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Autor Thema: Schatten über Silbrigmond  (Gelesen 71162 mal)

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Gargho Faerilil

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #180 am: 11.04.2006, 14:05:20 »
 Die Illusion von Fnopal ließ in Gargho die Erkenntnis wachsen, dass diese Mission ein Schachzug war und sie das Bauernopfer, dass gebracht werden sollte. Doch was für eine Wahl blieb ihnen? Seine Pläne zum Überleben dieses Auftrags hatten durch das Verschwinden des Tulantas einen herben Rückschlag erhalten. Einen Moment lang spielte der Fae'thir mit dem Gedanken, auf die Schattenebene zu wechseln und dort nach Keltas zu suchen, doch einerseits war das wohl ein zu hohes Risiko und andererseits hatte er auf die Schnelle keinerlei Mittel, seinen Hausgenossen dort aufzuspüren.

Er musste wohl oder übel weiter nach Silbrigmond vorrücken und entschied sich für eine Route, die ihn in einem weiten Bogen an die Stadt heranbringen würde. Doch zunächst bereitete er sich darauf vor, unentdeckt zu bleiben und wirkte zu diesem Zweck einige Zauber, bevor er seinen Weg rasch mit Schattensprüngen fortsetzte. Die anderen würden ihn dort schon aufspüren, denn immerhin trug er alle Utensilien bei sich, die für einen Erfolg der Mission unverzichtbar waren.

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Shar

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #181 am: 11.04.2006, 22:18:23 »
 Zwischenspiel...

Ungewiss war das Schicksal der Gesandtschaft Thultanthars, und die letzten Ereignisse taten ihr übriges dazu bei, das die Schatten ebendieses mehr und mehr in Frage stellten. Ihr Plan war konkret und simpel; Zielstrebig waren waren sie als sie sich am Vortag aus den Sicherheit ihrer Heimatstadt entfernen mussten.

Und jetzt? Was hatte es mit der seltsamen Erscheinung in Gestallt Fnopals auf sich. Was meinte er wohl mit einem "furchtbaren Fehler, den sie nicht werden machen wollen". Was hatte es mit diesen Ringen auf sich. Wie gelangt ein Todes-Treant auf die materielle Ebene und warum wendet er sich gegen die Gläubigen der Shar. Wieviel Vorsprung würde das törichte Opfer des 'Terlan' bringen und konnte es ein Zufall sein, das gerade Fnopal Thelumethar diese Mission überwachen sollte, nachdem sich noch vorhin jemand als ebendieser ausgegeben hatte.

Anfangs hatte sich die Gruppe noch Sorgen gemacht, ob ihnen ihr großteils missglückter Versuch an die Schutzsteine zu gelangen nicht noch auf den Kopf fallen könnte. Diese Überlegung erschien nun gerade zu trivial im Vergleich zu den letzten Ereignissen...

Shar

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #182 am: 11.04.2006, 22:18:35 »
 26. Kytorn (22:35) 1372 (Year of Wild Magic)

Silbrigmond, oder "das Juwehl des Nordens", wie die Stadt ebenfalls bezeichnet wird lang nun vor euch. Ihr blickt vom Waldrand hinunter in ein weites Flusstal. Ebendieser Fluss teilt die Stadt in zwei Teile, eine Nord und eine Südhälfte. Von euerer Position könnt ihr im Sternenlicht erkennen, dass die Stadt die Form eines elipsoid hat, etwa 3 Killometer in Länge und 2 Kilometer in Höhe. Der Ausdruck Juwehl ist nicht unpassend. 100derte wenn nicht 1000sende Lichter strahlen aus der Stadt, die eine perfekte Symbiose aus Bäumen und Gebäuden Darstellen, die in harmoischer und beinahe respektvoller Weise Seite an seite das zuhause für etwas mehr als 35000 Menschen darstellt, was sie etwa so groß macht wie eure eigene Heimatstadt.
Ihr wisst jedoch alle, das die wahre größe einer Stadt nicht von der Anzahl ihrer Bewohner abhängt und ihr seid hierher gekommen um jeden einzelnen der 35000 Bewohner zu zeigen, was wahre Größe und wahre Macht ausmacht.

