Spoiler (Anzeigen)Female Human, Bard5/Ranger1/Warchanter1
Hit Dice: 5D6+2D8
VP/WP: 32/10
Initiative: +3
Speed: 30 ft.
Armor Class: 19 (+3 dex, +3 armor, +3 BAB), touch 16, flat-footed 13?
Base Attack/Grapple: +5/+7
Attack: +9 MW Longsword (1D8+2, 19-20/x2 slashing) or +8 MW Shortsword (1D6+2, 19-20/x2 slashing) or +7 Dagger melee (2) (1D4+2, 19-20/x2 piercing or slashing) or +8 Dagger ranged (2) (1D4+2, 19-20/x2 piercing or slashing) or +7 Throwing axe melee (1D6 slashing) or +8 Throwing axe ranged (1D6 slashing)
Full Attack: +9 MW Longsword (1D8+2, 19-20/x2 slashing) or +8 MW Shortsword (1D6+2, 19-20/x2 slashing) or +7 Dagger melee (2) (1D4+2, 19-20/x2 piercing or slashing) or +8 Dagger ranged (2) (1D4+2, 19-20/x2 piercing or slashing) or +7 Throwing axe melee (1D6 slashing) or +8 Throwing axe ranged (1D6 slashing)
or
+7/+6 MW Longsword and MW Shortsword (1D8+2, 19-20/x2 slashing / 1D6+1, 19-20/x2 slahsing) or +5/+5 Daggers (1D4+2, 19-20/x2 piercing or slashing / 1D4+1, 19-20/x2 piercing or slashing)
Space/Reach: 5 ft./5 ft.
Saves: Fort +5, Ref +9, Will +5
Abilities: STR 14, DEX 16, CON 10, INT 12, WIS 12, CHA 18
Alignment: true neutral
Languanges: Rugandan, Nordisch
Age: 22
Eyes: darkblue
Hair: black
Skin teint: pale
Height: 1,71 fingers
Weight: 54 stone
Experience: 21100/28000
Spoiler (Anzeigen)Als das zweitgeborene Kind des Grafen Arttu von Kaldor-Jämeenlinna, eines Abkömmlings einer kaldorianischen Nebendynastie, in den kalten Wirumir-Tagen geboren wurde, schien es zunächst lebhaft und gesund, doch bereits zwei Nächte nach der Geburt erkrankte es und verlor sichtlich und rasch an Lebenskraft und Wärme. Fast hätte sich der Baron mit dem unvermeidlichen Tod seiner jüngsten Tochter - denn es war ein Mädchen - abgefunden, wundersamerweise erholte sich die Neugeborene jedoch allmählich. Als am siebten Tag nach der Tradition die Zeit gekommen war, dem Kind einen Namen zu geben, schlug die Mutter des Mädchens „Kylmäveri“ vor - was „kaltes Blut“ bedeuten soll - denn von der Krankheit mitgenommen, wirkte die Kleine kalt und bleich. Der Vater nahm den Vorschlag bei der Zeremonie der Namensgebung auf.
Zwar ist Kylmäveri für immer etwas bleich und zierlich geblieben, vor allem im Vergleich zu ihrem hochgewachsenen und kräftigen älteren Bruder Jukka, doch es mangelte ihr nie an Verstand, Schönheit und Geschick. Im Laufe ihrer Kindheit und Jugend empfing sie eine einer Adelstochter würdige Ausbildung und lernte Lesen, Schreiben, Rechnen, Reiten, Fechten, Singen, Tanzen, Musizieren, Etikette, Geschichte und Legenden. Selbst uralte, angeblich wirksame hingebungsvolle Fürbitten an die Ahnen, die Ersten Menschen, wurden ihr beigebracht. Auch wenn sie sich am meisten für die schönen Künste begeisterte, wusste Kylmäveri, dass sie zunächst einmal fünfjährigen Dienst beim Orden des Nordsterns vor sich hatte, ehe sie ein erfülltes Leben am Hofe führen könnte. Doch dazu kam es nicht.
