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Autor Thema: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer  (Gelesen 94171 mal)

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Athis

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #1200 am: 10.11.2006, 23:11:33 »
Athis fallen gleich mehrere Steine vom Herzen, als er seine Erlösung in Form von Julissia erblickt. In einer fliessenden Bewegung erhebt er sich aus seinem Sessel, nur um diese Tat nach einem hohlen Plock gleich wieder zu bereuen. Abermals reibt er sich schmerzerfüllt seinen Kopf, und murmelt leise: "einfach nicht für Menschen gemacht."

Nachdem er sich von dieser erneuten Peinlichkeit erholt hat, mustert er die junge Gnomin ohne Schahm von oben bis unten. Zwar reicht sein Verständnis in Fragen der Mode und Eleganz wahrscheinlich in etwa an Sturmpioniers Wissenstand heran, dennoch wird er sich plötzlich seiner eigenen, geflickten Kleidung bewußt. So ein Unsinn, nun werde bloß nicht oberflächlich. Was sind teure Kleider schon wert, gegen die Wunder des Geistes ? Obwohl sie wirklich gut darin aussieht...

Er räuspert sich leise, bevor er lobend zu Kommentar gibt: "Steht euch gut. Doch sollten wir uns wirklich beeilen, ich könnte es dem Kutscher nicht verübeln, wenn er sich mittlerweile nach anderen Fahrgästen umgeschaut hat." Er wendet sich Julissias Mutter zu, und verbeugt sich höflich vor der Gnomendame: "Einen angenehmen Abend wünsche ich noch, vielleicht können wir unser Gespräch ja das nächste mal fortsetzen." Anschließend gibt er Julissia mit einem Nicken zu verstehen, daß er bereit zum Aufbruch ist.

Julissia

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #1201 am: 11.11.2006, 00:54:22 »
"Ich danke Euch," strahlt die junge Gnomin, offenbar glücklich über ihr gelungenes Auftreten, und wartet, bis Athis sich zum Gehen erhoben hat. Während sie den Psioniker mit einen fragenden Blick mustert - Was er wohl alles verplaudert hat? Nun, so lange war ich ja nicht weg... - erhebt sich auch ihre Mutter, um Tochter und Gast hinauszugeleiten. "Ich wünsche euch noch einen schönen Abend. Es hat mich sehr gefreut, Euch kennen zu lernen, Herr Bess. Ach, Julissia, wann kommst du denn wieder? Lass dich doch endlich wieder zu Hause blicken, du brauchst doch gewiss Ruhe nach deiner Expedition, mit all den Schlangen und sonstigem Kriechgetier." Wieder erntet der Mensch einen fragenden Blick, diesmal einen viel durchdringenderen. Die ältere Gnomendame hat jedoch offenbar noch einiges zu sagen: "Was ist es eigentlich für ein Etablissement, wo ihr euch zur Besprechung versammelt? Ich hoffe doch, etwas anständiges und sauberes?"

Julissia öffnet bereits die Eingangstür. "Keine Sorge, Mama, natürlich ist es etwas feines und anständiges, zwar nicht so hoch oben gelegen, aber dafür gepflegt und mit exquisiter Küche! Besser zubereitete Meeresfrüchte findest du sonst nirgends in ganz Sharn!" Kurz, aber heftig umarmt die Zauberin ihre Mutter, und huscht daraufhin flott zum Haus hinaus. "Also dann, ich denke, ich komme in etwa zur zehnten Stunde wieder!" Ohne auf Widerworte zu warten, stapft die Magiestudentin zielsicher voran und hält nach der Luftkutsche Ausschau, die ihrer Meinung nach immer noch die Verpflichtung haben sollte auf ihre Passagiere zu warten.

"Oh, beim Schwingen des Äther! Unverschämtheit!," gibt sie fäusteballend ein Grummeln von sich, als das erwartete Gefährt schon längst über alle Berge zu sein scheint, "So etwas sollte ich beizeiten in einem Tagesblatt anprangern!" Mit totziger Miene macht sich die kleine Gelehrte daran, eine andere Himmelskutsche durch Winken herbeizuordern.

