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Autor Thema: Die Flucht nach Wroat  (Gelesen 94192 mal)

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Morpheus

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #60 am: 26.08.2006, 14:10:09 »
Eine tiefe Wut und Trauer verspührt Kralitz ebenfalls von seiner neuen Waffe ausgehen.
Sollte in dieser wunderschönen Waffe wirklich ein Eigenleben stecken?
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Jin

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #61 am: 26.08.2006, 15:02:13 »
Nach einiger Zeit hinter Bäumen her huschend wurde Jin bewusst, dass er sich nicht nur von seinen Gefährten getrennt hatte, sondern auch überhaupt nicht mehr wusste, wo er war. Er wählte sich ein wenig unauffälligere Kleidung aus und entschloss sich solange nach Spuren seiner Gefährten zu suchen, bis er sie fand oder einen Weg ins nächste Dorf. Eine Nacht wollte er auf jeden Fall nicht alleine hier draußen verbringen, nicht wenn es nicht wirklich nötig war.

Leo d'Tarkanan

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #62 am: 26.08.2006, 18:13:33 »
Wegen des Lärms hinter ihm dreht sich Leo im Laufen um. Als er sieht, wie nahe das Schiff ist, steckt er seine Schriftrolle wieder weg und zieht aus einem anderen Behälter eine neue Rolle heraus. "Wo habt ihr den Zwerg gelassen?"

Morpheus

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #63 am: 27.08.2006, 12:32:06 »
Nach drei Stunden Orientierungslosigkeit und Umherwandern im Wald erreicht Jin endlich schleichend eine Lichtung.
In Ungefähr dreihundert Metern liegt in einer kleinen Talsenke das Ziel - das Dorf "Auf der Brück".
Schon aus der Ferne ist für Jin, welcher seine alte Gestalt wieder angenommen hatte, die keine Fahne in Form eines Bettlaken oder Tuch auf dem Tavernendach oder an einem der Fenster zu erkennen.
Verdammt, Ethundeas hat Probleme und braucht unsere...äh... meine Hilfe. Wo werden nur Ruxo und Kralitz stecken?

Kralitz d'Deneith, Leo d'Tarkanan, Skaahl und Abaster Mahrkuscha beendeten total erschöpft und schweißgebadet ihre Flucht als das droaam'sche Luftschiff und die Minotauri schon seit einer halben Stunde nicht mehr zu hören oder waren.
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Abaster Mahrkuscha

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #64 am: 27.08.2006, 13:46:29 »
Keuchend bricht Abaster neben einem Baum zusammen und mit rasselnden Luftzügen bringt er hervor: "Das, ... das war wirklich knapp! Glaubt ihr wir haben sie wirklich abgehenkt?"
Abaster kramt in seinem Rucksack herum und zieht einen Schlauch hervor, trinkt einen Schluck und schüttelt sich. "Bäh, Wasser!"

Nachdem er etwas zur Ruhe gekommen ist versucht Abaster ein Gespräch mit dem Kämpfer zu führen.
"Es tut mir leid um euren Gefährten, glaubt ihr er wird durchkommen?"

Morpheus

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #65 am: 27.08.2006, 16:07:48 »
In diesem Moment fängt es erneut wieder an zu Donnern und kurz darauf setzt der kalte und fast eisige Spätwinterregen wieder ein.
Nach dieser enormen körperlichen Anstrengung bedeutet dies natürlich höchste Gefahr sich eine schwere Lungenentzündung zu holen.
Doch Kralitz's Gedanken sind ganz woanders. Warum hatte Ruxo, dieser dickköpfige Zwerg, sein Leben für ihn und diese Fremden geopfert?
Warum mußte jeder in seiner Nähe sterben? Und wo war Fairhalt, dieser Feigling mit der großen Klappe?
Erneut stieg eine sonderbare und fremde Traurigkeit in ihm auf.
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Jin

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #66 am: 27.08.2006, 17:29:19 »
Na geht doch. Jin machte sich direkt frohen Mutes auf den Weg zum welken Apfel um zu sehen wie es dem Waldigen ergangen ist.

Kralitz d'Deneith

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #67 am: 27.08.2006, 18:12:20 »
Kralitz lässt sich völlig entkräftet auf den Boden fallen, selbst eine ganze Horde von Minotauren wäre in seinem Zustand nicht genug, um ihn zum weiterlaufen zu bringen. Einige Minuten lang liegt er nur schwer atmend auf dem Boden, bis sich sein Brustkorb allmählich etwas langsamer hebt und senkt. Doch die Zeit der Ruhe soll nur von kurzer Dauer sein, denn er spürt wie der verdammte Regen wieder einsetzt.

Mit einer enormen Willensanstrengung rafft er sich in eine halbsitzende Position hoch, um zu erforschen aus welcher Richtung die Frage kam. Als er das Gesicht des verhassten Dämons erblickt, blitzt ein kühler Zorn in seinen Augen auf, der das merkwürdig fremde Gefühl von Traurigkeit verdrängt. "Falls nicht, werdet ihr dafür mit eurem Kopf bezahlen", stößt er voll unterdrückter Wut hervor. Und das ist keine Drohung, sondern eine Prophezeihung. Noch leicht geschwächt rappelt er sich wieder auf die Beine, und baut seine Gestalt bedrohlich vor dem Dämon auf. "Und nun verratet ihr mir, was diese Minotauren von euch wollten, sonst kann ich für nichts mehr garantieren."

