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Autor Thema: [IC] Akt 7: Cryllor  (Gelesen 98081 mal)

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Xiara

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #315 am: 22.08.2007, 22:52:34 »
Xiara hatte das ganze Spektakel im Gasthaus neugierig beobachtet, wenngleich sie sich in einer schattigen Ecke selbst eher in den Hintergrund zurückgezogen hatte. Gleichermaßen hat sie das Gespräch mit dem alten Priester verfolgt und am Schluss mit einem Kopfnicken ihre Zustimmung zu der Entscheidung gegeben, dem Bitten des Pelorgläubigen nachzugehen. So findet sie sich nun auch zusammen mit ihren Gefährten am Hafen ein, so langsam lässt auch das ungewohnte Gefühl im Magen nach, welches nur auf das wilde Durcheinander von Speisen am Abend zuvor zurückgeführt werden konnte, der Tee bekommt ihr ausgezeichnet.

“Also gut, aber lasst uns nicht zu lange dort verweilen, soviel Zeit haben wir nun auch wieder nicht,” entgegnet die Elfin mit ungewohnter Ungeduld auf Kognoskulas Frage. Die kühlen Temperaturen scheinen Xiara nicht weiter zu stören, oder zumindest lässt sie es sich nicht anmerken.

Boldran

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #316 am: 22.08.2007, 23:28:17 »
"Meister Dimble, verzeiht, ihr scheint überstimmt, nur Tasse Tee und in 10 Minuten werden wir eurem Tatendrang nachkommen."

Mit einem verlegenen Lächeln fährt er fort:"Wisst ihr, diese Kälte ist einfach nichts für einen alten Mann wie mich."

Kognoskula

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #317 am: 22.08.2007, 23:40:14 »
Gilthas und Xiara ist die Ungeduld durchaus anzusehen, beginnt doch schließlich auch bald das Training. Obwohl Burth und Dimble keine Eile haben, so nehmen sie das Drängen der beiden kältescheuen Älteren mit einem kopfschüttelnden Lächeln hin. Nach der knappen Viertelsmeile Marsch von der 'Grombir' zur 'Angel' reibt sich Kognoskula die Hände als sie freudig ihre Order platziert: "Eine heiße Kuhmilch mit einem Teelöffel Honig, wenn es recht ist, bitte.", sie trippelt flink an einen Platz direkt an der Hausecke: "Schaut hier haben wir noch einen tollen Blick. Wir brauchen eigentlich gar nicht mehr hinaus." sie kichert schelmisch.

Xiara

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #318 am: 23.08.2007, 00:08:21 »
“Naja, ein Tee kann ja nicht schaden...” sagt Xiara noch, während sie den anderen hinterhermarschiert.

Gilthas

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #319 am: 23.08.2007, 19:22:00 »
Gilthas bedankt sich bei Otumwilla für das Essenspaket und folgt den anderen in Richtung Hafen. Als Xiara in Osprems Angel auf die knappe Zeit zu sprechen kommt, erwidert Gilthas etwas überraschend, "Meinetwegen kann ich das Training ausfallen lassen, ich glaube eh nicht, daß ich heute noch viel lernen werde. Wir könnten dann den ganzen Tag der Spur nachgehen, bevor sie vollkommen kalt wird, und ausserdem könnten wir anfangen die Geschehnisse mit den herrschenden Häusern aufzuklären." Niemand hätte dies von ihm erwartet, aber doch klingen seine Ausführungen ernst gemeint.

Kognoskula

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #320 am: 23.08.2007, 20:01:37 »
Kurz ist Kognoskula begeistert von Gilthas' Interesse für die Mysterien, doch sogleich denkt sie um: "Gilthas, so geht das nun wirklich nicht. Du hast dort eine Anmeldung getätigt! Etwas mehr Disziplin wenn ich bitten darf, mein junger Mann."