Noch immer ist die Gruppe getrennt und es war noch nicht klar, wie sie schließlich in die Stadt gelangen wollten. Dies galt es jetzt wohl entgültig zu klären.

Kâliond Teluméhtar

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #183 am: 12.04.2006, 23:22:19 »
 Mit zusammengekniffenen Augen blickte Kâliond in das Flußtal hinab. Der Wiederschein der Sterne im Wasser stach in seine Netzhaut und vervollständigte das Unbehagen, welches die strahlenden Lichter ihrer Feinde in ihm hervorriefen. Nach kurzer Zeit wendete er den Blick ab, während er sich die Stadt im Geiste bei ihrem Ebenenwechsel vorstellte.

Genaugenommen konnte man den Plan, diese Hochburg der verdammten Schwester der Herrin auf der Schattenebene zu zerschmettern, gut mit einer auf Papier festgehaltenen Symphonie vergleichen. Die Schreie der Verzweiflung würden einen ansehlichen Chor bilden, neben dem basslastigen Grummeln der Erdverwerfungen und dem höheren Knirschen zerspringenden Steines.
 - Eine Art von Verzückung flog über das Antlitz des Teluméhtar und
   ward so schnell vergangen wie sie erschienen war.

Zügle deine Vorfreude. Schon das Betreten dieses mit Ketzern gefüllten Geschwürs wird eine gewisse Herausforderung darstellen. Mit nur zwei Schutzsteinen .. zwei Schutzsteinen? .. Die ewige Nacht soll ihn verschlingen;
Mit einem Anflug von Ärger in der Stimme drang der Shade mit den grauen Augen, sich genervt die Locken aus der hohen Stirn werfend, in die Köpfe seiner Begleiter vor:
Mit Verlaub.. Nichts liegt mir ferner als die Ansicht dieser Idylle - er spie das Wort in Gedanken förmlich aus, währen sich seine Nase verächtlich rümpfte - mit meinen Worten zu beflecken, doch .. liege ich recht mit der Annahme, dass der nominelle Führer dieser Mission sämtliche erbeutete Schutzsteine bei sich hat?

In Gedanken gestand sich Kâliond widerwillig ein,dass dies ein weiser Zug des Faerilils gewesen war. Die Schutzsteine waren unerlässlicher Bestandteil jeder Invasionsstrategie...

Sanguix Verenal

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #184 am: 13.04.2006, 00:52:14 »
 Die verruchte Stadt ist ein großsspurig angelegtes Bollwerk der Ketzerei und Perversion, denkt Sanguix bei sich, als sie die Stadt, die sich vor ihr auftürmt, betrachtet. Sie hat einen gewissen Stil, doch er lehnt sich schreiend und verkrampft gegen allumfassende, alles verschlingende Finsternis...

"...und der flüchtige Bücherwurm hat natürlich die Schutzsteine bei sich behalten!"

"Zu unserem gewaltigen Nachteil verhält es sich genau so, wie Ihr befürchtet. Es sieht fast so aus, als müssten wir den Faer'thir schleunigst herbei rufen, und sei es nur der Schutzsteine wegen. Dies hülfe uns allerdings nur bedingt weiter, denn es liegt auf der Hand, dass uns weitere unerlässliche Steine fehlen. Ich würde fast meinen, zwei von uns werden sich in die Stadt schleichen müssen, um fehlende Dweomers zu beschaffen."