Sturmpionier

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #1202 am: 11.11.2006, 18:01:55 »
Nach kurzem Nachdenken erwidert Sturmpionier dem Halbling nickend "Ich denke ebenfalls dass dies der hauptsächliche Grund dafür ist."
Für eine, für sozial kompetente Gesprächspartner sicherlich etwas peinliche, kurze Zeit starrt Sturmpionier Kagoth, unnachgiebig nickend, an. Bis er schließlich damit aufhört und sich neben Kagoth an den, direkt an die Düstersilbertreppe angrenzenden, Turm anlehnt, schaut er noch einmal ausgiebig umher, ob nicht vielleicht die beiden Zauberwirker in der  Nähe sind. Seinen schweren und gut gefüllten Beutesack trägt er nich immer herum. "Ich habe Neuigkeiten über unsere Fundstücke. Ich werde bei der Truppenbesprechung darüber vortragen."

Athis

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #1203 am: 12.11.2006, 13:18:44 »
Athis zieht sich seine Kleidung etwas enger um den Hals, denn trotz des beinahe tropischen Kilmas des südlichen Brelands ist ihm kalt. Sobald die Sonne vom Himmel verschwindet, und die Lüfte ungehindert durch die Türme von Sharn wehen, friert er trotz des schwülen Klimas schnell aus. Wenn sich diese ganze Expedition finanziell gelohnt hat, sollte ich über neue Kleider nachdenken, vielleicht etwas mit einem dünnen Innenfutter und weniger Flicken.

Er stellt sich seitlich hinter die winkende Gnomin, und merkt nicht ohne einen gewissen "Ich-hab-es-doch-gewußt"-Tonfall an: "Ich an seiner Stelle wäre auch gefahren. Der Mann hat wahrscheinlich Frau und Kinder zu ernähren, da kann er es sich nicht leisten, all' zu lange auf irgendwelche potentiellen Gäste zu warten."

Nachdem es Julissia endlich gelungen ist, eine weitere Himmelskutsche verbeizuwinken, nimmt das ungleiche Paar endlich den Weg in Richtung ihrer Verabredung auf. Auf die Frage, wo es denn hingehen soll, antwortet er: "Kennt ihr die Gaststätte 'Die Vier Segel' ? Ja ? Sehr gut. Wir sind dort verabredet und schon etwas spät dran, ich bitte also um Eile. Unterwegs müssen wir noch zwei Freunde an der Spitze der Düstersilbertreppe aufsammeln." Nach einer nicht ganz so entspannenden, dafür aber umso schnelleren Fahrt in der Himmelskutsche erreichen schließlich auch Athis und Julissia den Treffpunkt. "Schaut, das ungleiche Paar dort drüben. Wenn mich nicht alles täuscht, sind das Kagoth und Sturmpionier." Und so ist die Gruppe schließlich wieder vereinigt, die beiden Wartenden steigen in die Himmelskutsche zu, nur der Wandler Marleck ist nicht dabei. "Guten Abend !" begrüßt er seine beiden Gefährten "Verzeiht die Verspätung, wir wurden noch aufgehalten."

Bei den Vier Segeln angelangt zahlt er dem Kutscher seinen Lohn, und gibt zusätzlich noch einen kleinen Bonus für die rasche Beförderung. Anschließend bietet er der Dame Sivis seine Hand an, damit die Gnomin den 'Sprung' aus der Kutsche heraus gut übersteht.

Sturmpionier

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #1204 am: 12.11.2006, 14:01:02 »
Während Sturmpionier die beiden anderen Truppenmitglieder in der Luftkutsche sitzen sieht, bereitet er sich schon innerlich auf die korrekte Begrüßung vor. Kagoth hatte dies, seiner Einschätzung nach, positiv aufgefasst.
Wieder geht er, einmal feierlich nickend, einen Schritt auf die beiden zu und reicht ihnen die Hand zum Gruße - zunächst Julissia dann Athis. "Seid gegrüßt, Freundin Julissia und Freund Athis. Ja, wir sind auch der Meinung dass es ein guter Abend ist. Ich verzeihe Eure Verspätung. Wurdet ihr durch einen Konflikt aufgehalten?" Bereit durch die Gassen von Downstairs zu den Vier Segeln zu fliegen, schultert Sturmpionier den noch immer prallen Beutesack.

Julissia

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #1205 am: 12.11.2006, 19:06:49 »
Gerade noch freudig strahlend, verwandelt sich Julissia augenblicklich in fleischgewordene Perplexion. Was hat er? Hat er sich in der Zwischenzeit in ein Theater verlaufen?