Die heißen Getränke wärmen die Hände der Gefährten auf, doch nur die Blicke von Kognoskula und Boldran sind nicht beinahe dauerhaft zu den Fenstern hinaus gerichtet. Allmählich beginnt das geschäftige Treiben auf dem Javanpier. Die letzten Hafenarbeiter beenden ihr Frühstück in der 'Angel' und verlassen die warme 'Stiefelhalle'.

Die jüngeren Gefährten sehen - und erkennen auch sofort - den Zwerg aus der 'Grombir', wie dieser mit strammem Schritt über das 'Ospremkarree' in Richtung Hafen auf den Javanpier. Ihre Blicke folgen dem Zwerg nicht lange, bis er einen Karren voller Kisten, groß und klein, in Empfang nimmt, und sich mit diesem umgehend mit ebenso strammem Schritt auf den Rückweg macht.

Gilthas

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #321 am: 25.08.2007, 21:36:10 »
"Kognoskula, du bist nicht meine Mutter! Ich kann machen was ich will. Heute abend ist die Spur vielleicht kalt." entgegnet Gilthas ein wenig trotzig.

Kurz bevor der Zwerg aus dem Sichtfeld verschwindet, presst Gilthas sich noch mehr ans Fenster, um den Karren noch deutlicher zu sehen. Auf einmal zeigt er mit dem Finger auf den Karren und sagt "Habt ihr das gesehen? Aus einer der Kisten ist ein Halbling mit einem Schlagring in der Hand geklettert. Laßt uns schnell hinterhergehen."

Und schon springt er auf und läuft geschwind zur Tür hinaus und hinter dem Zwerg her.

dimble

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #322 am: 26.08.2007, 00:28:15 »
Etwas widerwillig hat der Gnom die frühe Pause nach dem Aufbruch angetreten. Der bestellte schwarze Tee regt den Tatendrang des Barden weiter an und so kann er kaum ruhig auf seinem Platz in 'Osprems Angel' sitzen. An dem Gespräch der Gefährten beteiligt er sich nicht, es ist für ihn nicht von besonderem Interesse, ob Gilthas sein Kampftraining besucht. Noch sieht er die Dringlichkeit nicht, weswegen diese für den jungen Mann doch bestimmt tolle Lernmöglichkeit geschwänzt werden sollte - eine Mandolinenstunde bei Sundolin würde Dimble jedenfalls für nichts auf Greyhawk ausfallen lassen - auf alle Fälle nicht um mit seinen Gefährten am Javanpier Auskünfte über ein Schiff einzuholen. In seinem Kopf hört der Barde das Abschlusslied Sundolins, nicht zum ersten Mal am heutigen Morgen. Es fesselt ihn, die einprägsame Melodie hat sich schnell zu einem Ohrwurm entwickelt. Nur mit dem Texverständnis hapert es nach wie vor ein wenig.

"Was?", schreckt Dimble auf, als Gilthas von seinen Beobachtungen berichtet. Er klebt sich für einen Moment an die Fensterscheibe der 'Angel', springt dann aber ob der von dem jungen Mann vermittelten Dringlichkeit ebenfalls auf und folgt ihm aus der Taverne. "Auf, auf, genug aufgewärmt.", drängt er auch die anderen zum Aufbruch.

Xiara

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #323 am: 26.08.2007, 14:20:35 »
“Aber lasst ihn nicht gleich wissen, dass wir ihn entdeckt haben,” warnt Xiara, während sie schon zügig auf dem Weg zur Tür ist, um dann gemächlich, und ohne auffällig zu wirken, die Gaststätte verlässt, den Zwerg und dessen nähere Umgebung a0us dem Augenwinkel betrachtend.