Eines schicksalhaften Nachts, als die junge Adlige rein zufällig am Arbeitszimmer ihres Vaters vorbeiging, hörte sie gedämpfte Stimmen hinter der Tür. Instinktiv hielt sie an und lauschte dem Gespräch, das ihr Leben so maßgeblich verändern sollte.
„Schscht, seid bitte leise, mein Gemahl,“ erklang das Wispern von Kylmäveris Mutter, „das hier ist nicht für neugierige Knechte bestimmt!“
„Ich weiß, Liebste,“ brummte der Graf gedämpft, „aber sie schlafen gewiss alle. Es ist schon spät. Niemand weiß, dass wir einen Gast haben.“
Ein leises, unheimliches Lachen folgte, und eine unangenehme, zischende Stimme erhob das Wort. „Ich bin mir sicher, Euer Ehren, Eure Exzellenz, dass ihr weise genug wart, unser Treffen streng geheim zu halten. Und ich bin im Gegenzug bereit, Euch zu verraten, was ich bereits angedeutet habe.“
„Wir bitten Euch darum,“ sprach Arttu Kaldor’ta-Jämeenlinna’ta, „sagt uns, was wir benötigen, um den dritten Kreis der Magie zu meistern.“
Erneut ließ sich das widerliche Lachen vernehmen. „Dieses Wissen hat einen Preis, o Herr, o Herrin! Genauer gesagt, stehen Euch zwei Möglichkeiten zu Auswahl…“
„Sagt es uns, guter Mann, an Reichtum soll es in unserer Schatzkammer nicht mangeln,“ drängte die Gräfin.
„Nein,“ krächzte der Fremde, „ich will weder Euer Gold, noch Euer Silber, auch keine Schwerter und keine Rösser. Ich fordere lediglich den Folianten des Agrippa zu Corbey.“
Ein Schweigen setze ein, das jedoch bald vom aufgeregten Flüstern des Grafen durchbrochen wurde: „Wie sollen wir denn an ein verruchtes und verschollenes Buch herankommen, das womöglich nicht mehr als bloße Legende ist?!“
Der Gast zischte geduldig erklärend: „Wenn es mit bekannt wäre, würde ich nicht mit Euch Verträge schließen, Herr Graf, sondern die Suche auf eigene Faust angehen. Ihr seid vom Stande der Edelleute, Euch stehen viel mehr Wege zur Verfügung als mir. Und ich erdreiste mich, Euch an unseren Pakt zu erinnern - entweder halte ich nach drei Jahren und drei Tagen meine Entlohnung in den Händen - oder das Herz Eurer Tochter. Die Entscheidung liegt bei Euch, meine Herrschaften.“
Als sie dies hörte, wich Kylmäveri erschrocken von der Tür zurück. Ihre Eltern praktizierten also insgeheim verruchte Zauberkünste, gingen Bündnisse mit teuflischen Zauberern ein - und setzen sogar das Leben ihres Kindes aufs Spiel!
Der Rest der Nacht verlief für die junge Frau sehr rasant. Hastig schrieb sie einen Abschiedsbrief an ihre Mutter, zu der sie eigentlich stets ein gutes Verhältnis hatte, ließ das Schreiben in deren Schlafgemach zurück und schlich in die Stallungen, wo sie sich das Schweigen des gelangweilten Knechts mit einem kostbaren juwelenbesetzten Silberring erkaufte und im Schutz der Dunkelheit davon galoppierte. Nach mehreren erschöpfenden Tagesreisen erreichte Kymäveri die Burg Frost, wo sie sich inkognito ein Quartier nahm und eifrig, doch mit größter Vorsicht, Nachforschungen betrieb. Einige Male flog sie beinahe auf, doch schließlich gelang es der Adelstochter, eine alte Frau zu finden, von der man munkelte, sie hätte etwas mit magischer Zauberei am Hut. Sofort suchte Kylmäveri sie auf und erzählte ihr von ihrer Suche nach einem uralten Schatz des Agrippa zu Corbey.
