Zedrick nimmt sich Zeit alle ausgiebig zu begrüßen und stellt sich auch dem Neuen vor, schlicht und einfach als Andrigis CousinZedrick. Die Begrüßung beinhaltet natürlich auch das Herauslassen seiner kleinen Wiesel Gefolgschaft, die sich ebenso über das Wiedersehen besonders mit Andrigi freut. Anschließend geht Zedrick noch einmal zu Barran zurück, verwundert darüber, was den alten Freund von der Wiedersehensfeier fernhält.
Später, in der Krone:
"Wenn es euch nichts ausmacht, fange ich erstmal mit meinem Teil der Geschichte an, eure ist noch frischer und bleibt euch wohl besser im Gedächtnis.
Nach unserem Abschied habe ich mir erstmal die Ufer Region des Sees näher angesehen. Als ich dort nicht viel finden konnte, habe ich den Entschluss gefasst, dem Flusslauf zu folgen, in der Hoffnung, auf neue Hinweise zu dieser widernatürliche Situation zu stoßen. Die Region um den Fluß ist dem ähnlich was ihr von hier kennt, wenn nicht sogar schlimmer. Diese seltsame Substanz schien von der Konzentration her nicht abzunehmen. Irgendwann habe ich aufs Geradewohl beschlossen, mich etwas vom Fluss zu entfernen. Im Nachhinein betrachtet habe ich das wohl getan, um etwas "Luft" schnappen zu können.
Nordwestlich von Phlan konnte ich dann eine höchst interessante Entdeckung machen. Einige große Erdhügel schienen mir keine natürlichen Verwerfungen, also wollte ich sie etwas näher untersuchen. Gut, dass ich das nicht auf direkter Linie gemacht habe! In der Nähe dort scheint eine Art intelligenter Insekten zu leben. Sie sehen wie überdimensionale Gottesanbeterinen aus und bewegen sich mit der gleichen Mischung aus Anmut und Effektivität. Dass sie wohl intelligent sind, habe ich übrigens daraus geschlossen, dass sie Waffen oder Werkzeuge bei sich führten. Ich war versucht, mehr herauszufinden, aber das Risiko, dass sie feindselig sein könnten, war mir letztendlich zu groß.
Einige Zeit später bin ich dann nördlich von dort in einer Region, die man Tickleberry Hills liegt und die bereits zum Fuß der Dragonspine Mountains gehört, auf die nächsten Humanoiden gestoßen. In dem Gebiet treiben sich Koboldstämme herum, einige augenscheinlich recht groß. Natürlich habe ich versucht, mich fernzuhalten, aber schlußendlich bin ich doch in eine Patrouille gelaufen. Diese hinterhältigen Fallen! Wie ihr wisst, sind sie nicht sonderlich stark, aber es waren sechs von ihnen und ich habe alle meine Möglichkeiten ausnutzen müssen, um das zu überstehen."
Zedrick schweigt kurz in Gedanken an den Kampf. Dann besinnt er sich wieder und fährt fort.
"Glücklicherweise war das die einzige Begegnung, aber sie hat gereicht, um mich von etwas höchst Auffälligem viel zu lange abzulenken. Die Bäume in dem Gebiet waren gesund! Und tatsächlich habe ich, als ich den Fluss dort wiedergefunden hatte, nur klares und gesundes Wasser feststellen können. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie wohltuend das für mich war!
Nachdem ich mich einige Zeit ausgeruht habe, musste ich natürlich unbedingt herausfinden, wo das Unheil seinen Lauf zu nehmen beginnt und bin daher dem Fluss nach Süden gefolgt. Tatsächlich bin ich schon kurz darauf, am Waldrand, daraufgestoßen. Dort liegt ein kleiner See, in dem eine Insel liegt, auf der eine gewaltige, Pyramide aus glattem Stein thront, bestimmt dreihundert Fuß breit an jeder Seite. Aus ihrer Spitze störmt eine Fontäne übelster, schwarzer Brühe. Das Wasser im Süden und um die Insel herum war so dunkel, dass man es für schwarz halten hätte können! Zudem war es von öliger Natur und blubberte widerlich.
Einen Eingang in dieses seltsame Gebäude konnte ich allerdings nicht entdecken. Dafür allerdings etwas anderes... In der Brühe leben anscheinend Kreaturen übelster Art. Schrecklich mutierte Wesen, die vielleicht irgendwo amphibischen Ursprungs waren."
Nach diesem wenig eleganten, aber immerhin verständlich vorgetragenem Bericht lehnt sich Zedrick etwas zurück und blickt gespannt in die Runde.
"Das scheint mir mit dem, was du, Andrigi, begonnen hast zu erzählen, zusammenzupassen? Wie war das bei euch?"