Kognoskula

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #324 am: 26.08.2007, 16:45:15 »
Kognoskula nickt noch ein wenig einsichtig als Gilthas ihr seine Meinung sagt. Doch als er plötzlich Hals über Kopf - direkt gefolgt von Dimble vom Tisch stürmt, prustet sie vor Schreck ihren Schluck Milch auf den Tisch. Gilthas drängt sich an der Bedienung vorbei, reißt die Türe rennend auf und erlebt auf den Punkt genau einen grundsoliden Überfall auf den armen, ahnungslosen Zwerg auf dem ungewohnt menschenleeren Ospremkarree. Ganz ohne Absprache tritt von links ein vermummter Halbling mit gespannter Schleuder aus dem Schatten einer Pappel und gegenüber macht ein anderer ein paar schnelle Schritte auf das Karree. Beide Halblinge feuern ohne Warnung ihre Schleudern auf Thordin ab, gefolgt von einem weiteren Schuss der unmittelbar vom Dach neben der 'Angel' herzukommen scheint und Thordin ernst am Kopf trifft. Der Zwerg brüllt kurz auf doch schon stürmt ein vierter Halbling direkt neben Gilthas zwischen den Häusern hervor, und springt den Zwerg mit einem Knüppel an. Als auch noch der gemeine Kerl aus der Kiste zuschlägt bricht der Zwerg unter dem Schlaghagel zusammen. Die Augen der Halblinge sind nun allesamt auf den Zeugen gerichtet, Gilthas hat alles gesehen. Dimbles Blicke durch die aufgeschlagene Türe sehen nur mit Schrecken, wie der Zwerg unter den Knüppelschlägen zusammenbricht.

Boldran

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #325 am: 26.08.2007, 19:23:40 »
Dankbar umfasst Boldran die heisse Tasse Tee mit beiden Händen. "Den Göttern sei Dank, ein heisses Getränk und eine warme Wirtsstube, das habe ich gebraucht." Mit einem Lächeln blickt er in die Runde seiner Freunde und beneidet die eine oder den anderen um seine Jugend und die daraus resultierende Ungeduld.

"Wir werden den Sachen noch heute auf den ..."

Gilthas Aufschrei unterbricht den Alten und noch bevor er reagieren kann, eilt der junge Mann hinaus. "Ach, das ist schade, der Tee ist wirklich..."

Da! Burths aufgeregte Warnung lässt Boldran in seiner schweren Rüstung stocksteif werden. Schnell blickt er nach draussen und sieht, daß ein Kampf entbrannt ist.

"Ich hatte so gehofft,..."

Schwerfällig erhebt  er sich aus dem Sessel und beeilt sich nach draussen zu kommen, dabei zieht er den Rabenschnabel und macht das Schild bereit.

Kognoskula

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #326 am: 27.08.2007, 00:03:51 »
Als sich herausstellt, dass ihr zunächst vorsichtiges Vorgehen nun vollkommen irrelevant geworden ist, da die Halblingbande bereits zugeschlagen hat und den armen Zwerg zu Boden gebracht hat, legt nun auch Xiara ihre Vorsicht ab und stürmt geradewegs an Dimble und Gilthas vorbei auf den Karren zu, wobei sie ihr Schwert zieht. Kurz bevor die flinke Elfin die hinterhältigen Angreifer erreicht, schlägt sie aber noch einen Haken und umrundet die beiden Halblinge, in der Hoffnung sie so von Gilthas abzulenken, so dass er Gelegenheit hat seinerseits anzugreifen.

Burths unruhiger Blick zum Fenster hinaus bestätig was Gilthas da sagt. Er schlägt sich noch das Knie am Tischbein an, vor Eile, in diesen hinterhältigen Überfall einzugreifen. "Unerhört!" vor der Türe braucht er nicht lange um sich zu orientieren. "Wagt Ihr es, einen Hilflosen anzugreifen, ihr niederträchtiges Gesindel!" Er rennt geradewegs zu dem armen, niedergestreckten Zwerg, ungeachtet der Gefahr. "Haltet mir diese Schurken vom Leib, ich muss diesem Gefallenen einen Lichtstrahl Pelors schenken." ruft er an seine Gefährten gewandt, und greift an seinen goldenen Sonnentalisman.

