Wie schon ein einige Male zuvor, kehrt Verlaan zu dem kleinen Troß zurück, nachdem er die Gegend voraus erkundet hat. In schneller Folge bilden sich Dampfwölkchen vor seinem Gesicht, als er schließlich sein Tempo angeglichen hat und schweigend nimmt er das Dörrfleisch entgegen, während er noch bemüht ist, seinen Atem wieder zu beruhigen. Der Schnee ist mittlerweile schon in ausreichender Menge gefallen, als daß jeder Schritt mühsamer geworden ist. Die bisherige Reise hat auch an Verlaan deutlich gezehrt und während er immer noch schweigend sein Fleisch kaut, geht einer seiner Schritte fehl und die sonst eher behende Gestalt des Erenländers schwankt einen Augenblick, bevor er wieder sein Gleichgewicht erlangt. Mit Augen, aus denen deutlich die Müdigkeit spricht, betrachtet er seine Mitreisenden. Bisher war es ihm gelungen, seine Erschöpfung zu verbergen, aber die Kälte, die widrigen Bedingungen durch den Schnee und den scharfen Wind, all daß hatte ihn deutlich mehr erschöpft, als er zuzugeben gewillt war. Mit etwas schwacher Stimme antwortet er auf Sigfus Ausruf:
Hoffen wir es.
Dann räuspert er sich und schaut dann verdutzt auf das störrische Tier und seinen jungen Meister, die ein Stück zurück geblieben sind. Unvermittelt bleibt er ebenso stehen und schaut wartend zu Atavar. Vielleicht ist eine kurze Pause eine gute Idee....
Sigfus, ich weiß, daß wir keine Zeit verschwenden sollten, aber wenn wir wirklich nahe dem Ziel sind, dann...
Für einen winzigen Augenblick zögert Verlaan.
...sollten wir die Gelegenheit nutzen und pausieren. Wir alle sind erschöpft und so nützen wir niemanden etwas. Bisher konnte ich keine Anzeichen finden, aber wenn sich Feinde in der Nähe der Karawane aufhalten, dann sollten wir ihnen ausgeruhter entgegentreten.
Einen tiefen Atemzug später, holt Verlaan einen Schlauch hervor und nimmt einen tiefen Schluck eiskalten Wassers.