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Autor Thema: Kapitel 1 - Naokos Reise  (Gelesen 15801 mal)

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Naoko

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Kapitel 1 - Naokos Reise
« Antwort #45 am: 21.07.2006, 22:22:34 »
Der Halbling sah das grausame Schauspiel und war einen Moment wie versteinert.

Als er schließlich handelte, tat er es fast unbewusst. Der Nachtfuchs hatte die Kontrolle über Naokos Körper übernommen.

Da hörte der Angreifer Naokos drohende Worte in seinem Kopf:
'Zurück mit dir! Oder ich verbrenne dich bei lebendigem Leibe'!

Gleichzeitig erschien eine Flamme in der ausgestreckten rechten Hand des Schamanen. Mit einer blitzschnellen Bewegung schleuderte er sie über den am Boden liegenden Joaquin hinweg dem Wesen entgegen.
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Kapitel 1 - Naokos Reise
« Antwort #46 am: 22.07.2006, 23:01:19 »
Der Angreifer prallte tatsächlich zurück, aber ob der Worte Naokos wegen, oder der Flamme, die er mit einer beilläufig anmutenden Bewegung ausschlug, bevor sie Schaden anrichten konnte, wegen war nicht genau erkennbar.

Duuu! Ssolltesst doch sschlafen! zischte sie - so hörte es sich jedenfalls an - bösartig und machte eine schnelle Handbewegung, mit der sie den Dolch, den sie soeben noch gegen den Baron erhoben hatte, gegen Naoko.

1d201d20-1 1d2 1d20-1 1d2 = (5) -1 -1 Gesamt: 3 - ungültige Optionen: 1d2 1d20, 1d2

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Kapitel 1 - Naokos Reise
« Antwort #47 am: 22.07.2006, 23:06:25 »
Doch der schlechtgezielte Dolch prallte harmlos von der Wand ab und fiel vor Naokos Füße. Zu seinem Erstaunen erkannte er im Lichtschein, der aus seinem Zimmer fiel, dass es sich dabei um seinen eigenen Dolch handelte. Diese Erkenntnis lenkte ihn für einen kurzen Moment ab, so dass er fast übersehen hätte, dass die Gestalt eine Waffe gezogen hatte, und über den Baron hinweg auf ihn zugesprungen kam.

[ooc] Du hast Initiative, Naoko. Gegner ist noch 10 Fuß von dir weg.[/ooc]

Naoko

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Kapitel 1 - Naokos Reise
« Antwort #48 am: 22.07.2006, 23:58:29 »
Wut loderte in den Augen des Halblings. Erneut ertönte seine dunkle Stimme in den Gedanken des Angreifers.

'Ich bin ein Diener des Feuergeistes. Brenne in seinem Zorn, Unwürdiger!'

Erneut vollführte Naoko die nötigen Gesten um aus dem Nichts eine Flamme entstehen zu lassen, die er dem Wesen entgegenschleuderte.
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Naoko

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Kapitel 1 - Naokos Reise
« Antwort #49 am: 23.07.2006, 00:05:20 »
Ohne abzuwarten, ob er getroffen hatte, machte Naoko auf dem Absatz kehrt und verschwand um die Ecke um dem Gegner den Ansturm zu erschweren.

Dann steuerte er geradewegs auf den Stuhl zu, der noch immer unter dem offenen Fenster stand.
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Kapitel 1 - Naokos Reise
« Antwort #50 am: 23.07.2006, 11:07:05 »
Naoko wollte gerade auf den Stuhl springen, als ihm etwas zwischen die Beine geriet und ihn fast zu Fall brachte. Geschickt fing Naoko den Sturz ab. Er hatte sich gerade wieder aufgerichtet, als hinter ihm eine bekannte, vor Boshaftigkeit strotzende Stimme erklang.

Ihr habt Euer Blasrohr vergessen, kleiner Mann! Wo wollt Ihr überhaupt hin? Ihr könnt doch nicht einfach verschwinden, wo Ihr doch die Hauptperson in diesem kleinen Drama seid?

Langsam wandte Naoko sich um. In der Tür stand Marela . Doch hatte ihr Aussehen sich sehr verändert. Ihre Augen waren nun schmale Schlitze, einer Schlange gleich, und ihre Haut hat ihre gesunde Farbe verloren und wirkte nun bleich und, ja fast wie von feinen Schuppen überzogen. Mit ihrem Rapier bedeutete sie dem Halbling höhnisch Salut.

