Thema: Touch of the Abyss

[Tad the Taleteller]

 Am Abend sitzen die Helden ein wenig enttäuscht und entmutigt an einem Tisch in ihrer Taverne. Doch erst heute fällt den Helden die seltsame Stimmung unter der Kundschaft auf.
Beschäftigt und ihren Geschäften nachgehend ist die Kundschaft in der Taverne introvertiert und zurückgezogen. Die meisten scheinen alleine hier zu sein und hocken gedankenversunken über ihrem Getränk. Andere hingegen hocken in kleinen Gruppen zusammen und scheinen alles um sich herum zu ignorieren. Die gedämpften Gespräche sind nicht lauter als Geflüster und eine richtiges Gespräch findet wohl nur ein paar Tische entfernt von einer Wand statt. Trotz der Stille in dem Schankraum scheint die Spannung auf Messers Schneide zu liegen – irgendwie scheint jeder verstohlen jeden zu beobachten.

Während die Helden ihre Abendmahlzeit einnehmen steht an einem Tisch in der Nähe ein Gerber auf und wendet sich mit seinem halbleerem Getränk Richtung Bar. Als er einen anderen Tisch passiert, stolpert dieser und schüttet sein Bier über einen der Gäste an diesem Tisch. Der Arbeiter, offenbar arbeitet dieser mit Leder, denn niemand sonst in der Bar hat so gute Lederkleidung an, springt sofort auf und beschwert sich lautstark bei dem Gerber. Dieser behauptet jedoch nicht für den Vorfall verantwortlich zu sein.
Beide scheinen äusserst aggressiv zu sein und stehen kurz davor einen Rauferei zu beginnen...

[Brottor]

 Verärgert schaut Brottor den beiden Streithähnen zu.
Eingreifen will er jedoch nicht - zumindest noch nicht.

[Tad the Taleteller]

 Plötzlich zieht der beschuldigte Gerber seinen sehr gut gearbeiteten Dolch und sticht zu. Gut gezielt trifft er den Lederarbeiter zwischen zwei Rippen und schmerzerfüllt schreit dieser auf.
Überraschenderweise reagiert niemand in der Bar und keiner versucht einzugreifen. Völlig apathisch bleibt jeder über seinem Getränk sitzen und beobachet noch nicht einmal den Kampf.

[Amalaric]

 Der Zauberer schaut sich verwundert um. Ihm ist es eh egal was diese Menschen da veranstalten, aber Brottor und Thorranga werden bestimmt gleich eingreifen, so wie sie es immer tun.
Kurz überlegt sich der Magier noch ob er an die Eingangstür gehen soll und nach der Stadtwache rufen soll, doch dann scheint er lieber abwarten zu wollen, um zu sehen was seine Gefährten unternehmen werden...

[Thorald]

 Thorald fackelt nicht lange. An seinen Handinnenflaechen bilden sich braune Kruemel, die sich mit seinem Schweiss zu einer ekeligen Masse verbinden. Als er genug zusammen hat formt er mit beiden Haenden einen Bollen und wirft ihn nach dem Angreifer. Er trifft ihn am Ruecken und die Masse verteilt sich grossflaechig. Die Bewegungen des Mannes werden fuer einen kurzen Moment langsamer. Jedes Haar stellt sich zu Berge, als ihn ein Kaelteschauer ueberkommt. Die Kaelte die ihn ueberkommt ist so gross das er beginnt zu taumeln und sich nur noch schwer auf den Beinen halten kann. Bei jeder Bewegung spuert er einen unangenehmen Schmerz im Ruecken der ihm die Traenen in die Augen treibt.  

[Tad the Taleteller]

 Jetzt zieht auch der Lederarbeiter seinen gut gearbeiteten Dolch und sticht wütend auf den Gerber ein, der aber trotz der kalten, schleimigen Masse auf seinem Rücken den ungeschickten Angriffen ausweichen kann.  

[Bertsinda Breitling]

 Auch Bertsinda greift nun ins Geschehen ein und zieht ihr Langschwert. Da sie keinen der Anwesenden verletzten möchte, dreht sie ihre Klinge, wie Thorranagà es schon so oft getan hatte und schlägt mit der Breitseite zu.

Allerdings sieht man hierbei deutlich, dass sie den Umgang mit dem Schwert zwar gelernt hat, aber seit Jahren nicht mehr angewendet hat. Krachend landet ihre Klinge auf dem Boden.

[Thorranaga]

 Genervt atmet Thorranagà druch.
"Das ist ja fast wie zu Hause. Kneipenschlägereien schlichten..."
"Brottor, ihr macht den Lederarbeiter untschädlich. Ich kümmere mich um den Gerber."

Gesagt getan.

Mit einem lauten *DONG* landet die hochmagische Klinge des Samurais auf der rechten Schulter des Angreifers. So gewaltig ist die Wucht des Aufpralls, dass der Gerber ohnmächtig zusammenbricht.

[Brottor]

 Brottor zieht sein Schwert und schlägt mit der flachen Seite des Schwertes gegen den Mann.

Der Mann ist zäher als Brottor gedacht hat, denn er bleibt auf den Beinen, wenn auch gut durchgeschüttelt.

"Steckt den Dolch weg oder ich schlage das nächste mal härter zu!" sagt Brottor ruhig.

[Amalaric]

 Amalaric sieht keinen weiteren Bedarf einzugreifen... der Rest der Gruppe scheint die Lage in Griff zu haben.

[Thorald]

 Thorald wartet nicht auf eine Antwort sondern wiederholt seinen Angriff von gerade eben und schleudert dem verdutzen Mann eine Ladung seines ekeligen Gemisches entgegen. Kaelteschauer wie er sie noch nie erlebt hat lassen dem Mann das Herz einmal aussetzen, bevor er bewusstlos zu Boden geht.

[Thorranaga]

 Da die direkte Gefahr nun wohl für beide beseitigt ist stellt sich Thorranagà auf den Tisch, und wirft sein Haar locker zurück um etwas Aufmerksamkeit zu erreigen.

"Volk zu Istivin, hört mich an! Wundert es euch, dass in eurer Gesellschaft jeder vom Wahnsinn befallen ist wenn ihr solche Taten regungslos hinnehmt? Seid ihr es euch nicht selbst schuldig einzugreifen wenn ein unrecht geschieht?"

Enttäuscht dass auch ihm niemand Aufmerksamkeit zu schenken scheint bricht der Samurai seine Rede ab, steckt sein Katana zurück in die Scheide und steigt wieder vom Tisch herunter.

Vor sich hin grummelnd packt er einen der Gerber an den Schultern und zieht ihn in Richtung Ausgang.

"Helft mir bitte. Wir sollten die beiden Streithähne zur Stadtwache bringen. Vielleicht haben sie in dieser verrückten Stadt ja noch ein Plätzchen in den Verliesen frei bis sie sich beruhigt haben."

[Brottor]

 Brottor schnappt sich den anderen Mann und schleift ihn kopfschuettelnd hinter sich her waehrend er Thorranga folgt.

[Thorald]

 Thorald schaut sich nochmal in der Kneipe um, alle sitzen voellig apathisch an ihren Tischen. Verwirrt folgt er dem Zwerg und dem Menschen.

[Tad the Taleteller]

 Innerhalb weniger Meter treffen die Helden auf eine patroullierende Stadtwache, die sofort die Helden mit ihrem "Gepäck" stoppt. Nach kurzer Erklärung des zurückliegenden Geschehens in der Kneipe, nehmen die Wachen die beiden Streithähne an sich und vergewissern den Helden, das dieser Vorfall genaustens untersucht wird.