Aber das Beispiel von Hal'Kyali fand ich schon recht herb...
Absichtliche Namensverballhornungen finde ich etwas respektlos.
Für mich ist die Frage weniger, was der/die Spieler/in wissen muss, sondern was der jeweilige Charakter weiß. Und nun bezweifle ich ernsthaft, dass die Priester Faerûns ihren Schäfchen den Fakt aufs Brot schmieren, dass man nahezu nach Belieben seine patron deity wechseln darf. Throndir würde dir zwar recht geben, dass man niemanden gegen seinen Willen zu einem bestimmten Glauben zwingen kann, er hält es aber sicher für möglich, jemanden durch Propagande, Indoktrination und Zwang dazu zu bringen, an eine böse Gottheit zu glauben, ohne selbst böse zu sein.
Natürlich ist auch er sich darüber im Klaren, dass böse Gottheiten sehr erfahren darin sind, ihre Anhänger zu korrumpieren.
Als Spieler und vor allem als Spielleiter sehe ich vor allem die vielen Optionen, die diese Götterwähl in der Kampagne mit sich bringen könnte. Und solange klargestellt ist, dass der Charakter nicht als Böse gespielt wird (ich mag keine bösen Charaktere), sehe ich da vor allem die Möglichkeiten, ob das dann zu 100% dem Gedanken des Gesinnungssystems entspricht, ist mir dabei ziemlich schnuppe.
Aber wie bereits gesagt ist letzteres sicher eine Frage des grundsätzlichen Herangehens an die Gesinnungen. Darüber wird wohl noch in 100 Jahren immer mal wieder heftig diskutiert werden