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Autor Thema: Die ersten Opfer  (Gelesen 30508 mal)

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Seoman

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Die ersten Opfer
« Antwort #45 am: 24.07.2006, 11:35:43 »
Simon nickt dem jüngeren der Beiden grinsend zu, als dieser ihm das Weinglas hinschiebt. Er verfolgt kurz die Vorstellung der Schildmaid und denkt sich 'Mürrisch wie ehh und je, als hätten wir keine Zeit, also wenn dieser Auftrag lukrativ und interessant sein wird werde ich wohl eher an diesem teilnehmen, als auf der Feste der Ritter zu versauern. Wilhelm wird dies schon verstehen.'

Simon fügt leicht scherzend, der Rede der Schildmaid an:"Ich für meinen Teil heiße ürbigens Simon, und wohl wahr wir stehen schon seid längerem im Dienst der Ritter des Nordsterns. Ich glaube nur das ich eine schreckliche Angewohnheit habe, ich weis immer gerne mit wem ich es zu tun habe."
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Iorondan Mercanor

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Die ersten Opfer
« Antwort #46 am: 24.07.2006, 16:00:26 »
Der Ältere der beiden lächelt ein wenig bitter. "Ja, die Namen, die müsst ihr wohl wissen. Ich bin Ruomir, Ser Ruomir Schwarzschild, und das ist mein Bruder Laromir." Der jüngere der beiden nickt kurz bestätigend, bevor er die Flasche hebt, um die bereits geleerten Gläser nachzufüllen. "Und es trifft sich gut, dass Ihr auf dem Weg in den Norden seid - auch wir wollen zu einer Feste der Nordritter, genauer nach Stormgard, und wie man uns vielleicht ansehen kann, haben wir ein wenig Begleitung dringend nötig."
Sein Stimme wird ein wenig bitterer, gleichzeitig aber auch intensiver. "Wir sind vor drei Tagen aus Halifar abgereist, wir beide mit unseren Knappen und zwei Dutzend Gefolgsleuten, doch wir sind in einen Hinterhalt geraten, dem nur wenige  knapp entkommen konnten - und die ganzen 250 Meilen sind wir immer wieder in Kämpfe verwickelt worden, bis schliesslich nurmehr wir vier übrig waren - ich weiss nicht, was in dieses Land gefahren ist!"
Die Stimme des Ritters verstummt kurz, er feuchtet seine Stimmbänder mit einem Schluck Wein ein. "Doch warum solltet ihr uns helfen, fragt Ihr Euch? Ich kann Euch versichern, dass es im tiefsten Interesse der Nordritter ist, dass wir sicher in Stormgard ankommen - und sollte Euch das nicht überzeugen: Vielleicht hilft das hier nach." Bei diesen Worten hat der nach wie vor stumme Laromir plötzlich zwei Beutel in der Hand und schiebt sie über den Tisch zu den beiden Rittern. Ruomir fährt fort: "Wenn Ihr einwilligt uns zu helfen sind diese Beutel Eure, und Ihr bekämt noch einmal so viel, sobald wir das Festungstor heil passieren."

"Und zu Euch, Jäger unbekannten Namens: Jelo sagte, einer seiner Gäste kenne das Tal des Flusses und den Norden wie kein anderer, geradezu wie seine Westentasche,  und wenn man ihn angemessen behandele, sei er zuverlässig - wäret ihr bereit, uns zu helfen, gegen eine angemessne Belohnung? Denn wie Ihr selbst schon so treffend bemerkt habt, wollen wir es vermeiden, als Gerippe, als abgenagte Gerippe in der Wildnis zu landen." Und wieder schiebt Laromir einen der verführerisch nach Gold klingenden Beutel über den Tisch.
Fire and Blood

Hrothgar

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Die ersten Opfer
« Antwort #47 am: 24.07.2006, 16:31:14 »
Hrothgar wiegt bedächtig den Kopf und mustert die Ritter.
"Schon möglich, schon möglich...und wenn der dicke Jelo das so sagt wird wohl stimmen, ja, das wird es."
Dann, mit einem Grinsen, angelt er sich den Beutel.
"Zu Eurem Glück ist es so dass ich für eine *angemessene* Belohnung zu einer ganzen Menge bereit bin...schaun wir doch mal..."
Seine schlanken Finger öffnen den Beutel und untersuchen seinen Inhalt.
"Ach, und fürs erste wird es ausreichen wenn ihr mich so nennt wie das ohnehin schon viele tun: *Habicht*. Im Gegenzug  merke ich mir vielleicht sogar Eure Namen..."
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Seoman

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Die ersten Opfer
« Antwort #48 am: 24.07.2006, 17:09:17 »
Misstrauisch beäugt Simon den Geldbeutel der vor ihm auf den Tisch steht, nicht wie diese andere Gestalt im Raum, welche vom Gold sehr überwältigt schien machte sich Simon Gedanken über die Bewehgründe der Ritter:'Sie geben uns also Geld als Mittel, dass wir sie begleiten...wir müssen auf jedenfall vorsichtig sein, nicht das noch die Ritter des Nordsterns in etwas hereingezogen werden durch unser helfen der Verfolgten."