Ihr werdet sicher verstehen, dass ich den Mörder unseres geliebten Barons unmöglich entkommen lassen kann. Schliesslich muss diese Untat auf alle Fälle gesühnt werden.

Marelas Gesicht verlor jede Spur von Humor, nur noch Bedrohung blieb übrig.

Ach ja, Leben lassen kann ich Euch natürlich auch nicht, Ihr habt zu viel gesehen, was Ihr nicht wissen dürftet. Außerdem seid Ihr Schuld, dass es überhaupt soweit kommen musste.  Hat uns ganz schön Mühe bereitet, den Baron davon zu überzeugen, dass er Eure Botschaft nur geträumt hatte.

Mit nach vorne gestreckter Rapierspitze bewegte sie sich langsam auf Naoko zu.

Sagt Lebewohl, Kleiner Halbl... explosionsartig entwich ihr die Luft aus den Lungen, während Ihr Gesicht einen Ausdruck ungläubigen Schocks annahm, als plötzlich Naokos Dolch aus ihrer Schulter ragte. Nur mit Mühe konnte sie den Griff des Rapiers festhalten, geriet aber ins Taumeln.

Rettet mich! Und Euch! Baron Aulbes soeben noch zum Wurf erhobene Hand sank nach unten,während er langsam am Türrahmen zu Boden sank.

Naoko

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Kapitel 1 - Naokos Reise
« Antwort #51 am: 23.07.2006, 11:42:35 »
"Lebewohl."
Naoko machte einen Schritt zurück, blickte Marela einen Moment lang fast traurig an und beschwor ein weiteres Mal die Kraft des Feuergeistes.
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Kapitel 1 - Naokos Reise
« Antwort #52 am: 24.07.2006, 22:52:08 »
Und wieder zerfaserte der Zauber, bevor er Schaden anrichten konnte. Langsam bewegte Marela sich auf Naoko zu, der sie genau im Auge behielt, um ihren Angriff vorherahnen zu können. Ihr Lächeln sollte wohl siegesgewiss wirken, allerdings schien der Dolch in ihrer Schulter die Beweglichkeit ihres Schwertarms zu behindern. Dennoch stach sie nach ihm, nicht gewillt, ihm eine weitere Chance zu geben.

Naoko konnte ihren ungeschickt vorgetragenen Angriffen mit Leichtigkeit ausweichen.

Naoko

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Kapitel 1 - Naokos Reise
« Antwort #53 am: 24.07.2006, 23:12:28 »
Etwas frustriert schaute Naoko auf seine rechte Hand. Das Werfen der Feuerkugeln hätte er wohl häufiger üben sollen.

Jetzt jedoch war seine magische Energie verbraucht. Während er sich darauf konzentrierte, Marelas Angriffen auszuweichen, versuchte er die aufsteigende Panik zu unterdrücken und überlegte fieberhaft, was er nun tun sollte. Immer wieder wanderte sein Blick zu Joaquin. Wie schwer war er wohl verletzt?

Schließlich passte Naoko einen günstigen Moment ab, packte seinen Kampfstab fest mit beiden Händen und schlug mit voller Wucht nach Marela.

Doch sie duckte sich im letzten Moment weg und Naokos wuchtiger Schlag ging vollkommen ins Leere.
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Kapitel 1 - Naokos Reise
« Antwort #54 am: 25.07.2006, 23:19:38 »
Irgendwo im Gebäude wurden Türen mit Gewalt aufgestossen, wie ein lautes Krachen den Kämpfern geriet. Marelas Gesichtsausdruck wurde panisch, und sie deckte Naoko mit einem Schlaghagel ein, im Versuch, an ihm vorbei zum Fenster zu gelangen.

Naoko keuchte auf, als die Spitze des Rapiers in seinen linken Arm eindrang und glatt durchstiess. Blut spritzte, als Marela die Waffe wieder zurückzog.

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Naoko

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Kapitel 1 - Naokos Reise
« Antwort #55 am: 25.07.2006, 23:30:30 »
Mit einem lauten Schmerzensschrei taumelte Naoko zurück und presste seine rechte Hand auf die Wunde. Er fühlte, wie warmes Blut zwischen seinen Fingern hervorsprudelte.

