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Autor Thema: [IC] Akt 7: Cryllor  (Gelesen 97906 mal)

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Kognoskula

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #300 am: 20.08.2007, 14:28:50 »
"Verzeiht, der Herr, ich wollte Euch nicht zu Nahe treten nur Rat geben." entschuldigt sich Thordin. An Kognoskula gewandt fährt er fort, doch ihm ist anzumerken, dass ihm dies hier nicht sonderlich Recht ist, insbesondere bei dem ganzen Trubel hier: "Dem kann ich hier nun wahrlich nicht gar so spontan zusagen. Wenn ihr es ernst meint, so erkundigt Euch heute kurz nach der Mittagszeit bei der Gilde nach mir." Mit einem Nicken und einem "Gehabt Euch wohl", das halb in seinem Bart stecken bleibt, begibt sich der Zwerg näher zum frühstückenden Marktschreier.

Todolon, der mönchische Bote, steht blitzschnell auf und macht seinen Stuhl für den ehrwürdigen Vater frei, welcher unter Stöhnen auch schon gleich Platz nimmt.

Burth

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #301 am: 20.08.2007, 18:53:11 »
Burth blickt den Mann und seinen Begleiter an. Auch er ist gespannt auf das, was dieser zu berichten hat.

dimble

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #302 am: 20.08.2007, 21:39:54 »
Die Rüge des Zwerges der Magiergilde bestärkt den Gnom in seiner Ansicht, denen besser nicht sein Geheimnis anzuvertrauen. Scheinen recht verbohrt und gesetzesfürchtig, gar nicht das richtige, ist seine aus objektiver Sicht wohl übertriebene Folgerung, doch der kleine Barde ist schnell davon überzeugt. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse im Dilwycher Grombir, ein Halbling samt eines alten Pelorpriester treten auf die Gefährten zu. Das alles ist kein Zufall, gar kein Zufall, etwas braut sich zusammen, unser Schicksal wird gewoben. Etwas nervös und gespannt erwartet Dimble die Ausführungen des Dieners von Pelor. Den Zwerg, der immerhin nach seinem Tadel der Halblingsdame und ihm einen Termin für ein persönliches Vorsprechen und eventuellen Einlass zur Bibliothek versprochen hat, beobachtet er dabei aus dem Augenwinkel. Was für Neuigkeiten er sich wohl von dem Marktschreier erhofft?

Kognoskula

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #303 am: 21.08.2007, 00:52:52 »
"So, nun,... ach, sei so gut, Darkhan, hol doch bitte die Schweigesteine aus dem Meditationsturm, zu viele Ohren sind in dieser Stube, zu viele Ohren. Und wenn ich schoneinmal hier bin,..." Der Halbling spurtet los, und ist nach kaum drei Minuten wieder da, während denen der Vater schweigend und ohne jede Eile in die Runde blickt. Die Gefährten blicken in sehr alte Augen, Augen voller Güte und Milde, die Sonnensrtahlen die durchs Fenster fallen scheinen sein braungebranntes Gesicht beinahe zum schimmern zu bringen. Darkhan platziert fünf faustgroße Konglomeratsteine um den Tisch der Gefährten herum, Todolon tritt mit einem Nicken diskret aus dem gedachten Kreis hinaus.