Entsetzt beobachtet Dimble, wie der Zwerg zu Boden geht, auf offener Straße in der so sicher gewähnten Stadt Cryllor. Der Gnom zögert nicht, die letzten Schritte aus 'Osprems Angel' zu eilen und entdeckt die beiden Halblinge, die den bewusstlosen Zwerg flankieren. Seine Hand wandert in seine Komponententasche und befördert ein winziges Törtchen hinaus, welches er, melodisch singend einem der Halblinge entgegenschleudert.
Gerade als der kleine Kuchen wie vom Joker selber getragen in dem Gesicht des gemeinen Halblingräubers einschlägt und dort eine deutliche Sahnespur hinterlässt, hebt der Barde seine Stimme zu einem fröhlichen Jauchzer an. Der Bandit aus der Kiste verliert die Beherrschung. Er verfällt einem Lachkrampf. Die ganze Situation scheint ihm so komisch, dass er sich nicht mehr auf den Beinen halten kann und sich kichernd auf dem Boden des Ospremkarrees wälzt. Seine Hände umgreifen seinen kleinen Bauch. Zwischendurch japst er immer wieder nach Luft. Zufrieden lächelt Dimble ob der gelungenen Verzauberung. Die mittlerweile hinausgeeilten Gefährten geben ihm weitere Zuversicht. "Ergebt euch.", spricht er mit fester Stimme, nur einen Wimpernschlag, nachdem sein Gesang verklingt. "Waffen weg, Hände hoch, keine Bewegung! Dann passiert euch nichts."

Kognoskula stellt ihr Milch ab und wischt sich mit dem Ärmel über den Mund. "Bei der Keule des Cuthbert, welch Gemeinheit!"  Die Halblingsdame trippelt eilig los, hinter ihren schnellen Gefährten her, und erreicht mit großen Augen die Türschwelle. "Na wartet, einen Magier anzugreifen bleibt nicht ohne Folgen..." prophezeit sie düster.

"Sag ich doch, daß das Kampftraining ausfallen muß ..." murmelt Gilthas, bevor er schnellen Schrittes an die Seite von Burth eilt und versucht mit einem gezielten Dolchhieb den Halbling ausser Gefecht zu setzen. Da der Halbling die herumflitzende Xiara fixiert ist er im Rücken gänzlich ungeschützt und für Gilthas ein gutes Ziel. Sein Stich trifft den Halbling direkt ins Herz und streckt ihn sofort nieder.

Der törtchenbeschmierte Halbling neben dem Zwerg kann sich vor Brüllen weiterhin nicht halten und kugelt sich auf dem Boden. Die beiden anderen Schützen, schauen überrascht bis beängstigt von der unerwarteten Gegenwehr. Sie drehen sich auf dem Fuße um und selbige in die Hand um das Weite zu suchen. Der Kerl auf der anderen Straßenseite schlüpft durch ein Kelllerfenster des Hauses hinter ihm und der Halbling unter dem Baum spurtet so schnell er kann nach Norden in den Hintermauerzirkel

Burth zögert keine Sekunde und lässt die Kraft Pelors in das Fleisch des Zwerges fließen. Thordin öffnet die Augen, beinahe vollständig genesen erscheinen ihm die Ereignisse der letzten Sekunden wie ein sonderbarer Alptraum. "Herr Schwarzbart geht es Euch gut?" Aus Furcht vor weiteren Angriffen macht Burth seinen Schild bereit und schützt sich und den Zwerg. Kognoskula erkennt aus ihren Augenwinkeln noch das verschwinden der Halblinge und schüttelt den Kopf. Die Robe mit der Hand angehoben trippelt sie auf den Platz und walgt hektisch etwas in ihrer Hand um sich mit einer arkanen Kraft zu ummanteln. Skeptisch späht sie umher.

