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Autor Thema: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer  (Gelesen 94384 mal)

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Athis

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #150 am: 13.02.2006, 12:13:31 »
 Athis nickt zustimmend. "Wir sollten dicht beisammenbleiben, wer weiß was für Wesen sich hier noch herumtreiben." Noch während er spricht, legt er einen Bolzen in seine Armbrust und spannt diese durch. Sicher ist sicher. Sein Blick fällt dabei auf ihren schwer verletzten Gegner. "Ich habe solche... Dinger noch nie zuvor gesehen, Mord und Totschlag scheint ihre Art zu sein. Sie widern mich an."

Anschließend holt er sein Sonnenzepter hervor, und schlägt die Spitze einmal gegen die Wand hinter sich. Sofort erhellt sich der Gang in einem hellen Licht, viel intensiver als Sturmpioniers Fackel. "Seid ihr verletzt... schwer beschädigt, meine ich ?" fragt Athis den Kriegsgeschmiedeten.

Sturmpionier

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #151 am: 13.02.2006, 13:34:41 »
 Sturmpionier betrachtet seine Beschädigungen und testet seine Funktionen und Beweglichkeit. Er antwortet Athis:
"Mein Status ist nicht nominal."
Er holt ein Fläschchen mit Öl aus seinem Rucksack und appliziertes es sorgfältig an der beschädigten Panzerung, den verbogenen Scharnieren, und den freigelegten holzartigen Sehnen, welche druchtrennt wurden. Kurz nickt er ob des Reparatureffektes.
"Ich werde meine Waffen einsammeln. Wartet."
Dann geht Sturmpionier leise los und sammelt all seine Sachen ein, die Fackel, den Bogen, die Keule, die langstielige Axt, den Sonnenstab. Dabei fällt ihm auf das der kleine Goblin noch immer seine Waffe bei sich hat. Kurz und grob tastet der Kriegsgeschmiedete den Goblin ab und nimmt ihm all seine Waffen ab. Wortlos steigt er wieder in das Loch hinab und  löscht die Fackel. Den Sonnenstab reicht er Julissia.
"Augenlose Dunkelheitsbewohner. Vermutlich waren dies weitere Wächter. Wir müssen mit weiteren Patroullien rechnen. Sonderbare Wesen, selten in Sharn, denke ich."

Julissia

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #152 am: 13.02.2006, 13:45:42 »
 "Wir sollten Adalbert hier nicht so liegen lassen," spricht Julissia aus einer Ecke, wo sie, bleich im Gesicht, an der Wand lehnt. Mehr bringt sie nicht hervor.

Ein weiterer von uns ist so furchtbar umgekommen... Und wenn es als nächstes mich erwischt? Oh, warum habe ich mich bloß auf dieses Abenteuer eingelassen? Das habe ich jetzt davon, ich neugieriger Dusselkopf!

Sturmpionier

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #153 am: 13.02.2006, 14:03:58 »
 Sturmpionier erblickt die mitgenommene Julissia.
"Das ist richtig. Bist Du verletzt, Julissia, oder krank? Deine Hautfarbe hat sich verändert, sie ist heller als vorher.
Ich schlage vor wir bestatten Adalbert nicht jetzt. Noch haben wir ein überraschendes Moment, da kein Feind entkommen ist. Wir könnten ihn beiseitelegen. Ich werde seine magisch geschärfte Klinge nutzen.
"
Gewohnt herzlos und pragmatisch teilt Sturmpionier seine Meinung mit.

Athis

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #154 am: 13.02.2006, 14:29:09 »
 Athis schüttelt leicht ungläubig seinen Kopf. Dieser Kriegsgeschmiedete besitzt weniger Menschenkenntnis, als die meisten Steine denen ich bisher begegnet bin. An Julissia gewandt sagt er: "Ihr habt recht, wir sollten ihn hier nicht so liegen lassen. Ich kannte ihn nur kurz, doch er hat sein Leben für unsere Sicherheit gegeben. Ich finde, er hat wenigstens eine ordentliche Feuerbestattung verdient, wie es sich in Sharn gehört. Ich schlage vor, wir bringen ihn dafür nach oben, hier in der Düsternis sollte niemand seine letzte Ruhe finden."

Julissia

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #155 am: 13.02.2006, 18:09:25 »
 Wenn Julissia nicht über Sturmpioniers Art und mangelnde Erfahrung außerhalb des Krieges Bescheid wüsste, würde sie ihn gewiss zornig anfahren. So winkt sie jedoch nur ab.

Dankbar über die eloquentere Anteilnahme nickt die Gelehrte Athis zu. "Ja, das ist wahr. Verzeiht mir meinen Schock, aber wir haben vor kurzem erst einen Kameraden verloren. Langsam frage ich mich, ob das Abenteurerleben nicht die größte Narretei ist, die man sich vorstellen kann." Mit einer Hand sich an die Magengegend haltend, fügt die angewiderte Gnomin hinzu: "Außerdem ist der Anblick nicht gerade appetitanregend..."

