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Autor Thema: Die ersten Opfer  (Gelesen 30505 mal)

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Iorondan Mercanor

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Die ersten Opfer
« Antwort #60 am: 30.07.2006, 16:14:47 »
1. Lirigan, früher Morgen - in dem Gasthaus "zum Eibenhain"

Kikerikiiii!

Die Nacht ist zwar nicht lang gewesen, doch die meisten der Menschen in dem Gasthaus fühlen sich erfrischt, als sie der eifrige, fröhlich klingende Hahn sie weckt. Die Sommersonne steht schon deutlich am blauen Himmel, als der Hahn seinen Morgengruss von sich gibt, und folgerichtig bricht auf der zum Eibenhain gehörenden Landwirtschaft bald Aktivität aus - die wenigen Kühe in dem kleinen Stall muhen, als sie gemolken werden, Hunde verlangen bellend ihr Fressen, und knirschend dreht sich die Winde des aus Feldsteinen gemauerten Brunnens.

Kein Zweifel: Der Tag hat begonnen.
Fire and Blood

Hrothgar

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Die ersten Opfer
« Antwort #61 am: 01.08.2006, 18:05:03 »
Hrothgar zieht seinen Waffengurt stramm. Er war schon bereits seit einiger Zeit wach und hatte Vorbereitungen getroffen. Seine Sachen waren ja immernoch gepackt, daher beschränkte sich seine Planung im Großteil auf das Bestimmen der Marschruote.
'Naja, keine große Herausforderung. 20 Meilen stramm nach Norden, gut an einem Tag zu schaffen...wenn man nur diese lahmen Blechbüchsen nicht dabei hätte...aber was will man  machen, ein Geschäft ist ein Geschäft ist ein Geschäft.'
Dann schultert der Kopfgeldjäger seinen Rucksack und begibt sich polternd nach unten. Beim Wirt bestellt er ersteinmal einen Schnaps und schaut sich dann ungeduldig nach seinen trödelnden Mitreisenden um.
"Wir könnten die halbe Geschichte schon hinter uns haben...!"
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Seoman

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Die ersten Opfer
« Antwort #62 am: 02.08.2006, 11:33:25 »
Mit einem breiten Grinsen hört Simon die Worte des Jägers, welcher sich anscheinend gut in der Gegend auszukennen scheint. "Wenn ihr es vorgezogen hättet in der Nacht loszulaufen, hätten wir natürlich schon etwas Weg hinter uns bringen können, Herr von Todt"
Danach beißt Simon in einen saftigen Apfel und springt von der Bank auf, auf der er bis eben auf die Abreise der Gruppe gewartet hat.
Sein fließendes schwarzes Gewand gibt kurz den Blick auf ein geschwärztes Kettenhemd frei. Vorallem fällt es auf, dass Simon sich ziemlich schnell bewegt für einen Menschen in Rüstung, wie es einige Leute nennen würden, doch es war Simons Art schnell von Ort zu Ort zu kommen und seine Gegner mit seinem Familienschwert zu beharken.

"Also auf, wir haben lange genug gewartet, die anderen sind vielleicht am Stall oder sonst wo vor dem Gasthaus."
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Kylmäveri Kaldor'ta

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Die ersten Opfer
« Antwort #63 am: 02.08.2006, 16:21:03 »
Bald darauf betritt auch die schwarzgewandete Reisende von gestern den Schankraum, die Haare ordentlich hochgesteckt, den schweren Ledermantel über die Schultern geworfen.
"Guten Morgen, Herr Wirt! Guten Morgen, Herr von Todt!" Die Adlige nimmt an der Theke Platz und bestellt sich zunächst etwas Brot und Milch zum Frühstück. Schließlich wendet sie sich in gedämpftem Tonfall an den Kopfgeldjäger. "Verzeiht, wenn ich zu neugierig erscheinen sollte, aber...könntet Ihr mir vielleicht ein wenig über diese Krieger erzählen, die ihre Wappen verbergen? Soweit ich mich erinnern kann, habt Ihr gestern mit ihnen geredet, oder etwa nicht?"