'Mutter Erde, steh mir bei. Verlass mich nicht.'

Ihm wurde schwarz vor Augen. Noch so einen Treffer würde er nicht überleben. Panisch schaute er sich nach einem Fluchtweg um. Dann passte er einen günstigen Moment ab und lief in einem Bogen zurück in Richtung Tür.

Er konnte nur hoffen, dass der Lärm Verstärkung bedeutete.
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Kapitel 1 - Naokos Reise
« Antwort #56 am: 27.07.2006, 18:08:53 »
Der Baron! Wo ist er?
Nicht in...Zimmer.
Hier...Blut

Die Rufe von draussen kamen näher. Man hörte das Klirren von Waffen. Marela hieb ein letztes Mal nach Naoko. Wieder senkte sich die Spitze ihres Rapiers in Naokos Fleisch. Fast bedauernd wurde ihr Gesichtsausdruck, als Naoko wankte, aber nicht fiel.

Dann eben der Galgen! waren ihre letzten Worte, bevor sie an Naoko vorbei durchs Fenster schwang.

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Naoko toste das Blut vor Augen. Er wusste, dass er haarscharf dem Tode entronnen war. Hier ist er. hörte er jemanden direkt vor der Tür rufen. Dann wurde er brutal zu Boden gerissen.

Wenn der Baron tot ist, dann gnade dir Gott, du Mörder!

Dann wurde der Schmerz übermächtig und Naoko schwanden die Sinne.

Feuchtes Moos bedeckte die Steine der kleinen Zelle, in der der Gefangene mit eisernen Ketten an die Wand gefesselt war. Sein Kopf war müde auf die Brust gesunken, und die Wunden, die er in seinem letzten Kampf erlitten hatte, waren zwar notdürftig versorgt, brannten aber wie Feuer. Kurz hob der Halbling den Kopf und starrte zur Tür. Er wartete auf das Urteil an einem Mord, den er nicht begangen hatte.[/spoiler]

Naoko

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Kapitel 1 - Naokos Reise
« Antwort #57 am: 27.07.2006, 22:37:48 »
Naoko weinte bitterlich. Er hatte versagt; hatte alle Hoffnungen, die Uzima in ihn setzte, enttäuscht und würde wohl nie wieder zu seinem Stamm zurückkehren. Welch bittres Schicksal mochte ihn jetzt noch erwarten?

Irgendwann - als seine Tränen versiegt waren - breitete sich eine große Leere in Naoko aus. Die Welt um ihn herum hatte nun keine Bedeutung mehr. Auch die Zelle, in der er saß, nahm er gar nicht mehr wahr.

Um dem körperlichen wie seelischen Schmerz zu entfliehen, war Naoko in eine tiefe Trance gefallen. Sein Geist, in Gestalt des Nachtfuchses, ließ den kleinen geschundenen Halblingkörper zurück und begab sich im Jenseits auf die Suche, nach Geistern, die ihm in solch auswegloser Situation noch helfen könnten.

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Kapitel 1 - Naokos Reise
« Antwort #58 am: 28.07.2006, 22:00:55 »
Irgendwann wurde aus der Trance ein unruhiger, aber dennoch einigermassen erholsamer Schlaf. Als Naoko erwachte, war sein Blick klar. Es war immer noch dunkel in seiner fensterlosen Zelle, aber sein Instinkt sagte ihm, dass draußen - wo war draußen? - der nächste Morgen angebrochen sein musste. Naoko starrte zum einzigen Zugang zu dieser Kammer hinüber, einer massiven Holztür, in die auf einer für Menschen angenehmen Höhe ein vergittertes Guckloch eingelassen war. Tasächlich war hinter dem Guckloch ein heller Schimmer zu erkennen, der ihm verriet, dass sein Instinkt ihn nicht getrogen hatte.

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Naoko

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Kapitel 1 - Naokos Reise
« Antwort #59 am: 29.07.2006, 14:03:07 »
Naoko machte sich wenig Hoffnung, dass es ihm gelingen könnte, auszubrechen.

Er stand aber auf und versuchte, durch das Loch in der Tür zu schauen.

"Hallo, ist da jemand? Ich bin unschuldig! Lasst mich raus! Marela hat den Baron umgebracht! Nicht ich.

Hallo?!"
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