Thema: Drei Lodernde Feuer

[Aoskar]

 Fendow und Larandiel enthalten sich und No'Ashtah spricht sich gegen den Auftrag aus. Es ist also beschlossene Sache zu dem Schmied zu gehen.
No'Ashtah führt die Gruppe ohne Zwischenfälle durch einige schmale Gässchen, über einen überfüllten Marktplatz und an baufälligen Hütten vorbei.
Schliesslich steht ihr vor einer kleinen, aber einigermassen soliden Holzhütte in der Nähe des unteren Bezirks. Ein kleiner, offener Verschlag ist an die Hütte angebaut, darin stehen ein unförmiger Metallklotz, der als Amboss zu dienen scheint sowie eine kleine umauerte Feuerstelle. Auf einer Tierhaut, die an einem Pfosten aufgehängt ist steht in grossen, schwarzen Buchstaben:
"Thandir's Schmihde"

[Mystral Wolkenglanz]

 Mystral trat rasch vor und las laut das Schild, wobei sie darauf achtgab in ihrer betohnung den Schreibfehlern einen angemessenen Platz zu geben.

"Das ist also die Schmiede? Hm... Ich frage mich grade, wie wir das am besten machen.. wir können ja schlecht sagen das wir für ein paar Ratsies das Metall abholen oder? Hm mir fällt schon was ein, denk ich mal, wenns so weit ist."

[No'ashtah]

 "Also, da wären wir," nicht einmal hin schauend, weist No'ashtah mit einer Hand auf die Schmiede; stattdessen bewundert sie, scheinbar interessiert nickend, die Wandkritzeleien auf der anderen Straßenseite.

"Irgendein Schleifer wird das Zeug für die Viecher ja schon bestellt haben, vielleicht der Mitgobbo von unserem besoffenen Freund. Wir könnten ja in seinem Namen sprechen."

[Mystral Wolkenglanz]

 Grinsend nickte Mystral, wand sich dann zu der Schmiede und schritt hinein. Ihre stahlblauen Augen schweifen einmal durch das Innere während sie die Hände an ihre Seiten legt und sich etwas aufrichtet, was aber nicht heisst das sie dadurch über den Amboss hinweg blicken kann. In ihren Gedanken ging sie alle möglichkeiten durch, wie man hier eine Geschichte auftischen konnte, während suchend ihre Augen nach einem Schmied ausschau halten.

[Nephtalys]

 Ein kurzer Blick auf das primitive Schild zeigt Nephtalys, dass mit allzu hoher Intelligenz hier wohl nicht zu rechnen ist.

Forschend mustert sie nocheinmal schnell ihre Umgebung, dann folgt sie dem Mephling in die Hütte, gespannt darauf, welcher Rasse der legasthenische Schmied wohl angehören würde.

Wahrscheinlich einer von diesen minderbemittelten Minotauren...
 

[Aoskar]

 „Wilkommen, wilkommen!“, schallt euch eine blökende Stimme entgegen, als ihr die Schmiede betretet. Vor euch steht ein glänzender, weisser Widder, welcher im Russerfüllten Verschlag etwas fehl am Platze wirkt. Er grinst euch mit einem Gesichtszug an, den ihr einem Widder nie im Leben zugetraut hätte und fährt fort: „Wilkommen, Reisende. Tretet ein in die Schmiede des mächtigen Magiers Thandir, welcher einst die Neun Höllen von Baator durchwanderte. Was sucht ihr, Reisende?“
Hinter dem Widder seht ihr einen enorm grossen Bariauren stehen, welcher in seinen mächtigen Händen einen riesigen Hammer hält. Mit diesem Schlägt er in rhytmischen Bewegungen auf das Schwert, welches vor ihm auf dem Amboss in der Mitte der Schmiede liegt. Schweiss läuft dem Ziegenmenchen von der Stirn und verfängt sich weiter unten in seinem Fell, welches seinen menschlichen Oberkörper ungefähr ab der Taille in einen vierbeinigen Ziegenrumpf überführt. Seine Hörner sehen bedrohlich aus, doch anscheinend hat er euch noch nicht bemerkt. Er schlägt weiter mit seinem Hammer auf das Schwert. Ihr könnt seine Augen bei jedem Schlag förmlich glänzen sehen. Die Funken scheinen den Bariauren zu faszinieren, doch enthält sein Blick auch eine unerklärliche, grosse Sehnsucht.