"Ich werde euch so gut es geht helfen und beistehen, solange ihr nicht wegen eines Verbrechens oder ähnlichem verfolgt werdet." Nachdem Simon dies gesagt hat nimmt er den Goldbeutel und steckt ihn sich ein, mit dem Gedanken diesen Teilweise der nächsten bedürftigen Familie zu schenken, welche in Not ist.
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Myriamel von Narsielm

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Die ersten Opfer
« Antwort #49 am: 24.07.2006, 18:22:04 »
Die Schildmaid blickt eine Weile lang schweigend auf den Geldbeutel, die Stirn kräuselnd.

'Wenn sie unsere Hilfe als Ritter benötigen, warum bitten sie dann nicht einfach, sondern zücken rascher ihre Goldbeutel als man darum verlangen kann...'

Von ihren Gedanken durchwühlt fast sie den 'Ritter' mit kaum  verringerten sondern eher gestärkten Misstrauen ins Auge.

"Nun, Ser Schwarzsschild... Wenn die Dinge um das Land wirklich so schlecht stehen, so sollten wir unsere Reisegruppen tatsächlich zusammenlegen... Eure Gruppe scheint einiges mitgemacht zu haben, auch wenn uns..." Sie nickt zu Simon, fährt dann fort. "Kaum mehr als der übliche Widerstand bisher begegnet ist.

Allerdings bitte ich euch, euch eine Frage stellen zu dürfen... Weshalb tragt ihr nicht die Farben eures Ordens? Fürchtet ihr, das seine Farben Gefahren anlocken könnten, so müsstet ihr erkennen das dem kaum der Fall ist. Die Farben eines Ordens sind ein Schild gegen Feinde, die eigentlich abgeschreckt sein müssten... Was führt euch also zu dieser Kleidung, für die jemand euch... Der nicht aus dem Norden stammt gar für einen Ritter meines Ordens halten könnte?"
Dabei neigt sie den Kopf zur Seite, über ihre Lippen spielt ein glaubhaftes, aber durchweg falsches Lächeln.

Iorondan Mercanor

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Die ersten Opfer
« Antwort #50 am: 25.07.2006, 11:39:46 »
"Der "Habicht" also - hoffen wir mal, dass Eure Augen so scharf sind, wie es der Name verspricht!" Und zu den skeptischen Rittern des Nordlichts gewandt fährt Ruomir mit leicht zusammengebissenen Zähnen fort: "Ob wir wegen eines Verbrechens gesucht werden - die Frage ist schwer zu beantworten. Leicht ist zu sagen, dass wir nichts getan haben, was vor einer Woche schon ein Verbrechen gewesen wäre - wie es jetzt aussieht, weiss ich nicht.

Und warum wir unsere Farben verbergen - gut hingesehen habt Ihr! - nun, wie Ihr schon gemerkt habt werden wir verfolgt, und sobald wir einmal den Quartex überschritten haben erregt keine Schildfarbe so wenig Aufsehen wie Schwarz. Unsere eigenen Farben könnten für uns gefährlich werden - doch glaubt uns, weder gehören wir zu einem anderen Orden, noch wollen wir den Nordrittern etwas böses."
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Hrothgar

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Die ersten Opfer
« Antwort #51 am: 25.07.2006, 14:24:19 »
"Schön, schön, ich habe genug gehört, ja, das habe ich. Wenn die Herren mich suchen können sie den Wirt  fragen."
Hrothgar erhebt sich und setzt seinen Hut wieder auf.
"Ich bin im Übrigen reisefertig, wenns nach mir geht sollten wir noch heute aufbrechen. Ich hoffe ihr habt genügend Reiseproviant, durch Jagen verlieren wir nur wertvolle Zeit! Als dann..."
Der Kopfgeldjäger verlässt den Raum, durchquert die Schankstube und begibt sich nach draußen wo er sich ein paar Schritte vom Wirtshaus entfernt. Dann betrachtet er mit zusammengekniffenen Augen den Himmel und die ringsum stehenden Pflanzen, fühlt mit einer Hand ins Erdreich und ritzt mit dem Messer in die Rinde eines nahen Baumes.
Er knurrt etwas und begibt sich dann wieder nach drinnen...
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Seoman