Abaster Mahrkuscha

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #68 am: 27.08.2006, 19:00:59 »
Ein amüsiertes Lächeln bildet sich auf Abasters Gesicht und ohne den Kämpfer, welcher sich immer nochnicht vorgestellt hat, eines Blickes zu würdigen antwortet er:
"Ihr beschuldigt den Falschen! Dieser dort, Leo, hat das von den Minos begehrte Stück in seiner Tasche... achja ich hätte es gerne irgendwann wieder!"

Als der Regen anfängt niederzuprasseln stellt ein Beobachter der Abaster mustert fest das der Regen anscheinen momente nach dem Aufprall auf dessen Körper zu verdampfen scheint, so als habe dieser einen Ofen unter dem Mantel!

Skaahl

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #69 am: 27.08.2006, 19:41:46 »
Bei den Worten Abasters springt Skaahl, gerade wieder halbwegs zu Atem gekommen, wutentbrannt auf. Gut hörbar zieht er erneut seine Klinge. Ihre Spitze zeigt eindeutig in Richtung des Tieflings.

" Wollt ihr sagen wir wurden nur wegen euch durch Droaam gejagt ? Nennt mir einen guten Grund euch nicht in Ketten zu legen und nach Grimfist Keep zu schleifen."

Die Klinge immernoch erhoben und auf Abaster gerichtet wendet er sich an Leo.

"Wovon redet er ?"

Kralitz d'Deneith

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #70 am: 27.08.2006, 19:51:08 »
"Genau !" pflichtet Kralitz dem Ork lautstark bei.  "Wegen euch wären wir um ein Haar alle tot, Dämon. Und zumindest Ruxo den Zwerg habt ihr wahrscheinlich schon auf eurem Gewissen, ich verfluche den Tag an dem ihr den Tiefen Khybers entkrochen seid."

Auch er blickt nun gebannt zu Leo hinüber, auch wenn sein Blick immer wieder kontrollierend zu dem Dämon zurückwandert. Bei einer dieser Gelegenheiten droht er mit gedämpfter Stimme: "Und ich warne euch, einen einzigen eurer dämonischen Tricks und ich befördere euch direkt in euer nächstes Leben."

Leo d'Tarkanan

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #71 am: 27.08.2006, 19:57:09 »
Leo ist unterdessen keuchend an einem Baum zu Boden gesunken.

Bei Abasters Worten blickt er verblüfft auf. "Ich? Wieso?" Doch dann geht ihm ein Licht auf. "Die Scheibe! Natürlich!" Schnell holt er den Gegenstand aus einer seiner Taschen hervor und beginnt zum ersten Mal, sie ernsthaft zu betrachten.

Er dreht die Scheibe hin und her und schaut sie sich von beiden Seiten genau an. Dann zuckt er mit den Schultern.  "Magisch scheint das nicht zu sein. Vielleicht ist es ein Schlüssel." Er beugt sich nach vorne und hält die Scheibe Abaster entgegen. Dann wendet er sich dem Krieger zu. "Kommt ihr von hier? Wißt ihr was es mit dem Schiff und den Rindern auf sich hat?"

Morpheus

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #72 am: 27.08.2006, 22:32:20 »
Na weiteren zehn Minuten, in denen es wieder angefangen hat fürchterlich zu Regnen, erreicht Jin endlich die Taverne und öffnet die Tür, nachdem er sich seine Stiefel abgeklopf hat.
Es ist scheinbar noch mitten am Morgen, da er niemanden im Dorf gesehen hat und außer Wiliam Siebenfinger sich niemand im Speisesaal  befindet.
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Kralitz d'Deneith

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #73 am: 28.08.2006, 13:05:56 »
Dieses kleine Ding soll es sein ? Für dieses Ding hat sich Ruxo geopfert, und Fairhalt ist auch verschwunden, wer weiß was die Minotauren ihm angetan haben. Er ist mir zwar regelmäßig auf die Nerven gegefallen, aber er war dennoch ein Gefährte wie die anderen auch.

Von der Wucht dieser Erkenntnisse übermannt, lässt sich Kralitz zum zweiten mal innerhalb kurzer Zeit auf den Boden sinken. Sein Mut hat ihn verlassen, selbst die Wut auf den Dämon Abaster füllt ihn nicht wieder mit neuer Energie. Mit matter Stimme antwortet er auf die Leos Fragen: "Nein, ich stamme aus Karrnath und weiß nur wenig über die Verhältnisse in Droaam. Ich arbeitete einst für Haus Deneith, doch das Haus hat es bisher nicht geschafft, in der Monsternation Fuß zu fassen, denn die wilden Einwohner haben wenig Vertrauen zu uns Menschen."

Eine Weile lässt er sich noch den eisigen Regen auf seine Rüstung prasseln, dann dreht er sich um als ob ihm noch etwas wichtiges eingefallen ist. "Mein Name lautet übrigens Kralitz."

Morpheus

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #74 am: 28.08.2006, 13:25:28 »
In diesem Moment bemerkt Kralitz tief in sich wie seine neue Waffe ihm scheinbar Mut und Stärke, die Tugenden des Dol Dorn, senden will.
Komischerweise kommt ihm nun der Regen etwas weniger kalt vor.
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