Obwohl ihr mentaler Ton kalt und entschieden wirkt, beschäftigen viele Vermutungen und Vorahnungen die Arkanistin. Mit Komplikationen war immer zu rechnen, doch das, was der Gruppe während ihres kurzen Aufenthalts auf der Materiellen Ebene bereits widerfahren ist, deutete auf Intrigen und Machenschaften hin, die sie aus ihrer aktuellen Position her nicht zu durchschauen vermochte. Farsay hat den Auftrag also vom Vaire höchstpersönlich empfangen - inwiefern steckte der Hohepriester denn mit Prinz Vandrat unter einer Decke und was hatte Fnopal Teluméhtar, ehemals Yaluram, mit dem Ganzen zu schaffen? "Der Vaire ist doch ein waschechter Yaluram!" blitzte im Geiste der Nekromantin ein Einfall auf. "Sternenloser Himmel, verschlinge mich, wenn ich eine Figur im Schachspieler dieser zweier Deppen bin! Ich fürchte nur, so einfach ist es nicht..."

Die Verenal blickt für einen Augenblick hoch und murmelt eine arkane Formel, von einer knappen Geste begleitet: "Animam veram concelo." Zwar erhofft sie sich kaum Schutz von diesem extrem einfachen Zauber, der ihre destruktive Natur vor magischer Ausspähung verbergen soll, doch, so beschließt die Maga, ist es wohl besser als nichts.

Gargho Faerilil

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #185 am: 13.04.2006, 19:48:43 »
 Die Perfektion der Stadt, die wahrhaftig wie ein schimmernder Juwel vor ihm lag, konnte Gargho nicht beeindrucken. Diese Elfen waren offenbar verrückt, diese Bäume mitten in ihrer Metropole zu belassen. Es war schlicht ineffizient, denn mehrstöckige Steinhäuser würden den Platz effektiver nutzen und somit eine organisierte Verteidigung erleichtern, was bei einer so weitläufigen Siedlung wohl sehr schwer war. Es schien als lebten diese Naivlinge wie ihre Urahnen von Jahrtausenden und hatten nichts dazugelernt, sich nicht weiterentwickelt. Allein die mächtige Magie, die sie lediglich geerbt hatten, konnte sich ihnen jetzt noch entgegenstellen. Das war tatsächlich ein Problem, was noch ungelöst war, denn bisher hatten sie lediglich zwei der Schutzsteine zu ihrer Verfügung. Er würde wohl einen Stoßtrupp entsenden müssen, bevor weitere Schritte genommen werden könnten.

Erneut zog Gargho den unscheinbaren Ring hervor und erneut wäre er ihm fast entglitten. Irgendwie erschien die Oberfläche des Metallbandes fettig zu sein, als sondere sie eine ölige Flüssigkeit ab. Interessiert und verwundert roch der Fae'thir an dem Metallband. Irgendie roch es nach Heilkräutern. Aber wie konnte das sein? Hatte der Ring noch eine heilende Wirkung, von der er nichts wusste? Es schien eine weißliche Paste zu sein, die an dem Ring haftete. Prüfend tastete Gargho in die Gürteltasche, aus der er den Ring genommen hatte und verzog plötzlich das Gesicht. Hastig wischte er die jetzt auch mit weißer Paste verschmierte Hand an seinem Umhang ab, doch als er merkte, das auch dieser jetzt total verschmiert war, wechselte der weise Fae'thir dazu über, das Gras als Reinigungsmittel zu benutzen. Von wegen unbekannte magische Wirkung! Die Salbe, die er zum Pflegen seiner von der Wanderschaft geplagten Füße mitgenommen hatte, war ausgelaufen und hatte eine der Gürteltaschen in ein Ölbad verwandelt. Zum Glück waren die Taschen extraplanar, sonst wäre die Paste sicher schon längst durch das rauhe Leder gedrungen. Zum wiederholten Male fluchend klappte Gargho die Tasche wieder zu und nahm sich vor, sie bei Gelegenheit zu säubern. Eine gute Absicht, die übrigens bis zum heutigen Tage noch nicht in die Tat umgesetzt wurde.

Doch jetzt zu wichtigeren Themen. Die eigentliche Absicht war ja gewesen, den Ring einzusetzen, um Bericht nach Thultanthar zu geben. Das Sending richtete Gargho an seinen Auftraggeber, Hochprinz Vandrat.