Langsam beginnt er sein Anliegen vorzutragen: "Nun, also, mein Name ist Vater Soltar. Ich bin seit vielen Jahren hier in dieser Stadt Priester des Strahlenden. Ich würde Euch zunächst gerne eine entscheidende Frage stellen... Ist denn ein jemand aus Eurem Kreise von sueloiser Abstammung welche einem der hiesgen Häuser zuzuordnen ist? .... nein? Nun, nagut, also, dann hört gut zu und gebt acht diese meine Wort nicht etwa falschen Ohren zuteil kommen zu lassen. Die Lage, na, wie soll ich es sagen ist angespannt zur Genüge." Der Vater redet mit einer Geschwindigkeit, welche Dimble spontan befürchten lässt, dass er noch stirbt bevor er zum Punkt kommt. "Also, es ist nun schon eine Weile eine bekannte Tatsache, dass es dem ehemaligen Oberhaupt des achtbaren Hauses Neheli, mit dem Namen Cedrain, nicht sonderlich gut ergeht. Die Heilkräfte die selbst mir zuteil sind vermochten es nicht seinen aufkommenden Wahnsinn zu bremsen. Doch nun, es scheint, als wären nicht etwa alle Vorkommnisse dieser Seuche, die, nebenbei bemerkt allerdings lediglich in ebendiesem Hause auzutreten scheint, gar so potenter Natur zu sein. Nun,... ich möchte mich kurz fassen, falls die Damen und Herren noch ein paar Minuten ihrer Zeit entbehren können, *ha-ha-ha-hüstel*. Also diese Seuche, sie schwellt in dieser unserer Stadt wieder an, gleich einer Gezeit, welche vor knapp zwei Monaten erstmals angestiegen ist, und erst heute morgen nun Hafenmeister Marcus von Neheli befallen zu haben scheint." Die Miene des Vaters verdunkelt sich, und die Sonne verschwindet aus seinem Gesicht. "In diesen jüngsten Zeiten, in denen zweifelhafte politische Agendas und ungewohnter Ehrgeiz und Hochmut die Gräben zwischen den Häusern tiefer werden lassen - man spricht inzwischen sogar von Fehden - ist ein schwaches Haus Neheli nicht akzeptabel. Möge man die Neheli und insbesondere Lord Holphin sehen wie man es auch möchte, ein Abdanken der Neheli in dieser unserer Stadt würde uns in ein Chaos stürzen und den Bewohner Cryllors, den wahren Opfern eines solchen Machtkampfes, einen unerbittlichen Winter bescheren. Nicht auszudenken, wenn darüberhinaus gar eine andere Macht dieses unseres Keoland in dieser Zeit angreifen würde." Vater Soltar steht auf seine klapprigen Beine und stützt sich mit den Fäusten auf dem Tisch auf, ein Funke gänzlich unerwarteten Zorns ist nun in seiner Stimme: "Entlarvt den Quell dieses Übels in dieser unserer Stadt. Findet die Substanz oder das Ritual, oder was es auch immer sein mag, welches das Hause der Neheli heimsucht."

Burth

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #304 am: 21.08.2007, 03:37:14 »
Gespannt und geduldig lauscht Burth den Ausführungen des alten Mannes.

"Auch wenn ich von politischen Ränkespielen keine Ahnung habe und mich auch mit den Gegebenheiten dieser Stadt nicht auskenne, so glaube ich verstanden zu haben, dass Ihr Euch von uns Hilfe für die Familie Neheli erhofft. Wir werden versuchen dieser Hoffnung gerecht zu werden, auch wenn es sich nach einer Prüfung anhört, die unsere Fähigkeiten übersteigt. Lasst mich aber noch fragen, wie wir der Seuche auf die Spur kommen können. Wird man uns Zuganz zum Hause Neheli gewähren? Wie wird man auf uns reagieren? Die Stadt mit ihren speziellen Sitten scheint Offenheit nicht gerade für die höchste aller Tugenden zu halten."[/i]

Kognoskula

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #305 am: 21.08.2007, 09:56:00 »
Soltar nickt mit mehrmals mit dem Kopf und ein schelmisches Lächeln verschiebt seine Mundwinkel. Mit dem Zeigefinger tippt er auf Burths Schultern "Ebendies ist Euer Kapital, es ist nicht leicht in dieser Jahreszeit eine Gruppe Abenteurer aufzutreiben, die mit den Häusern nichts am Hut hat. Noch dazu angeführt von einem jungen Prediger des Strahelenden. Allerdings könntet Ihr die Hilfe eines Ortskundigen in der Tat gebrauchen. Unbeholfen sieht sich Soltar kurz nach einem solchen um, ohne Erfolg. Hrrmpf. Nehmt  dieses Siegel und geht damit zur Richterin Dame Grenna. Sie hat ein Schreiben vorbereitet, dass Euch helfen wird und schützen."

Boldran

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #306 am: 21.08.2007, 15:01:01 »
Ehrfürchtig lauscht Boldran den Ausführungen des Ältesten und muss sich eingestehen, daß er nach den ersten 2 Sätzen bereits den Faden verliert. Den Göttern sei Dank, daß Burth alles Gesagte so einfach zusammenfasst.

