Als Dimble schließlich seine kleine, aber leckere Stärkung zu sich genommen hat ist Burth der erste der sich erhebt "Nun, denn. Lasst uns gehen." Kognoskula lässt sich dies nicht zweimal sagen und hakt bei Burths Arm ein. Xiara hat sich vom Schweiß des anstrengenden Tages befreit, und sieht mit frischem Hemd unter dem Leder ausgehfertig aus. Als schließlich Gilthas die Treppen hinabeilt - er hatte kurz seine Klamotten abgebürstet und seinen Kopf in einen Eimer Wasser gesteckt um sich frisch zu machen - geht es los, Dimble weist den kurzen Weg über den Marktplatz und an dessen nördlichen Rand. Schon von Weitem weisen die lichterfüllten Fesnter des beeindruckenden, dreistöckigen Gebäudes den Weg. Die Sonne ist gerade untergegangen, doch im Abengrauen bieten den Fünf noch einige Kleinkünstler auf dem Marktplatz ihre Unterhaltung an. Etwas feierliches umgibt die Gefährten. Dimble, die Madoline geschultert, marschiert vorbei am Schrein des Zilchus, dem Patron der Marktleute von Cryllor, der dem Goldenen Drachen vorgelagert ist, und hinein durch das arabeskenverzierte Steintor in den Innehof des Drachen. Die Tür steht offen, verstopft von einer Menschentraube, der Biergarten ist trotz der Kälte gefüllt, Grillduft liegt in der Luft und Musik, Kerzenlicht,und Stimmengwirr dringen aus den vielen Fenstern. Während Gilthas schon grinsend in Richtung Grillstand im Garten winkt, findet Dimble die richtigen Worte um den argwöhnischen Türsteher zu überzeugen, die Gefährten einzulassen. Kognoskula, gar skrupellos da empört vom Türsteher, knöpft sich im Foyer einen der Bediensteten mit einer Liste vor - "...ach, Sie kommen in Vertretung der verhinderten ehrenwerten Familie,...Zelbet? Ach so, nun denn folgen Sie mir doch bitte, meine werte Freundin." - und wenige Augenblicke finden sich die Fünf an einem erstklassigen Logentisch wieder. "Ich bitte nochmals um Entschuldigung, gnä' Frau Spatenkäufer, ich werde sofort den Ober anweisen, Ihnen zur Verfügung zu stehen."
Eine interessante Innenarchitektur macht den Drachen beinahe zu einem Amphitheater. Das Zentrum, die Bühne inmitten des Erdgeschosses, ist sowohl vom ersten als auch vom zweiten Stockwerk aus zu sehen, welche sie großzügig und mit einem Teakgeländer beranden. Zwei junge Jongleure bieten ihre Künste an elf Kegeln dar, begleitet von einem rustikalen zwergischen Quetschkommodisten. Vom ihren bequemen Polsterstühlen im ersten Stock aus haben die Gefährten einen hervorragenden Blick auf das Erdgeschoss wo bei umtriebigem Tavernenbetrieb allerlei Menschen, Zwerge, Halblinge und viele andere Völker - sogar einem Bariaur - anstoßen, tratschen, tanzen, diskutieren oder Würfelspiele spielen. Die meisten in den vorderen Reihen bewundern jedoch die ordentliche Darbietung, und leisten Szenenapplaus, als die Jonglierkegel beinah bis über die Köpfe der Gefährten nach oben geworfen werden. Der massive mittige Kerzenlüster der knapp oberhalb der Gefährten an der Decke hängt und die Bühne und den Rest des Ergeschoss in warmes gelbes, Licht tauch, wird gerade von einem emsigen Gnom mit neuen Kerzen ausgestattet, der just an einem Seil von oben herabgelassen wird und flux seine Beine anzieht um nicht von einem Kegel getroffen zu werden. der tiefe Messingschirm des Lüsters lässt zwar noch eine stimmungsvolle Illumiation der Loge zu, doch das zweite Stockwerk, die gewöhnliche Speisestube, ist separat beleuchtet und etwas abgetrennt vom Rest des Drachen. Doch die Plätze am Geländer erlauben den vielen Neugierigen einen akzeptablen Blick von dort aus nach unten. Es dauert nicht lange bis der Ober amwesend und bereit ist, unter den skeptischen und neugierigen Blicken des Adels und der Vornehmen an den Nachbartischen die Bestellungen der Gefährten aufzunehmen, nachdem er mit einer tiefen Verbeugung einen ansehnlichen "...Amuse'Geule vom Narzissenhonigwein bei geräuchertem Forellenhäppchen, die Damen und Herren." serviert hat, und Dimble zudem einen versiegelten Pergamentumschlag auf einem Porzellanteller beistellt.