Der Treck befindet sich gerade dabei, den Weg Richtung Wald einzuschlagen. Tharon kann noch schemenhaft die einzelnen Menschen ausmachen, wie sie sich ordnen um ungefähr in seine Richtung abzubiegen. Er lässt nicht unnötig Zeit verstreichen und verkürzt den Abstand zu den Flüchtlingen mit großen Schritten. Jetzt sind die einzelnen Menschen auch schon zu erkennen. Einer von ihnen geht abseits der Gruppe und wenige Augenblicke später kann Tharon ihn ausmachen. Es ist Fynn. Weiter hastet er auf die Flüchtling zu. Als er nah genug ist, dass seine Stimme, ohne zu laut zu rufen, die anderen erreichen kann, bleibt er kurz stehen. Er winkt mit dem Arm.
"Bleibt auf dem Weg!"
Weiter nähert er sich, bis er schließlich bei Ruven, Sigfus und den anderen angelangt ist. Sein Atem ist nicht zu überhören und er zieht sich einen Teil seiner Kapuze vor den Mund, um nicht direkt sie kalte Luft zu atmen.
"Es bleibt keine Zeit zu rasten. Wir müssen sofort nach Falkenmond."
Als er weiter sprechen will, bleiben ihm die Worte im Halse stecken. Er atmet mehrmals aus und wieder ein. Dann schüttelt er den Kopf.
"Es ist grausam. Zwei Häuser brennen. Und dann…"
erneut kämpft er mit sich.
"...die Kreuze."
Er braucht einen Augenblick um sich zu sammeln und schöpft Atem für seine folgenden Worte.
"Ich habe so etwas noch nicht gesehen. Die Schatten haben drei Bewohner an Kreuzen aufgehängt und diese angezün…"
Diesmal überkommt ihn die Übelkeit. Ruckartig wendet er sich ab und übergibt sich in den Schnee. Alleine der Gedanke an die Szenerie im Dorf hat anscheinend hierfür ausgereicht.
Mit einer Hand sauberen Schnees wischt er sich über den Mund. Kurz spuckt er noch einmal in den Schnee, dann fasst er sich jedoch wieder und fährt, ruhiger als zuvor, fort.
"Sie haben sie verbrannt! Diese … Monster! Niemand ist im Dorf zu sehen gewesen. Es war verwüstet … das Signal war noch da ... Verlaan ist zurückgeblieben. Er beobachtet und wartet auf uns. Wir müssen sofort aufbrechen."
Offensichtlich ist Tharon von seinen Emotionen immer noch überwältigt. Er spricht in kurzen, abgehackten Sätzen. Dann schweigt er und atmet unregelmäßig vor sich hin. Fragend und vielleicht gleichzeitig fordernd schaut er die Gruppe von Männern an, die vor ihm steht.