Nachdem sie sich endlich vom Staunen erholt und Kagpth einen fragenden Blick zugeworfen hat, setzt die Gnomin wieder das unbekümmerte Lächeln auf und winkt lachend ab. "Aber nein, doch kein Konflikt, das haben wir ja für die nächste Zeit zum Glück hinter uns! Guten Abend ebenfalls. Wir hatten noch eine Unterredung mit Professor Rodekan gehabt, er hat uns sehr bei der Analyse der Funde geholfen. Aber das können wir alles gleich bereden. So langsam wird es recht schattig hier unten. Wollen wir hinein?"

Kagoth

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« Antwort #1206 am: 12.11.2006, 20:06:16 »
Mit einem leichten, unsichern Zögern wendet sich auch Kagoth an die Neuankömmlinge.
"Seid gegrüsst, Julissia und Athis, meine Freunde. Ich bin wie immer höchst erfreut Euch zwei zu sehen und nehme nicht den geringsten Anstoss an Eurer Verspätung. Für eine solch aussergewöhnliche Gesellschaft wie die Eurige würde ich noch weitaus länger warten ohne mich zu beklagen."
Nach dieser aussergewöhnlich langen Rede wirft er Sturmpioner von unten einen fragenden Blick zu, als warte er auf eine Bestätigung.
*Staredown*

Quentaro

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #1207 am: 12.11.2006, 20:40:34 »
Der Himmelskutschenführer hat am Balkon des Restaurants die Vier Segel gehalten, um die Passagiere aussteigen zu lassen. Von dieser erhöhten Position haben die Helden einen guten Ausblick auf den lärmenden Downstairs Distrikt. Die Straßen sind gefüllt, die Gäste sind in Feierstimmung. Gesang und laute Rufe dringen durch die Gassen. Einige der Besucher der Vier Segel aus den höheren Ebenen schätzen die Anlegestation am Balkon des Restaurants. So können sie das exzellente Essen genießen, ohne sich durch die Menge drängen zu müssen und Gefahr zu laufen, von Betrunkenen angepöbelt zu werden oder von Taschendieben ihrer Platindrachen entledigt zu werden.

Als die Abenteurer, angeführt von Julissia, das Restaurant betreten, nähert sich schon bald ein Kellner der ungleichen Gruppe. "Guten Abend. Willkommen in den Vier Segeln. Ihr seid sicher mit Sergeant Kafton verabredet, nicht wahr?", ordnet er die Helden richtig ein. "Er lässt ausrichten, dass er sich etwas verspäten wird. Es tut ihm leid. Folgt mir." Der Kellner führt die Gruppe in einen privaten Speiseraum. Die Tafel ist schon vorbereitet, allerdings ist für sechs Personen gedeckt. Er nimmt noch die Getränkewünsche der Gäste auf und lässt die Helden dann alleine zurück. Diskret schließt er die Türe hinter sich.

Athis

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #1208 am: 12.11.2006, 21:16:59 »
Was ist denn nur mit den beiden los ? Wenn es sich nicht um Sturmpionier handelte, dann würde ich sagen, die machen sich über uns lustig. Aber ich glaube nicht, daß der Kriegsgeschmiedete die feinen Nuancen der Ironie durchblickt, und auch Kagoth schien bisher immer ein ernster Typ zu sein. Doch Athis hat zunächst keine Zeit, eine Antwort auf seine Fragen zu finden, denn schon haben sie 'Die Vier Segel' erreicht.

Nachdem der Kellner letztendlich verschwunden ist, nimmt er als erster das Gespräch wieder auf: "Hat der Sergeant noch einen Gast eingeladen ? Oder vielleicht bringt er auch einfach nur seine Frau mit." Sein Blick fällt auf Sturmpionier, oder eher den großen Beutesack, den dieser immer noch mit sich herum schleppt. "Sturmpionier, hättest du unsere Fundstücke aus den Ruinen nicht bei dir zuhause verstauen können ? Also ich hätte Rückenschmerzen, wenn ich das Ding immer mit mir herumschleppen müsste."

Julissia

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #1209 am: 12.11.2006, 21:27:18 »
Im gesonderten Speiseraum angekommen, nimmt Julissia wartend Platz. "Mich würde es auch interessieren, wer außer uns noch geladen ist.. Aber das finden wir hoffentlich bald heraus. Warum Sergeant sich wohl verspätet?"

