Stedd nickte Audhild zu. Es war tatsächlich der Baron, der auf dem Porträt verewigt war. Die Malereien , in deren unterer rechter Ecke jeweils das Symbol des Kreises aufgemalt war,waren offenbar von einem Meister ihres Faches gefertigt worden, wenn auch zumindest im Falle des Barons klar war, dass der Maler das Porträt aus dem Kopf angefertigt hatte. Dennoch war es unzweifelhaft Joaquin Aulbes, den er verewigt hatte.
Die beiden anderen Personen waren sowohl Stedd als auch Audhild unbekannt. Der eine davon war ein schon etwas älterer Mensch mit hagerem Gesicht und grauen Haaren, der aber unzweifelhaft ein Mann von Wohlstand war, wie die kostbare Kette um seinen Hals verriet.
Das dritte Proträt - Audhild und Stedd starrten sich überrascht an - zeigte einen - ja, fast hätte man meinen können, dass es sich gar nicht um einen Menschen handelte. Bei genauem Hinsehen fiel nämlich auf, dass die Haut der gemalten Person - unzweifelhaft männlichen Geschlechts - von einer unnatürlichen Blässe und dabei von einer solchen Glattheit war, dass sie nahezu zu glänzen schien.
Stedd trat einen Schritt näher, um sich das Bild genauer anzuschauen. Dabei fiel sein Blick zufällig auf einen glänzenden Gegenstand hinter den Bildern. Vorsichtig hob er das Porträt Baron Aulbes ein Stück empor...und blieb staunend stehen. In einer Nische in der Wand, die durch die Porträts versteckt worden waren, stapelten sich mehrere Goldziegel sowie einige weitere, auf den ersten Blick recht kostbar erscheinende
Gegenstände. Sah so aus, als hätte Krig seinen Leuten nicht weit genug getraut, um die hier versammelten Schätze offen herumliegen zu lassen.