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Die ersten Opfer
« Antwort #52 am: 25.07.2006, 17:16:55 »
"Wie wäre es wenn ihr wenigstens grob sagt, aus welchen Gründen ihr verfolgt werdet, dies würde es zu mindest mir erleichtern euch zu vertrauen, da ich gerne weis mit was ich es im Moment zu tun habe. Außerdem würde ich gerne abschätzen was wir für Verfolger haben könnten." Sagt Simon nachdenklich auf die Aussagen der Ritter, welche ihm auch nicht all zu vertrauensvoll erscheinen.
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Iorondan Mercanor

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Die ersten Opfer
« Antwort #53 am: 26.07.2006, 12:14:06 »
Als Hrothgar so motiviert aufspringt entringt sich dem Knappen ein unwillkürliches Seufzen, und auch Laromir wirkt leicht entsetzt. Er ruft aus: "Wir freuen uns, dass Ihr uns helft - doch heute werden wir keine zehn Meter weit kommen. Unsere Pferde sind fast zuschanden geritten, und auch wir selbst sind zu erschöpft. Wir müssten mittlerweile einen Vorsprung haben, zumindest genug, dass wir eine Nacht fest schlafen und uns dann morgen früh in die Büsche schlagen können."

Währenddessen antwortet Ruomir in gesenkter Stimme der Frage Simons: "Weswegen wir verfolgt werden wissen wir auch nicht genau, und was wir wissen können wir Euch nicht sagen, solange wir nicht sicher sind, dass Ihr mit uns reisen werdet. Doch ich wiederhole und versichere Euch, es ist nichts, dessen sich ein aufrechter Ritter zu schämen braucht."
Fire and Blood

Seoman

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Die ersten Opfer
« Antwort #54 am: 26.07.2006, 12:38:44 »
"Wenn die Schildmaid euch begleiten wird, werdet auch ihr mein Schwert haben. Ich muss ja schließlich dafür sorgen dass sie unbeschadet bei den Rittern ankommt." sagt Simon lachend zu den beiden Rittern, wobei er einen Blick auf die Schildmaid wirft um zu erfahren ob sie mit dem Auftrag der Beiden einverstanden ist.

Dabei schaue ich mir abermals genauer die Ausrüstung der drei an, um auf ihre Kampfkraft bei den möglichen kämpfen schließen zu können.
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Myriamel von Narsielm

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Die ersten Opfer
« Antwort #55 am: 27.07.2006, 11:36:03 »
Die Schildmaid blickt eine Weile lang die beiden an, die Augen zusammenkneiffend.

"Was auch immer ihr uns erzählt, es kann ebenso gut eine Lüge wie Wahrheit sein.. Dennoch, falls ihr die Wahrheit sprechen solltet so benötigt ihr tatsächlich wohl unsere Hilfe... Ich werde euch begleiten, und mein Begleiter dann wohl oder übel auch... Wenn euer Ziel wirklich die Ritter des Nordsterns sind, dann sollte eure Absicht nicht zu schlecht sein, und wenn ihr versucht uns zu hintergehen und zu benutzen, werdet ihr euch nicht nur vor euren Verfolgern sorgen müssen. Behaltet euer Gold, ich bin keine Söldnerin... Wenn eure Sache tatsächlich gerecht ist, werde ich meine Belohnung auch so behalten. Und nun lasst eure Wunden verbinden und ruht euch aus, wir..." Sie deutet knapp auf ihren Begleiter, dann schiebt sie den Geldbeutel zurück zu seinem Besitzer. "Reiten morgen wenn die Sonne aufgegangen ist."

Iorondan Mercanor

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Die ersten Opfer
« Antwort #56 am: 27.07.2006, 13:46:45 »
Als er auch die Zusage der beiden Ritter des Nordsterns hat sieht Ruomir deutlich erleichtert aus. "Danke fuer Euer Vertrauen - ich weiss, wir werden es nicht enttaeuschen. Aber Ihr habt recht, wir muessen uns um unsere Wunden kuemmern, und morgen frueh los - nehmt es uns also nicht uebel, wenn wir uns jetzt zurueckziehen. Ich wuensche Euch eine gute Nacht!"