[Mystral Wolkenglanz]

 Nanu sind wir hier im Streichelzoo gelandet? So ein Vieh hab ich ja noch nie gesehen... aber am Ende ist das noch ein Dämon, ich sollte lieber aufpassen.

Mystral tritt vor und lächelt auf einnehmendsten Weise, die arme an ihre Seiten stützend. "Grüss euch Freund... Ich muss sagen wir haben den halben Stock nach dieser Schmiede absuchen müssen, aber als wir gefragt haben fanden wir sie sogleich.

Wir sind Freunde von einem eurer Kunden, ein... wie hiess er noch... Er hat so genuschelt müsst ihr wissen, war ziemlich betrunken. Er hat uns gebeten hier mal vorbeizuschauen und eine Ladung Metall abzuholen. Ihr wisst nicht zufällig ob hier grössere Mengen Metall bestellt wurden? Wir würden sie dann für ihn abholen."

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[Aoskar]

 Der Widder sieht euch verwundert an und schüttelt dann seinen Kopf, so dass seine goldenen Hörner blitzen.
"Tut mir leid, ich weiss weder etwas von einem Kunden noch von einer Metalllieferung. Ihr müsst euch täuschen."
Doch bei dem Wort Metalllieferung hört der Bariaur auf zu hämmern. Er sieht eine Zeit lang ins Leere und sabert ein bisschen.
"Die Ratten haben gesagt, ich soll ihnen Metall bringen. Metall ist im Haus."
Nach diesem Satz, ohne Intonation und mit dumpfer Stimme vorgetragen, starrt der Bariaur ins Leere.
Der Widder rollt mit dem Augen und wendet sich an ihn:
"Oh mächtiger Thandir, Magier der drei Zirkel, höret die Worte Eures vertrauten: Es gibt keine verdammten Ratten, die mit dir sprechen!"

[Nephtalys]

 Oha!
Als Nephtalys sich nach den anderen durch die Tür schlängelt und des sprechenden Widders gewahr wird, hält sich ihre Begeisterung doch stark in Grenzen:
Ich dachte, ein Minotaur wäre schlimm, aber das hier?! Ein Bariaur mit Widderfamiliar? Das ist geschmacklos!
Außerdem macht es auf mich irgendwie den Anschein, sich genau andersherum zu verhalten...

Misstrauisch blickt sie zwischem dem leicht sabbernden angeblich mächtigen Magier und seinem wortgewandten 'Vertrauten' hin und her.

Naja, immerhin scheinen wir hier an der richtigen Adresse zu sein., stellt Nephtalys fest, als sie das Gemurmel des Schmieds vernimmt.

"Oh nein, es gibt ganz bestimmt keine Ratten!", kommentiert sie ironisch. "Aber wir wurden nuneinmal von Merlin geschickt, hier gewisse Ware abzuholen - und einen derart guten Kunden sollte man wohl nicht enttäuschen, oder?"
Die Arme vor der Brust verschränkt, beobachtet sie, welche Reaktionen diese Worte wohl bei den beiden Huftieren hervorrufen mögen.

[No'ashtah]

 Hoppla den haben sie auch schon...bekehrt, No'ashtah pfeift aus Überraschung. Das seltsame Meister-Vertrauter-Verhältnis verwundert sie jedoch kaum.

"Ja genau, wenn Euch "Merlin" nichts sagt, dann weiß ich auch nicht weiter," schaltet sich die Tiefling kurz ein, "nun, jedenfalls, würden wir die *Metallladung* gerne mitnehmen... Ist es denn viel, brauchen wir vielleicht einen Karren dafür?"

[Aoskar]

 Kurz blitzen Thandirs Augen auf. Er setzt zu sprechen an, doch kaum ist das Wort: "Merlin..." über seine Lippen gedrungen, unterbricht ihn das Schaf.
"Ich kenne auch keinen Merlin. Wahrscheinlich seid ihr wirklich an der falschen Adresse. Doch möchtet ihr vielleicht Waffen kaufen? Thandir kann euch magische Waffen aller Art erstellen, auch wenn er nun leider dumm ist wie Heu. Ihr solltet nicht auf sein Geplapper achten, er ist wirklich total plemplem."
 

