26. Eleint im Jahr der Unbändigen Magie (1372), Vormittags (10:14)
Aktive Zauber - Magierrüstung Norna (bis 11:28)
Hinter der Tür verbirgt sich ein weiterer Raum. Bis auf einen Käfig, der von der Decke hängt und in dem ein gefangener Feuerkäfer flackerndes Licht abgibt und ein paar Hocker ist er vollkommen leer. Offenbar war dieser Raum ursprünglich als Wachraum vorgesehen, doch nun ist er aus irgendeinem unerfindlichen Grund leer. Nach einer kurzen, aber ergebnislosen Untersuchung wendet sich Mendril zu der einzigen weiteren Tür, die aus diesem Raum führt.
Mendril kann nichts erlauschen und die Tür scheint weder mit einer Falle bewehrt noch verschlossen zu sein. Vorsichtig öffnet er die Tür, als plötzlich ein schwacher Wind durch den Türspalt: Hinter der Tür befindet sich kein weiterer Raum, sondern eine Lange Gallerie, die in eine Wand einer hohen, aber schmalen natürlichen Höhle eingehauen ist. Auf der anderen Seite der Höhle ist eine Wand zu sehen und der hintere Teil der Höhle ist durch milchige Fenster von der anderen Seite schwach beleuchtet. Am Grund der Höhle hat sich ein kleiner See gebildet, der von der Mitte der langen Gallerie aus von einer Brücke überspannt wird. Diese Brücke ist wohl auch der einzige Weg, trockenen Fußes auns andere Ufer zu gelangen und auf der anderen Seite der Brücke ist eine schwere Stahltür angebracht. Auf Höhe der Brücke führt ein Gang nach rechts aus dem Sichtfeld heraus und gegenüber der Gallerie kann man im schwachen Licht, das von den Fenstern ausgeht, eine weitere Tür ausmachen, die sehr ähnlich wie die aussieht, aus der sie gerade gekommen sind. Am von ihnen aus gesehen rechten Rand der Gallerie sind zwei weitere Steinstatuen von Zwergenkriegern angebracht, doch diese Statuen sind weder so groß noch so gut erhalten wie die Statue in der Eingangshalle.
In der Höhle herrscht bis auf ein Plätschern von Wassertropfen, die von der Decke in den See fallen, unheimliche Stille. Auf die unheimliche Stille hinweg ertönt plötzlich ein entfernter Schmerzensschrei, der aus einer unbestimmbaren Richtung kommt, da er im Echo der Höhle wiederhallt. Mit einem plötzlichen Entsetzen erkent Mendril jedoch, dass der verzweifelte Schrei ihm unheimlich vertraut vorkommt. Es ist Aelithar!
Fast im selben Augenblick huscht plötzlich eine kleine, dunkel schimmernde Gestalt an mendril vorbei und klettert unehimlich schnell an Norna empor. Einen Moment erschreckt sich Norna, doch dann erkennt sie die Gestalt. Es ist Nox, ihr Vertrauter, von dem sie schon viel zu lange getrennt war. Die Furcht, die durch ihre Empathische Verbindung geströmt war, weicht langsam Erleichterung und Freude.