Myriamel von Narsielm

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Die ersten Opfer
« Antwort #64 am: 04.08.2006, 02:33:39 »
Die Sonne kitzelte Myriamel in der Nase. Leise murrend drehte sie sich auf die andere Seite. Es konnte noch nicht so früh sein, man hörte ja nicht einmal die Schwertübungen von unten vom Hof, sie konnte sicher noch... Moment, sie war doch garnicht in der Ordensburg.

Mit einem unterdrückten, etwas hektischen Aufschrei setzt sich die junge Frau auf und blickt sich verwirrt um. Sie musste das Wecken verschlafen haben, die anderen sassen sicher bereits am Frühstückstisch wenn nicht sogar schon auf den Pferden. Hastig steigt sie auf, wirft sich einige Spritzer Wasser ins Gesicht und blickt sich dann hektisch suchend um. Einige Momente später steigt sie etwas hüpfend in ihre schwarze Ordenstracht, zieht dann auch noch ihre Rüstung an, wobei sie sich hier aus schierer Gewohnheit ausreichend Zeit lässt. Immerhin konnte so eine Rüstung Leben retten, musste also sauber angeschnallt werden. Ein kurzes Streichen durch ihre Haare mit dem Kamm, dann den Wappenroch übergeworfen und das Schwert gegürtet... Gut, sie hatte alles, Gepäck über die Schulter geworfen und hinab.

Noch etwas zerzaust wirkend, doch mit einer würdevollen Miene steigt Myriamel einige Momente später die Treppe hinab, ihre Miene recht deutlich zeigend das sie nicht unbedingt Fragen wünschte. Sie tritt zu dem Wirt und lässt sich nach einigen Worten ein Paket mit ein paar Broten sowie einen Schlauch dünnem Bier reichen, das konnte auf dem Pferd verzehrt werden, sie wollte ihre Abreise nicht noch weiter verzögern. Dann trat sie zu dem Tisch und nickte allen zu.

"Verzeiht meine Verspätung, ich habe zu lange geschlafen. Wollen wir dann aufbrechen?"

Hrothgar

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Die ersten Opfer
« Antwort #65 am: 06.08.2006, 20:41:55 »
Hrothgar bedenkt Simon mit einem Seitenblick.
"Ja, ich hätte es in der Tat vorgezogen schon in der Nacht abzureisen. Aber was will man machen..."
Er stürzt den kleinen Becher Schnaps herunter und verzieht leicht das Gesicht bevor er sich seiner Thresennachbarin zuwendet.
"Ich habe mit ihnen geredet, das ist wahr. Aber..."
Ein schräges Lächeln stiehlt sich in den rechten Mundwinkel des Kopfgeldjägers als er die Reisende leicht anzüglich betrachtet.
"...*Diskretion* ist eine meiner Tugenden, Teuerste...eventuell werdet ihr ja auch einmal um sie bitten, wer weiß...
Aber da mir Eure hübschen Augen so gut gefallen: Sie wollen von hier weg und ich werde sie hier weg bringen. So einfach."


Als die Ritterin herunterkommt lächelt Hrothgar sie leicht säuerlich an.
"Wenn ihr so fragt: Ich *will* bereits seit Stunden aufbrechen, aber da mir an Eurer Gesellschaft so sehr gelegen ist habe ich gern noch ein wenig gewartet, ja, das habe ich."
Er lacht kurz tonlos auf.
"Also ich warte am Stall auf die Herrschaften, aber nur keine Eile, wer vor jemandem fliehen will sollte nichts überstürzen..."
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Iorondan Mercanor

