Ich folge Wangorian auf dem Fuße und schaue mich dabei misstrauisch um. Insgeheim befürchte ich, in eine Falle zu laufen, vor allem da ich mich in Städten alles andere als wohl fühle und dieses Gefühl durch die Untoten insofern gesteigert wurde, als dass sich blanke Panik in mir breitmacht.
Nach außen hin wirke ich dennoch ruhig und gefasst wie immer und nicke dem einsamen Soldaten kurz zu, um dann wieder die Umgebung nach möglichen Feinden abzusuchen. Erst in diesem kurzen Moment der Ruhe begreife ich, dass nach Uinonahs Tod die Hälfte der ursprünglichen Gefangenen verschwunden sind oder getötet worden und meine Angst wandelt sich für einen Augenblick in blinden Zorn und ich wünsche mir nichts sehnlicher, als irgendjemanden in der Luft zu zerreißen. Dann komme ich wieder zu mir und merke, dass ich meine Fäuste so fest geballt habe, dass meine Fingernägel blutende Wunden in den Handflächen hinterlassen haben. Rasch reiße ich ein Stück meiner Kleidung ab und wickele Streifen davon um meine Hände, sodass es niemandem auffällt. Dann suche ich mir auch, so gut es geht, eine Deckung und harre der Dinge, die da kommen werden.