Ank dagegen bleibt lieber im Hintergrund. Sie ist skeptisch was die Macht des einheimischen Sonnengottes in Bezug auf ihren untoten Körper angeht.
Unterdessen hat der ältliche Priester, neugierig und ehrfurchtsvoll von den Flüchtlingen beobachtet, einen hellen Singsang angestimmt. Mit weit ausgebreiteten Armen und mit geschlossenen Augen nach oben blickend, bringt er nun, hoch konzentriert, die zwei Schritte zwischen ihm und den Knienden hinter sich.
Vor Pekhari bleibt er stehen, das polierte Sonnenamulett des Priesters funkelt vor den Augen des Kemeters. Dann senkt der alte Mann seine Hände langsam um sie Pekhari auf die Schultern zu legen während er seine Stimme zu einem klaren, hellen und fast betonungslosen Sprechgesang erhebt.
"Dein Name ist meine Heilung, o mein Gott, Dein Gedenken meine Genesung, Deine Nähe meine Hoffnung und die Liebe zu Dir mein Gefährte. Dein Erbarmen ist meine Heilung und Hilfe in beiden Welten, in dieser und der künftigen."
Als die Hände des Priesters Pekharis Schultern berühren fühlt es sich an als seien dem Kemeter lange Nadeln bis in die Knochen gesteckt worden, dasselbe als die warmen Hände seinen Nacken berühren.
"So soll es geschehen."
Plötzlich ein Gefühl wie ein Blitz der von den drei Punkten aus durch den Körper jagd, hin zu offenen Wunden und gebrochenen Knochen. Ein Zischen als ob Wasser auf einen heißen Stein gegossen würde und in Windeseile heilen die Wunden des Kemeters, wenn auch unter dem Gefühl als würden sie gerade neu geschlagen.
Doch dann, nur ein warmes, taub-prickelndes Gefühl, und die Verletzungen sind verschwunden.
Das selbe tut er nun bei den beiden anderen Verwundeten, und auch sie werden, wenn auch unter Schmerzen, geheilt.
Nachdem die Prozedur beendet ist taumelt der erschöpft wirkende Priester zurück, kurz droht er zu fallen, aber die junge Frau stützt ihn und geleitet ihn, mit einem kurzen, schwer einzuschätzenden Schulterblick in Brandons Richtung, zu der Stufe vor dem Altar auf der der alte Mann sich seufzend niedersetzt.