„Wozu belastest du deine Seele mit solcherlei Wissen, meine Liebe?“, erwiderte die Alte, „wer zu viel weiß, wird schnell alt.“
„Und wenn ich das nicht in Erfahrung bringe, werde ich nicht einmal sechsundzwanzig Winter alt,“ erwiderte Kylmäveri, „ich bitte Euch, helft mir. Man sagt Euch Weisheit nach, und ein gutes Herz.“
„Also gut, Tochter Jämeenlinnas,“ die junge Frau konnte nur staunen, woher die „Hexe“ von ihrer tatsächlichen Herkunft wusste, „viel weiß ich selbst nicht, muss ich dich wohl enttäuschen, aber in den Wäldern lebt ein Eremit, der ist wahrhaftig weise. Suche ihn auf und trage ihm dein Anliegen vor - er ist so uralt, dass er den Folianten womöglich mit eigenen Augen gesehen hat. Suche ihn im Südwesten, jenseits des Quartex, meine Liebe. Ich sehe klar, dir steht Großes bevor. Viel Glück dir auf deinen Wegen.“
Da Kylmäveri es für töricht erachtete, sich alleine in den unwirtlichen Wald zu wagen, suchte sie sich in den nächsten Tagen eine kleine Schar an Mietlingen zusammen, denen sie natürlich nicht den wahren Zweck der Expedition verriet, sondern eine Geschichte erfand, es ginge ihr um das Aufspüren eines verlassenen Außenpostens ihrer Familie, in dem sich jedoch noch ungeborgene Schätze befänden. Bald brach der kleine Trupp, angespornt von seiner energischen Anführerin, in die Wildnis auf. Da die „Schatzsuche“ aber viele Tage lang völlig erfolglos blieb, kam es beinahe zu blutigen Auseinandersetzungen innerhalb der Gruppe, die Kylmäveri zum Glück mit ihrem Charme und diplomatischem Geschick zu verhindern wusste. Als eine kleine Siedlung in Sicht kam, verließen die ermatteten Gefolgsleute ihre Auftraggeberin, die allerdings zu ihrem großen Glück auf eine vielversprechende Spur stieß und innerhalb eines halben Tages zu einer Höhle fand, in der tatsächlich ein Eremit wohnte. Höflich bat die wohlerzogene Adlige um Einlass in sein Domizil und fragte den steinalten Einsiedler um Rat.
„Agrippas Foliant? Von Corbey? Ja, ja,..“ stammelte der Mann undeutlich und wirr, „Schon gesehen, ja, das habe ich… Wo? Oh, so lang her, ja so lang her, woher soll ich es noch wissen…“ Plötzlich hellten sich seine Augen auf. „Lippoldt! Ja, genau! Lippoldt! Ich sage dir, meine Tochter, Lippoldt ist es!“ Die Begeisterung verließ den Greis jedoch genauso schnell, wie sie in ihm aufgekommen war. „Nein, nicht Lippoldt,“ schüttelte er den Kopf, „nicht mehr. Ich sehe, jemand hat sich mit dem Folianten des guten alten Agrippa aufgemacht, nach Süden vielleicht. Gruyére? Ich weiß es nicht, verzeih mir, Tochter, ich weiß es nicht. Doch eins weiß ich - dort im Süden ist dein Schicksal, dort ist deine Suche. Im Haus der Krone? Ich weiß es nicht, oh nein, ich weiß es nicht. Aber die Mittagssonne weiß es, und du weißt es, wenn du die Augen offen hältst und die Ohren steif.“ Zweifelnd, doch geduldig hörte Kylmäveri dem verwirrten Eremiten zu, als er seine Augen schloss und mit unerwartet fester Stimme verkündete:
„Von Lippoldt einen Tag dem Mittag entgegen,
Steht eine Herberge, gar gemütlich gelegen;
Dort warten auf dich manch Damen und Recken,
Nicht alle der Ehren, das wirst du entdecken;
Ihr Schicksal soll zeitig werden das Deine,
Dann findest du das, wonach suchst du alleine.“
Da die Zweitgeborene von Kaldor-Jämeenlinna keine besseren Hinweise hatte, und auch alte und weise Menschen durchaus respektierte, beherzigte sie den Rat des Höhlenbewohners und brach zu der kürzlich entdeckten Siedlung auf, um von dort aus den Weg nach Lippoldt einzuschlagen, und schließlich noch weiter nach Süden, zu der besagten ominösen Herberge…