Nicht nur diese Fragen versetzen die Zauberin ins Grübeln, auch Kagoths und Sturmpioniers außergewöhnliches Verhalten ist ihr ein Rätsel. "Und, wie habt ihr euren Nachmittag verbracht?," stellt sie eine unschuldige Frage an die beiden, in der Hoffnung, mehr herauszufinden.

Sturmpionier

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« Antwort #1210 am: 12.11.2006, 23:49:14 »
Sturmpionier nickt Kagoth einmal deutlich zu, als dieser eine ebenfalls sehr gewandte Begrüßung äußert. Es wirkt.
"Julissia, Deine Kleiung ist kaputt, deine Schultern sind ungeschützt." Das stirnrunzelnde Seufzen und den ermpörten Blick seitens der Gnomin erwidert er schnell "Ich verstehe."

Sehr vorsichtig, um nicht die schicke, symmetrische Anordnung der Gedecke zu verzerren, setzt sich Sturmpionier an die Tafel und begutachtet das Zimmer. "Ich habe kein Zuhause. Und ich bekomme auch niemals Rückenschmerzen." erwidert er Athis ohne Emotion.

Da er ohnehin plante einen knappen Bericht über seine Neuigkeiten bezüglich der Funde zu erstatten antwortet er auf Julissias Frage als erster: "Ich habe einen Bericht über die Benutzung des Infusors für Bastler entworfen und diesen bei ihm abgeliefert. Bastler hat zudem meine Gamaschen untersucht. Sie machen mich schneller. Eine genau Analyse kostet Tauschgalifar." Sturmpionier kramt aus dem Beutesack den Hut des Zauberkobolds heraus und setzt ihn sich kurzerhand auf - was nicht ohne Folgen bleibt: Seine Waffen wachsen, die Panzerung verdickt sich um Zentimeter, und der ehemalige Soldat wird zu einem Rammbock auf zwei Beinen. "Mit diesem Hut kann man sein Äußeres verändern. Sein Tauschwert beträgt bei einem Verkauf 900 Tauschgalifar" Als er den Hut wieder abnimmt ist wieder der alte Sturmpionier in gewohnter Form zu sehen. Nun breitet der Kriegsgeschmiedete ein Blatt Papier auf dem Tisch aus, eine Skizze des Amuletts offenbart sich: "Das Amulett hat Inschriften. Zudem besitzt es die Struktur eines Schlüssels. Da es Travack zurückgegeben werden soll, habe ich Bastler damit beauftragt eine strukturelle Kopie anzufertigen. Das Amulett war nichtmagisch." Sturmpionier deutet bei seinen Ausführungen eifrig auf die Pinökel und merkwürdigen Eigenarten des Amuletts auf seiner Zeichnung, bis er mit den weiteren Funden knapp fortfährt: "Diese leichte Mithrilrüstung ist leicht magisch. Der Kristall ist ein Drachensplitter des Khyber. Ich habe für morgen um die Mittagszeit einen Termin mit dem Drachensplitteranalysten Tophran Damilek vereinbart. Anschließend habe ich ein Buch angeschaut." beendet Sturmpionier seinen Bericht ohne weitere Erklärungen.

Julissia

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #1211 am: 13.11.2006, 00:34:47 »
Die Gelehrte hört dem immer wieder erstaunlichen Kriegsknecht zu, als er seinen Nachmittagsablauf, chronoloisch geordnet, schildert. Das Wissen um die erfolgreiche Analyse freut sie, doch als Sturmpionier den verzauberten Hut aufsetzt und sich optisch in eine wahre zweibeinige Festung verwandelt, fällt Julissia beinahe vom Stuhl, nicht so sehr ob der eindrucksvollen Gestalt, die ihr Gegenüber angenommen hat, sondern vielmehr ob der Tatsache, dass er als Dilletant so mühelos einen arkanen Gegenstand verwenden konnte. "Das ist ja wirklich beeindruckend!," ruft sie begeistert aus, und nimmt den Hut in die Hände, sobald der Kriegsgeschmiedete ihn abgesetzt hat.

Während sie weiteren Ausführungen lauscht, dreht die Gnomin die ungewöhnliche Kopfbekleidung prüfend hin und her und untersucht sie von allen Seiten. "Was dieser Schlüssel wohl öffnen mag, das würde ich ja wirklich gerne herausfinden. Ihr etwa nicht? Die ganze Geschichte um diesen Travack ist ziemlich mysteriös," wirft sie zwischendurch ein.