"Wenn diese Stadt und ihre Einwohner unserer Hilfe bedürfen, so werden wir sie mit Freude gewähren. Doch sind vielerlei Dinge zu tun und nichts davon duldet einen Aufschub. Mit eurer Erlaubnis werde ich mich für einige Minuten auf mein Zimmer zurückziehen."

Nach einer steifen Verbeugung beeilt Boldran sich, auf sein Zimmer zu gelangen, um hier, wie kann es anders sein, sich in seine Rüstung zu kleiden. Als dies geschafft ist, eilt er zurück zu den anderen.

dimble

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #307 am: 21.08.2007, 20:29:13 »
Der Gnom kann zum ersten Mal verstehen, wie es Boldran wohl desöfteren ergeht. Sogar der aufgeweckte Barde wirkt langsam aber sicher überfordert von den vielen Ereignissen. In seinen Gedanken sucht er Zusammenhänge, die es seiner Einschätzung nach geben muss. Er glaubt nicht an einen Zufall, nicht diesesmal. Das Schicksal nimmt seinen Lauf. Die Ereignisse müssen gedeutet werden. Sundolin hat es vorhergesehen. Sein Lied ist der Schlüssel. Sein Lied und der Talismann, den ihr ihm überreicht hat, um den Schatten von ihm abzuwenden. Ach wäre der Gnom doch nur in der Lage in den Liedern des Meisterbarden zu lesen, so wie dieser es in seinen konnte. Seine Höflichkeit gebietet es Dimble, sein Wort an den alten Priester zu richten, auch wenn seine Gedanken immer wieder abschweifen: "Wir werden euch zu helfen versuchen.", versichert er dem Diener Pelors und stimmt damit seinen Gefährten zu. "Wir werden die Dame Grenna aufsuchen und sehen, was wir tun können. Danke für euer Vertrauen."

Kognoskula

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #308 am: 21.08.2007, 21:29:50 »
Kognoskula schaut zunächst recht kritisch, bei den Worten des Alten, doch als ihr klar ist, dass dies hier nicht nur Cryllor, sondern ganz Keoland betrifft, nickt sie bedächtig. "Nagut. Aber wir haben auch persönlichen Angelegenheiten nachzugehen, welche keinerlei Aufschub erlauben."

Vater Soltar nickt mit einem zufriedenen, heiteren Lächeln, für beinahe eine halbe Minute und schaut in die Runde. "Gut,.... gut, ja,... ja. Nun denn gehabt Euch wohl, und seid Euch meines Rates sicher, solltet ihr ihn brauchen. Die Kirche der Sonne wird Euch sehr dankbar sein." Mit diesen Worten steht der Alte auf, weiterhin nickend und lächelnd, und stützt sich auf seinen Stock um die Stube zu verlassen. Darkhan sammelt flink die Steine ein, woraufhin sich einige Nachbartischler kurz zu den Gefährten umdrehen. Der Halbling flüstert dem Alten noch etwas zu, worauf Vater Soltar sich an den Kopf fasst und nocheinmal zurückkehrt um  den Gefährten sein Siegel, eine hölzerne Sonne zu übergeben. Doch bequemerweise drückt er dieses einfach dem zurückkehrenden Boldran in die Hand, mit einem freundlichen  "hmmmm", und geht.

Boldran

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #309 am: 21.08.2007, 22:38:02 »
Etwas verdutzt blickt Boldran auf die hölzerne Scheibe, die in seiner Hand mit dem Panzerhandschuh liegt.

Rüstung, Schild, Helm, Waffe, Sturms Wiehern von draussen, der Bauer war zum Aufbruch bereit.

Gilthas

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #310 am: 21.08.2007, 22:59:28 »
Während des ganzen Gesprächs mit dem Zwerg und auch während des ersten Teil des Monologs des ehrwürdigen Priesters, ist Gilthas anscheinend voll und ganz in sein Frühstück vertieft. Er wirkt beinahe apatisch, ganz anders als meistens. Für seine Gefährten wirkt er sehr stark verkatert, nur seine Augen scheinen klar, wenn er sie den mal vom Teller abwendet.

