeiten Lindwurm."

Nachtschatten

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #189 am: 16.03.2006, 08:49:51 »
 Estand Marsk

Nun, Milo... ich könnte, wenn wir einen Moment Ruhe haben schauen, ob ich mit meinen Kenntnissen in Heilkunde etwas ausrichten kann... Kommt mal näher und ihr anderen sichert uns...

Estand kniet nieder, um in seinem Rucksack nach verschiedenen Kräutern zu suchen und nachdem er gefunden hat, was er sucht wartet er Milos Reaktion ab.

Milo

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #190 am: 16.03.2006, 12:47:32 »
 Milo merkt, wie bei Estands fachkundiger Behandlung das Gift aus seinem Körper verdrängt wird. Die Nachwirkungen des Giftes bleiben zurück, doch der Halbling muss keine weiteren Schäden durch das Gift befürchten. Freudig leckt sein Hund Kal, der sofort merkt, wie sein Herrchen aufatmet, Milos Gesicht.
"Danke, Estand, ihr habt mir das Leben gerettet.", spricht Milo, während er sich langsam erhebt.

Mit der Lebensraft kehrt auch der Mut zurück in den Halbling:
"Wenn ihr weiter vorrücken wollt, werde ich euch begleiten. Mein Zustand ist aber immer noch kritisch, ich würde wegen der Vergiftung wohl keinen einzigen Axthieb eines Orks überstehen. Darum halte ich mich immer in eurer Mitte, um euch im Fernkampf zu unterstützen. Den Nahkampf werde ich heute meiden." Erklärt Milo sein taktisches Vorgehen.

"Wir sollten zumindest versuchen, die Orks abzulenken. Ich werde eine Spur legen, die darauf hindeutet, dass wir nach dem Kampf mit der Echse geflohen sind und unsere Spuren in diesen Gang verwischen. Helft mir und zieht euch dann zurück, damit ich die letzten Spuren beseitigen kann.", fügt Milo an.

Talania

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #191 am: 16.03.2006, 19:45:03 »
 'Ihr seid komplett verrückt...wir sollten nichts wie raus hier. Ja, das würde mein Meister sagen, aber ich nicht.'

"Ich stimme Ogrox zu und ich bin froh, dass ihr eure Meinung geändert habt, Milo. Wir wollen doch nicht, dass Alcarin sich umsonst dieser Bestie geopfert hat..."

Vom Anblick des sterbenden Alcarin noch immer betroffen, halte ich einen Moment inne.

"Ich weiß zwar nicht, was uns erwarten wird, aber ihr könnt euch auf meinen Bogen und mich verlassen."

Ich klopfe auf meinen Rücken.

"Und jetzt werde ich euch gerne behilflich sein, unsere Spuren zu...naja, zu fälschen.", sage ich mit einem leichten Glitzern in den Augen.

Mip

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #192 am: 16.03.2006, 21:10:57 »
 Mip hat sich ganz still verhalten, als vor ihm die Türe aufging und der Mensch kurz hinaus schaute.

Als er feststellt, dass der Kampflärm verstummt ist, macht er sich schnell von dannen und läuft seinen Freunden entgegen.

Er sieht die anderen, alle schwer angeschlagen von dem Kampf; dann bemerkt er Alcarin und Mip senkt traurig den Kopf.

Große Göttin.

Er kannte Alcarin noch nicht sehr lange und als wahren Freund hätte er ihn nach dieser kurzen Zeit auch noch nicht bezeichnet. Aber Mip wußte, dass der Mönch zuverlässig und treu war, jemand mit dem er gerne durch die Gegend zog.

Für Mip ist alles stets ein grosses Spiel. Er verabscheut Gewalt, vermeidet sie und versucht immer einen Tick besser zu sein als seine Kontrahenten.

Ungesehen rein und wieder raus, mit den Edelsteinen.

Dieses MAl hat es nicht geklappt, das Spiel ist schief gegangen.

Die Möglichkeit des Versagens hatte er nie richtig bedacht, der Tod etwas, was in weiter Ferne lag, denn das Spiel sollte noch andauern.

Es tut mir ehrlich leid, Alcarin. Wenn es dir etwas bedeutet: ich werde für dich weiterspielen und ich werde auch zu deinen Göttern beten.

Er wendet sich den Bemerkungen der anderen zu.

Wir spielen weiter und wir nehmen Alcarin mit und werden ihn ehrenvoll zu Grabe tragen. Ich möchte darauf hinweisen, dass in den hinteren Räumlichkeiten mindestens noch ein Mensch ist.

Was wollt ihr tun?

Seoman

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #193 am: 16.03.2006, 21:14:12 »
 Araevin

"Zu aller erst wäre ich dafür, dass wir uns um diesen Menschen kümmern, bevor dieser uns noch irgendwie verrät oder sonst etwas anstellt, wir sollten uns beeilen um ihn einzuholen."

Entschlossen mache ich mich auf den Weg zu der Tür von der Mip gesprochen hatte, als er den Menschen erwähnte.
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Nachtschatten

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #194 am: 16.03.2006, 22:21:33 »
 Estand Marsk

Nun, dann sei es so... Möge Tymora`s Lächeln weiterhin auf uns ruhen...

Er nimmt wieder seinen Rucksack auf und packt seine Armbrust fester.

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