Hier Gargho. Haben Silbrigmond nach Kampf mit Todestreanten erreicht. Bitte um Bestätigung, dass der Auftrag des Vaithar vor der eigentlichen Mission erledigt werden soll.
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Shar

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #186 am: 13.04.2006, 22:20:04 »
 Kurz nach seiner Anfrage bekam der schusslige aber intelligente Faer'thir auch schon Antwort:

"Von einem anderen Auftrag weiß ich nichts. Werde das Gegenprüfen. Ab jetzt Rücksprache mit Fnopal Thelûmethar. Bin sehr beschäftig - belästige mich nicht länger"

Es dauert etwa 10 Minuten bis der Faer'thir wieder kontaktiert wird, diesmal jedoch nicht mittels einem normalen Sending sondern der illusionöre Fnopal taucht abermals vor visuel ihm auf.

"Seid mir gegrüßt Faer'thir."
Er wendet sich um und blickt hinuter in die Stadt.
"Sieht doch eigentlich ganz hübsch aus, auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen kann warum diese Elfen diese grüne Unkraut in ihreren Städten wachsen lassen...ist doch Platzverschwendung, nunja"

"Was wollte ich euch doch gleich sagen.....Achja....Es geht gelinde gesagt drunter und drüber hier in Thultanthar. Yaluram, Faerilil und Awindal protestieren gegen ein angebliches Scheitern des Illumzaroth im äußersten Norden Faeruns. Es ist richtig aufregend zur Zeit. Was deine Anfrage betifft: Der Vaire ist zur Zeit unauffindbar genauso wie der ganze Rest des Illumzaroth. Ich weiß leider nichts von einem Vorhaben des Vaithar. Ich will euch jedoch einen..."

Fnopal stoppt an dieser Stelle und blickt gedankenverloren Richtung Silbrigmond....dann fürht er weiter aus

"ähm...Rat geben, weil ich euch sympathsich finde. Der Vaithar wiegelt jeden hier gegen euch auf. Euer Anhängsel dieser Keltas ist wohl tot. Es steht schlecht um euch. Ihr solltet nichts machen was zu einer direkte Konfrontation mit dem Vaithar führen würde, denn ich bezweifle das der Rest dieser müden Truppe hinter dir steht. Und ihr habe noch kanpp 3 Tage Zeit..."

Abwartend blickt die Erscheinung Fnopals auf Gargho...

Farsay Awindal

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #187 am: 13.04.2006, 22:54:30 »
 Dort lag sie also vor ihnen, die Stadt die das Juwel des Nordens genannt wurde. Was war das nur für eine Mission, welche Intriegen wurden gesponnen, wer war der Drahtzieher hinter all dem. Farsay war sich gewiss, dass sie belogen wurden was die Mission anging - selbst an den Worten des Vaires hegte er inzwischen leichte Zweifel. War es überhaupt der Vaire geweesen, mit dem er gesprochen hatte? Andererseites war die Zerstörung eines Artefankts Selûnes seine unheilige Pflicht, sollte er ein solches in die Finger bekommen. Wie er es auch drehte und wendete, in diesem Punkt konnte Farsay keine Intriege erkennen. Seine Gedanken manifestierten sich daraufhin in den Köpfer seiener Begleiter.

"Nun gut, Fear'thir Verenal - als erfahrenste und einzige Fear'thir in der Nähe würde ich Euch gerne als Anführerin sehen!
Wenn Ihr den Vorschlag Eures Vaithars hören wollt so öffnet Eure Gedanken:
Vorerst habe ich kein Intresse an einem Treffen mit weiteren Dummköpfen des Hauses Fearilil. Ich habe alle Utensilien bei mir um die Mission zu erfüllen, die mir der Vaire persönlich gab -  Betreten wir dieses Bollwerk der Mondhure und ihren Freiern. Wir besogen uns - wie Ihr, Fear'thir, schon richtig vorgeschlagen habt ihre Mond-Steinchen und dringen dann zum Tempel der verhassten Schwester vor. Bevor die nächste Nacht hereinbrechen wird, ziehen wir uns aus der Stadt zurück. Anschließend werde ich die Fürstin der Finsterniss befragen wie weiter vorzugehen ist. Gerne würde ich diese Option schon jetzt anbieten, doch ich vermag meinen Riten nicht den nötige Unterwürfigkeit zu verleihen. Vor allem aber sind wir mit unserem Vorankommen noch nicht würdig die Stimme des Verlustes zu empfangen.