Athis

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #156 am: 13.02.2006, 18:38:29 »
 "Als Junge lebte ich an der Grenze von Breland, ich sah somit mehr vom Letzten Krieg, als die meisten anderen Kinder in meinem Alter. Dennoch habe ich mich nie an den Anblick eines Toten gewöhnen können. Weh' mir, sollte es je anders werden.
Ob das Leben eines Abenteurers deswegen eine Narretei ist, daß kann ich euch auch nicht beantworten. Doch bedenkt, nur wer seinen Geist neuen Erfahrungen aussetzt, kann daran wachsen."


Athis wendet sich an den Kriegsgeschmiedeten: "Ihr seid kräftig und scheint in dieser Hinsicht wenig Skrupel zu kennen, könnt ihr ihn nicht nach oben tragen ?" Erwartungsvoll blickt er Sturmpionier in die Augen.

Julissia

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #157 am: 13.02.2006, 19:08:53 »
 "Wenn Ihr erst mit jemandem unterwegs seid und ihm dann der Kopf abgeschlagen wird fühlt Ihr Euch dann nicht irgendwie fehl am Platz auf einem Abenteuerzug?", philosophiert Julissia. Dennoch kann sie nicht umhin, die Wahrheit in Athis' Einwand zu erkennen. Neue Erfahrungen - ja, er hat recht, deshalb bin ich hier... Nur ist der Preis allzu hoch...

Kagoth

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #158 am: 13.02.2006, 22:22:37 »
 "Ein Freund ist von euch gegangen und Ihr seid traurig. Entstehen und Vergehen ist der Kreislauf des Lebens und wir alle werden eines Tages sterben, so hart das klingen mag.
Viele Tapfere Krieger, Halblinge und Valenar und sogar Menschen habe ich schon sterben sehen. Er war einer von ihnen.
 Ich weiss nicht, was sein Volk für Rituale für die Toten hat, doch hoffe ich, dass die Geister der Gefallenen Krieger ihn in ihrem Kreis willkommen heissen."
*Staredown*

Sturmpionier

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #159 am: 14.02.2006, 00:58:15 »
 Sturmpionier blickt aufmerksam zwischen seinen Kampfgefährten hin und her. Er versteht nicht was sie fühlen, und auch eigentlich nicht was sie sagen. Doch er hat schon immer versucht die irrationale Gedankenwelt der Fleischlinge zu begreifen. Er nickt einmal deutlich, er hat sich die Aussagen und das Verhalten gemerkt, und in einer ruhigen Nacht wird er dies mit dem was er selber bei dem Herunterpoltern des Kopfes Adalberts empfunden hat kombinieren.
"Ich werde ihn nach oben befördern." bejaht der Kriegsgeschmiedete leise.

Sturmpionier ergreift Adalbert und bindet ihn an das untere Ende des Seils um ihn dann von oben hochzuziehen. Den Kopf klemmt er in den Knoten. In dem Raum mit den Goblins überlegt Sturmpionier lange wie er nun den Kopf platziert. Nachdem er den Körper ähnlich wie damals den von Devan Falkenflug platziert hat, eben, legt er schließlich den Kopf aufrecht auf den Bauch. Kurz überlegt er noch ob dies wohl den Bräuchen entspricht, doch dann steigt er hinab. Das hat im Moment keine Priorität.

Sturmpionier

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #160 am: 14.02.2006, 13:01:24 »
 Sturmpionier glaubt die Situation zu erkennen, Kriegsgeschmiedete erleiden sie zwar nur selten, aber nach einem taktischen Rückschlag ist auf dem Schlachtfeld oftmals eine Autoritätsperson von Nöten um die Zielstrebigkeit der Truppe wiederherzustellen. Sturmpionier versucht sich.
"Adalbert verlor sein Leben im Kampf gegen die monströsen Wächter des Missionsziels. Doch gemeinsam konnten wir diese zweite Schlacht gewinnen. Und wir werden noch weitere gewinnen, denn wir haben nun den Vorteil der Überraschung. Das Missionsziel muss schwer wiegen, wenn es viele Wächter gibt, dies sollte und bestärken, und nicht zweifeln lassen."
Er macht eine Pause, bevor er den letzten Satz spricht - den er zwar schlüssig findet aber zugegebenermaßen von einem angesehnen Haptmann rezitiert.
"Adalberts Tod soll nicht umsonst gewesen sein! Kameraden, wir werden dem Feind niemals nachgeben. Lasst uns im Namen Adalberts das Schwert heben und dem Feinde Vergeltung für den Tod unseres Kampfgefährten schwören."
Obwohl Sturmpionier der psychologische Aspekt dieser Worte nicht in vollem Umfang klar ist, vermittelt der mechanische Monolog den Eindruck dass Sturmpionier hinter seinen Worten steht.

