Der Ältere der beiden lächelt ein wenig bitter. "Ja, die Namen, die müsst ihr wohl wissen. Ich bin Ruomir, Ser Ruomir Schwarzschild, und das ist mein Bruder Laromir." Der jüngere der beiden nickt kurz bestätigend, bevor er die Flasche hebt, um die bereits geleerten Gläser nachzufüllen. "Und es trifft sich gut, dass Ihr auf dem Weg in den Norden seid - auch wir wollen zu einer Feste der Nordritter, genauer nach Stormgard, und wie man uns vielleicht ansehen kann, haben wir ein wenig Begleitung dringend nötig."
Sein Stimme wird ein wenig bitterer, gleichzeitig aber auch intensiver. "Wir sind vor drei Tagen aus Halifar abgereist, wir beide mit unseren Knappen und zwei Dutzend Gefolgsleuten, doch wir sind in einen Hinterhalt geraten, dem nur wenige knapp entkommen konnten - und die ganzen 250 Meilen sind wir immer wieder in Kämpfe verwickelt worden, bis schliesslich nurmehr wir vier übrig waren - ich weiss nicht, was in dieses Land gefahren ist!"
Die Stimme des Ritters verstummt kurz, er feuchtet seine Stimmbänder mit einem Schluck Wein ein. "Doch warum solltet ihr uns helfen, fragt Ihr Euch? Ich kann Euch versichern, dass es im tiefsten Interesse der Nordritter ist, dass wir sicher in Stormgard ankommen - und sollte Euch das nicht überzeugen: Vielleicht hilft das hier nach." Bei diesen Worten hat der nach wie vor stumme Laromir plötzlich zwei Beutel in der Hand und schiebt sie über den Tisch zu den beiden Rittern. Ruomir fährt fort: "Wenn Ihr einwilligt uns zu helfen sind diese Beutel Eure, und Ihr bekämt noch einmal so viel, sobald wir das Festungstor heil passieren."
"Und zu Euch, Jäger unbekannten Namens: Jelo sagte, einer seiner Gäste kenne das Tal des Flusses und den Norden wie kein anderer, geradezu wie seine Westentasche, und wenn man ihn angemessen behandele, sei er zuverlässig - wäret ihr bereit, uns zu helfen, gegen eine angemessne Belohnung? Denn wie Ihr selbst schon so treffend bemerkt habt, wollen wir es vermeiden, als Gerippe, als abgenagte Gerippe in der Wildnis zu landen." Und wieder schiebt Laromir einen der verführerisch nach Gold klingenden Beutel über den Tisch.