Doch in seinem Kopf geht es hoch her, Fürst Rupert das feudale Schwein kommt in die Stadt! Das ist die Gelegenheit, aber was kann ich unternehmen?

Als der betagte Priester auf die herrschenden Häuser zu sprechen kommt, scheinen die Bratkartoffeln jeden Reiz zu verlieren und Gilthas starrt gebannt auf den Priester.
Hmm, eine perfekte Gelegenheit und dann auch noch mit richterlichem Schreiben. Da wird sich bestimmt was ergeben.

Sobald der Priester seine Ausführungen beendet, sagt er laut und mit nicht gespieltem Enthusiasmus in die Runde "Ich bin dabei!"

Kognoskula

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #311 am: 22.08.2007, 10:14:34 »
Kognoskulas Blicke touchierten in den letzten Minuten höchstens als leicht angesäuerte Schulmeisterblicke den mit Nachdruck frühstückenden Gilthas. Doch als diese plötzlich eine ungeahnten Motivationsäußerung vom Besten gibt, horcht sie positiv überrascht auf: "Na dann trinkt aus. Wir haben viel zu tun."

Nusper krabbelt verschlafen aus Kognoskulas Robentasche und gähnt. Dieses Signal scheint er verstanden zu haben und er rafft sich noch schnell einige Reste vom Tisch, emsig knabbernd, bevor es losgeht.

Kognoskula

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #312 am: 22.08.2007, 22:02:21 »
Beruhigt, dass der Trubel nun vorüber scheint, und in der Hoffnung, dass der Marktschreier bald sein Frühstück beendet, atmet Otumwilla am Tisch der Gefährten einmal durch: "Ihr habt hier ja eine Menge Aufsehen erregt. Ich wünsche Euch viel Erfolg bei Eurem Tun. Nehmt Euch allerdings in Acht vor Missgönnern und gespaltenen Zungen. Unsere Stadt erlebt heute nicht die friedvollste Zeit."
Sie schüttelt den Kopf, doch schon nach einem kurzen Seufzen strahlt ihr Lächeln wieder die gewohnte Herzlichkeit aus. Gilthas bekommt noch ein geschnürtes Lunchpaket und die anderen einen Apfel für den Weg. Wie geplant nutzen die Gefährten die gemeinsame Stunde um der Spur am Hafen nachzugehen und finden sich bei grau bewölktem Himmel an  der Hafenpromenade ein, just vor Osprems Angel. Xiara zieht es vor, mit einem Kamillentee in der Grombir ihre Magenschmerzen zu kurieren, die vielen Gewürze der Speisen vom Vortag verstörten scheinbar ihren naturkostgewohnten Magen.

"Wollen wir uns nicht ersteinmal bei einer heißen Honigmilch in der 'Angel' aufwärmen?" Kognoskula ist es schon zu kalt. Ihre beiden Hände wärmen sich in der Robentasche auf, in der Nusper schlummert.

Boldran

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #313 am: 22.08.2007, 22:19:15 »
"Eine kurze Unterbrechung wird uns sicherlich guttun, neue Kraft sammeln. Lasst uns das machen, verehrte Freundin."

Zielstrebig steuert Boldran auf das Gastthaus zu.

dimble

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[IC] Akt 7: Cryllor
« Antwort #314 am: 22.08.2007, 22:51:47 »
"Ach was, wir sind doch gerade erst aufgebrochen. Lasst uns erstmal nach dem Rochenfäger erkundigen.", versucht Dimble die älteren Gefährten von einer Einkehr abzubringen. "Burth, ihr habt euch doch gestern schon ein wenig im Hafen umgesehen. Habt ihr eine Idee, an wen wir uns wenden könnten? Gibt es so etwas wie einen Hafenmeister, der die ein- und auslaufenden Schiffe verzeichnet? Oder spazieren wir erstmal die Promenade entlang und schauen, ob uns der Rochenfänger ins Auge springt?" Versöhnlich blickt er zu Kognoskula und Boldran. "Danach können wir uns in Osprems Angel aufwärmen. Ich lade euch auch ein." Der Gnom schenkt den beiden ein aufmunterndes Lächeln.

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