Julissia

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #161 am: 14.02.2006, 15:27:02 »
 Julissia scheint etwas verwirrt ob der vergleichsweise emotionsgeladenen Ansprache des Kriegsgeschmiedeten, und auch fertig mit den Nerven. Dennoch tritt sie von der Wand, an die sie sich soeben angelehnt hat, weg, und in den zentralen Raum hinein. Dort leuchtet sie die sechs Gänge ab.

"Ich habe nicht vor, hier zu verschwinden, wenn wir schon soweit gekommen sind. Wenn einer der Narren dabei sein Leben verloren hat, sollten die restlichen Trottel gefälligst zu Ende führen, was sie begonnen hatten."

Sturmpionier

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #162 am: 14.02.2006, 21:47:58 »
 Sturmpionier folgt Julissia mit gezogener Waffe und angeschnalltem Schild.  Er möchte hier kein unnötiges Risiko mehr eingehen und ist bereit für einen weiteren Angriff durch Wesen des Untergrundes.

Athis

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #163 am: 14.02.2006, 22:44:34 »
 Athis runzelt nur leicht seine Stirn, als er Kagoth reden hört. Geister der gefallenen Krieger... solch ein mystischer Unsinn. Sein Körper ist tot, und sein Geist somit erloschen. Die Vorstellung von der Existenz nach dem Tod ist nur eine Projektion der irrationalen Hoffnung der Lebenden.
Auch an Sturmpioniers Ansprache scheint Athis keinen rechten Gefallen zu finden. Zweite Schlachten und Vergeltung, hört das denn nie auf. Ich sollte meine besser Zeit nutzen, um etwas sinnvolles zu tun.

Während die Gnomin und Sturmpionier im zentralen Raum die sechs Gänge ableuchten, untersucht Athis die gefallenen Wesen. Wir wissen zu wenig über die ganze Sache. Insbesondere interessiert er sich dafür, ob sie neben ihren Tötungswaffen noch andere Gegenstände bei sich tragen, die vielleicht Aufschluß über ihre Herkunft oder ihre Motivation geben könnten.

Quentaro

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #164 am: 14.02.2006, 23:56:26 »
 Sturmpionier, der nach der Anwendung des reparierenden Öls wieder voll funktionsfähig ist, durchsucht den von Julissia bewußtlos geschlagenen Goblin gründlich. Er findet insgesamt drei Wurfspeere, der kleine Morgenstern, dem ihm Sturmpionier aus der Hand schlug, liegt noch auf dem Boden. Außerdem trägt er eine beachtliche Menge an Goldstücken bei sich, 23 Goldmünzen, wie der Kriegsknecht nach kurzem Nachzählen feststellt.
Nachdem er die Leiche Adalberts sorgsam gebettet hat, klettert Sturmpionier zurück zu seiner Truppe.

Der Raum in dem sich die dezimierte Gruppe nun befindet gehört zu einer noch älteren Ebene der Ruinen als der obere. Schutt bedeckt den Boden dieser großen Kammer. Die Mündungen von sechs Tunneln führen aus ihr heraus. Zwei abscheuliche Statuen blicken die Abenteurer von den gegenüberliegenden Seiten der Halle an. Sie stellen abgemagerte Humanoide mit peitschenartigen Tentakeln, die aus den Schultern herausragen, dar.

Von Sturmpionier geschützt leuchtet Julissia in die sechs Gänge, die aus der Kammer hinausführen. Der Tunnel, in dem Kagoth und Sturmpionier mit dem Grimlocks kämpften, knickt wie den Abenteurern schon bekannt nach Osten ab. Der Gang südlich verläuft gerade soweit Julissia blicken kann. Nach ungefähr 60 Fuß öffnet er sich in einen größeren Raum. Der nächste Tunnel im Uhrzeigersinn öffnet sich nach Osten, bevor er nach Westen abknickt. Er könnte dort mit dem vierten Gang zusammenstossen, der auf selber Höhe in einer Abzweigung nach Osten und Westen endet. Der nächste Gang, der direkt neben der furchterregenden Statue nach Westen beginnt, knickt bald gen Osten ab. Der letzte Tunnel schließlich, führt zunächst gen Norden und schlängelt sich dann gen Westen.
Es rührt sich nichts in all diesen Gängen. Das Eindringen der Helden wurde scheinbar noch nicht bemerkt. Oder die vermeintlichen Feinde verschanzen sich in ihren Gebieten, anstatt die Eingangshalle zu stürmen.

Athis durchsucht währenddessen die Leichen der schuppigen Wesen. Dem jungen Menschen ist deren Wahrnehmungsform ein Rätsel. Augen haben sie offensichtlich keine. Leere Augenhöhlen zeichnen ihre Gesichter aus. Neben den Kriegsäxten findete Athis bei jedem der Grimlocks noch ein Fläschchen mit explosiver Mischung. Allgemein ist es als Alchemistenfeuer bekannt. Eine skizzierte Flamme auf dem Behälter legt dies jedenfalls nahe.

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