Boldran

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #327 am: 27.08.2007, 00:43:20 »
Schwer atmend aber kampfbereit eilt Boldran seinen Freunden zu Hilfe. Als er von den übrigen Angreifern keine Spur entdeckt, stellt er sich ebenfalls den Zwerg beschützend neben Burth.

Seine Blicke wandern umher und nehmen doch nur das Blut und den toten Halbling wahr.

Traurig verzieht er das Gesicht und schüttelt den Kopf. "Soviel Blut und ein Leben vergeudet und für was? Wer kann es sagen?"

Kognoskula

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #328 am: 28.08.2007, 00:26:11 »
Mitleid und Traurigkeit übermannen den kleinen Barden. Der prustende Halbling will so gar nicht in das Bild der Räuber passen, die sterben oder das Weite suchen. Ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, die fliehenden Banditen zu verfolgen trippelt Dimble zu dem reglosen Opfer des hinterhältigen Angriffs von Gilthas. Seine kleine Hand löst den Heilstab von seinem Gürtel. Mit einem kurzen Wort aktiviert der Gnom die dem Zauberstecken innewohnende Magie. Ein leichtes, wohlig angenehmes bläuliches Leuchten breitet sich von diesem aus und ersucht dem Halbling neue Lebenskraft einzuhauchen. Erleichtert nimmt der Barde derweil wahr, dass der niedergestreckte Zwerg nach Burths Behandlung die Augen öffnet. Beim Joker, das ist ja nochmal glimpflich ausgegangen. Hoffen wir, dass auch dieser kleine Gauner diese Dummheit nicht mit seinem Leben bezahlen muss.

Von seinem erfolgreichen Angriff berauscht dreht Gilthas sich um und folgt dem Halbling, der vom Baum aus flieht.
"Xiara, komm wir packen uns noch einen der Angreifer!" Gilthas läuft an die Häuserecke.

Xiara ist voll und ganz auf die Angreifer konzentriert, und als sich diese zur Flucht wenden, läuft sie einem von ihnen sofort hinterher. Genau dort wo er durch das Kellerfenster durchgehüpft ist steht Xiara nun vor einem kleinen, vergitterten Fenster in Bodennähe. Ihren Elfenaugen entgehen selbst im Eifer des Gefechts nicht die versteckten Scharniere an der Oberkante des Gitters. Impulsiv versucht sie das Gitter einzuklappen um durchzuschlüpfen. Das Gitter, jedoch, leistet Widerstand, es hält wie fest eingerastet und sieht quasi wie eingemauert aus.

Gilthas sieht gerade noch wie der spurtende Halblinge die Kurve kratzt und mit einem kurzen Blick nach hinten in die Häusergasse abbiegt und verschwindet.


"Was zum...", ist das einzige, was der Zwerg zunächst herausbringt. Gehetzt blickt er sich um, rappelt sich auf, dabei wutschnaubend alle helfenden Hände zurückstoßend. "Mich ergeben? Niemals!, ruft er wild aus, während er seine Kriegsaxt zieht und sich drohend um die eigene Achse dreht, um die Angreifer zu identifizieren. Doch kurz bevor er zu einem Schlag auf den ihm zufällig am nächsten stehenden Burth ausholt, zögert er und beginnt offenbar langsam, die Situation richtig einzuschätzen. Immer noch mißtrauisch stößt er drohend aus: "Ihr hier? Kommt nicht näher! Bei meinem Bart, was habt Ihr hier zu suchen?"

Das viele frische Blut, welches aus der tiefen Dolchwunde, die Gilthas mit seinem beeindruckend präzisen Stoss dem abgelenkten Halbling zugeführt hat, strömt, wirkt eine merkwürdige Faszination auf den kleinen Barden aus. Für einen Moment ist er versucht, den Heilzauber abzubrechen und sich stattdessen an der roten dicken Flüssigkeit zu laben. Doch angewidert schüttelt er den Gedanken ab und kümmert sich weiter um das Opfer, welches sein Mitleid erregt hat.