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Die ersten Opfer
« Antwort #66 am: 19.08.2006, 00:48:12 »
Als Hrothgar gerade die Aussentür aufmachen will, um den Gasthof zu verlassen, knallt plötzlich de hintere Tür, und ein hellwacher, energiegeladener Laromir, dicht gefolgt von einem leicht verknitterten Ruomir mit einem dampfenden Becher in der Hand  betritt die Gaststube. Als er die, die ihnen Hilfe versprochen haben  sieht verzieht er das Gesicht zu einem freundlichen Lächeln und wünscht allen Anwesenden (Neben den Dramatis Personae eIn Knecht Jelos und die Freyschen Soldaten, Jelo selbst ist nicht zu sehen)  in einer fröhlich klingenden Stimme eien guten Morgen. An die frischgebackenen Gefährten gewandt fährt er fort: "So, ich hoffe, Ihr habt gut geschlafen und gefrühstückt: Wenn ich das richtig verstanden habe liegt heute ein langer Ritt vor uns. Unser Pferde müssten schon gesattelt und reisebereit sein, und es juckt mich in den Füssen, den Staub des Südens von denselben zu schütteln: Wir sollten bald aufbrechen!"

Als der Ritter von den gesattelten Pferden spricht werfen die meisten der Gesprächspartner einen unwillkürlichen Blick aus dem Fenster, und in der Tat ist der zweite der Knappen gerade dabei, eines der Pferde aus dem Stall zu führen. Trotz der frühen Stunde steht ihm der Schweiss schon iauf der Stirn: Es verspricht wieder ein heisser Tag zu werden.

Die Händler sind noch nicht aufgetaucht, ihr abgedeckter Wagen mit den drumherum verstreuten schnarchenden Knechten steht noch auf dem Hof, und von dem ersten der beiden Knappen ist auch nichts zu sehen, was Laromir aber nicht zu beunruhigen scheint.
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Hrothgar

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Die ersten Opfer
« Antwort #67 am: 19.08.2006, 23:20:09 »
Der Kopfgeldjäger verneigt sich gekünstelt vor den Rittern.
"Lieber Gestern als Heute, die Herren. Wir sollten in der Tat *jetzt* aufbrechen, ich habe auch noch ein paar Fragen unsere Verfolger betreffend, aber das kann alles unterwegs geklärt werden, ja, das kann es."
Hrothagar zieht den breiten Hut ins Gesicht und verabschiedet sich von Kylmäveri. Sein Handkuss ist zwar nur angedeutet, aber die Zungenspitze die die flüchtig den weißen Handrücken kostet ist echt.
"Bis bald meine Teuerste, keine Sorge, ich finde Euch schon wieder - das ist schließlich mein Beruf. Lange Tage und angenehme Nächte wünsche ich Euch bis dahin..."
Mit einem schelmischen Grinsen schreitet der frischgebackene Fremdenführer dann mit klirrendem Waffengurt nach draußen um auf sein Pferd zu steigen...
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Kylmäveri Kaldor'ta

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Die ersten Opfer
« Antwort #68 am: 20.08.2006, 22:02:32 »
"Sicherlich doch. Auf bald, edler Herr, eine schöne Reise noch," verabschiedet sich Kylmäveri völlig tonlos von Hrothgar, jedoch mit einem kühlen Funkeln in den Augen, aus dem aller Subtilität zum Trotze eine herzliche Empfehlung zum guten Benehmen unmißverständlich abzulesen ist.