Meister Teluméhtar, seid auch ihr mit der Verenal an der Spitze einverstanden? Fear'thir, akzeptiert ihr diesen Entschluss und nehmt die Führung an Euch?"


Inzwischen hatten die Gewänder Farsays wieder den strahlend weißen Ton angenommen, gemischt mit den Kleider-Stücken die die elfischen Wachleute getragen hatten. Der Priester passte von seiner Erscheinung ein weiteres mal nicht zu seinen beiden Mitstreitern. Innerlich hoffte er, dass Gargho vorerst nicht zurückkehren würde - denn dann würde er nicht mit voller Aufmerksamkeit das Voranschreiten der Mission verfolgen können.
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Gargho Faerilil

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #188 am: 13.04.2006, 23:10:12 »
 Nachdenklich blickte Gargho die Illusion auf, die sich erneut vor ihm gebildet hatte. Es stand wohl noch schlimmer, als er befürchtet hatte. Nicht nur in seiner Gruppe, nein auch in Thultanthar war die Planung wohl nicht so reibungslos abgelaufen, wie man in der Überheblichkeit von Jahrhunderten angenommen hatte. Es hätte ihm von Anfang an klar sein müssen, denn es gab wohl sehr viel geeignetere Kanidaten für die Leitung einer solchen Mission als einen alten Theoretiker wie Gargho Faerilil, dessen letzte auszeichnende Tat ein Aufsatz über Gewebeverknotung gewesen war. Und hier stand er nun und sah sich dem Ebenbild eines nicht minder weltfremden Magiers gegenüber, der ihm hilfreiche Tips gab. Irgendwo hatte Gargho diese ewigen Intrigen satt, obwohl oder vielleicht gerade weil er deren Tragweite nicht einmal ansatzweise erkennen konnte. Trocken antwortete er Fnopal:

"Fae'thir, vielen Dank für diesen weisen Ratschlag. Sagt, wollt Ihr nicht ein Wenig Dunkelheit ins Licht bringen, was was Euren mysteriösen Doppelgänger angeht, der mit solch bedeutungsschwangeren Worten wie Vali'faerit um sich schmeißt und damit versucht, uns wie Kinder zu verscheuchen?"

Oder hatte es nie einen Doppelgänger gegeben? Diese Frage wagte Gargho nicht auszusprechen, denn immerhin stand noch immer ein äußerst mächtiger Magier vor ihm, auch wenn das Auftreten von dieser Tatsache ablenkte.
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Shar

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #189 am: 13.04.2006, 23:30:13 »
 "Tja, ich bin auch nicht allwissend, aber ich kann versichern das ich auch ziemliches Interesse daran habe das zu erfahren. Wer auch immer das war, er schien mich zu kennen, sonst hätte er nicht meine Form annehmen könnten. Leider hatte ich in meiner Vergangenheit weit mehr Feinde als Freunde und so ist das leider kein gutes Ohmen. Die Tatsache dieser Ringe ist entweder eine gerissene Finte oder er will euch wirklich helfen. Die Ringe sind in jeden Fall extrem mächtig, was auf einen mächtigen Mann schließen lässt. Er meinte ja er ist ein alter Verbündeter, und dieser Spur gehe ich im Moment nach. Wie auch immer. Deine Kollegen, es stört dich doch nicht wenn ich dich dutze, du musst wissen ich hasse diese Förmlichkeiten...ähm wie dem auch sein....deine Kollegen befinden sich nur unweit östlich von hier und Farsay hat dich in seiner von Shars Macht vernebelten Euphorie bereits inoffiziell abgesetzt. Viel schlimmer kann es um dich nicht mehr werden. Einen schönen Abend wünsche ich trotzdem. Ich werde jetzt meine Auspähung für eine Weile einstellen und ich kann nicht versprechen euch durch die Barrieren des silberenen Myhtal der Stadt spähen werden kann. Eine *GÄHN* Gute Nacht wünsche ich(wiederholt er sich), ich habe mir eine Ruhepause verdient. Viel Glück..."