"Nun, Geld für die Analyse Eurer Gamaschen können wir ja morgen zusammenlegen, am besten nach dem Besuch bei dem Drachensplitterfachmann," schlägt die Zauberin letztlich vor, unterdessen wie beiläufig den Hut aufsetzend, "übrigens, was war das denn für ein Buch?" Die Neugier funkelt deutlich in den großen Augen der kleinen Magiestudentin, deren Konturen langsam aber sicher zu verschwimmen scheinen, die schicke Kleidung sanftere Töne und exotischere Formen annimmt, die Gesichtszüge sich leicht ändern, die Ohren ein wenig spitzer und die Haare nur kinnlang, dafür hell und gewellt werden - bis Julissia nicht mehr als Gnomin erkennbar wird sondern als Halblingsdame.

Sturmpionier

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« Antwort #1212 am: 13.11.2006, 01:13:24 »
Sturmpionier beobachtet die Wandlung Julissias in eine andere Rasse: "Ein Gegenstand mit mannigfaltigem Anwendungsbereich beim Pionierdienst, der Spionage und der Diplomatie. Ich habe in der Buchhandlung "Der Findigen Buchwurmjäger" ein Buch mit Förderkurs in sozialem Umgang gesucht. Jedoch hatte ich nicht genug Tauschgalifar dafür. Der Name des Buches war "Über den Umgang mit Humanoiden", es ist interessant und lehrreich. Ich möchte meine Sozialkompetenz erhöhen."

Athis

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« Antwort #1213 am: 13.11.2006, 22:23:38 »
Während Athis die merkwürdige Metamorphose von Julissia beobachtet, denkt er über das Thema 'Sozialkompetenz' nach. Daher weht also der Wind. Mir scheint, unser guter Kriegsgeschmiedeter bereitet sich allmählich auf ein Leben nach dem Krieg vor. Aber daß er keine Bleibe hat, ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Natürlich kenne ich genug obdachloses Gesindel, aber bei ihm sieht die Sache ganz anders aus. Ihm ist wahrscheinlich der Gedanke an eine eigene Wohnung nie gekommen.

Doch spricht er seine Gedanken nicht laut aus, da ihn schon das nächste Thema beschäftigt: "Wegen Travack und dem Amulett sollten wir nicht voreilig handeln. Erinnert euch, als wir den Tag im Düsteren Dämonen verbracht haben, da hat uns jemand beobachten lassen. Nennt mich paranoid, aber vielleicht hat dieser Travack nie vorgehabt, uns dafür zu entlohnen. Und selbst wenn er 'ehrlich' dafür bezahlen will, stellt sich immer noch die Frage.."

Er pausiert kurz, damit die anderen den Gedanken weiterspinnen können, bevor er abermals loslegt: "Falls es zu einer Übergabe kommt, muss ich auf jeden Fall dabei sein. Wisst ihr, als ich noch auf dem Basar gearbeitet habe, da konnte ich schon insinktiv die Gefühle anderer Personen erspüren. Mittlerweile habe ich meine Fähigkeiten soweit geschärft, daß ich tatsächlich die Gedanken einer Person lesen kann. Meinem Meister hätte es zwar nicht gefallen, wenn ich so etwas ohne Einwilligung bei anderen Personen durchführe, aber ich denke bei unserem Herrn Travack kann es nicht schaden. Wer weiß, vielleicht 'verrät' er mir ja auf diese Weise, was es mit dem Amulett wirklich auf sich hat. Denn eines ist sicher, seiner fadenscheinigen Erklärung glaube ich kein Wort."

Sturmpionier

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #1214 am: 14.11.2006, 19:31:53 »
Sturmpionier nickt ab und an, während Athis seine Bedenken vermeldet.
"Ich habe keinerlei hinterlistige Absichten bei Travack festgestellt. Jedoch bin ich darin kein Experte. Beim Verlassen der Ruinen wären wir, angeschlagen, ein bevorzugtes Ziel eines gewaltsamen Konfliktes gewesen. Dass ein solcher nicht stattgefunden hat kann verschiedene Gründe haben." gibt er, nicht sonderlich aufschlussreich, widerum seine Gedanken zum Besten.

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