Die Stimmung in Neu-Phlan, wie Dalaar sie aufschnappt ist tatsächlich relativ positiv. Durch die Rückeroberung und baldige Wiederinbetriebnahme von Sokol Keep erhofft man sich größeren Zulauf von Händlern und Reisenden, und dadurch wird Phlan dann auch wieder zu altem Glanz erblühen. Über die Probleme jenseits der Stadtmauer macht sich kaum jemand Gedanken. Natürlich ist da noch viel zu tun, aber das wird schon werden. Lediglich die Gerüchte, die über den alten Valhinger Friedhof im Umlauf sind, beunruhigen die Einwohner Neu-Phlans ein wenig, Untote haben aber üblicherweise eine besondere Wirkung in dieser Hinsicht.
Auch bei Tsuur sieht es ähnlich aus. Von den Wachen erfährt er, dass die Stadtmauer schon seit langem nicht mehr ernsthaft angegriffen wurde. Ihre Hauptaufgaben liegen im Moment eher darin, das Gesindel, welches vor den Stadtmauern die Zelte aufgeschlagen hat, zum Teil leben hier auch Verbrecher, die aus Neu-Phlan verbannt wurden, zu beobachten und von den treuen Bürgern der Stadt fernzuhalten. Einige von den Bewohnern des Armenviertels hätten sicherlich besseres verdient, aber viele dort sind offenbar wirklich nur der letzte Abschaum. Natürlich besteht auch die Gefahr, dass sich Leute von dort den Humanoiden anschließen, oder es zumindest versuchen, aber das scheint hier niemanden zu beunruhigen. Über besonders ausgefeilte Angriffstaktiken können die Wachen wenig sagen, sie haben in der Hinsicht wenig beobachten können.
Almalóce vertreibt sich derweil die Langeweile beim Kartenspiel, während Igan zusammen mit dem Bischof durch eine Türe weiter hinten verschwindet und erst einige Zeit später wieder erscheint, diesmal allerdings alleine. Seine Miene ist relativ ausdruckslos und zeigt nicht wirklich, ob die Antworten des Bischofs hilfreich oder eher ernüchternd waren.
Der Rest des Tages geht dann auch ohne weitere Zwischenfälle zuende.