Mit einem lächelnden Nicken schaut Burth auf die Gute Tat des Barden, er kann die Gedanken Dimbles nicht lesen, und sagt nur "Das war das richtige, Dimble.", als der Halbling sich wieder regt. "Werter Herr Schwarzbart, wähnt Euch nicht in Feindeshand, denn wir verjagten Eure Angreifer. Ihr seid in Sicherheit und Pelor heilte Eure schweren Wunden. Ein Überfalltrupp von Halblingen - so schnell sie zuschlugen, so schnell waren sie wieder weg. Ihr hattet Glück, der junge Kerl dort, Gilthas, er sah wie jemand aus einer Eurer Kisten krabbelte, während wir hier in der Ecktaverne einen Tee genossen." Er geht einige Schritte um den verwirrten Zwerg herum um ihn auch von dort zu beschützen und zieht nun auch seine Keule.

Kognoskula ist offensichtlich unzufrieden mit ihren kurzen Beinen und bremst ihren trippelnden Lauf, als sie sieht wie Gilthas und Xiara wieder in die andere Richtung spurten. So macht auch sie kehrt und begibt sich in die erstbeste Häusernische in derselben Richtung. In der schattigen Gasse zieht sie etwas ängstlich ihr Messerchen, auch wenn sie weiß, dass dies nur Kosmetik ist.

Vom Javanpier her rufen aufgeregte Stimmen her und zwei Stadtwachen und ein Zivilist sind auf dem eiligen Weg zum Ort des Geschehens. Ebenso sind von Osten, aus der Richtung des Tempels von Osprem, schwere und schnelle Schritte zu hören. "Stehenbleiben"

Kognoskula

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #329 am: 29.08.2007, 00:00:10 »
Boldran blickt seinen davoneilenden Freunden hinterher. Laut ruft er:"Seid vorsichtig, Freunde, lasst sie laufen, begebt euch nicht unnötig in Gefahr."
Die kleinen Angreifer sind zu schnell und flink, als dass er einen Sinn darin sieht, sie in seinem schweren Panzer zu verfolgen. Darum kümmert er sich umso mehr um den Zwerg.
"Bedürft ihr weiterer Heilung, Herr Zwerg? Könnt ihr aufstehen?"
Zur Unterstützung streckt der Alte dem am Boden liegenden seine Hand entgegen.

Thordin, der inzwischen eigenständig aufgestanden ist, hat der Anschlag offenbar mitgenommen. Zwar konnte Burth seine Wunden heilen, doch nicht den Schrecken lindern. "Danke, nein, es geht schon, es geht schon." Mehr unwillkürlich stützt sich der Zwerg aber doch auf den Arm Boldrans, wischt sich kopfschüttelnd über die Stirn und wirkt einen knappen Zauber, den Boldran schon gut von Kognoskula kennt - denn er spürt die unsichtbare, schützende Kraft die den Zwerg nun umgibt.

Dem Ekel über die Blutlust, die der kleine Barde zum Glück unter Kontrolle bringen konnte, folgt der Schock über dieses Bedürfnis. Zufrieden bemerkt er, dass er das Leben des kleinen Schurken retten konnte, ein Glücksgefühl, verstärkt noch durch die Bestätigung durch Burth, welches seine Depression mildert. Die lauten Rufe der Stadtwachen reißen Dimble aus seinen Gedanken. Narren., denkt er bei sich. Kommen zu spät und können nicht Freund und Feind unterscheiden. Er erhebt sich aus seiner knieenden Postion bei dem Halbling, lässt seinen Heilstab fallen und verschränkt demonstrativ die Hände hinter seinem Kopf. "Schon gut, schon gut, wir wollten doch nur helfen, als wir zufällig Zeuge von dem hinterhältigen Überfall der Halblingsbande auf Meister Schwarzbart wurden.", mit einer Kopfbewegung deutet er an, wen er damit adressiert. "Den Halbling da.", der Barde deutet auf den sich immer noch unter Lachkrämpfen windenden Gauner. "solltet ihr schnell verschnüren. Ihm fehlt nichts. Aber bald wird er wieder Herr seiner Sinne sein."