Die Erscheinung verschwindet gähnend. Shades müssen normal nicht schlafen, aber manche tun es trotzdem allein der Gemütlichkeit halber, oder weil sie schon sehr alt sind bzw sehr alt waren als sie zu Shades wurden.

Sanguix Verenal

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #190 am: 13.04.2006, 23:59:55 »
 "Irgendwie geht das zu schnell und zu einfach," denkt sich Sanguix. "Mal abgesehen davon, wenn mir als Anführerin ein Fehler unterlaufen sollte, stehe ich nicht günstiger da als der wirrköpfige Gargho."

Die Arkanistin überdenkt die Lage und antwortet bedächtig: "Nun, da mich Hoheprinz Vandrat persönlich schon als rechte Hand des Anführers eingesetzt hatte, welcher sich nun scheinbar ...hoffentlich?... keine Mühe macht, zur Truppe zurückzufinden, würde ich, und sei es nur um weitere lästige Unsicherheiten künftig zu vermeiden, die sich anbietende Position in unseren...dezimierten Reihen annehmen. Doch da Ihr, verehrter Vaithar, voller Zuversicht und Zielstrebigkeit und vor allem Shargewährter Einsicht die Erfüllung der uns aufgetragenen wenn auch zweifelhaften Aufgabe voranzutreiben sucht, wüßte ich Euch gerne zu meinem Berater und Vertrauten. Wäre dies soweit annehmbar? Gut.
Sollte unser geliebte Bücherwurm wider erwarten erneut zu uns stoßen - wahrscheinlich zum unpassendsten Zeitpunkt, wird er sich entweder in einen funktionierenden Plan fügen oder nach Hause gehen müssen.
Nun, genug der Formalitäten meinerseits, dies ist schließlich nicht der Grund unseres Aufenthaltes hier. Die Beschaffung der Schutzsteine sei unsere primäre Submission. Wie ich sehe, Vaithar Awindal, verfügt Ihr über Mittel, Eure Präsenz dem Umfeld anzupassen. Wäret Ihr in der Lage, für unserer beider Tarnung zu sorgen, in irgendeiner Art und Weise?
Desweiteren wäre es eine beachtenswerte organisatorische Hilfe, wenn wir über das arkane Potential beziehungsweise den Dunklen Segen jeweils anderer Bescheid wüßten. Ich erwünsche eine knappe Umschreibung dessen.
Meister Teluméhtar, für Euch würde ich das Privileg der diplomatischen Kommunikation innerhalb des Stadtgebietes reservieren, denn gerade Ihr besitzt meiner Ansicht nach die ausgeprägteste Eloquenz, welche dazu vonnöten ist."


Die Verenal erkennt den Ernst der Situation, die Notwendgkeit raschen und vor allem koordinierten Handelns und auch die sich bietenden Chancen.

Gargho Faerilil

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #191 am: 14.04.2006, 00:12:05 »
 Einige Augenblicke blickte Gargho noch auf die Stelle, an der die Illusion zuletzt gestanden hatte und überlegte sein nächstes Vorgehen. Wenn das, was Fnopal ihm mitgeteilt hatte, stimmte, hatte der Vaithar ihn pratisch schon abgesetzt. Eine innere Stimme sagte dem Fae'thir, das er dem alten Mann in diesem Belang völlig vertrauen konnte. Sicherlich war seine Anführerposition nie unangefochten gewesen, doch zumindest förmlich hatten die Anderen sich ihm immer noch gefügt. Jetzt war er sich nicht mehr sicher, ob dieser letzte Rest des Anstandes noch verblieben war, zumal dieser närrische Vaithar einen großen Einfluss auszuüben schien.