Sobald der Kopfgeldjäger aus ihrem Blickfeld verschwunden ist, nimmt sich die Adlige einen Augenblick Zeit, die aktuellen Auftraggeber desselbigen anzuschauen. 'Soso, die sehen sich wohl ziemlich ähnlich, werden Verwandte sein...ich wüßte gerne was es sich mit ihnen auf sich hat, vielleicht hat der Eremit ja genau sie gemeint...' Die Wanderin kann ihre Neugier nicht länger bändigen, und so erhebt sie sich und tritt an die beiden Flüchtlinge heran. "Einen guten Morgen euch, ihr Herren! Verzeiht meinen Wissensdurst, doch wie ich zufällig vernommen habe, nein, wie es unschwer zu erkennen ist, befindet ihr euch auf einer eiligen Reise in den Norden. Nun, ich möchte ja nicht unhöfich sein und nach den Gründen fragen, die mich sicherlich nichts angehen, aber offenbar müßt ihr euch auf dem Weg öfter eures Lebens erwehren als es euch lieb ist. Ich...möchte mich nicht aufdrängen, doch es wäre durchaus edel von euch, die Neugier einer Tochter Kaldor-Jämeenlinnas zu stillen," bei den letzten Worten spielt Kylmäveri wie unbewußt mit ihrem Siegelring, auf dem bei genauerer Beobachtung das Wappen des genannten Stammsitzes funkelt.

Iorondan Mercanor

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Die ersten Opfer
« Antwort #69 am: 27.08.2006, 15:15:04 »
Der von Kylmäveri angesprochene Laromir, seinerseits gerade im Verlassen des Hauses begriffen, hält inne und mustert die Nordfrau mit einem misstrauischen Blick. "Wer wir sind kann ich nicht sagen, das weiss in diesem Gasthaus niemand. Und ohr habt recht: Wir mussten uns schon mehrfach unserer Feinde erwehren." Sein Blick wird grimmig, und wie unbewusst wandert die Hand zum Schwertgriff. "Und Ihr gehött zu einer Nebenlinie der Kaldor, sagt...? An der Stelle wird seine Frage abgebrochen: Auf der Strasse ist das Geräusch vieler galoppierender Hufe zu hören, wird schnell lauter und nimmt binnen weniger Momente eine Lautstärke an, die sich, selbst wenn man das wollte kaum ignorieren liesse - die ungefähr dreissig Reiter, die in Sicht kommen, gleichen  einem goldenen und azurblauen Urzeittier, wie sie auf den Gasthof zugaloppieren und in ungefähr sechzig Meter Abstand bs auf einen ihre schnaubenden und schweissbedeckten Pferde zügeln und sich auf eine ungefähr einheitliche Linie verteilen.

Als Kylmäveri sich wieder von dem Schauspiel der fremden Reiter kurz abwendet, ist von Laromir nichts mehr zu sehen - und erst nachträglich wird ihr klar, dass wohl er es war, der den äusserst unfeinen Fluch ausgestossen hat, den sie gerade noch hörte, bevor die Pferde zu laut wurden.

Auch auf dem Hof ist von den Knappen auf den ersten Blick nichts mehr zu sehen, und leicht verloren und einsam steht Hrothgar in seiner exponierten Stellung, auf die sich jetzt langsam der einzelne Fremde zubewegt. Anders als die anderen, die zu ihren leichten Rüstungen vor allem mit Langbögen ausgerüstet sind (oder diese zumindest locker in den Händen halten) trägt dieser eine volle Plattenrüstung mt geschlossenem Visier, sitzt auf einem schweren, gerüsteten Ross und hat an seinem linken Arm einen azurblau und golden schimmernden Schild.
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Seoman

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Die ersten Opfer
« Antwort #70 am: 27.08.2006, 17:18:46 »
Simon, der gerade auf dem Weg war die Taverne zu verlassen, dreht sich geschickt an die Wand, um von den Reitern unentdeckt zu werden. Danach versucht er durch Fenster und die Tür genauere Blicke auf die Reiter zu erhaschen um wohlmöglich das Haus oder sonstiges zu erkennen, wie ihre Absichten. Wobei jedoch schon wahrscheinlich ist, dass sie nach den Ankömmlingen vom letzten Abend suchen. Mit dem Rücken zur Wand suche ich die Auftraggeber, um vielleicht zu erkennen wohin sie sich verdrückt haben. Außerdem suche ich nach der Schildmaid um ihr zur Not zur Hilfe Eilen zu können.
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Iorondan Mercanor

