Ogrox' Gesicht verzieht sich schmerzerfüllt, als er von Milos Vergiftung erfährt. Durch die Erregung des Kampfes, die bei ihm erst langsam abklingt, war ihm die kränkliche Gesichtsfarbe des Halblings noch gar nicht aufgefallen.
'Oh Göttin, welch grässliche Fügung. Alcarin ist tot und Milo vergiftet und ich war nicht zur Stelle, um ihnen zu helfen...'
Es dauert einen Moment, in dem Ogrox sichtbar mit sich am Ringen ist, bevor er sich an Milo wendet:
"Hör zu, Milo. Ich weiß, es ist viel verlangt und ich kann mir kaum vorstellen, wie du dich gerade fühlst, aber ich denke wirklich, wir sollten jetzt nicht umkehren, bevor nicht sicher feststeht, dass die Ritter tot sind. Wir haben dem Geist der Ritterin versprochen, uns der Sache anzunehmen. Das es nicht einfach werden würde, war uns doch allen von Anfang an klar. Wenn wir jetzt die Zitadelle verlassen, dann können wir nie wieder zurückkommen, denn ein weiteres Mal werden die Orks die Bresche nicht unbewacht lassen."
Mit einem Ausdruck tiefsten Mitgefühls in den Augen fährt Ogrox fort:
"Ich weiß nicht, was man gegen deine Vergiftung tun kann, aber ich könnte mir vorstellen, dass sich irgendwo in dieser Zitadelle ein Gegengift befinden muss. Wenn ich hier der Hausherr wäre und mir solch ein 'possierliches' Haustier hielte, dann würde ich auf jeden Fall sicher stellen, dass immer ein Antidot in Reichweite ist."
Fast unhörbar, mit einem dicken Kloß im Hals, fügt er noch an:
"Und sollten wir euch nicht retten können, so können wir vielleicht wenigstens die Leben der Ritter retten..."
Mit dem Handrücken wischt sich Ogrox ein verräterisches Glitzern aus dem Winkel seines gesunden Auges. Plötzlich fällt ihm auf, dass Araevin vorhin etwas Merkwürdiges gesagt hat.
"Araevin, was habt ihr gerade von einem Menschen erzählt? Ich habe keinen Menschen hier gesehen, nur die Orks und den vermaledeiten Lindwurm."