Wie auch immer, immerhin hatte er die Schriftrollen und die Steine, die für den erfolgreichen Abschluss der Mission unverzichtbar waren, immer noch bei sich. Irgendwann würden sie schon angekrochen kommen und sich seinem Kommando beugen. In der Zwischenzeit unternahm Gargho einen letzten Versuch, Kontakt zu dem verschollenen und vermutlich toten Keltas aufzunehmen. Er hätte sich als ein starker Verbündeter erweisen können und man sollte niemanden für tot halten, bevor man nicht seine Leiche gesehen hatte. Und nicht einmal dann, dachte Gargho mit zwiespältigen Gedanken an Sanguix. Den immer noch ein wenig schmierigen Ring auf dem Finger sandte er sein drittes und für heute letztes Sending an den anderen Faerilil der Gruppe.

"Keltas, findet Euch bei Silbrigmond ein. Sollte das unmöglich sein, teilt mir Euren Standort mit und ich komme Euch holen."
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Farsay Awindal

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #192 am: 14.04.2006, 00:22:51 »
 Erleichtert atmet Farsay aus. "Vielleicht können wir mit Vernunft unsere jetzige Lage positiv beeinflussen, Herrin Verenal. Dennoch muss ich Euch zu meinem tiefen bedauern mitteilen, dass mir nicht die macht vergönnt ist andere zu verwandeln.
Aber, Herrin, so will und muss ich Euch über ein Ritual berichten welches uns in dieser Situation zum Vorteil gereichen wird. Ich kann mich für einen halben Tag der Augen anderer bemächtigen und noch besser, ich vermag diese Fähigkeit auf jemanden zu übertragen. Sollte es Euch gelingen ein Elflein oder etwas anderes "Lebendiges" geistig zu beherrschen sollten uns die Kombination dieser Fertigkeiten einen guten Überblick über die Situation in der Stadt verschaffen ohne auch nur die kleinste Gefahr einzugehen.
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Shar

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #193 am: 14.04.2006, 00:37:28 »
 Wie Gargho befürchtet hatte, bekam er keine Antwort von Keltas. Ein Sending hatte eine große Chance auch über Ebenen Hinweg zu funktionieren - es schein also tatsächlich sehr schlecht um Keltas zu stehen. Er war wohl tot.

Sanguix Verenal

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #194 am: 14.04.2006, 01:31:07 »
 Sanguix nickt dem Priester zustimmend zu. Das von ihm angebotene Geschenk Shars erscheint ihr sehr nützlich, in der Tat bedauert sie ein wenig, so spät darüber erfahren zu haben.

"Hervorragend, werter Vaithar, an diesem Ritual möge unser weiteres Vorgehen basieren. Allerdings muss ich gleich einräumen, dass mir Mittel zur direkten geistigen Kontrolle, welche das Bewußtsein des Subjektes in den Hintergrund verdrängen, nicht zur Verfügung stehen. Mit den mir bekannten Arkanae vermag ich lediglich ein Wesen zur Erfüllung eines festgelegten Auftrages zu zwingen... was wir sicherlich ebenfalls ausnutzen können."

Die Shade-Dame blickt von ihren Gefährten auf die leuchtende und glitzernde Stadt. Die uralte Schutzmagie, mag sie noch so rückständisch und kunstlos gewoben sein, lässt Zweifel in ihr aufkeimen. Selbst die Schutzsteine würden die schattenhaften Infiltratoren nicht gegen alle widerwärtigen Auswirkungen der laienhaften Elfenzauberei unempfindlich machen. Und sollten die Gerüchte über die nicht zu unterschätzenden, in Silbrigmond heimischen Magiewirker Wahrheit enthalten, würde dies weitere Komplikationen bedeuten.

"Sind noch irgendwelche Vorkehrungen zu treffen, oder können wir zur Tat schreiten?", erkundigt sich die Nekromantin geduldig und gefasst in leisem Loross.

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