Naoko wollte gerade auf den Stuhl springen, als ihm etwas zwischen die Beine geriet und ihn fast zu Fall brachte. Geschickt fing Naoko den Sturz ab. Er hatte sich gerade wieder aufgerichtet, als hinter ihm eine bekannte, vor Boshaftigkeit strotzende Stimme erklang.
Ihr habt Euer Blasrohr vergessen, kleiner Mann! Wo wollt Ihr überhaupt hin? Ihr könnt doch nicht einfach verschwinden, wo Ihr doch die Hauptperson in diesem kleinen Drama seid?
Langsam wandte Naoko sich um. In der Tür stand Marela . Doch hatte ihr Aussehen sich sehr verändert. Ihre Augen waren nun schmale Schlitze, einer Schlange gleich, und ihre Haut hat ihre gesunde Farbe verloren und wirkte nun bleich und, ja fast wie von feinen Schuppen überzogen. Mit ihrem Rapier bedeutete sie dem Halbling höhnisch Salut.
Ihr werdet sicher verstehen, dass ich den Mörder unseres geliebten Barons unmöglich entkommen lassen kann. Schliesslich muss diese Untat auf alle Fälle gesühnt werden.
Marelas Gesicht verlor jede Spur von Humor, nur noch Bedrohung blieb übrig.
Ach ja, Leben lassen kann ich Euch natürlich auch nicht, Ihr habt zu viel gesehen, was Ihr nicht wissen dürftet. Außerdem seid Ihr Schuld, dass es überhaupt soweit kommen musste. Hat uns ganz schön Mühe bereitet, den Baron davon zu überzeugen, dass er Eure Botschaft nur geträumt hatte.
Mit nach vorne gestreckter Rapierspitze bewegte sie sich langsam auf Naoko zu.
Sagt Lebewohl, Kleiner Halbl... explosionsartig entwich ihr die Luft aus den Lungen, während Ihr Gesicht einen Ausdruck ungläubigen Schocks annahm, als plötzlich Naokos Dolch aus ihrer Schulter ragte. Nur mit Mühe konnte sie den Griff des Rapiers festhalten, geriet aber ins Taumeln.
Rettet mich! Und Euch! Baron Aulbes soeben noch zum Wurf erhobene Hand sank nach unten,während er langsam am Türrahmen zu Boden sank.