Shandri bleibt erst einmal in der Tür stehen, als sie die Turmwohnung sieht. Irgendwie scheinen ihre Beine sie gar nicht wirklich über die Schwelle tragen zu wollen, denn zu pompös scheint ihr die Einrichtung zu sein. Ihr Hund allerdings läuft sofort hinein und legt sich direkt vor das Fussteil des Bettes, scheinbar auch nur, weil er weiss, dass er pudelnass wie er ist, auf dem Bett nichts zu suchen hat. Shandri sieht sich um und wagt dann doch noch den ersten Schritt in die Wohnung hinein. Sie legt ihre Sachen neben ihrem Hund auf den Boden und zieht diesem erst einmal die Satteltaschen aus, bevor sie sich die Wohnung weiter ansieht.
Ihre Fingerspitzen gleiten über die Schreibplatte des Sekretärs und ihr wird klar, dass sie sich wenigstens nicht langweilen wird. Während der Wirt und Loer das Zimmer schon verlassen haben, ist sie noch dabei, sich von ihrer Rüstung zu befreien und als diese endlich vor ihr auf dem Boden liegt, setzt sie sich erstmal auf's Bett und atmet tief durch. Man sollte solche Rüstungen verbieten, meinst Du nicht, Gorstag? murmelt sie mehr vor sich hin, doch ihr Hund hebt dabei den Kopf und blickt sie verständnislos und müde an. Sie kann sich ein Grinsen nicht verkneifen bei dem Anblick, steht auf und tätschelt ihm den Kopf. Schon in Ordnung mein Kleiner, aber schlafen wird wohl jetzt grade nichts, Du musst auf meine Sachen aufpassen. Einen Moment wühlt sie in ihrem Rucksack rum und überlegt, was sie wohl mitnehmen soll, entscheidet sich dann einfach für ihr zweites "Reisekleid". Noch einmal krault sie den Kopf des Hundes, bevor sie die Wohnung verlässt und zusperrt. Nur noch in ihren Lederkleidern - ergänzt durch kniehohe Lederstiefel - folgt sie den Andern nach unten.
Seraphina lächelt sie freundlich zu, als Shandri den Raum betritt und kleidet sich aus. Alles ausser ihrem heiligen Symbol findet auf einem Stuhl platz und schliesslich lässt sie sich sichtlich zufrieden in dem heissen Wasser nieder. Endlich... murmelt sie vor sich hin und schliesst die Augen, um sofort unterzutauchen und sich die Haare vom Salz und Schmutz der Schiffsreise zu reinigen. Sie hatte dies zwar auch auf dem Schiff fast täglich gemacht, aber so richtig gelungen ist ihr das da nicht. Ohne weiter etwas zu sagen, bleibt sie mit geschlossenen Augen in dem Zuber sitzen und fragt sich, ob sie wirklich jemals nochmal ein Schiff betreten wird, wenn's nicht unbedingt sein muss.