[Nephtalys]

 Bei den Worten des Huftieres verdüstert sich Nephtalys Gesichtsausdruck bedrohlich.
Dumm wie Heu? Nun, der Sache kann man später auf den Grund gehen, ganz unrecht scheint er aber nicht zu haben...

"Beiseite, Vertrauter, Ihr behindert nur die Geschäfte Eures Meisters - und das würde ich euch in diesem Fall nun wirklich nicht empfehlen!"

Er scheint zwar mehr über die ganze Sache zu wissen als wir, aber das muss man ihm ja nun nicht unbedingt auf die Nase binden!

Mit diesem Worten versucht sie, sich an dem Widder vorbeizudrängen und den Schmied zu erreichen.


 

[Aoskar]

 Der Widder weicht zur Seite, als Nephtalys ihn abdrängen will, schlenkert dabei aber unwillig mit dem Kopf und schenkt ihr einen bösen Blick.
"Wenn Ihr unbedingt mit Thandir reden wollt, bitte. Aber ich denke nicht, dass er in der Lage wäre, einen Handel abzuschliessen."

[Fendow]

 Seit die kleine Mephling Fendow einfach an die Hand genommen hatt, hatte er keinen Ton mehr gesagt.
Der Gnom war es seit seinem 'Unfall' vor mehreren Jahren gewohnt, dass die Leute auf Abstand gingen, sobald sie seine Entstellung sahen. Dabei war ein verlegenes, mitleidiges zu Boden blicken seines Gegeüber noch eine freundliche Reaktion. Den meisten zeigten Ihm ganz offen wie sehr sie seinen Anblick verabscheuten.
Es war das erste mal, das jemand ihn nicht sofort spüren liess, wie hässlich sein Anglitz anzuschaun war. Ganz im Gegenteil, dieses zauberhafte Wesen schien überhaupt keine Notiz davon zu nehmen.
Und mit einer kindlichen Unschuld hatte Mystral sich einfach seine Hand geschnappt und war mit Ihm aus dem Goblinkeller gestürmt. Einfach so.
Fendow war auf dem Weg zum Schmied total verwirrt. Aus dem Augenwinkel blickte er immer wieder verunsichert zu Mystral rüber. Seine freie Hand tastete unmerkbar über die Vernrbungen, nur um sicher zu gegen, dass die noch da waren. Er verstand es einfach nicht, warum die kleine Mephling sich ihm gegenüber so anders verhielt als alle anderen.
 Es war normalerweise seine Art, jeden Winkel genau im Auge zu haben, jeden Passanten genau einzustufen - als mögliche Bedrohung oder reichhaltige Beute. Aber so in seine Grübeleien versunken bekam Fendow überhaupt nichts mit von dem Weg zum Schmied.

In der Schmiede fiel Ihm aber sofort das merkwürdige Verhalten des 'mächtigen Magiers' auf.
Aha, da war ich nicht der einzige, den diese Ratten übertölpeln konnten...

Er ließ Mystrals Hand los. Dabei warf er Ihr einen bedauernden und entschuldigenden Blick zu.
Dann zwinkerte er verschmitzt seinen Gefährten zu und bedeutete Ihnen mit einem Kopfnicken in Richtung Thandir, das sie sich ruhig dem Schied widmen sollten.

Ich werde mal schauen, ob ich den Widder derweil nicht ein bischen beschäftigen kann.

"Waffen!?! Da habt Ihr vielleicht genau das, was ich suche! Schaut, dieses Kurzschwert hier ist eine warhaft meisterliche Arbeit von Thorgrosch dem berühmten Zwergenschmied aus Tiefwasser. Können es Eure Arbeiten mit dieser Qualität aufnehmen? Ja? Ich bin gespannt, zeigt mir doch mal ein Probeexemplar...."

So ins Verkaufsgespräch vertieft, zieht Fendow den Widder in die andere Ecke der Schmiede. Der Gnom positioniert sich selbst immer so, das der Widder den anderen den Rücken zudrehen muss, um mit Fendow zu sprechen.

[Nephtalys]

 Mit einem weiterem abwertenden Blick auf den Widder stellt Nephtalys fest, das Fendow, der in der letzten Zeit doch recht still geworden war, anscheinend auch geistig wieder da ist und sich jetzt seiner annimmt.

Gut, so werde ich hoffentlich nicht weiter gestört.

Dann steht sie vor dem Bariauren und mustert ihn abschätzend, seinerseits eine Reaktion erwartend