Als die frischgebackenen Gefaehrten das Hinterzimmer gerade verlassen wollen geht die Tuer auf, und ein weiterer junger Bursche, neben dem Reisestaub mit Heu und ein wenig Pferdemist bedeckt, steht vor ihnen. Er traegt wie der Rest einen schwarzen Mantel, der jedoch zurueckgeschlagen ist und den Blick nicht nur auf den Lederpanzer, sondern auch das blasse, von schwarzem straenigem Haar umrahmte  junge und erschoepfte Gesicht freigibt. Der junge Mann murmelt etwas unverstaendliches, macht Myriamel, Simon und Hrothgar Platz im Durchgang und haelt ihnen automatisch die Tuer auf. Dabei sieht er aus, als wuerde er im Stehen einschlafen...
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Seoman

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Die ersten Opfer
« Antwort #57 am: 27.07.2006, 14:22:35 »
"Ich wünsche ihnen auch eine gute Nacht und vorallem eine erholsame, ich glaube eure Knappen können jede Minute Erholung gebrauchen." Sagt Simon als der dem völlig erschöpften Knappen vorbei aus dem Raum tritt.

Kurz darauf wünsche ich Jelo noch eine angenehme Nacht und ziehe mich in mein spartanisch eingerichtetes Zimmer zurück wo ich ins Bett falle und recht schnell einschlafe.
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Kylmäveri Kaldor'ta

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Die ersten Opfer
« Antwort #58 am: 28.07.2006, 16:47:18 »
Nach einer Weile abwesender Nachdenklichkeit kann Kylmäveri ihre Neugier nicht mehr zügeln. Sie stellt sich an die Theke und beugt sich leicht vor, um Jelo leise anzusprechen.
"Verzeiht mir meine Wissbegierigkeit, Herr Wirt, doch hierzulande bin ich noch recht neu, und ich wüßte wirklich gerne, was es für Krieger sind, die soeben eingetroffen sind - Nordritter scheinen sie ja nicht zu sein, obwohl sie mit der schwarzen Farbe wahrlich nicht geizen."

Iorondan Mercanor

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Die ersten Opfer
« Antwort #59 am: 30.07.2006, 16:01:46 »
Jelo beugt sich vertraulich vor und murmelt: "Ich kann Euch leider nicht sagen, wer die fremden Reisenden sind, doch ich darf verraten, dass sie Hilfe in Form von Begleitung brauchen. Sie sind auf dem Weg nach Norden - mehr darf ich nun wirklich nicht sagen." Die letzten Worte klingen entschieden - der dicke Wirt scheint krampfhaft zu versuchen, seinen ausgeprägten Hang zum Klatschen im Zaum zu halten...

In der Zwischenzeit haben sich neben einem der beiden Nordritter, Simon, auch die meisten anderen Gäste verabschiedet: Die Bauern sind alle auf dem Heimweg, der Händler und sein Gehilfe sind schon lange auf ihren Zimmern (ab und an weht ein leises Schnarchen die Treppe zum Obergeschoss herunter), und von den Soldaten sind nur noch zwei ansprechbar, trinken und würfeln; der Rest liegt und fläzt in den verschiedensten Posen unkontrollierter Trunkenheit in der Nähe ihres Tisches.

Wie um sich selbst vor Indiskretionen zu bremsen gibt Jelo sich einen Ruck, murmelt irgendetwas vonwegen "schliessen", "spät" und "morgen auch ein Tag" in Kylmäveris Richtung, lässt sie an der Theke stehen und geht zu den Soldaten. Nach einigen wenigen lautstarken Minuten packen die beiden noch ansprechbaren Soldaten je einen ihrer Kameraden, Jelo wirft sich ohne erkennbare Anstengung den langen, dürren und sommersprossigen Soldaten, der in seinem viel zu weiten Kettenhemd und Waffenrock verdächtig nach Vogelscheuche aussieht und als erster dem Einfluss des Alkohols erlegen war und führt die Soldaten zu dem allgemeinen Schlafsaal; wenig später kommt er zurück und trägt den letzten der Soldaten aus dem inzwischen verlassenen und neben den Monden nur noch durch eine flackernde Öllampe erleuchteten Schankraum.

Als Jelo zum zweiten Mal wiederkommt wünscht er auch Kylmäveri eine gute Nacht, entschuldigt sich, dass sie jetzt wirklich schliiessen müssen, und führt sie hinauf in ihr Zimmer (gemütlich eingerichtet mti einem weichen, nicht zu grossen Bett, einer Kommode, einem Sessel und einem kleinen Teppich) und wünscht ihr nch einmal eine gute Nacht.

Nachdem sich grosse Mann erstaunlich still zurückgezogen hat senkt sich Ruhe über das Wirtshaus. Durch die weit geöffneten Fenster scheinen die sichelförmigen Monde, gelegentlich driftet ein Schnarchen, das unruhige Schnauben der Pferde oder der gedämpfte Schrei eines Käuzchens durch die relativ kühle Nachtluft, und die Adlige schläft bald ein, so wie der Rest der Gäste des Eibenhains.
Fire and Blood

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