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« Antwort #71 am: 27.08.2006, 23:24:54 »
Simon hat keine grossen Schwierigkeiten, zu erkennen, wohin die Auftraggeber geflohen sind: Die inzwischen oftgenannte Tür im Hintergrund steht offen. Kylmäveri ist Laromir im Laufe ihres kurzen Gespräches bis zur Aussentür des Gasthauses gefolgt und steht jetzt neben derselben - diese Tür steht ebenfalls offen.
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Hrothgar

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Die ersten Opfer
« Antwort #72 am: 28.08.2006, 14:21:08 »
'Na da steh ich ja wieder großartig. Ich weiß schon warum ich Nachts loswollte, ja das weiß ich...'
Zynisch grinsend, die Daumen in den breiten Waffengurt gehakt, erwartet Hrothgar regungslos, mit tief in die Stirn gezogenem Hut auf dem Hof stehend den Reiter.
Seine dunkle Stimme klingt unpassend amüsiert als er leise, wie zu sich selbst, einen Vers aufsagt der ihm gerade in den Sinn gekommen ist:

"Die bange Nacht ist nun herum,
Wir reiten still, wir reiten stumm,
   Und reiten ins Verderben.
Wie weht so scharf der Morgenwind!
O Reiterlust, am frühen Tag
   Zu sterben, zu sterben!"


Tonlos lacht der Kopfgeldjäger kurz auf und schüttelt schmunzelnd den Kopf während er daruf wartet vom Reiter begrüßt zu werden.
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Iorondan Mercanor

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Die ersten Opfer
« Antwort #73 am: 28.08.2006, 16:15:25 »
Dieser hät jedoch nur kurz inne, mustert den in Schwarz gekleideten Kopfgeldjäger kurz duch den Visierschlitz und reitet langsam weiter auf das Haus zu. Das pechschwarze Ross tänzelt nervös, die Ohren spielen, doch es wird von dem Ritter so hart in den Zügeln gehalten, dass es keine Möglichkeit hat, auszubrechen.

Mittlerweile sind mehr Details zu erkennen: Der Stahl der an und für sich funktionalen Rüstung trägt in Blattgold ein kompliziertes Muster, das sich auf der Brust zu einem goldenen Greif verdichtet, dem selben Zeichen wie auf Schild. Bewaffnet ist der Graf von Antares, denn um das Wappen dieser Familie handelt es sich, mit einem ganzen Sortiment stumpfer und scharfer Hiebwerkzeuge, unter denen ein dunkler, hässlich aussehender Streitkolben und ein in Form eines Greifen gearbeitetes überlanges Langschwert besonders auffallen.

Die Familie Antares gehört zu den wichtigeren Untergebenen Krolheims. Die Heimatburg der Antares, Arheim, liegt am nördlichen Ende der recht ausgedehnten Besitzungen, ungefähr zwei Tagereisen flussaufwärts, auf Höhe des Ypsilon. Dank des Zugangs zum Flusshandel gelten sie als wohlhabend; ausserdem sollen sie zuverlässige Unterstützer der Krolgar sein.
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Kylmäveri Kaldor'ta

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Die ersten Opfer
« Antwort #74 am: 28.08.2006, 17:06:43 »
'...und mutig sind sie obendrein,' denkt sich Kylmäveri mit dem Anflug eines ironischen Lächelns auf den Lippen, als sie das rasche Verschwinden ihrer Gesprächspartner registriert, 'aber andererseits, besser feige als tot...'

Die Nordländerin kehrt in den eigentlichen Schankraum zurück und nimmt an einem der mittig gelegenen Tische Platz, um das Geschehen draußen beobachten zu können. Erstaunt nimmt sie wahr, dass der Anführer der Schar sich als ein solch wichtiger und hochgestellter Mann entpuppt. 'Graf von Antares? Persönlich? Ich bin gespannt...'

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