Die Wintersluft trägt Dimbles klangvolle Worte, mit einem Konzerthallenecho von den Häusern, zu den Wachen, von denen sofort zwei abkommandiert werden zu Xiara und zu Gilthas zu eilen. Die anderen drei erreichen den Ort des Geschehens nach einem kurzen Spurt, mit heftigem Atem den die kalte Winterluft sichtbar macht. "Heironeous segne Euch, tugendhafte Bürger von Cryllor." Spricht der offenbare Vorgesetzte, und blickt mit noch immer gezogenem Schwert kritisch durch das Karree, bis er beruhigter zu sein scheint und richtet sich mit einer subtilen Verbeugung an Dimble "Mein Name ist Ellem Andrar, ich spreche Euch im Namen der Stadtwache meinen Dank aus. Hennes, Palk, verschnürt diesen herumalbernden Halbling." Er deutet auf den noch immer brüllenden Rotschopf. Inwzischen hat auch ein leicht gerüsteter Mann die Szenerie erreicht, seine Kettenrüstung wird fast von einem lilafarbenen Mantel verdeckt, und ist von einer großen silbernen Stickerei geziert, welche einen Sockel zeigt, auf dem ein Auge ruht. Er scheint Thordin zu kennen: "Herr Schwarzbart, seid ihr das? Was hat sich hier nur abgespielt. Ach herrjeh, welch Niedertracht, und das einem aufrichtigen Studenten des Boccob!" Die Wachen stören sich nicht an dem Ankömmling, und Thordin nickt ihm zum Gruße zu.

Burthan begrüßt die Wachen mit einem Nicken in Dimbles Richtung "So ist es geschehen, und die anderen sind entkommen." Schützend hält Burth seinen Schild vor sich und den Zwerg, seine Augen sondieren die Ecken und Winkel des Ospremkarres. Etwas beruhigt sieht er wie Xiara innehält, sich umschaut und die Hauswand untersucht, aber in Sichtweite bleibt. "Kognoskula, Gilthas, seid vorsichtig."


Gilthas sieht den Halbling um die nächste Häuserecke biegen und nimmt die Verfolgung auf.
Mann, ich habe meinen zweiten Dolch ganz vergessen, schilt er sich und zieht endlich seinen zweiten Dolch.
Als der flinke Gilthas um die Ecke schneidet, sieht er den Kerl noch ängstlich nach hinten schauen und um die nächste Ecke biegen. Doch kurz noch schaut der Halbling nach oben... Gilthas hat keine Zeit darüber nachzudenken warum, doch sogleich weiß er es: Direkt nachdem der Halbling verschwindet wirft ein fünfter Halbling vom Dach aus etwas kleines vor Gilthas auf den Boden, scheinbar einen kleinen Skorpion. Sofort wächst das Tier zu beeindruckender Größe und beginnt sich zu bewegen. Ein pferdgroßer Skorpion trippelt mit seinen acht insektoiden Chitinbeinen auf Gilthas zu und wetzt seine Scheren nach Gilthas, willens den jungen Mann zu schnappen. Hektisch schnappt die erste Klaue nach dem Dolchkämpfer. Die erste Klaue und auch den niederstechenden, gifttreifenden Schwanzdorn kann Gilthas mit sinen Dolchen abwehren. Doch die zweite Klaue erwischt in an der Hüfte und beißt sich schmerzhaft fest und zieht Gilthas fast von den Füßen.

Der Habling auf dem Dach springt hinunter und macht sich daran ebenfalls nach Norden in den Aalstich zu rennen.

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